These: Eine Gitarre für 500€ kann nicht gut sein!?

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Von einem Freund kenne ich seine +/- 5 Gitarren die er Live einsetzt alle recht gut. Da höre ich die Unterschiede zwischen den Gitarren und kann dir auch im Blindtest sagen, mit welcher Gitarre er gerade spielt.

Für alle anderen Bands/Gitarrenstimmen die ich nicht so intensiv live gehört habe, gelingt mir dies mit Sicherheit nicht.

Darf man fragen, ob das unterschiedliche Gitarrentypen sind (LP, Strat, Tele, Semi, Hollow) oder fünf Strats? :)

Und weiter, aus welchem Preisspektrum diese Gitarren stammen und ob du das Gefühl hast, dass die teuerste Gitarre auch die bestklingende ist? :)

Alex
 
1962 Strat, 1970 Strat 3 Punkt Hals Korpus Übergang, Göldo Bastelstrat, Tele, LesPaul Junior ...

Alle haben ihren eigenen Charakter ... alle haben ihre eigene Stimme. Klanglich liegt für mich in seinen Händen die 1962 iger vorne - einfach weil sie sehr "organisch" klingt ...

Hier im Video geht es um 1962 im Vergleich zu meiner CS. Besonders der erste Part nach dem Gitarrenwechsel ist für mich typischer Sound der Gitarre. (Ab 1:28) ... Ab Minute 25:00 sind die Gitarren noch mal ohne Backing. Wenn ich da jetzt Parts neu mischen würde, dann kann man die beiden schon unterscheiden - zumindest wenn man beide so gut kennt wie ich.




Gruß
Martin
 
Naja, wurde schon mehrfach hier erwähnt, aber ich finde man kann es nicht oft genug sagen:

Ein Könner mit einer beliebigen gut eingestellten 500 Euro Klampfe klingt besser als ein intermediate-Spieler mit dem teuersten, edelsten Custom-Shop Modell.

Mein Eindruck: 99% aller Leute, die Gitarre spielen, haben (noch?!) nicht die Fähigkeit, eine beliebig teure Gitarre so zu spielen, dass die Unterschiede zu einer 500 Euro-Klampfe wirklich zum Tragen kommen - oder bei einem Blindtest Gitarren der beiden Preisstufen unterscheiden zu können. Und ich vermute mal, das gilt wohl auch für 90% der hier im Board angemeldeten Leute. Und da schliesse ich mich durchaus ein.

Ganz abgesehen davon, dass zum Beispiel eine "Classic Vibe" Squier-Strat für jemanden, der klassischen Stratocaster-Ton (und Feeling!) sucht, viel besser ist als eine American-Deluxe Version mit 2-Punkt Vibrato, massiven Saitenreitern und noiseless Pickups.
Ich habe seit Jahren eine amerkanische Highway-1 Strat, die ich wegen einer etwas vermackten Rückseite für 500 Euro bekommen habe (Zufall? :D) und mit der ich sehr glücklich und voll zufrieden bin.

Also ist (zum Beispiel für mich) eine 500 Euro-Gitarre "gut genug". Mehr auszugeben bedeutet oft, dass jemand versucht durch besseres Equipment besser zu werden (oder so zu klingen wie sein Vorbild) - was auf die Dauer ziemlich teuer werden kann, wenn man nicht irgendwann merkt dass das ein Trugschluss ist.

Und selbst wenn man sich die teuren Custom-Shop-Modelle nur kauft weil man diese edlen Gitarren einfach mag - wenn man nicht einfach Sammler ist und noch erkennbare Defizite in seinem Spiel hat, wird man bei "nicht ganz netten" Leuten auch mal etwas Spott herausfordern.

Also mein Eindruck ist der: Da hat Olli im Interview seine sehr elitäre Einstellung "mal voll raushängen lassen". Vor allem im hier erwähnten und im letzten Teil. Ohne geschickerweise zu erwähnen dass die Einstellung "nur möglichst teure Custom-Shop-Modelle sind die wirkliche Eintrittskarte zum Glück" seine persönliche Meinung ist und nur sein Verhältnis zu seinen Instrumenten charakterisiert. Und es statt dessen so zu formulieren, dass es eher wie eine allgemeingültige Aussage klingt. Dass da viele Distributoren nicht glücklich drüber sein werden - besonders über das Interview Teil 8 - ist wohl klar.

Vielleicht war Ollis Test des wahrscheinlich für den "Slash-Tone" ziemlich grottigen Epiphone-Special II Slash Sets ja die Höchststrafe :evil::tongue::D
 
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Mir fällt so ein bissl auf, dass man fast nur Fender und Gibson zu lesen bekommt.

