Matchless, Marshall, ENGL, Diezel und weitere Boutique Konsorten sind Amps, die sich auf dem Markt behauptet haben, somit annerkannt sind. Sie laufen oft seit Jahren ohne Probleme, mit einem oft abartig guten Sound und da denke ich, daß deine Kommentare keinen Platz haben. Natürlich hast du die Freiheit das zu sagen was du möchtest, aber nimm dabei in Augenschein, wie viele diese Amps lieben, wie viel Knowledgement drin steckt.
Und by the way, einen Matchless, Metropoulis, Berger, Mesa, Engl kann ich in jedem Top of the line Musikhaus kaufen, einen "OneStone" habe ich noch nie da gesehen! Wenn du nun besser bist als jeder Diezel, dann müssest du die Million doch bereits verdient haben...aber so wie deine Amp deines Projektes aussieht, dauert das noch lang...
Die Amps von Marshall klingen nett, die ENGLs auch, Diezel auch. Aber jeder hat Punkte, die ich nicht gut heißen kann. Ich mache die amps nicht dahingehend schlecht, dass ich sage "die sind total sch..... , sondern ich merke an, dass da nachgebessert gehört.
Bei Matchless ist es z.B. die Tatsache, dass man vielleicht einige Lötpunkte mehr einbauen hätte sollen, weil eben aus guten Bauteilen alleine noch nicht automatisch ein guter Aufbau wird. Ich schreibe das, und das mag arrogant klingen, weil ich besseres gesehen habe, ich möchte mal die Geräte von Siemens, Rohede&Schwarz und anderen aufzählen, die auf jeden Fall MIL-Qualität haben. Auch Militärbaugruppen habe ich gesehen, und davon ist auch Matchless eine Ecke weg.
Bei Diezel ist es der Punkt mit dem MIDI über dem offenen Netztrafo. Wenn da was abfliegt, wer garantiert, dass das nicht durch die MIDI Schaltung voll am MIDI out oder IN rausballert und dann die Fußleiste auf 230V setzt? Das sind die Punkte...
Den Sound und die Funktion stelle ich nicht in Frage, aber den Aufbau.
Der OneStone sieht nicht sehr aufgeräumt aus
den würde ich nicht so ohne weiteres (und ohne angst) benutzen
der musste einfach sein
Eben, es ist ein Versuchsaufbau. Da ich einen zweiten Aufbau machen werde, der dann auch als Bauvorlage benutzt werden kann, ist das allerdings kein Problem. Ich bastle ja noch am Sound rum, soll ich da alles supersauber aufbauen, wenn ichs nachher eh wieder zerreiße? Nebenbei ist der Amp sicher, ich hab 10A Strom vom Gitarreneingang auf den PE gejagt, Durchgangswiderstand um die 50-60mOhm, und da waren die Stecker eingeschlossen...
nicht gerade fair einen versuchsaufbau in einem schrottplatzgehäuse mit schrottplatz teilen hier reinzustellen ...
und ich kann mich noch gut an deinen hoss champ erinnern, das kleine rattennest
Eben, aber er baut sowas, wie ich auch, nur für sich selbst. Und da ist es sein Problem, wenn was abfliegt. Guten Gewissens verkaufen würde er (denke ich...) und auch ich sowas sicherlich nicht.
ICH spreche aber auch nicht allen anderen Ampbauern ihre Fähigkeiten ab und baue den Selbstbauanfängern ein chaotisches Rattennest als Prototypen-Vorlage.
Meinen hoss*champ habe ich über die Jahre mittlerweile 3x aufgebaut, bis ich zufrieden war (vom vielen Umlöten sitzen die Bauteile nicht unbedingt gerade), aber der Amp ist übersichtlich, sicher und funktioniert super und nahezu brummfrei. Alle Leads sind so kurz wie möglich und alle Wechselstrom führenden Leitungen sind verdrillt und vom Schaltkreis ferngehalten.
Frage an hoss: Ist das da Holz unter der Lötleiste?
Und um mich selbst zu zitieren:
Und hier mal das besagte Innenleben (ich erwähnte es bereits, ES IST ENG DA DRIN!). Ich hab alles reinbekommen, musste aber in manchen Punkten improvisieren (Bauteile, Befestigungsmöglichkeiten, Netzteil...). Bitte das jetzt nicht als Referenz nehmen, das ist nur ein Testaufbau.
Wenn du onestone an einem versuchsaufbau beurteilen willst dann lass dich doch an deinem 1sten aufbau des hoss champ beurteilen. Und nein ich glaube nicht das du dann noch gut aussiehst.
Das hier ist kein Battle "wer baut den schönsten Amp". DAS würde ich nie gewinnen...aber ich denke, ich kann mich kritisch äußern. Ich habe auch schon Matchless, Engl und andere gehört, ich finde diese Amps vom Sound her geil, jeden für sich auf seinem eigenen Spielplatz. Aber ich bin kein Mensch, der 100 für Röhren einmessen zahlt oder mal eben "nur 150" wenn zwei Potis hinüber sind, weil man den ganzen Amp dafür zerlegen muss. Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass die Bauweise mit der Komplexität eines Amps irgendwann an einen Punkt kommt, wo man nicht mehr weiter weiß und dann Kompromisse eingehen muss. Aber das kann man eben gut oder schlecht machen, und wenn ich mir MESA ansehe, dann sehe ich, wie man das GUT machen kann. Da dauert der Austausch eines Potis ca. 5 Minuten + Amp auf und zuschrauben. Bei dem KRANK dagegen biste da um einiges länger dran, und sowas finde ich einfach unfreundlich gegenüber dem Kunden, auch wenn er selber nicht bastelt, denn er muss das ja zahlen, wenn der Tech da 2h rumsitzt und schraubt und lötet.
Also bitte wieder Frieden hier...wenn mal was ordentliches von mir fertig ist (Rack-Preamp), dann kritisiert, aber bitte nicht auf Basis dieser Bastelei. Und ich werde in Zukunft auch differenzierter urteilen, ich sehe ein, dass ich teils etwas zu direkt und aggressiv antworte...sorry deswegen
Wenn ihr urteilen wollt, dann über Sachen, die ich mit Freunden zusammen gebaut bzw an diese verschenkt habe (keine Versuchsaufbauten):
OneStone Mindblaster Light (OTL Headphones Amp):
Weiteres hier auf der Homepage...
OneStone Mindblaster (OTL Headphones Amp mit externem Röhrennetzteil, Vollröhre):
(die beiden Elkos an der Netzteilbuchse sind dan rausgeflogen, das war noch im Probebetrieb, ebenso wurden die Auskoppelelkos festgeklebt)
Weiteres hier auf der Homepage...
OneStone SilverMaiden (Class A all tube stereo amplifier, 2x3W):
Das war auch noch während des Aufbaus, jetzt sind da noch einige Kabelbinder drin, das Foto vom fertigen Amp wird dann auf meiner neuen Homepage drauf sein...aber es sei gesagt, dass diese Kiste ihrem Besitzer schon einiges an Freude bereitet hat und seit über 2 Jahren problemlos funktioniert...reicht um viel Krach zu machen
)
Weiteres hier auf der Homepage...
Noch ein paar Bilder...
MfG OneStone
PS: Machen wir mal mit den Gitarrenamps weiter