Traut sich noch jemand, Warwick zu spielen?

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Das ist schon richtig, nur ist Warwicks Politik kein Fall von "Geiz ist Geil" sondern die Firma wirbt mit dem Attribut "Made in Germany" und den damit (implizit) verbundenen Tugenden um eine Premiumkundschaft, welche dann auch gerne einen Premiumpreis bezahlt um gerade nicht dem Billigtrend hinter zu laufen.

Wenn ich dann noch sehe, dass ich der Firma mit meinem Soli die Auffahrt gepflastert habe, nur damit Warwick die lokalen Steuern einsparen kann, stößt mir das schon sauer auf.
 
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Don Rollo schrieb:
Das ist schon richtig, nur ist Warwicks Politik kein Fall von "Geiz ist Geil" sondern die Firma wirbt mit dem Attribut "Made in Germany" und den damit (implizit) verbundenen Tugenden um eine Premiumkundschaft, welche dann auch gerne einen Premiumpreis bezahlt um gerade nicht dem Billigtrend hinter zu laufen.
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Da stimme ich zu - die "Geiz ist geil"-Abteilung bediehnen sie schon mit Rockbässen.
Die Implikation bei Warwick-Bässen ist eindeutig auf Qualität made in Germany ausgelegt.
 
ich frage mich die ganze Zeit, wo die Kohle eigentlich bleibt (rhetorisch!) ? Bei den Preisen könnte auch ein im Westen beheimateter Gitarrenbauer gut überleben (ohne die ganze Ost-Subwentionierung und maschinelle Fertigung).
Wenn man industriell Produkte herstellt, die das Preisniveau eines handgemachtes Instruments erreichen, und trotzdem gezwungen ist (?), die Belegschaft auszubeuten, dann soll man den Laden lieber schließen. Naja, freiwillig macht er das nicht :( .
Ich werde nichts mehr kaufen, was von Warwick vertrieben wird. Meine Framus behalte ich. Die Kohle haben die eh' schon längst bekommen.
 
The Dude schrieb:
Sicherlich ist er ein gewiefter Geschäftsmann, der seine Firma zu einem weltweit anerkannten und erfolgreichen Unternehmen aufgebaut hat.
Und genau aus diesem Grund kann ich seine Personalpolitik nicht gutheißen.
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werter Dude, du kennst doch seine personalpolitik überhaupt nicht. wenn du mein statement weiter oben wirklich lesen würdest, würdest du zumindest drüber nachdenken, ob diese dame und die presse die tatsachen nicht ein wenig verdrehen.:rolleyes:
 
Nun, wenn das so ist werde ich mir die Anschaffung eines neuen Warwick ebenfalls verkneifen...
Die Firma war mal in Pretzfeld ansässig, da kenne ich jemanden um ein paar Ecken, der damals dort gearbeitet hat. Mal fragen wie das war...
 
Muffinman schrieb:
werter Dude, du kennst doch seine personalpolitik überhaupt nicht. wenn du mein statement weiter oben wirklich lesen würdest, würdest du zumindest drüber nachdenken, ob diese dame und die presse die tatsachen nicht ein wenig verdrehen.:rolleyes:
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Doch, doch, ich habe deinen Beitrag schon aufmerksam gelesen.
Im Auszug aus dem Arbeitsvertrag war von 1100 Euro die Rede. Üblicherweise steht dort das Bruttogehalt, mal abgesehen von den Arbeitszeiten.
Mir war der letzte Teil deines Beitrags nur nicht besonders wichtig, weil es sich für mich nicht mehr und nicht weniger als das belegen lässt, als das was man im „Käseblatt“ lesen kann.

Du outest dich selbst als Nichtmitarbeiter, warum sollte ich deinen Ausführungen mehr Glauben schenken als denen, die ich bereits kenne?

Ich bin niemand, der sich nicht vom Gegenteil überzeugen ließe, solltest du also Informationen haben, die dazu beitragen könnten, meinen Standpunkt zu diesem Thema zu verändern, bin ich gerne bereit zuzuhören....;)
 
Ich habe dort gearbeitet - und alles ist viel schlimmer, als Ihr Euch ausmalt!
 
angsterfüllte Arbeitsatmosphäre, Psychodruck, ein cholerischer, jähzorniger Chef, der seine Leute vor versammelter Mannschaft "zur Sau" macht, Aufforderungen zu Gemeinschaftsmobbing (selbst dabei gestanden), Kommunikation per Anschreien, unterste Fäkalsprache, Beschimpfungen, unmenschliche Arbeitszeiten (ein alter Lohnzettel zeigt mir 273 Arbeitsstunden im 30-Tage-Monat), illegale Arbeitsverträge (okay, ICH habe mehr verdient, hatte dafür aber noch weniger Urlaub, den ich auch nicht nehmen durfte)

- und nicht "mal das und mal das" - all das ist "normal" dort

Habe übrigens den EMail Verkehr meines letzten halben Jahres dort ausgedruckt vor mir liegen, mit den ganzen Beschimpfungen, illegalen Statements, etc.

und wer's nicht glaubt, soll es einfach mal als statement sehen und irgendwo irgendwie etwas suchen, dass das Gegenteil beweist. Er wird nix finden! Er wird vielmehr ganz ganz viele Dinge finden, die deckungsgleich sind!

einfach grausam und menschenverachtend dort.

