Tubeamp guts – Fotos der Verstärker-Innereien

ich kenne zwar jetzt persönlich nur zeug von VHT, aber da rauscht und brummt nichts. zumindest nicht in solchen anteilen, dass es stören würde.
Du meinst wahrscheinlich - nicht so sehr, als dass dies einen Larry Angry stimmen würde? :cool:

Larry (nur ganz selten Angry, aber wenn, dann richtig!)
 
zumal ich ja schrieb "Amps mit Charakter und hohem Wiedererkennungswert",
daher ein klares nein, denn die Amps sind schön still und störungsfrei :great:
bist ja zum Glück nicht der einzige der sein Handwerk versteht ;)
 
Vielleicht mag uns ein Larry ja mal ne grobe Hausnummer geben, wo die Material kosten eines Amps ala BP liegen.
Das sind doch top secret Betriebsgeheimnisse :D

Na gut:

Die reinen Beschaffungskosten für alle Teile und Komponenten eines British Purist liegen irgendwo zwischen 1.900 und 2.000 EUR, was die verbauten NOS Parts wie Vorstufenröhren, Vorstufen-Röhrenfassungen, LCR-Elkos und das Transformatorenblech lediglich zu meinen Einstandskosten, nicht zu irgendwelchen fiktiven Verkaufspreisen beinhaltet. Aber dann liegt da erst ein Berg von Zeugs vor deinen Füssen ;)

Da ist noch kein Tolex auf dem Holzgehäuse, noch nicht eine Bohrung in den Boards (später Eyeletboards), noch keine Einschlagmutter in den zahlreichen Bohrungen des Chassis und auch noch keine Trafohaube hochglanz vernickelt. Jetzt folgen im Falle des BP ca. 75-80 akribische Handwerksstunden und weitere 3-5 Stunden Fein-Nachabstimmung, bis dieser Haufen Zeugs zu einem auslieferungsfähigen British Purist mutiert ist.

Die erwähnte Stundenzahl beinhaltet jedoch noch nicht die zahlreichen, begleitend erforderlichen Stunden kostbarer Lebenszeit zum regelmässig Lagerbestand durchgehen, Bestellungen zusammenstellen und zur Neige gehende Bestände bei div. Lieferanten nachzubestellen. Beinhaltet noch nicht die erforderlichen Stunden, um Trafokappen, Elkoschellen usw. zum Galvaniseur zu bringen und von dort wieder abzuholen, Chassis nebst anderer Metallsachen vom "Schmied" abholen, Gehäuse beim Schreiner abholen oder gravierte Panels vom Schildermacher - nochmals hinfahren, weil ein Chassis hier oder da einen Zoinnng in der Oberfläche hat, zwei der Holzgehäuse auf ebener Fläche kippeln, vier der Panels Schrammen in der Oberfläche haben und bei zwei weiteren die Ecken abgestossen sind, usw.

Beinhaltet ferner noch nicht die zahllosen Stunden zum Beantworten der Anfrage-eMails aus D und Übersee oder die stetigen Telefonate mit Begeisterten (die zumeist nur Dampfplauderer zu sein scheinen :)) und beinhaltet noch nicht die (nur noch gelegentlichen) Amp-Ancheck-Nachmittage, wenn ich jemand die Anreise zu mir gestattet hatte, weil ich von ihm den Eindruck eines 'ernsthaften Interessenten' gewonnen hatte.

Wenn ich jetzt noch im Preis eines jeden einzelnen British Purist nur eine geringe Aufwandsentschädigung für die vorausgegangene, sehr extensive Entwicklungsarbeit hierfür einkalkulieren würde, dann müsste ich dessen VK-Preis nach einer kaufmännisch korrekten Kalkulation zumindest auf etwas über 7.000 EUR anheben. Wenn ich ausschliesslich über den Fachhandel verkaufen würde, dann wäre der Preis bereits irgendwo gen 8.000 EUR angesiedelt.

