K
Kurt.Stoikov
Gesperrter Benutzer
- Zuletzt hier
- 12.12.09
- Registriert
- 18.11.09
- Beiträge
- 21
- Kekse
- 66
Wo meinst du liegen Ganztonschritte horizontal?
Wil Riker hat zwei vollkommen verschiedene Antworten von mir zu zwei vollkommen verschiedenen Fragestellungen zu einer kombiniert; da ist Deine Verwirrung verständlich. Das macht auch für mich keinen erkennbaren Sinn.
Bezug sollte durch die Zitate eigentlich klar sein (Text wurde ja nicht geändert). Bitte trotzdem zukünftig in einem Rutsch beantworten und Gebrauch von Zitat bzw. Zitat+ machen (Anleitung auf Nachfrage per PN) - Wil Riker
Konkret ging es hier um zweireihige chromatische Systeme, wie von iofilter gefordert. Bei diesen liegen die Ganztonschritte dann horizontal; das Oktavparallelbeispiel von mir wäre dann auf diesem ungebräuchlichen System auch nicht besser spielbar als auf einer Pianotastatur.
Alles klar?
Wäre mir persönlich etwas dünn. Und man kann ja nicht jede komponierte Oktavparallele mit Registrierung erschlagen.Dein Beispiel ist etwas unpassend gewählt. Ich bin gerade dabei mir die Toccata zu erarbeiten (auf einem Akkordeon mit Pianotastatur). Ich spiele die abgebildete Passage in der Registrierung 8´+ 4´. Das ist einfach und passt.
Naja, aber hier geht es ja schon um Griffsysteme für das Akkordeon, und da ist die gegenseitige Amtshilfe der Hände nicht gegeben.Und wenn Du einmal die Noten für die Orgel ansiehst, wirst Du feststellen, daß die Oktavparallele dort zweihändig gespielt wird und nicht nur mit der rechten Hand, wie bei Deinem Beispiel. Das macht dann auch keine großen Probleme.
Transpositionen sind ein eher theoretischer Vorteil, wenn wir nicht gerade über eine kleine Terz reden. Ich habe auch schon gehämelt, als unser Orchester wegen eines tonhöhenbeschränkten Chors ein Stück in Fis-Dur spielen sollte: ich brauchte da nur das Notenbild in F-Dur ab der zweiten Reihe zu spielen. Dachte ich mir. Aber das war dann doch Theorie: die zweite Reihe fühlt sich einfach anders an. Man will dann schon die erste Reihe mitbenutzen. Im Endeffekt spielte es sich leichter, als ich meine Trickserei aufgegeben und nach Notenbild und unter normaler Verwendung der ersten Reihe gespielt habe. Allerdings habe ich mir dabei weniger einen abgebrochen als weiland mit der Hälfte der Vorzeichen auf Pianotastatur.Große Vorteile der Knopftatatur sehe ich bei der Bewältigung von Intervallsprüngen die deutlich größer als eine Oktave sind, bei sehr schnell zu spielenden Passagen und bei Transpositionen.
Was dann schon eher praktisch ist und lose in das Feld "Transposition" fällt, sind Akkordrückungen. Die sind in populärer Musik gar nicht einmal selten und liegen dann ganz gut in der Hand, wenn man die Hilfsreihen mitnutzt.
Naja, wer nur ein einziges Mal ein Piano probiert hat, hätte auch gute Aussichten, ewige Rätsel pflegen zu können. Das halte ich für Mythenbildung.Wobei ich das nur theoretisch beurteilen kann, ich habe nämlich nur einmal Knopftastatur probiert, und es wird mir ewig ein Rätsel bleiben, wie man in diesem Knopfgewirr den jeweils richtigen Ton findet.
Dem Klavierspieler ist auch ein Rätsel, wie sich der Akkordeonspieler im Knopfwirrwarr der linken Hand auskennt. Es ist halt alles nahe beieinander, was man gerade braucht, und systematisch. Und das ist es beim Knopfakkordeon eben auch beim Melodiespiel. Systematischer etwa als die Töne auf einer Gitarre.
Für ewige Rätsel geben Bandoneons mehr her. Da hat man links und rechts ungefähr jeweils 10 systematisch angeordnete Knöpfe (auch schon mit ganz verschiedenen Systemen auf beiden Händen), und drumherum organisch gewachsenes Chaos, was auch noch auf Zug und Druck völlig verschieden ist.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: