Tubeamp guts – Fotos der Verstärker-Innereien

Steht z.B. hier recht ausführlich erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/Drossel_(Elektrotechnik)#Allgemeines

Im Prinzip geht es darum den AC-buzz in der DC-Leitung nach der Gleichrichtung etwas zu glätten. Gleichzeitig sagt man Drosseln wegen des höheren Innenwiderstands noch einen "Sag"-Effekt nach, also einen etwas weicheren Sound mit etwas langsamerem Attack. Ich hatte aber noch nie einen Amp mit Drossel, und hab da keinen Vergleich aus 1. Hand zu.

Edit: Da war jemand schneller.
 
Danke an euch beide.
Niklas
 
Gleichzeitig sagt man Drosseln wegen des höheren Innenwiderstands noch einen "Sag"-Effekt nach,
Nein! - Das ist ja grade der Vorteil der Drossel, sie hat einen geringen Ohm´schen Widerstand, aber dank Induktivität einen sehr hohen Wirkwiderstand für die Brummspannung.

Grüße,
Schinkn
 
Nein! - Das ist ja grade der Vorteil der Drossel, sie hat einen geringen Ohm´schen Widerstand, aber dank Induktivität einen sehr hohen Wirkwiderstand für die Brummspannung.

Grüße,
Schinkn

Danke, ham'wer wieder was gelernt. Ich dachte der Vorteil des geringeren ohmschen Widerstandes beträfe lediglich die höhere DC-Versorgungsspannung, nicht aber z.B. einen Stromanstieg im (A)B-Betrieb.

Mehr zu lesen, auch nochmal für mich: http://www.aikenamps.com/Chokes.html
 
Moin,
rein von Versorgungsspannung hat man mit den Drossel einfach bessere Siebung bei weniger Spannungsabfall. Wenn auch etwas obsolet, der Begriff Siebfaktor ist ganz nett zum Nachschlagen.
Ansonsten hat man auch noch einen anderen sehr kleinen Effekt, dadurch, dass die Spule ein "Stromspeicher" ist wirkt das ganze sich ein wenig auf die Spannungen bei unterschiedlicher Belastung aus. Wer will kann den Unterschied ja mal ausprobieren, eure Spule ausmessen und ein entprechend dimensionierten Gyrator einsetzen.

Grüße

edit: Ist das eigentlich zuviel OT oder wird sowas hier noch toleriert?
 
edit: Ist das eigentlich zuviel OT oder wird sowas hier noch toleriert?

Für mich persönlich ist das okay, weil das einfach ein Techlastiger Thread ist.
Solangs um die Amps und deren Technik geht find ichs sogar gut.

Grüße,
Schinkn
 
edit: Ist das eigentlich zuviel OT oder wird sowas hier noch toleriert?


Also ehrlich gesagt geht mir dieses beamtenmäßige weggeadministriere eh ziemlich aufn Senkel, muss wohl so sein in nem Deutschen Forum, aber so wie hier erleb ich das auf RigTalk, TheGearPage oder HugeRacksInc nie.

Sorry wenn ich jetzt damit ein paar Leuten, die hier ihre wertvolle Zeit investieren, etwas auf die Füße trete, ist aber nicht bös gemeint, nur meine Meinung ;)
 
rigtalk ist doch auch deutsch ;) herr diezel ist da der chef, hahaha
 
ENGL Powerball von seiner "schöneren" Seite;)

und noch einen ENGL Jive (von seiner "üblichen" Seite :redface: ohne Schirmblech über der Vorstufe)
 

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Genz Benz - El Diablo 100

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finde ich alles eigentlich super, aber wäre es nicht besser die potis mit kabeln mit dem board zu verbinden? kenne mich da zu wenig aus, aber wäre für mich optisch noch schöner.
 
finde ich alles eigentlich super, aber wäre es nicht besser die potis mit kabeln mit dem board zu verbinden? kenne mich da zu wenig aus, aber wäre für mich optisch noch schöner.

Zumal ein defektes Poti, welches auch in den besten Familien mal vorkommen kann, dann auch problemloser gewechselt werden kann.
 
Schon aber der erhöhte Arbeitsaufwand beim verkabeln ist halt bemerkbar. Und da ein gutes Poti selten getauscht werden muss ist es im Schnitt für den Kunden wahrscheinlich sogar billiger wenn sie so befestigt werden, der Hersteller saugt sich in der Regel die Preisgestaltung ja nicht ganz aus den Fingern.

Ich glaub dafür werde ich wieder Flames kassieren ;).
 
Ich glaub dafür werde ich wieder Flames kassieren ;).

Von mir nicht, denn Du hast recht mit Deiner Annahme. Man könnte auch ENGL-Amps P2P verdrahten, nur dann würde sie niemand mehr zahlen wollen.....das ist halt so!;) Schönheit hat seinen Preis
 
finde ich alles eigentlich super, aber wäre es nicht besser die potis mit kabeln mit dem board zu verbinden?
Zumal ein defektes Poti, welches auch in den besten Familien mal vorkommen kann, dann auch problemloser gewechselt werden kann.
Schon aber der erhöhte Arbeitsaufwand beim verkabeln ist halt bemerkbar. Und da ein gutes Poti selten getauscht werden muss ist es im Schnitt für den Kunden wahrscheinlich sogar billiger wenn sie so befestigt werden...
Diese Innenansichten mögen für Nicht-Techniker vielleicht hübsch anzusehen sein und es macht in der Tat einen relativ ordentlichen, optischen Eindruck.

Technisch ist's jedoch eine Knackwurscht - hinsichtlich rationeller Fertigungstechnik zwar ausgereizt bis nahezu an den Rand des machbaren, aber gerade daher weit von dem entfernt, was man als dauerhaft zuverlässig und ausfallsicher betrachten kann. Ich bin nicht nur enttäuscht, sondern sogar schockiert, da ich Genz-Benz bislang bezüglich Robustheit und der daraus abzuleitenden Zuverlässigkeit in weitaus höheren Gefilden wähnte.

Steckverbinder überall, was in der PCB-Liga inzwischen Standard zu sein scheint, wobei hier früher oder später mit Knusper- und Knackgeräuschen bis hin zum Totalausfall aufgrund von Kontaktkorrosion zu rechnen ist.

Die "wärmespendenden" Vorstufen-Röhrenfassungen auf der Platine ist in PCB-Gefilden der rationellen Garde auch schon lange Standard - aber hier auch die Hitzekanonen Endstufen-Röhrenfassungen auf den Platinen...

... und das noch dazu bei "hängenden" Röhren, wo die Hitze ja dann gleich noch intensiver nach oben in die Platinen eindringt und die Platinen erwärmt, ja "erhitzt" sogar!

Das PCB-Trägermaterial hat einen erheblich geringeren Wäreausdehnungs-Faktor, als die darauf befindlichen Kupfer-Leiterbahnen - jedes Mal beim Erhitzen wollen die sich ausdehnen, können aber nicht, da aufgedampft (ähnlich geklebt) - also geraten sie unter Druckspannung, was das Gefüge verändert. Dann kühlt die Platine wieder ab und das Kupfer will schrumpfen - kann aber nicht, da aufgedampft - also wieder Gefügeveränderung - und das wieder und wieder und wieder :gruebel:

Leiterbahnrisse vorprogrammiert! Es ist nur eine Frage der Zeit ;)

Aber das Enttäuschendste bei diesen Innenansichten sind die (windigen) Potis OHNE zusätzliche Stützrahmen auf der Platine :eek:

Die Platine wird auf der Potiseite also nur von Lötpunkten getragen, die - begünstigt durch mechanischen Stress bei Betätigungen und sich im Laufe der Zeit lockernde Potimuttern - früher oder später versagen müssen! Das ist einer der grössten Kardinalsfehler, die man sich im PCB-Design überhaupt leisten kann :bad:

Selbst die PCB-basierenden low-budged Chinesenmodelle VT-30/VH-30 haben seit der "Refined by Larry" Version Potis mit Stützrahmen auf den Platinen sitzen, damit jeglicher mechanischer Stress niemals auf eine Kontakt-Lötstelle einwirken kann! ;)

Genz-Benz hat IMO noch verdammt viel dazu zu lernen!

Larry


BTW: Dieser Genz-Benz da sieht mir übrigens verdammt nach chinesischer Fertigung aus! Kann das sein?
 
Es ist nur eine Frage der Zeit ;)
Ich habe bei vielen PCB Amps noch keins der Probleme die du vorhersagst gesehen? Keine Probleme mit den Platinen, den Potis und Röhrensockeln (beides montiert auf Platine) oder sonstwas bei einem Alter von über 20 Jahren und regelmäßiger Nutzung Kriechströmen, Netzschwankungen und hartem Alltag ausgesetzt bei nur unregelmäßiger Wartung und nicht immer sachgerechter Bedienung. Das Dienstalter von manchem PCB Verstärker müssen diverse handverdrahtete Verstärker ersteinmal erreichen. Ich kann auch einen Super-Gau vorhersagen. Dass es passiert ist nicht unwahrscheinlich aber auch nicht gesichert.
 
Ich habe bei vielen PCB Amps noch keins der Probleme die du vorhersagst gesehen? Keine Probleme mit den Platinen, den Potis und Röhrensockeln (beides montiert auf Platine)
Ich schon. Marshall JCM2000. Google mal, reihenweise durchgekochte Brückengleichrichter auf der Platine und losgeschmolzene Heizdrähte an den Röhrensockeln.
 
Ich schon. Marshall JCM2000. Google mal, reihenweise durchgekochte Brückengleichrichter auf der Platine und losgeschmolzene Heizdrähte an den Röhrensockeln.

Was daran lag das Marshall da einen Fehler in der Konstruktion hatte. Das gleiche kann dir aber auch bei P2P Amps passieren - nämlich dann wenn eben nicht alles durchdacht ist.
 
Ich schon. Marshall JCM2000. Google mal, reihenweise durchgekochte Brückengleichrichter auf der Platine und losgeschmolzene Heizdrähte an den Röhrensockeln.

Über diese Probleme ist immer wieder zu lesen - ich habe allerdings einen JCM2000 DSL401 jahrelang, auch live gespielt - mir ist glücklichweise nie was Ähnliches passiert!

Glücklich konstruiert ist das Ganze allerdings wirklich nicht, denn der Lütte war recht schnell ziemlich heiß.
Ein Bekannter, der den Amp heute noch hat, ließ sich mal einen Lüfter reinbauen - den ganz großen Erfolg bringt das allerdings auch nicht!
 

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