Spätestens jetzt habt ihr vermutlich erkannt, dass es zum reinen "Makin' Money" zahllose einträglichere Möglichkeiten gibt. Wer Amps in der Perfektion und Konsequenz wie ich bauen möchte und diese dennoch 'verkäuflich' halten will, muss das schon mit reichlich Herzblut und Seele angehen, muss "Freak" sein und nicht durch und durch 'Kaufmann', sonst wird's nix ;)
 
Du meinst wahrscheinlich - nicht so sehr, als dass dies einen Larry Angry stimmen würde? :cool:

Larry (nur ganz selten Angry, aber wenn, dann richtig!)

auch hier würde ich dir empfehlen dich erst zu informieren ;)
du kannst mehr als einmal im PRS thread nachlesen, dass die neue PRS Farbe Angry Larry heißt und ich diese hammer geil finde. die hat sogar meinen favoriten Cranberry überholt, wobei diese sehr ähnlich sind.
warum die farbe so heißt?
keine ahnung.

hier ein link für dich ;)

http://www.prsguitars.com/25thmoderneagle2/index.html

ich hab es dir schon mehrfach gesagt.
du sollst nicht so ich bezogen sein, es gibt nicht nur dich auf dieser welt.
 
nen Großteil der Arbeit würdest du dir mit nem ordentlichen Warenwirtschaftssystem sparen
und nen weiteren Teil wenn du dir zulieferer/Hersteller suchst die bereits ne hohe Qualitätskontrolle haben,
der du vertrauen kannst (um schrammen in Panels, kippelnde Gehäuse, "Zoinnng"s in der Oberfläche etc zu umgehen)

Gruß Robi
 
Unter "Angry Larry" hätte ich aber eher etwas grünes erwartet... British Pur^H Racing Green.
 
nen Großteil der Arbeit würdest du dir mit nem ordentlichen Warenwirtschaftssystem sparen
Das klappt eben nicht, wenn man u.a. NOS-Parts verbaut, die man nicht jedesmal beim Zulieferer X,Y oder Z problemlos nachbestellen kann, sondern hierbei eher stetig auf der Suche nach neuen und wieder neuen Quellen ist. Oder auch mal Müll-NOS-Röhren bekommt und dann massiv zu tun hat (bis über Anwalt & Gericht), damit man wenigstens sein Geld anderthalb Jahre später wieder zurück bekommt :mad:

und nen weiteren Teil wenn du dir zulieferer/Hersteller suchst die bereits ne hohe Qualitätskontrolle haben,
der du vertrauen kannst (um schrammen in Panels, kippelnde Gehäuse, "Zoinnng"s in der Oberfläche etc zu umgehen)
Was ja auch wieder Zeit kosten würde.
Da 'erziehe' ich mir lieber meine jetzigen Halbfabrikat-Produzierer durch stetiges Reklamieren bis zum Erbrechen, bis sie endlich "larry-like" Arbeitsqualität liefern. Und das tue ich mit Fug & Recht, denn ich bezahle ja aufgrund meiner Ansprüche von vorneherein schon mehr, als was sowas regulär kosten würde.

Larry
 
Hoffentlich aber nicht aufgrund evtl. hohem Eigenrauschen oder Grundbrumm :rolleyes: Sorry, but couldn't resist :D Larry

Hihi, keine Sorge. Ironie verstanden! Wäre davon abgesehen vielleicht tatsächlich was für "Wetten, daß...?": Amps an Lautstärke und Voicing des Grundrauschens erkennen ;-)

Mich persönlich interessiert es nicht, ob ein Hersteller bekannt ist, wer seine Amps spielt oder was auch immer. Meine Aufmerksamkeit richte ich alleine auf den Aufbau des Verstärkers.

