These: Eine Gitarre für 500€ kann nicht gut sein!?

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Ja, nur werden solche Gitarren leider nicht ehr gebaut und zb die CC Serie von Gibson probiert ja die geilen Gitarren von damals wieder zu bauen, WEIL sie so geil klingen (echte von der damaligen zeit sind ja unbezahlbar)!

Geileres Holz, geilere Magneten aus geilerem Aluminium, geilerem Nickel, geilerem Kobalt. Dazu geilere Poti, geilere Kondensatoren, geilere Kabel, geilerer Lack. Und natürlich geilere Handwerker mit geileren Werkzeugen. Eine vergessene Wissenschaft. Kann man heute gar nicht mehr so bauen wie damals. ;)

Manche wollen einfach nicht glauben, dass die Gitarrenfabrikanten damals nur Material verbaut haben und kein Mojo. Genau wie heute. Manche wollen einfach an irgendein Geheimnis glauben, das man heute nur für Tausende von Euro annähernd reproduzieren kann. Leo Fender würde sich kaputt lachen. :confused:

Der Gibson CS baut die Gitarren nicht, weil sie so geil klingen, sondern weil seine Kunden sie so haben wollen. Angebot und Nachfrage. Und das Nachfrageverhalten ist nicht unbedingt rational, wie man an Qualitätsvermutungseffekt, Bandwagoneffekt und Veblen- Effekt erkennen kann. Den Rest macht dann das "Confirmation Bias". Was ja auch okay ist. :)

Das erklärt auch die horrenden Preise echter Vintagegitarren, ganz unabhängig von ihrem Klang. Das erklärt auch die Preise seltener Briefmarken. :)

Alex
 
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Bla Bla Blupp ...

Was verstehen Leute nicht an den Emotionen dabei ? Ich will kein geileres Holz, keine geileren Mechaniken etc. Ich möchte möglichst ähnliches Holz, Elektrik die so produziert wurde wie damals, Instrumente die möglichst nahe an den Klang der damaligen kommen und möglichst so aussehen. Und warum? Weil ich keine xxxxxx € habe um mir ein Original Instrument zu kaufen.

Bieten diese damaligen Massenprodukte den best möglichen aller Klänge (Wenn es so etwas gibt)? Sicherlich nicht .. aber WTF ?? Will ich auch nicht, ich will diesen .. genau diesen... ja genau genau diesen Klang !!!

Und um möglichst nahe daran zu kommen ohne xxxxxxx € zu brauchen, dafür gibt es den Custom-Shop .....

Ist das Rational?? Nein !!! Aber wir haben es hier ja auch mit Musik zu tun !!!! Leo Fender würde sich kapput lachen ??

Ich tu es , wenn einer nicht versteht wovon ich hier rede ..

Frohes Neues und Guten Rutsch allen ..

LG

Araganis

P.S.: Und alle die mit diesen China, Japan, Südkorea Brettern heutzutage glücklich sind: Prima, ich freue mich für euch !! Evtl. sind ja einige wenige dabei, die dazu führen, dass in 50 - 70 Jahren Menschen unbedingt eine 2000er China Klampfe haben wollen, nur des Klangs wegen ...
An den Rest: ***gelöscht***Vester
 
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Meine Strat-Biographie: Tschechoslowakisches Mistding (bin ja Ostblock-Rambo) - 1994 American Standard Strat - Fender CS Teambuilt Relic 1961 Stratocaster - Masterbuilt 1961 Stratocaster. Ich denke, dass dies ein relativ weites Spektrum abdeckt: von gemeinen Matrosen bis ca. zum Konteradmiral (3. und 4. Stern soll den Vintage-Gitarren vorbehalten bleiben).

Meine persönliche Erfahrung war: Jedesmal war mit der neuen Gitarre eine enorme Qualitätssteigerung verbunden. Un JA: Ich habe einen Preis gezahlt, der nicht unverhältnismäßig zu dem ist, was ich bekommen habe. Und um es noch etwas mehr auf die Spitze zu treiben: der größte Qualitätsunterschied war der zwischen der Teambuilt und der Masterbuilt!
 
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@ Araganis
Dein erster Absatz ist ja noch nachvollziehbar, ist halt alles Ansichtssache.
- der Bezug wurde gelöscht -
 
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die möglichst nahe an den Klang der damaligen kommen und möglichst so aussehen.

Bitte definiere ..

