Tonholz is so von gestern...

  • Ersteller Sascha Leib
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Ist zwar hier der Biergartenbereich, aber schiesst bitte nicht zu weit über's Ziel hinaus. Ich lass den einen oder anderen (grenzwertigen?) Beitrag auf der vorigen Seite noch einmal stehen, damit meine Ansage im Nachgang Sinn hat. Also zwingt mich (uns) nicht, in Zukunft den Feudel strapazieren zu müssen ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Hmm, mal sehen, ob das zum Thema passt...

Also ich hab ne 150,- € Stratocaster aus Holz, die besser klingt als meine 1000,- €
7 MIM Strat aus ähnlichen Holzarten, soll heißen Body 3 Teile Erle, Hals One-Piece Maple, Elektrik fast identisch.

Ist schon erstaunlich, finde ich. :confused: :gruebel:
 
Ja, eben, mein Beispiel zeigt ja, wie wichtig, oder out Tonholz ist...
Alles Voodoo, oder was...? :D
 
Ja, eben, mein Beispiel zeigt ja, wie wichtig, oder out Tonholz ist..

Dein Beispiel sagt überhaupt nichts. Ausser das eine günstige Holzgitarre besser klingen kann als eine teurere. Wo da jetzt aber der angeblich bessere Ton herkommt und warum er besser ist, erklärst du mit keiner Silbe.
 
Tonholz war vorgestern, Tonplaste war gestern:



Das Teil kam vor 62 Jahren auf den Markt, hat also Mojo ohne Ende...
 
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@Azriel Eben, weil ich es nicht weiß...:confused:

Einstellungen aller Art sind nämlich nach meinen Möglichkeiten ähnlich, bis identisch.

Ich bin also ratlos..., aber trotzdem zufrieden, da die billige Strat später kam und ich bis dato mit der MIM auch zufrieden bin, weil vielseitiger durch HSS und Piezos.

Ist schon ein Ding, finde ich..., *grummel*:gruebel:

:hat:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Ben zen Berg Und der hat ja auch nebenbei sowas von Blues...:cool:
 
Mal abgesehen von der ganzen Tonholz-Klang Diskussion ist das Ding bestimmt ziemlich leicht. Mich würde mal interessieren, was das Teil wiegt...
 
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Das mit dem Gewicht habe ich mich auch gerade gefragt... Das muss doch extrem leicht sein. Da merkt man dann gar nicht, dass man ne Gitarre um den Hals hat ;)
 
Rockroadster
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Unnötig
Also ich hab ne 150,- € Stratocaster aus Holz, die besser klingt als meine 1000,- €
Das Problem ist die Definition von "gut" - die ist nämlich sehr individuell und hängt von vielen Faktoren - einschließlich Spielstil, Geschmack, etc. - ab.

Oder umgekehrt: es gibt nur wenige Aspekte des Gitarrenklanges, die allgemein als "nicht gut" angesehen werden, dazu gehören matschiger Sound (was aber wenig mit dem Holz und viel mit der Mensur und natürlich der Elektrik zu tun hat). Viele (nicht alle!) finden auch zu wenig Sustain nicht gut - das wiederum hat schon etwas mit dem Holz zu tun (härter = mehr Sustain)... was auch bedeutet, dass eine Pappgitarre vermutlich eher wenig Sustain bringen dürfte..

Aber wenn man nicht gerade Carlos Santana heißt, dürfte der Sustain den man von einer handelsüblichen Billiggitarre bekommt völlig ausreichen (und wenn man Johnny Marr heißt ist einem so was wie "Sustain" gleich völlig egal ;-)

Ansonsten: die einen mögen einen höhenbetonten Klang, den anderen ist das zu schrill und die mögen lieber die Höhen lieber erst gar nicht rausregeln müssen (was man ja auch ganz prima mit dem "Tone"-Regler machen könnte, aber gut) und holen sich die "Vintage" Editionen. Jeder nach seinem Geschmack...