Ja, so kann man den Sinn dieses Threads wohl verstehen. Aus "Gitarristensicht" ist das aber nur ein nachrangiger Aspekt. "Klartext" hat ein gutes Beispiel gebracht: 5150. Großserienamp billiger Machart, rauscht so, dass ihn bei "Wetten, daß..?" (siehe oben) sogar meine kleine Schwester erkennen würde... ABER: Gilt klanglich sicher nicht ganz zu Unrecht als "Industriestandard" in diversen Metal-Genres und seine Unkaputtbarkeit ist fast schon sprichwörtlich.

Auch ich kann mich an tollem Handwerk erfreuen, ob's 'ne Gitarre ist, ein Amp, eine mechanische Uhr oder 'ne Leica M3 aus den 50ern (schon mal jemand so ein Teil in der Hand gehabt???). Aber es soll bitte auch kein Selbstzweck sein.

Nun bin ich weit davon entfernt, das einem Larry zu unterstellen (beeindruckende Auflistung der Kosten, übrigens!), für dessen Arbeit es glücklicherweise genug Liebhaber gibt (hoffe ich zumindest). Aber die meisten Hersteller unterliegen doch offensichtlich einem gewissen Kostendruck und gegen einen praktikablen Kompromiss aus Qualität und Bezahlbarkeit hab' ich persönlich als zahlender Kunde nix.

Was mich vor 20 oder 30 Seiten hier mal extrem amüsiert hat: Da kommentierte ein ambitionierter "Hobby-Bauer", der hier auch regelmäßig auftritt, das Lob an seinen per Geodreieck ausgerichteten Kabeln mit "Und ich mache das noch nicht mal professionell" - eine Aussage, die offensichtlich als Seitenhieb auf irgendeinen anderen kleinen, aber professionellen Hersteller gedacht war, der seine Kabel weniger akribisch verlegt.

Und das ist ja genau DER Punkt: Wer kein Geld damit verdienen will oder muss (?) und/oder sowas als Hobby betreibt - der kann natürlich alle Zeit der Welt investieren und meinetwegen auch noch die Innenseite der Potiknöpfe mit Blattgold auspinseln...

So'n Cornford - um den es ja gerade exemplarisch ging - kostet hierzulande zwischen 2.500,- und 2.800,-, für einen handverdrahteten Kleinserien-Amp aus England, an dem der deutsche Vertrieb ja auch noch was mitverdienen will, ist das ja keine astronomische Summe. Um die Differenz zu einem Larry zu rechtfertigen, MUSS so ein Amp ja logischerweise hier und da "pragmatisch" (damit meine ich: sieht vielleicht nicht doll aus, funktioniert und klingt offenbar aber sehr ordentlich) gefertigt sein, oder?
 
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So'n Cornford - um den es ja gerade exemplarisch ging - kostet hierzulande zwischen 2.500,- und 2.800,-, für einen handverdrahteten Kleinserien-Amp aus England, an dem der deutsche Vertrieb ja auch noch was mitverdienen will, ist das ja keine astronomische Summe. Um die Differenz zu einem Larry zu rechtfertigen, MUSS so ein Amp ja logischerweise hier und da "pragmatisch" (damit meine ich: sieht vielleicht nicht doll aus, funktioniert und klingt offenbar aber sehr ordentlich) gefertigt sein, oder?
Guter Punkt!

Wenn sich an solch einem Cornford sowohl Vertrieb als auch der Fachhändler die Hände waschen (müssen!), noch ein gewisser Betrag für Marketing anzurechnen wäre und der Kunde im Laden 2,5...2,8 k€ bezahlt, worin ja 19% für's Staatssäckel bereits eingerechnet sind...

... dann darf der die Cornford'sche Fertigungsstätte nicht über 1.200...1.400 EUR verlassen - und das noch dazu bei dem derzeit doch eher schwachen englischen Pfund :gruebel:

In Anbetracht dessen verstehe ich sehr gut, dass es denen nimmer viel Spass macht, zu solchen Brutto-Erlösen überhaupt noch Amps zu bauen - was man innen drinnen dann auch sieht. Zu deren Glück schaut aber im Laden kaum einer in so einen Amp rein. Klingt er und passt der Preis, dann geht er halt weg. Punkt!