Sicherlich, alle haben ausnahmslos recht mit den Beispielen der jeweiligen Hersteller...aber nur mal so als Beispiel...

Prs's SE serie...
Ibanez (nicht prestige)...

Gerade bei den SE's hörte man immer mal wieder "boah, krass..selbe Verarbeitung wie die 2000€> teile, selbe bespielbarkeit usw usw usw

Bei Ibanez hatte ich auch durchaus schon 400€ Teile in den pfoten wo mir echt die Pumpe ging und ich mich fast wie ein kleinkind gefreut habe weil einfach so begeistert davon.

Also es passiert halt nicht nur bei den "breite Masse Modellen" Strat und Paula...

Ansonsten wurde eig alles schon gesagt...gut ist was jedem selber gefällt. Und wer meint, er spielt mit einer 8000€ Gitarre besser der soll das halt weiter denken - Ehefrauen lässt man ja immerhin auch beim Streit denken, sie hätten Recht :D *gnahaha*
 
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Selber weigere ich mich standhaft für Gitarren mehr als 500 € je Stück hinzublättern.
Bis dato habe ich mir nur gebrauchte Bretter zugelegt.
Trotz des wesentlich niedrigeren Preises gegenüber dem Original sind die Bretter ofmals sogar besser.

Beispiele:

Rockinger Strat für 400 € - besser als alles was ich bis 1800 € vom Original gehört habe
Kramer Custom (2004) für 350 € - definitiv besser klingen und verarbeitet als das Original (Gibson Problematik)
Hohner SG Lion - ein traumhaftes Instrument
...
 
Ein paar Anmerkungen, die mir beim Lesen des Threads aufgefallen sind:

1. Die Unterscheidung in "Ton-" versus "Konstruktions-" Holzes fand ich tatsächlich interessant. Das könnte einen Grund für die o.g. letzten 20 % des Sounds darstellen. Leider bin ich fachlich nicht firm genug, um das beurteilen zu können. Und die, die sich zu einer Beurteilung berufen fühlen, sagen alle Unterschiedliches.

2. "Gut genug spielen"/"mit einer billigen Klampfe an die Wand spielen": Hier wird Spieltechnik mit Ton verwechselt. Man muss nicht schnell oder auch nur gut spielen können, um einen genialen Ton an der E-Gitarre zu haben.

3. Sich wohl zu fühlen auf einer Gitarre hat tatsächlich auch etwas mit dem Ergebnis zu tun. Eine Gitarre, die mir "passt", bringt mich auch zu objektiv besseren Ergebnissen. Wobei "passen" alle Aspekte der Gitarre umfassen kann.

4. Eine Gibson 335, die sich mit meiner Epiphone Sheraton, die ich seit 20 Jahren spiele, messen will, muss sich schon gewaltig nach der Decke strecken, um für mich besser zu "passen".

5. Obwohl die Epiphone für mich eine geniale Klampfe ist, fühle ich mich immer belächelt, wenn ich damit bei Sessions aufkreuze - wo heute jeder 15-jährige mit den "amtlichen" Marken am Start ist.
 
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2. "Gut genug spielen"/"mit einer billigen Klampfe an die Wand spielen": Hier wird Spieltechnik mit Ton verwechselt. Man muss nicht schnell oder auch nur gut spielen können, um einen genialen Ton an der E-Gitarre zu haben.

Ich glaube da muss ich Dir widersprechen.
Der Ton kommt doch vor allem erstmal aus den Fingern, was nutzt mir als Zuhörer ein Anfänger an einer Top klingenden Gitarre, wenn er kaum die Pentatonik fehlerfrei spielen kann und sich Bendings eher nach Katzenjammer anstatt nach Musik anhören?

Um ein Instrument ausreizen zu können und den "Ton" rüberzubringen sollte man schon ein gewissen Maß an Kontrolle und Spieltechnik drauf haben.

Das man ein Virtuose im Sinne von Malmsteen und Co. sein muss behauptet ja niemand.
 
Naja, ich glaube nach wie vor an die Macht des Ein-Ton-Solos...
 
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Der Meinungsschnitt wäre ja mal interessant.
Macht doch mal ne Umfrage. :)
 
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Ich finde es immer wieder Lustig wie Leute beschreiben, dass man keine teure Gitarre für nen Guten Sound braucht, die offensichtlich noch nie länger auf was wirklich gutem gespielt haben oder überhaupt jemals in der Hand gehabt haben. Der Olli hat mit seinen 1500€ schon irgendwie recht. meine Meinung ist, dass ab 800€ Gitarren in der Regel "OK" sind und ab ~1300 anfangen richtig Spaß zu machen. Was ich bei den ganzen Cutomdinger bescheuter finde ist, dass da Arbeit in das Verschmoddern reingesteckt wird, anstatt in besseren Sound. Hab letzten auch mal eine für 3000€ ausprobiert - da hat man auch noch mal so nen deutlichen Unterrschied gefühlt und gehört - auch an der Geschichte mit den Preisblasen ist was dran.
 