- so aussehen wie sie damals gebaut wurden …
- so aussehen wie sie heute aussehen ….
- oder zu irgend einem Zeitpunkt auf der bisherigen Reise …

- so klingen wie 1959 …
- so klingen wie auf einer Platte auf der sie verwendet wurden …
- so klingen wie sie heute klingen ….

Im Fender Custom Shop haben sie ja wirklich versucht die Blackie nachzubauen und auch ihren aktuellen Ton leidlich zu treffen … aber das Instrument hat sich in den letzten 40 Jahren doch verändert.

Auf die Frage wie denn die Entwicklung der Nachbildung und des tatsächlichen Instruments weiter geht … "Wir versuchen so nah wie möglich dran zu kommen, aber sie wird sich in ihre eigene Richtung entwickeln …" (Jasson Smith - Master Builder)

Bitte ab Minute 9:00



Gruß
Martin
 
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Oh, Martin, da machst du jetzt wieder ein Faß auf!! :eek:

Du kannst doch nicht einfach behaupten, daß E-Gitarren sich "entwickeln" würden!! Das ist doch Vuhduh!!!!

Bin auf die Entwicklung der Diskussion gespannt..... oder ... ach, irgendwie auch nicht.....
:D

:mampf:

By the way, Rationalität:

Einer meiner Freunde hat sich Anfang der 90er eine 59er Strat gekauft. Für 5000 DM! - Damals ein völlig irrsinniger Preis für einen derart alten Hobel.

Mitte der Neunziger hat er sie für 11.000,-- DM wieder verkauft.

Vor wenigen Jahren hat er sie für 15.000 Euro (!) wieder zurückgekauft.

Ist der Kauf von Vintagegitarren rational?
Für Musiker: vielleicht. Für Investoren: auf alle Fälle!!
 
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Es geht um die leidige Diskussion, ob etwas besser oder schlechter klingt. Es wird ein Schuh draus, wenn wir im Vokabular angefangen "besser/schlechter" durch "anders" zu ersetzen. Ich kenne bspw. keinen Musiker in meinem Umkreis, der sagen würde, dass der Flügel XYZ besser klingen würde als der Flügel ABC. Genauso verhält es sich mit jedem anderen Instrument. So sieht es im übrigen auch der PRS Paule..

Man kann vom Olli halten was man will, das bleibt jedem selber überlassen. Ich habe mich bei ihm im Laden von 150 Euro Gitarren zu den richtig teuren Brocken durchgespielt und unterschreibe das Lohmann'sche Blasenkonzept jeder Zeit.
 
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Es geht um die leidige Diskussion, ob etwas besser oder schlechter klingt. Es wird ein Schuh draus, wenn wir im Vokabular angefangen "besser/schlechter" durch "anders" zu ersetzen.

Ich würde noch weiter gehen und das Wort "klingen" durch das Wort "anfühlen" ersetzen. Es geht ja nicht darum, wie eine Gitarre klingt, sondern dass man sich mit ihr subjektiv gut fühlt. Es geht ja nicht um Klang, sondern um Klangempfinden. Darum, ob man eine teure Gitarre angenehmer empfindet als eine günstigere - unabhängig davon, ob da tatsächlich überhaupt ein messbarer Klangunterschied existiert. Blindtests führen da oft zu Ergebnissen, die der CS- Fraktion nicht gefallen. Wie auch immer, durch eine andere Begrifflichkeit lässt sich das Phänomen des "Confirmation Bias" in die Betrachtung integrieren. :)

Biographisches Beispiel: Meine erste Gibson hat sich großartig angefühlt. Ob sie für andere auch so viel besser klang als meine Vorgängergitarre, bezweifle ich stark, aber für mich war das eine gefühlte Riesensteigerung. Andererseits bin ich selbstkritisch genug zuzugeben, dass das zu großen Teilen vom Schriftzug auf der Kopfplatte beeinflusst war. In einem dritten Argumentationsschritt habe ich allerdings aus reiner Begeisterung auf meiner Gibson besser gespielt als auf meiner alten Klampfe, also klang ich schlussendlich wahrscheinlich damit tatsächlich besser. ;)

Alex
 
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Sollte immer noch jemand bezweifeln, dass es für unter 500 Euro geile Gitarren gibt:

Das Baby mal anchecken

Was für ein geiles Gerät. Klar, da kann ein besserer Sattel rein, und dass der Vibratoarm geschraubt wird finde ich auch doof. Aber was ein genialer Sound, schön zu bespielen und die, die im Laden hing auch sauber verarbeitet.
 