Larry
 
larry genau deswegen bist du einigen leuten unsympathisch.
VHT unterstellst du ja schon länger, dass die keine ahnung haben wie man amps baut und jetzt unterstellst du auch noch den leuten von earforce, dass diese nicht genug ahnung haben um das grundbrummen und eigenrauschen unter kontrolle zu kriegen.
das muss nicht sein und ich denke es wäre besser für dich und für uns wenn du deine versuchten provokationen einfach für dich behalten würdest.

Es war hier oft genug zu sehen, dass die bisher gezeigten Earforce-Aufbauten vom Stil her eher an einen MADAMP, der von einem Bastler ohne Hang zum optischen und technischen Perfektionismus aufgebaut wurde, erinnern als an einen Boutique-Amp. Das wurde hier mehrfach von mir und anderen bemängelt und das ist auch ein Grund, das ab und zu mal anzusprechen.
Zu VHT kann ich nur sagen, dass ich damals, bevor ich eine Digicam hatte, einmal einen Amp von denen hier hatte (Deliverance?), bei dem ich eine Endröhrenfassung tauschen musste, weil die einen Anschluss (ich meine es war ein Heizungspin) aus der Platine rausgebrannt hatte. Wie gesagt, das ist viele Jahre her, aber als ich dann das mit dem "know nothings" auf den Platinen gelesen habe, dann konnte ich das nur müde belächeln, weils eben eine Utopie ist. Eine Utopie seitens VHT, die durch die MIL-Technik usw definitiv als Wunschdenken definiert wird, denn dort hat man nie 6L6 o.ä. auf normalen Platinen verbaut, soviel mir das bekannt ist.

nen Großteil der Arbeit würdest du dir mit nem ordentlichen Warenwirtschaftssystem sparen
und nen weiteren Teil wenn du dir zulieferer/Hersteller suchst die bereits ne hohe Qualitätskontrolle haben,
der du vertrauen kannst (um schrammen in Panels, kippelnde Gehäuse, "Zoinnng"s in der Oberfläche etc zu umgehen)

Wenn du einmal gesehen hättest (Konjunktiv), wie Larry arbeitet, dann würdest du verstehen, dass das Ganze absolut NICHT einfach ist. Ich war bei ihm und ich kann dir sagen, dass ich nicht den Eindruck habe, dass er den Lieferanten allzu viel durchgehen lässt. Seine Hingabe zum Detail verbietet es aber, sich blindlings auf Angaben der Händler zu verlassen. Wenn es sich dabei um Sachen wie Dellen oder Kratzer handelt, dann kann man das durch Hinschauen erledigen, aber wenns um Röhrendaten usw geht, dann braucht man Messreihen - Messreihen, die Zeit und somit Geld kosten. Da er das Ganze nicht zum Spaß macht, kostet das dann eben den Kunden ein bisschen was - aber das ist gut angelegtes Geld, weil er auch dafür geradesteht, wenn irgendwas die Grätsche macht. Und das ein Leben lang.
Das ist übrigens bei allen Premiumgeräten so, auch bei Messgeräten usw - da verlässt sich keiner blind auf das, was die Hersteller der Bauteile und die Zulieferer versprechen ;)

Es ist auch klar, dass es den Gitarristen nicht interessiert, was in seinem Amp drinnen ist, wenn ihm der Sound gefällt. Das ist mir und jedem hier klar. Der Punkt ist nur, dass diese Musiker hier nicht ihre Meinung reinzutippen, sondern sich einfach aus diesem Thread fernzuhalten haben. Lesen ist okay, aber wenn man erklären will, dass der Amp XY aufgrund dessen, dass man den spielt und der noch nie kaputtgegangen ist, supergut ist und man daher nicht sagen darf, dass Bauteil X unterdimensioniert ist und bald abfackelt oder Elko Z bald abbricht, dann ist man hier auf dem falschen Dampfer. Ich könnte euch massig Testaufbauten zeigen, die zwar super klingen, aber jeden Musiker, der keine umfangreiche Ahnung von Elektrotechnik hat, unter Umständen töten können. So krass ist es bei fertigen Amps zwar nicht, aber es kann zu Fehlfunktionen führen und/oder erfüllt einfach die Ansprüche mancher Leute nicht. Nur sind das keine Fragen, zu denen Musiker sinnvoll irgendwas beitragen können, sondern sie müssen sich mit der Technik auseinandersetzen und auskennen. Mit musikalischem Wissen hat das nichts zu tun.

Ganz unabhängig von den Diskussionen um das Thema und um Larrys durchaus polarisierende Persönlichkeit (die einen verstehen seine kompromisslose und direkte Art, die anderen eben nicht - die einen kaufen seine Amps, die anderen sind auch mit einem ENGL zufrieden usw), die ich ja auch verstehen kann, wäre es wohl im Sinne des Threads durchaus sinnvoll, die Diskussionen um Larrys Person und um Kleinigkeiten zu beenden, damit der Thread nicht gleich wieder zu ist.

Bitte denkt mal drüber nach - dieses rumgewatsche bringt doch echt keinem was. Gebt kurze, sachliche Statements ab und fangt nicht schon wieder Endlosdiskussionen und Flamewars an.
Danke :).

MfG Stephan
 
ich kenne zwar jetzt persönlich nur zeug von VHT, aber da rauscht und brummt nichts. zumindest nicht in solchen anteilen, dass es stören würde.
Habe ich zu keiner Zeit behauptet!
Falls du das wirklich aus meinem Beitrag 'so' herausgelesen haben solltest, dann solltest du künftig nicht nur meine Worte lesen, sondern versuchen, meine Sätze auch sinninhaltlich zu erfassen! Ich weiss - bei Sätzen mit mehr als drei Worten kann das schon schwierig werden, aber einfach mal ein wenig üben, dann klappt das ganz bestimmt ;)

larry genau deswegen bist du einigen leuten unsympathisch.
Du kannst dir glaube ich nicht mal annähernd vorstellen, wie fäkalegal mir das ist :cool:
Ich kann, muss und will auch gar nicht jedem sympathisch sein, weil dann könnte ich ja gleich meine Persönlichkeit an den Nagel hängen und fortan Hampelmann spielen!

Die Leute, denen ich sympathisch bin wissen auch ganz genau, WARUM ich ihnen sympathisch bin - und für gewöhnlich beruht dies dann auf Gegenseitigkeit.
Die Leute, denen ich nicht sympathisch bin mögen gewiss ihre Gründe hierfür haben, so subjektiv diese auch sein mögen - und wenn's nur die Fanschaft zu einem in seinem Ego gekränkten Larry-Nicht(mehr)-Möger ist :bad:

VHT unterstellst du ja schon länger, dass die keine ahnung haben wie man amps baut...
So absolutistisch, wie du das hier nun dramatisierst habe ich das noch nirgendwo verlautbaren lassen! Ich habe meine Kritik an VHT geäussert, absolut berechtigte Kritik! Aber nie behauptet, dass die keine Ahnung vom Ampbau haben.

Und zwischen Ahnung vom Ampbau haben und dies auch so zu exerzieren ist ja auch nochmal ein Unterschied!

... und jetzt unterstellst du auch noch den leuten von earforce, dass diese nicht genug ahnung haben um das grundbrummen und eigenrauschen unter kontrolle zu kriegen.
Wo bitte habe ich das unterstellt?