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:rolleyes: Ich glaub ich muss mal aufs Klo, meine Blase ist voll ..

Sorry, ich finde da keine Worte mehr für diesen Schmarrn.
 
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Ich finde es immer wieder Lustig wie Leute beschreiben, dass man keine teure Gitarre für nen Guten Sound braucht, die offensichtlich noch nie länger auf was wirklich gutem gespielt haben oder überhaupt jemals in der Hand gehabt haben. Der Olli hat mit seinen 1500€ schon irgendwie recht. meine Meinung ist, dass ab 800€ Gitarren in der Regel "OK" sind und ab ~1300 anfangen richtig Spaß zu machen. Was ich bei den ganzen Cutomdinger bescheuter finde ist, dass da Arbeit in das Verschmoddern reingesteckt wird, anstatt in besseren Sound. Hab letzten auch mal eine für 3000€ ausprobiert - da hat man auch noch mal so nen deutlichen Unterrschied gefühlt und gehört - auch an der Geschichte mit den Preisblasen ist was dran.

Und was genau macht da jetzt mehr "Spass"?

Ich hatte durchaus schon >1500€ Teile länger in der Hand ..ja sogar Daheim...aber ich spiele am liebsten meine SE die mich "nur" 300€ statt 750€ gekostet hat....

Das mag für dich persönlich sicher funktionieren und das ist ja auch total in Ordnung, wenn du für dich sagst, dass alles unter 1300€ mist ist..aber irgendwie wirkt das schon recht elitär - nimms mir nicht übel.
 
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Ich finde, wir sollten erstmal einen Schritt zurück machen und "gut" objektiv definieren. :mampf:

Wenn wir jetzt noch den "Refernz Amp" hätten... :tomatoes:
 
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Leute ... die offensichtlich noch nie länger auf was wirklich gutem gespielt haben oder überhaupt jemals in der Hand gehabt haben.

Das ist ja schon mal ein Widerspruch in sich! Nur teuer soll gut sein? Ich kann nur von mir reden und dass ich schon seit einiger Zeit meist auf einer Gitarre spiele, die Du offensichtlich als schlecht/untauglich ansehen würdest, weil sie günstig war. Dabei habe ich Gitarren, die mich das Mehrfache gekostet haben! Und der wichtigste Unterschied ist nur die Optik! :confused:
 
Ich habe das Gefühl der Thread startet wieder von vorne und das nicht zum ersten mal...:D
 
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Ich antworte keinem User mehr der weniger als 2000 Kekse hat ! Die sind mir nicht mehr gut genug :D

Sorry Leute, JA wir kauen die Ursprungsfrage nun zum x-ten male durch.
 
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Wurde in dem Thread die Ursprungsthese schon mal umgedreht?

Eine Gitarre für 500Euro ist auf jeden Fall gut!

Vllt ergeben sich dann mal andere Ansätze ;)
 
Der Ludolf
  • Gelöscht von TheMystery
  • Grund: Das ist sogar für diesen Thread zu OT
Myxin
  • Gelöscht von TheMystery
  • Grund: Das ist sogar für diesen Thread zu OT
Ich antworte keinem User mehr der weniger als 2000 Kekse hat !

Dann bin ich ja qualifiziert ... und jeder mit ausreichend Keksen darf mit antworten :D ...

Wenn ihr nicht mit Spam auf Seite 25 gelangen wollt, dann macht man was ?

a) alle schreiben 10 x das alles gesagt wurde, man sich im Kreis dreht ... usw.

b) die Füße still halten, bis neue Erkenntnisse auf den Tisch kommen ...

Gruß
Martin
 
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Oder c) Thread dicht machen weil a) ;)

Ausserdem weiß ich schon seit längerem nicht mehr ob es jetzt um "bis 500€-Gitarre" vs. "über 500€-Gitarre" geht oder um "Custom-Chris" vs. "Session-Olli".
Meine Meinung zu...
...erstens: Das ist Geschmackssache und muss jeder für sich entscheiden. Sich darüber zu streiten bringt gar nichts und ist meiner Meinung nach, nachdem das ja jetzt schon mehrfach vorgekommen ist, Kindergarten-Niveau.
...zweitens: Das ist eine Sache zwischen den beiden Parteien und geht sonst niemanden was an.

edit by hack_meck
 
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