Araganis
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT/Spam
Oh jeh :rolleyes:

Immer wieder die gleiche Diskussion. Aber eigentlich haben wir gar nichts dagegen, wenn ihr euch streitet, ob denn nun eine Gibson CS für 5000€, die trotzdem noch Lackierungsmängel hat, oder ein perfekt verarbeitetes Teil für 500€ aus einer chinesischen CNC-Fräse die geilere Gitarre ist... Oder ob eine Harley Benton für 150€ es vielleicht auch tut.

Alles hat seine Berechtigung, denn wäre dem nicht so, dann würde wohl kaum so viel davon produziert.

Was wirklich nervt und den Moderatoren hier das Leben schwer macht ist, dass es immer wieder persönliche Beleidigungen gibt.

Jemandem direkt oder indirekt Dummheit vorzuwerfen, weil er 5000€ für etwas ausgibt, was auch mit 500€ zu erreichen wäre - oder umgekehrt, weil er die maßgeblichen persönlichen Beweggründe nicht nachvollziehen mag, die den Aufpreis vielleicht dann doch rechtfertigen, hat nichts mit sachlicher Diskussion oder Meinungsfreiheit zu tun. So was ist und bleibt eine Beleidigung die in erheblichem Maße den Boardfrieden stört, in der Folge wiederum zu Gegenbeleidigungen führt. Und daher müssen solche Entgleisungen von den Moderatoren entfernt oder gemaßregelt werden.

Also, streitet euch meinetwegen, aber wenn, dann sachlich und unterlasst bitte persönliche Angriffe.
 
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Na, genau dafür gibt's doch den Custom Shop: um deren abgewetzte Hobel genau nachzubauen. Das heißt dann nur "Signature" und "Relic" ;)

Eigentlich schlau. Genügend typen kaufen sich sone klampfe um zu meinen dadurch besser zu werden.
 
Genügend typen kaufen sich sone klampfe um zu meinen dadurch besser zu werden.

Hat hier jemand behauptet, dass er "besser ist" weil er eine Relic hat? Und wie viele "Typen" kennst du, die von sich behaupten, "besser" zu sein weil sie eine Relic haben?
 
Hat hier jemand behauptet, dass er "besser ist" weil er eine Relic hat? Und wie viele "Typen" kennst du, die von sich behaupten, "besser" zu sein weil sie eine Relic haben?

Der Markt ist für Anfänger unübersichtlich genug und meiner Meinung nach wird gezielt der Eindruck vermittelt, dass eine teure Gitarre dich zum besseren Spieler macht. So kann man sich die Kunden von morgen ranziehen. :D
 
Hat hier jemand behauptet, dass er "besser ist" weil er eine Relic hat? Und wie viele "Typen" kennst du, die von sich behaupten, "besser" zu sein weil sie eine Relic haben?
Glaub mir ich kenne Leute die sich eigentlich nur durch ihr Equipment definieren und Leute die preiswerte Sachen spielen sofort als schlechtere Musiker abstempeln :)

Gibt auch Bands die Leute mit preiswerterem Equipment beim vorspielen auch gleich aussortieren oder verlangen beim Einstieg sofort die Umrüstung auf ne Klampfe >2000€ etc. Alles schon erlebt.
 
Ist mir persönlich noch nie passiert. Das scheinen ziemliche Idioten zu sein. Am besten die billige Gitarre aus dem Koffer holen und dann mit ihr alle an die Wand spielen!

Mal etwas ernster: ich habe Euch ja oben meine Strat-Karriere kurz beschrieben. Und ich hatte das Glück, dass ich auf jede neue Gitarre lange warten musste und für jede "bereit" war, als ich sie mir leisten konnte bzw. im Falle der Masterbuilt ich endlich dran war. Selbstverständlich ist es Unfug, dass der Kauf einer teuren Gitarre einen Anfänger zum John McLaughlin macht. Ich glaube nicht, dass es Leute gibt, die so blöd sind und dies allen ernstes annehmen.