Im Gegentum - ich hatte unlängst an anderer Stelle in diesem Mega-Thread erwähnt, dass die Art & Weise, wie Earforce seine Amps baut durchaus seine Berechtigung hat und eben auch ein gewisses Klientel anspricht, die jetzt nicht gerade Wert auf hochglänzend polierte Trafokappen usw. Wert legen...

... und bevor du nun 'überschnell' wieder in die Vorwurfs- und Unterstellungskiste greifst, lese den ersten Absatz eben dieses Beitrages nochmals durch - aber langsam bitte, damit nicht nur die Worte in deine Birne eindringen, sondern auch und insbesondere der Satzsinn dabei mitkommt :rolleyes:

das muss nicht sein und ich denke es wäre besser für dich und für uns wenn du deine versuchten provokationen einfach für dich behalten würdest.
Sorry, mit Verlaub - aber wenn du meine Schreibe als Provokation empfindest, dann solltest du das Problem mal bei dir selbst suchen, anstatt es ständig auf mich zu projizieren! Es gibt da medizinisches Fachpersonal, die dir dabei gerne behilflich sind! Tipp: Gelbe Seiten

Larry
 
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Freunde, tauscht Telefonnummern aus und schreit euch den ganzen Tag gegenseitig an oder lasst es, ist mir egal.
Aber, lasst das hier!

Ich finde auch Stephans Ansatz für richtig, dies hier ist eine Thread, der sich mit dem Aufbau der Geräte befasst.
Gibt es konstruktionelle Schwächen, dann dürfen und sollen diese geäussert werden, damit ist aber dem Einen oder Anderen Musiker, der jenes Gerät sein Eigen nennt nicht der Spass daran verdorben!
 
@Bierschinken + OneStone, so steht es in der Thread-Eröffung von "Klartext":

hab ich mir gedacht, machste halt nen Thread auf wo die Bilder der Ampgedärme gezeigt werden, dann kann man auch über Teile, Quallität, Verarbeitung und Aufbau diskutieren, was ja den Sound ausmacht den ein Amp abliefert, also durchaus disskusionswürdig ist.

...es wird also ausdrücklich zur Diskussion aufgefordert und genau das findet hier statt. Das der ein oder andere den augenzwinkernden Ton in Larrys Statements (den ich da eigentlich IMMER entdecke, hoffentlich nicht zu Unrecht, haha...) übersieht, ist nicht zu ändern. Ironie ist nicht jedemanns Sache (das meine ich jetzt völlig ironiefrei...). Die Erregung ebbt auch schnell wieder ab, ich sehe da von außen auch nichts zu "maßregeln... Sind halt einige mit Herzblut dabei, ist doch schön. Warum würden wir hier auch sonst soviel Zeit verbringen...

Der Punkt ist nur, dass diese Musiker hier nicht ihre Meinung reinzutippen, sondern sich einfach aus diesem Thread fernzuhalten haben.

Was im Ausgangs-Thread dagegen nicht steht, ist, dass "Nicht-Amp-Bauer" von der Diskussion ausgeschlossen sind. Sonst müsste "Klartext" jetzt augenblicklich seinen eigenen Thread schließen, mangels Qualifikation...

Finde ich übrigens auch ganz interessant, WER hier die Deutungshoheit besitzen soll... Meine Meinung dazu: Die Aussagen eines LARRY nehme ich deswegen schon ernst, weil DER das ganze tatsächlich als "Profession" ausübt, sprich, davon leben muss. Er sitzt eben nicht im Elfenbeinturm, sondern seine Amps sind das Ergebnis seines eigenen, ultimativen Qualitätsanspruchs, gepaart aber eben auch mit der Erfahrung, was sich gewinnbringend verkaufen lässt.