Im Endeffekt geht es darum: ist das Zusammenspiel von Konstruktion, Bespielbarkeit, Elektrik, ja auch Aussehen, ... so, dass es dir gefällt - wenn ja, dann hast Du eine Gitarre, die du wahrscheinlich gerne spielst, und die deshalb (!) bei dir auch gut klingt.

Bei teureren Gitarren ist wenigstens die Wahrscheinlichkeit etwas höher, dass Aussehen und Bespielbarkeit besser sind als bei den ganz billigen (aber sicher kann man sich da auch nicht sein). Für alles andere: es gibt keinen Grund, wenn man im Laden 'ne neue Axt aussucht, die billigen links liegen zu lassen. Na ja, außer vielleicht die ganz gamz billigen :-D

Drei Faktoren machen den Klang aus: Die Gitarre, der Amp und der Spieler. Diese drei müssen zusammen passen, dann klappt das :)

/s.
 
Wegen des Gewichts hab ich gerade nochmal etwas recherchiert. In einem Kommentar auf dieser Seite steht, dass sie 3-4 lbs wiegt, also etwa anderthalb Kilo. Das schwerste ist wahrscheinlich die darauf montierte Hardware...
 
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Hab ich gefunden ;)

 
Das mit dem Gewicht habe ich mich auch gerade gefragt... Das muss doch extrem leicht sein. Da merkt man dann gar nicht, dass man ne Gitarre um den Hals hat ;)

Deshalb liebe ich meine PappeCaster so gerne. Alte Billiggitarre. Kontaktteile, neue Tonabnehmer gewickelt. So unglaublich leicht und angenehm lange zu Spielen. Gefühlt ein 10tel des Gewichts meiner anderen Gitarren.

Diese Grundsatzdiskussion ist so alt wie es schon Instrumente gibt. Selbst bei rein akustischen Instrumententen war es schon immer ein Problem Fäschungen von den Echten zu unterscheiden. Vor allem Geigen hatten darunter zu leiden. Da sieht man dann ziemlich schön, dass man mit unterschiedlichem Holz gleiche akustische Charackteristiken bauen kann (die natürlich im Rahmen eines Vergleichs ausgemessen werden. Dann schauhen sich die Experten gegenseitig an und einigen sich auf eine Altersbestimmung. Vor allem Interressant wenn die Fäschung von einem Physiker kommt. :D ).
Allgemein wenn man nach Toncharakteristiken sucht sollte man sich gerade die billigen Instrumente anschauhen. Die Wahrscheinlichkeit dort ist groß, dass bestimmte Frequenzbänder weggedämpft werden. Wie bei Drums wenn unglücklicherweise die Resonanzfrequenz des Ständers getroffen wird und es sich einfach nur kacke anhört. :3
Das einzige was micht wirklich überrascht ist wie Leute undifferenziert an die Sache rangehen. Jahrelange Ehrfahrung. Wie Versicherungsmakler. Verkaufen was ihnen gesagt wird, merken aber nicht, dass in Essenz 7 Jahre ein sch* Job gemacht wurde. Funktionieren tut es trotzdem.
Auf Hersteller zu verweisen macht genausowenig Sinn.
Die Les Paul exisitert in ihrer traditionellen Konfiguration weil sie billig herzustellen war, nicht weil sie gut klang. Das kam von Gibson selbst.
Taylor hatte irgendwann aus einer Europalette eine richtig geile Gitarre gebaut um zu zeigen, dass es auf das technische Know-How ankommt. In einem anderen Interview behauptet er, dass nur 1 von 80 Bäumen für eine Gitarre geeignet ist. PRS macht periodisch den selben Bullshit: "Schaut mal her, wenn ich unseren Sattel auf den Boden fallen lasse, wie schön der klingt. Das ist Gitarrenmaterial!".

Aber ganz ehrlich, wenn es die Leute glücklich macht, whatever. Hat seinen Zweck erfüllt. Ich bevorzuge auch Wallnuss- und Zitronenholz. Genauso wie Baumwolle statt Synthetik. Interessanter ist da die Thematik was Dämmatten in PC-Gehäusen bringen. Damit durfte ich mich auch auseinandersetzen. Kostbare Monate des Lebens verloren. :)
 
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Kunststoffe durchgesetzt. Das wäre bedeutend billiger und würde die Gewinne maximieren ;)
Mit verlaub der großteil der Gitarristen hier kann ja nichtmal nicht-röhren-amps wegstecken - glaubste da ernsthaft die selben Leute würden Pappgitarren kaufen, selbst wenns dafür nen werbevideo gibt?