Trotzdem muss ich hier kurz einlenken: meine persönliche Erfahrung mit den verschiedenen Gitarren hat mich erstens gelehrt, dass Du mit einem hochwertigen Instrument mehr Möglichkeiten und mehr Freiheiten hast, um Dich auszudrücken. Bevor mich jemand deswegen anfällt: der Ton ist nun einmal das Baumaterial, das uns zur Verfügung steht und das wir formen können - so, wie ein Künstler sein Farben oder seine Materialien hat, aus denen er seine Werke erstellt. Selbstverständlich wäre z.B. Tintoretto auch mit einem Bleistift oder mit Kreide fähig gewesen, beeindruckende Kunstwerke zu mahlen - aber er brauchte seine Farben, um sein Talent voll entfalten zu können. Selbstverständlich sind die meisten Leute - unter ihnen natürlich auch ich - weit davon entfernt, geniale Musiker zu sein, aber trotzdem ist es ab einer gewissen Reife und einer gewissen Spielerfahrung wichtig, dass man einen ton hat, den man gestalten kann.

Das bringt mich zu meinem zweiten Punkt: "gut" und "schlecht" sind sehr relative Begriffe und liegen im Auge des Betrachters (bzw. im Ohr des Zuhörers). Deswegen finde ich auch den Titel dieses Threads mehr als ein wenig daneben. Die Ansprüche werden mit wachsender Erfahrung und Spielstärke höher. Ich habe alle meine vier Strats, die ich oben erwähnt hatte, als "gut" oder sogar "sehr gut" empfunden, und mit allen vier verbinde ich schöne Erinnerungen.

Vielleicht ist die Ostblock-Strat heute etwas romantisch verklärt, aber auch bein intensivstem Nachdenken fällt mir kein Moment von damals ein, in dem ich irgend etas an ihr beanstandet hätte, obwohl sie sicherlich nicht besser als die billigste Harley Benton war. Als ich sie bekommen habe, hatte ich vorher schon etwa 18 Monate A-Gitarre gespielt, und ich hatte eine DDR-Transe namens "Vermona" mit 30 Watt und einen "Tubescreamer", den mir ein Freund zusammengelötet hatte. Ich war überglücklich, denn mein jugendliches Ostblock-Ohr empfand den Sound (wohl wegen der durchaus guten Single Coils) als "Strattig", und mit dem Tubescreamer konnte ich eigenlich einen Sound produzieren, den man mit etwas Wohlwollen als bluesig bezeichnen konnte. War es Schrott? Aus heutiger Sicht wohl sicherlich! War es Rock 'n' Roll? JAAA! Ich konnte Smoke on the Water für die Kumpels, The Wind Cries Mary und Layla für die Girls und Stones für meine Eltern! Selbstverständlich kamen Groupies - allein der Besitz einer E-Gitarre war damals genügend Womanizer-Startkapital! Also eine "gute" Gitarre.

Nach einigen Jahren intensiven Übens habe ich aber gemerkt, dass ich etwas neues brauche, da die Sozialisten-Strat doch nicht das gleiche ist wie eine Fender. Und dann kam sie: Eine 1994er Strat und ein Marshall Bluesbreaker. Um es noch zu toppen: ein echter TS 9. Die erste Strat und den Rest musste ich natürlich verkaufen, aber der diesbezügliche Schmerz war hinnehmbar. Als Teenager mit einigen Jahren Spielerfahrung habe ich die American Standard - die aus heutiger Sicht ja eher Durchschnitt ist - als überragend empfunden, und alle beneideten mich um sie. Also hatte ich wieder eine "gute" Gitarre, die mir auch lange - ganze 16 Jahre - als mein einziges Instrument treu geblieben ist. Ich habe sie mittlerweile in den Ruhestand versetzt, aber verkaufen werde ich sie nicht.

Mit dem fortschreitenden Alter kam auch ein höheres Gehalt, und es ist klar, dass man die Möglichkeiten nutzt, die einem das Leben bietet. Die Teambuilt Strat war schon ein Fortschritt im Vergleich zur American Strd, aber diie Masterbuilt war eine Offenbarung. Als ich sie nach langer, langer Wartezeit endlich bekommen habe, war ich erst einmal baff. Jedes - einfach jedes - Detail an ihr ist langsam zu genießen: das fängt mit dem Relicing und den leichten Rostspuren an, geht über die Josephina-Pickups und hört bei dem Hals noch lange nicht auf. Selbstverständlich ist mir klar, dass ich sehr viel Geld für das F an der vorderen und die Unterschrift auf der hinteren Seite des Headstocks bezahlt habe. Aber der Mann, dessen Name dort steht, hat sich sehr viel Mühe gegeben: der Hals übertrifft an Haptik wohl alles, was ich bis jetzt in der Hand gehabt habe. Man merkt auch, dass der Mann genau weiß, wie man verschiedene Zutaten so aufeinander abstimmt, dass das Resultat, das am Ende herauskommt, die Summe der Einzelteile bei weitem übertrifft (dieses Geführ vermisse ich übrigens oft bei kleineren Buildern wie z.B. Suhr oder Don Grosh). Ich könnte noch weiter schwärmen... Habe ich also eine "gute" Gitarre? Yes!