Wer sich aber seine eigenen Amps baut, ohne dies kommerziell zu betreiben, der bleibt für mich - egal, wie hochwertig seine Bauten sind, Zeit hat er ja genug... - ein Hobby-Bastler. Und ausgerechnet die kritisieren gerne andere Kleinhersteller, die von ihrer Arbeit leben müssen - ohne irgendeinen wirtschaftlichen Hintergrund zu kennen, bzw. sich selbst damit auseinander setzen zu müssen. Nur mit dem Wissen, dass man das ein oder andere besser lösen kann. Klar, wenn man die Zeit dafür hat und keine wirtschaftlichen Aspekte beachten muss...

Beim VHT war's dies, beim Cornford das, bei Earforce waren es seinerzeit die "Conrad-Lötleisten"; ich hatte den Earforce-Henrich übrigens daraufhin mal angesprochen, warum er da nicht was anderes einsetzt, wenn die Teile doch so "unansehnlich" sind. Seine Reaktion, mit erstauntem (!) Gesichtsausdruck: "Ich verbaue die Teile seit über 10 Jahren und habe noch nie ein Problem damit gehabt." Da hat er sich einfach noch nie einen Gedanken drüber machen müssen. Bis zu meiner Anfrage, haha. Aus Kundensicht finde ich das einfach schlagend, denn dann zahle ICH auch nichts mit, von dem ich nichts habe (solange ich den Amp nicht wöchentlich aufschraube oder mir ein Poster vom Innenleben über's Bett hänge...).

Wohingegen er sich jahrelang Gedanken gemacht hat über die Auswahl der Bauteile und deren genaue Positionierung. Deswegen haben die Amps kein Rausch- oder Brumm-Problem. DAS interssiert micht als Gitarrist dann in der Tat auch eher, als die bekackte Lötleiste.

Über solche Aspekte kann man eben durchaus diskutieren. Macht ja auch Spaß ;-)

Im Gegentum - ich hatte unlängst an anderer Stelle in diesem Mega-Thread erwähnt, dass die Art & Weise, wie Earforce seine Amps baut durchaus seine Berechtigung hat und eben auch ein gewisses Klientel anspricht, die jetzt nicht gerade Wert auf hochglänzend polierte Trafokappen usw. Wert legen...

So, und noch einen für Larry: Die mattschwarzen, extrem fetten Trafos im Earforce sind meine ABSOLUTEN Lieblings-Einzelteile an dem Amp!!!

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Wie sähen in dem Amp denn bitte verchromte Trafos aus? Wo Earforce konsequent darauf achtet, dass möglichst viele "Hardware-Teile" an den Amps mattschwarz sind? Natürlich haben solche Dinge keinen Einfluss auf den Sound, aber schau mal, wie wahllos z.B. Engl verchromte Ecken mit schwarzen Griffen etc. kombiniert. Oder schau Dir mal die schlichten, streng logischen Bedien-Panels eines Earforce an, Front- und Rückseite. Wenn man das mit den undurchsichtigen Gestaltungen anderer (vor allem der "großen") Hersteller vergleicht, dann sehe ich: Da hat sich jemand Gedanken gemacht über Gitarristen die auf halbdunklen Bühnen ihr Zeug verkabeln und einstellen müssen...

Und an solchen Dingen macht sich für mich eben auch Qualität fest, nämlich, dass eine Detaillösung eben nicht zufällig so ist, sondern eine Überlegung dahinter steckt. Und meinetwegen gerne auch "nur" der Erfahrungswert, dass mit einer aufwändigeren Lösung keine hör- oder spürbare Verbesserung zu erzielen wäre.

Wir sehen hier einfach, dass es da ganz unterschiedliche Ansätze gibt, die alle ihre Berechtigung haben. Nur ist es aus meiner Sicht eben etwas realitätsfern, solche Dinge losgelöst von dem zu diskutieren, wo so ein Teil herkommt, welchen Zwecke es erfüllen soll und nicht zuletzt, was am Ende dabei raus kommt: Wie klingt das Teil? Hält es? Was KOSTET es?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte an dieser Stelle einwerfen, dass ich meine Amps mit einem wirtschaftlichen Hintergrund baue. Ich studier nicht umsonst BWL. Ich war nie ein reiner Techniker und hab aus diesem Grund ein extrem genaues Auge auf die Kosten.

