Lasst uns diese Diskussion doch beenden, es gibt ja den alten "Eure Tool-Lieblingsplatte"-Thread, da hatte ich auch mal geschrieben, warum Lateralus auch für mich die Bibel ist:
https://www.musiker-board.de/vb/progressive-rock-art-rock/68400-eure-tool-lieblingsplatte-2.html?highlight=lateralus+timur#post1211209
Aenima finde ich gerade wegen Songs wie "46&2" (jemand meinte eben, es sei der beste TOOL-Song) deutlich schwächer, wenn auch dennoch großartig, da die Platte leider zu viele Stellen enthält, die eben nur noch Musik zum "Mitwippen" sind und nicht mehr zum Nachdenken oder zum Eintauchen in diesen faszinierenden See aus Ideen und Emotionen... komisch, aber bei Lateralus spürt man immer diese unglaubliche Energie, wie eine Art Licht, das ständig durch die harten Gitarrenriffs scheint... Bei Aenima noch nicht... dann eher bei 10.000 days, was aber auch schwächer ist... und Opiate oder Undertow höre ich eigentlich nie, das ist überhaupt nicht mehr meine Musik.
Wie auch immer - Diskussionen um das beste TOOL-Album gibt es hier genug. Mein Fazit wäre: TOOL ist Prog, TOOL muß man erlebt haben, TOOL ist großartig, aber TOOL hat eben weder mit diesem typischen opulent arrangierten Sound des "klassischen" Progrocks, noch mit dem Gefrickel von Dream Theater und Konsorten irgendetwas am Hut. Für den einen sind TOOL Götter (z.B. für mich
), für den anderen ist es ein Grund, sie nicht zu mögen. Und mein ehemaliger Gitarrenlehrer sagte sogar: "mit TOOL kann ich irgendwie nichts anfangen, denn der Sänger klingt immer so weinerlich!" Jedenfalls ist alles Geschmackssache.