Ach Ja: die Strategen, die jetzt sagen "man braucht janicht dahinzugehen" bzw. "Man kann ja immer kündigen" sei gesagt, dass ich genau mit dieser Einstellung dorthin gegangen bin. Und irgendwann war ich nur noch ein Psychowrack, dass nur mit viel Hilfe von außen da wieder raus gekommen ist. Gott sei Dank!
Irgendwann sitzt Dunämlich dort in dm Kaff am A der Welt, trinkst morgens schon Deinen kleinen Schnaps , um ruhig zu werden und damit die Hände nichtzittern, rauchst heimlich während der Arbeitszeit Deinen Shit, damit "er" bloß nix merkt, kommst spät abends irgendwann heim, kannst eh nix machen, kippst Dich voll, damit der nächste Morgen genauso aussieht. Aber an Kündigung denkst Du gar nicht...
 
Sorry Flak,

aber so geht's nicht ... :bad:
Ob Bass Power ein Troll ist oder nicht kann man zumindest sooo einfach nicht feststellen.
Gleiches gilt natürlich auh für seine Aussage - wobei man vermutlich vorsichtig sein sollte, was man als ehemaliger Mitarbeiter öffentlich ausplaudert und was nicht.

Bevor ich mir ein Urteil erlaube ob Bass Power ein Troll ist oder nicht, sage ich erstmal:
Willkommen in unserem Bass Forum! :cool:

Alles weitere wird sich mit der Zeit zeigen ...

Gruß
Andreas
 
Danke Andreas,
@Flak : ein wenig sehr schnell geurteilt.

Nehmt einfach meine Aussagen mal so hin und schaut Euch im Internet um.
Es wird ja überall diskutiert. Vergleicht meine Aussagen mit denen anderer.
G&B hat auch ein großes Forum dazu. Ihr werdet nichts -NICHTS- finden, dass auch nur Teile meines Posts widerlegt. Aber Ihr werdet viel finden - auch von unterschiedlichen Usern - dass meine Aussagen unterstützt. Und dadurch macht Euch einfach Euer eigenes Bild.
Aber behaltet meine Aussagen im Hinterkopf!

Und wer immer noch skeptisch ist: Schaut Euch die Stellenanzeigen an und bewerbt Euch.
Vielleicht nicht gleich, weil Wilfer garantiert jetzt vorsichtig sein wird. Vielleicht später, denn ich befürchte, es wird sich nicht viel ändern.
Aber haltet Euch irgendeine Möglichkeit offen, da wieder raus zu kommen.

Und dann postet hier dazu :)
 
@BassPower

Meinst du könntest nicht ein paar Fakten posten, weil es kann ja nicht jeder so einfach aus seinem Berufsleben raus und sich bei Warwick bewerben.
Gruß Harry

Edit: Sorry war zu langsam, sehr interessant der Link.
 
Hallo Bass Power,

was mich interessieren würde (und wohl nicht gegen Schweigevereinbarungen verstößt?) ...

Bist Du selbst auch Bassist oder Musiker? (dann schreib vielleicht auch in User Threads mit)
Wie hoch ist ganz grob die Quote an Musikern / Saiteninstrumentalisten dort? Ich habe mal in einer Firma gearbeitet die Diarahmen herstellte und fast niemand machte privat Dias.
Daher würde mich interessieren ob die meisten Arbeiter und Angestellten bei Warwick mit Musik (Gitarren und Bässen) nichts am Hut haben - es also "nur ein Job" ist ...

Gruß
Andreas
 
Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich hier was schreiben will...aber nun tue ich es doch.

Ich versteh die Aufregung nicht ganz. Klar ist diese Geschäftspolitik von Seiten Warwicks scheiße, darüber muss man sich glaub ich nicht streiten, aber meint ihr, dass das wirkliche Ausnahmen sind? Wenns danach geht, dürfen wir aus den meisten Läden keine Kleidung mehr kaufen, die unter unwürdigsten Zuständen in anderen Ländern gefertigt werden. Klar nun kommt wieder: Das ist aber nicht Deutschland! Na und? Denen gehts da noch übler als den Leuten bei Warwick...wenn da Kinder ranmüssen, damit die Familie abends was zu essen im Mund hat. Meint ihr bei Fender etc. in Amiland schuften keine unterbezahlten Latinos und Chinesen etc.? Das ist dort gang und gebe...und die verdienen auch weniger als die Leute bei Warwick. Vielleicht sollten wir uns erst mal über noch unwürdigere Zustände anprangern.

Desweiteren: Wir leben in einem Rechts und Medienstaat. Wenn die Zustände so scheiße sind, warum geht kein Arbeiter anonym zur Zeitung oder zu Stern TV und Konsorten und tritt einen Sturm der Entrüstung los. Warum organisieren die Arbeiter sich nicht gewerkschaftsmässig und streiken? Warum: Aus Bequemlichkeit und der Mentalität: Hauptsache nen Job. Aber Leute es gibt Kündigungsschutz und Arbeitsrecht....wenn die Umstände so mies sind, dann könnt ihr euch beschweren, ohne direkt den Job zu verlieren. Wir haben hier die Mittel um laut zu sein. Aber den Mund aufmachen scheint vielen zu schwer zu sein....und das mildert ehrlich gesagt mein Mitleid. Wenn man so was freiwillig mit sich machen lässt, ist man auch ein wenig selbst schuld.

Ich würde Warwick nicht meiden, wie ich alle Hersteller in Korea nicht meide, Amis nicht meide etc. Wenn ich alle meide, was hol ich mir dann noch? Und zum Bassbauer zu gehen, kann und will ich mir dann auch nicht leisten. Andererseits darf sowas nun auch nicht totgeschwiegen werden und die Firmen sollten anhand von Briefen etc. merken, dass die Fans der Marke das so nicht sehen wollen und es ein Armutszeugnis für einen deutschen Betrieb sind, solche Arbeitsumstände zu haben.

Und wenn ich lese: Endorser informieren: Meint ihr das ändert was? Viele von denen sind Amerikaner, für die viele unserer Löhne hier schon reiner Luxus sind in solchen Betrieben. Nicht umsonst können so viele Leute in den USA nur leben, wenn noch mehr aus der Familie arbeiten oder man mehrere Jobs hat! Das Argument: "Woanders zählt da nicht" ist halt auch ein: hier ärgerts mich, woanders akzeptiere ich es, was ich persönlich schlichtweg nicht konsequent finde. Vor allem weil solche simplen Boykottdinger von einigen Leuten nem Betrieb oft nicht so sehr schadet wie negative Presse etc. Das Ding muss nun mal ordentlich gebauscht werden. Hier müsste man mal ein neutrales Musikerfachblatt haben, was aber G&B etc. wohl nicht sein werden.

@ Cadfael: Machts für dich einen Unterschied, ob da Musiker arbeiten oder nicht? Ich meine es gibt viele Menschen, die ihren Job gerne machen, aber in der Freizeit damit nichts zu tun haben. Warum sollte das bei Instrumenten anders sein ( Mal kleine Instrumentenbauer ausgenommen, wo eine Person das ganze Instrument + Einstellen betreut...das ist aber in den großen Betrieben eher nicht der Fall)? Mal als Beispiel: Ich studiere Chemie, mein Job ist also Laborarbeit (stehe recht viel im Labor), aber ich braue zu Hause nichts etc.(was ja auch verboten wäre)...das schmälert mein praktisches Könnne im Labor aber denk ich mal kein bisschen.
 
Danke Booster, genau so denke ich auch. Man sollte nichtsdestotrotz die Zustände bei Warwick anprangern, aber zu denken, dass es woanders besser aussieht, und deswegen kein Warwick mehr zu kaufen, ist scheinheilig.
 
Das ist wahr, aber es geht nun mal um Deutschland, für mich persönlich zumindest, da wird ein amerikanischer Endorser nicht viel zu sagen. Aber was wohl ein Herr Jäcki Reznicek dazu sagt? :gruebel:
Denn ich bezweifle jetzt erstmal dreist, dass es bei Sandberg genauso aussieht ... hoff' ich mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mad* schrieb:
Das ist wahr, aber es geht nun mal um Deutschland, für mich persönlich zumindest, da wird ein amerikanischer Endorser nicht viel zu sagen. Aber was wohl ein Herr Jäcki Reznicek dazu sagt? :gruebel:
Denn ich bezweifle jetzt erstmal dreist, dass es bei Sandberg genauso aussieht ... hoff' ich mal.
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Tja erfahren wirst du das wenn dann aber eh nur mit Glück....wenn die Angstellten sich nicht trauen, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. :bad:
 
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