Ich baue meine Amps so, dass es wirtschaftlich Sinn ergibt. So dass ich sie verkaufen könnte, wenn ich dürfte..

Lg :)
 
Was im Ausgangs-Thread dagegen nicht steht, ist, dass "Nicht-Amp-Bauer" von der Diskussion ausgeschlossen sind. Sonst müsste "Klartext" jetzt augenblicklich seinen eigenen Thread schließen, mangels Qualifikation... Wie sagte noch mein StUffz Büttner im Ausbildungsregiment in Roth bei Nürnberg immer: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil". Jaja, die Franken...

Ich meinte damit auch nicht die Musiker, die sich mit dem Innenleben beschäftigen, sondern die, die sich immer persönlich angegriffen fühlen, weil IHR Amp irgendwelche Macken hat. Natürlich darf jeder mitdiskutieren - aber eben sinnvoll, kurz und sachlich.

Ich möchte an dieser Stelle einwerfen, dass ich meine Amps mit einem wirtschaftlichen Hintergrund baue. Ich studier nicht umsonst BWL. Ich war nie ein reiner Techniker und hab aus diesem Grund ein extrem genaues Auge auf die Kosten.

Ich baue meine Amps so, dass es wirtschaftlich Sinn ergibt. So dass ich sie verkaufen könnte, wenn ich dürfte..

Ich studiere nicht BWL sondern Elektrotechnik und ich habe erstmal ein Auge auf die Robustheit usw und dann irgendwann auf die Kosten. Das kann man beides optimieren - aber ich mache es eben in der Reihenfolge. Ich denke, das ist bei dir eigentlich nicht anders, nur die Herangehensweisen sind verschieden...

:)

MfG Stephan
 
Zu VHT kann ich nur sagen, dass ich damals, bevor ich eine Digicam hatte, einmal einen Amp von denen hier hatte (Deliverance?), bei dem ich eine Endröhrenfassung tauschen musste, weil die einen Anschluss (ich meine es war ein Heizungspin) aus der Platine rausgebrannt hatte.

Krass, wie ist das denn passiert ?
Der Abstand zwischen Röhren-Fassung und Platine sind gute 2-3cm, denn die Fassungen sind
NICHT direkt auf die Platine gelötet wie bei Engl, Diezel Einstein, Mesa, und Co...

Gruß Robi
 
Ich möchte an dieser Stelle einwerfen, dass ich meine Amps mit einem wirtschaftlichen Hintergrund baue.

...ich wollte hier auch niemandem explizit den Fehdehandschuh hinwerfen. Den Schuh (also meine Kritik) muss sich bestimmt nicht jeder anziehen! Ich will den (zweifellos!) Fachkundigen (ob professionell oder "nebenbei") auch nicht den Spaß an der Begutachtung der Arbeit der "Konkurrenz" nehmen!

Nur sollte man vielleicht bei der Bewertung solcher technischen Details im Hinterkopf behalten: Ist das ein Amp für 1.000,-, 2.500,- oder 5.000,- EUR? Großer Hersteller, kleiner Hersteller?

Und bei der Bewertung selbst kann man auch mal hinterfragen, ob man unbedingt Adjektive wie "lieblos", "unprofessionell", "untragbar" usw. benutzen muss, den sie unterstellen dem jeweiligen Hersteller Beweggründe, die nicht zutreffen müssen. Wer etwas wirklich bewerten und nicht nur beschreiben will, muss meiner Meinung weitere Aspekte berücksichtigen als den reinen Augenschein. So habe ich es zumindest in meinem Studium gelernt ;-)
 

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