...gut ok, wenn Bonamassa das Ding live spielt wirds schon nicht schlecht sein...

Grüße
 
Moin,
hier wird über Tonpappe diskutiert?
Dabei gibt es doch schon soo lange das gute Tonpapier!!;)
Sogar schon fertig gefärbt....:D

Gruß
Seamen
 
glaubste da ernsthaft die selben Leute würden Pappgitarren kaufen, selbst wenns dafür nen werbevideo gibt?

Das wäre ein Paradigmenwechsel, ohne Frage. Aber der fängt bei der Industrie und nicht beim Kunden an. Richlite ist ein schönes Beispiel. Im Hinterkopf hat immer noch jeder Ebenholz, will auch jeder. Hagstrom verkauft trotzdem seit über 5 Jahren mit diesen Griffbrettern und Gibson Custom kriegst du neu auch nicht ohne. Und hier am Board gibt es dazu kaum negative Stimmen.
Fototapete wird bei billigen Modellen auch akzeptiert.
Trussart verkauft Gitarren aus Metall und verlangt Unsummen dafür. Zemaitis nagelt Bleche als Decke auf den Body und hier schreit auch keiner empört auf.

Und wenn Verkäufer den Neukunden nicht direkt von den Epis zur Gibson ziehen würden (real Deal und besseres Holz, etc.), wäre das Thema "nur Holz ist das Wahre" evtl. erledigt. Mit Werbung geht extrem viel.
Ich bin felsenfest überzeugt, daß man mit ein wenig experimentieren Verbundmaterial herstellen könnte, das exakt die gewünschten Eigenschaften von Mahagoni oder Esche liefert.
Übrigens Danelectro bauen soweit ich weiss ihre Gitarre aus laminiertem Holz. Auch das wird gekauft ;)
 
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Ibanez hatte vor einigen Jahren mal die Ergodyne Serie im Programm mit Bodies aus einem Kunststoff namens Luthite.
Haupsächlich für Bässe eingesetzt. Allerdings auch für, soweit ich weiss, 3 Gitarren - EDR 170, EDR 260 und EDR 470.
Ich habe mal saugünstig eine EDR 170 bei Ebay ersteigert weil es mich interessierte. Vom Gewicht her und von der ganzen Haptik bis zur Bespielbarkeit und Tonentfaltung habe ich ehrlich gesagt keinen Unterschied festgestellt. Wenn man mir erzählt hätte das wäre Linde, dann hätte ich es geglaubt.
Habe die Gitarre an einen Kumpel weitergegeben, da sie nicht meinem Stil und auch nicht meiner bevorzugten Halsgeometrie entsprach.
Besagter Kumpel entlockt ihr heute noch wunderbar identische Stratsounds.
Ich vermute mal, dass dieser durchaus gut geeignete Werkstoff Luthite auch den eingefahrenen Vorstellungen der Klientel zum Opfer gefallen ist.
 
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Ja, beim Waren-Fetisch ist Marketing wichtiger als Qulität. Und Legendenbildung ist eine der besten Waffe der Marketing-Abteilung.
Die Revolution braucht einen Finanzier. Doch Investoren sind meist sehr konservativ, da sich das Bewerte besser planen lässt.
Also schreien alle Marketing-Abteilungen solange "Gitarristen sind ja mal sowas von konservativ" bis die Mehrheit der Gitarristen die Werte ihrer Väter hochhalten. Die Helden ihrer Väter haben das aber wohl nicht gemacht.
 
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...gut ok, wenn Bonamassa das Ding live spielt wirds schon nicht schlecht sein...

:D Okay, aber dem könnte man auch einen Wanderstock mit ner angebrachten Saite aus Stacheldraht in die Hand drücken und es würde noch gut klingen......
 

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