Warum ich hier meine Lebensgeschichte erzählt habe: "gut" und nicht "gut" sind relative Begriffe. Man sollte den Ollis dieser Welt aufmerksam zuhören (man kann das eine oder andere von ihnen lernen, vor allem als Anfänger), man sollte aber nie vergessen, wo man selbst steht. Eine Fender Strat aus Mexiko ist sicherlich eine "gute" Gitarre für einen Anfänger oder auch einen Fortgeschrittenen - die ersten Jahre kann man ohne weiteres mit ihr verbringen, und man wird sie danach zumindest als Backup-Gitarre behalten. Es ist aber nichts verwerfliches daran, wenn mit der Zeit die Ansprüche steigen und man später mehr Wert auf Details legt - und diese lassen sich die Hersteller nun einmal teuer bezahlen. Insoweit hat Olli mit seiner Blasen-Theorie mehr oder weniger Recht. Man sollte hier z.B. einfach mal in Ruhe eine "normale" Vintage Reissue Strat mit einer Teambuilt und einer Masterbuilt vergleichen, die von einem der "großen"Masterbuilder gebaut wurde. Die Unterschiede sind frappierend. Garantiert! Dies zeigt sich im Detailreichtum, am anspruchsvoll gemachten Relicing, am Finish des Halses, an den Pickups, etc. Sicherlich, kleine Unterschiede - aber trotzdem wichtig!
 
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Hallo Rude Mood,

stimmiges Statement und viel Spass mit Deiner Masterbuild :great:.

(Nur das mit den Groupies habe ich nicht so ganz verstanden ;))

Gruß

Gaddy
 
Vielleicht lag es ja an meinem heruntergekommenen Äußeren mit der CSSR-Strat....Den Helferinstinkt bei Frauen wecken kann ja manchmal Wunder wirken...:)
 
Stellen wir uns einfach vor, SRV würde noch leben:

Dann würde man ihm sagen wir mal 10 Strats in die Hand drücken von 500 € bis 10.000 €. Und lassen ihn ein und dasselbe Thema spielen. Das ganze wiederholen wir dann mit LP, Tele usw.

Wir würden uns - glaube ich - ganz schön wundern, wie sehr man seine Zeit mit Equipementfragen verplempern kann. Denn das Hauptinstrument ist nun mal der Musiker. Wer also wie SRV klingen will, dem ist nicht mit der Original Gitarre plus Amp plus Ibanez TS geholfen, sondern er benötigt

die gute Nachricht: im Grunde nicht mehr als ein anständiges Instrument (das bekommt er sicher schon ab 500 €) und

die schlechte Nachricht: darüber hinaus (viel schwieriger) eine Menge Talent, Geduld, Zeit und Kraft in den Flossen.

PS: Die Produkt-Videos von Olli finde ich unterhaltsam, er bringt das alles schön frisch und sympatisch rüber, auch wenn mir die Worte "voll der Hammer" und "echt geil" zu oft vertreten sind (und nun halt auch nicht ganz mit seinen hier kritisierten Äußerungen zusammenpassen, denn "voll der Hammer" sind in den Produktvideos ja nicht selten auch billige Gitarren. Aber ich wiederhole mich, ich habe seine Äußerung ohnehin eher auf die Frage nach der Mega Gitarre interpretiert). Aber eine Meinung muß ich mir schon selber bilden, und angesichts der o.g. Ausführungen ist es eher die allgemeine Freude an (vielen) schönen Instrumenten, welche mich gelegentlich die Videos schauen läßt als hier eine verbindlich richtige Aussage ausgerechnet eines eloquenten Verkäufers anzunehmen. Wenn hier aber mal die Aussage: "Die Klampfe ist kompletter Müll, aber wir haben sie für Euch gern im Angebot" eines Tages kommen sollte, ändere ich vielleicht meine Meinung.
 
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