Also ich hab ne 150,- € Stratocaster aus Holz, die besser klingt als meine 1000,- €
Das Problem ist die Definition von "gut" - die ist nämlich sehr individuell und hängt von vielen Faktoren - einschließlich Spielstil, Geschmack, etc. - ab.
Oder umgekehrt: es gibt nur wenige Aspekte des Gitarrenklanges, die allgemein als "nicht gut" angesehen werden, dazu gehören
matschiger Sound (was aber wenig mit dem Holz und viel mit der Mensur und natürlich der Elektrik zu tun hat). Viele (nicht alle!) finden auch zu wenig Sustain nicht gut - das wiederum hat schon etwas mit dem Holz zu tun (härter = mehr Sustain)... was auch bedeutet, dass eine Pappgitarre vermutlich eher wenig Sustain bringen dürfte..
Aber wenn man nicht gerade Carlos Santana heißt, dürfte der Sustain den man von einer handelsüblichen Billiggitarre bekommt völlig ausreichen (und wenn man Johnny Marr heißt ist einem so was wie "Sustain" gleich völlig egal ;-)
Ansonsten: die einen mögen einen höhenbetonten Klang, den anderen ist das zu schrill und die mögen lieber die Höhen lieber erst gar nicht rausregeln müssen (was man ja auch ganz prima mit dem "Tone"-Regler machen könnte, aber gut) und holen sich die "Vintage" Editionen. Jeder nach seinem Geschmack...
Im Endeffekt geht es darum: ist das Zusammenspiel von Konstruktion, Bespielbarkeit, Elektrik, ja auch Aussehen, ... so, dass es dir gefällt - wenn ja, dann hast Du eine Gitarre, die du wahrscheinlich gerne spielst, und die deshalb (!) bei dir auch gut klingt.
Bei teureren Gitarren ist wenigstens die Wahrscheinlichkeit etwas höher, dass Aussehen und Bespielbarkeit besser sind als bei den ganz billigen (aber sicher kann man sich da auch nicht sein). Für alles andere: es gibt keinen Grund, wenn man im Laden 'ne neue Axt aussucht, die billigen links liegen zu lassen. Na ja, außer vielleicht die ganz gamz billigen :-D
Drei Faktoren machen den Klang aus: Die Gitarre, der Amp und der Spieler. Diese drei müssen zusammen passen, dann klappt das
/s.