Strat und Tonregler

Hi GeorgeB,

danke für die Info. Bin jetzt gerade beim Bestellen von Widerständen und Kondensatoren. Als Nichtfachmann flippe ich bald aus:

1 nF sind doch 1000 pF oder ?

Wieso wird dann der Krempel einmal als 1000 pF angeboten und dann wieder als 1 nF. Blicke da echt nicht durch. Liege ich mit Keramikkondensatoren richtig ?
 
Yep, 1nF=1000pF. Und 1uF=1000nF, usw.
Keramik(scheibe) ist grundsätzlich OK für so kleine Werte (so bis 10nF etwa), auch wenn sie eher verpönt sind weil 'zu billig' bzw 'nicht audiophil'. Größeres Problem ist manchmal dass sie mechanisch recht instabil sind, da sehr spröde.
Kleine Filmkondensatoren sind in beidem besser, aber auch nicht unheikel beim Löten (lieber schnell und heiß als lang und nicht so heiß, und mit dem heutigen bleifreien Lötzinn kommen viele Billiglötkolben nicht mehr richtig klar).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Supi antwort. Merci.

Den Krempel habe ich nun endlich bestellt. Die WiMa sollen ja nicht übel sein. Was ist ein Metallkondensator ? Ist der ratsam, obwohl bestellt ? Mal schauen wann die Ware da ist. Dann ist mal ein Nachmittag als Bastlerstunde angesagt. Kein Tele, kein Türklingeln nur Café, Hugos, Lötkolben und das pickguard... :rolleyes:

Das mit dem heißen, schnellen löten machen wir auch Modellbauer mit den Flugakkus als Pack gelötet. Nen richtig großen Lötkolben mit breiter Spitze, viel Lötzinn und dann kurz und bündig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scan_20150203 (2).png

Habe mir überlegt, welche Klang-Schaltung ganz allgemein es wert ist, vorgeschlagen zu werden. Dabei habe ich auch die Ausgangsfrage mit
einfließen lassen; die Mischung und Beeinflussung des Tonreglers mit den Kondensatorwerten. Wenn man getrennt regeln möchte, ist der Vorschlag von George mit der seriellen Schaltung mMn das Effektivste. Man kann auch an anderen Punkten, wo etwas seriell verschaltet ist,
mit Klangregelung etwas machen. Was selten angewendet wird, aber einen guten Effekt hat, ist eine im Sinne einer Spin-a-Split-Reglers eingesetzte
Humbucker-Klangregelung. Ich habe das anhand einer Strat einmal mit einer Schaltplan-Skizze aufgezeichnet. Herzstück ist ein C-Switch in Form
eines Rotary-Switch mit vier Schalterpositionen und 3 Ebenen. Der C-Switch hat zwei Positionen für die Höhen-Regelung und zwei Positionen
für Bass-Cut. Neck- und Middle-Pickup sind über einen Tone-Pot. regelbar. Ein Coil des Bridge-HB werden in den zwei Rotary-Stufen jeweils
kleine C-Werte zugeordnet, ohne Tone-Poti.
Im Bass-Cut Modus ist in Pos. 3 der Hals- und Middle-SC im Bass-Cut in Stellung "0". Der Bass-Cut kann runtergeregelt werden auf "normal",
von hoch auf tief.
Pos. 4 wirkt auf eine Coil des HB, regelbar mit Tone, auf Middle- und Neck-PU nicht, weil die zweite HB-Coil entkoppelnd wirkt. Wenn ich diesen per Split-Schalter ausschalte, sollte der Bass-Cut auf alle PU wirken, und er ist über Tone regelbar.
Den Rotary-Switch mit 4 Stellungen und drei Ebenen und Riffelachse gibt es recht preiswert auf dem Musikalienmarkt.

Kleiner Nachtrag: Wenn man in Pos. 3+4 des Bass-Cut denselben Kondensator-Wert wählt. kann man die beiden Positionen verbinden und einen C-Wert am Ton-Poti Plus anlöten.

PS: Das Trimm-Poti, dass bei der Höhen-Regelung den Poti-Widerstand von 1 M Ohm herunterbricht auf einen Wert von Ca. 250 -500 k habe ich noch nicht erwähnt. Damit es überhaupt funktioniert, muss es am Ton-Poti Plus angeschlossen werden, und nicht wie ich es versehentlich getan habe, an Poti-Minus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Anhang anzeigen 408900

Habe mir überlegt, welche Klang-Schaltung ganz allgemein es wert ist, vorgeschlagen zu werden. Dabei habe ich auch die Ausgangsfrage mit
einfließen lassen; die Mischung und Beeinflussung des Tonreglers mit den Kondensatorwerten. Wenn man getrennt regeln möchte, ist der Vorschlag von George mit der seriellen Schaltung mMn das Effektivste. Man kann auch an anderen Punkten, wo etwas seriell verschaltet ist,
mit Klangregelung etwas machen. Was selten angewendet wird, aber einen guten Effekt hat, ist eine im Sinne einer Spin-a-Split-Reglers eingesetzte
Humbucker-Klangregelung. Ich habe das anhand einer Strat einmal mit einer Schaltplan-Skizze aufgezeichnet. Herzstück ist ein C-Switch in Form
eines Rotary-Switch mit vier Schalterpositionen und 3 Ebenen. Der C-Switch hat zwei Positionen für die Höhen-Regelung und zwei Positionen
für Bass-Cut. Neck- und Middle-Pickup sind über einen Tone-Pot. regelbar. Ein Coil des Bridge-HB werden in den zwei Rotary-Stufen jeweils
kleine C-Werte zugeordnet, ohne Tone-Poti.
Im Bass-Cut Modus ist in Pos. 3 der Hals- und Middle-SC im Bass-Cut in Stellung "0". Der Bass-Cut kann runtergeregelt werden auf "normal",
von hoch auf tief.
Pos. 4 wirkt auf eine Coil des HB, regelbar mit Tone, auf Middle- und Neck-PU nicht, weil die zweite HB-Coil entkoppelnd wirkt. Wenn ich diesen per Split-Schalter ausschalte, sollte der Bass-Cut auf alle PU wirken, und er ist über Tone regelbar.
Den Rotary-Switch mit 4 Stellungen und drei Ebenen und Riffelachse gibt es recht preiswert auf dem Musikalienmarkt.

Kleiner Nachtrag: Wenn man in Pos. 3+4 des Bass-Cut denselben Kondensator-Wert wählt. kann man die beiden Positionen verbinden und einen C-Wert am Ton-Poti Plus anlöten.

PS: Das Trimm-Poti, dass bei der Höhen-Regelung den Poti-Widerstand von 1 M Ohm herunterbricht auf einen Wert von Ca. 250 -500 k habe ich noch nicht erwähnt. Damit es überhaupt funktioniert, muss es am Ton-Poti Plus angeschlossen werden, und nicht wie ich es versehentlich getan habe, an Poti-Minus!

Nachtrag: Das 1 M Ohm-Poti sorgt für ausreichende Entkopplung. Ich nehme die Anregung von George mit auf, mit dem Zusatz, dass ich Poti
aufgedreht die Bässe, und zugedreht die Höhen, abgeschnitten werden. Beim Log. Poti liegt der Nullpunkt wie bereits erwähnt im oberen
Drittel. Ich setze an Poti-Minus einen Kondensator für Höhenabsenkung, den Bass-Cut setze ich zwischen Poti-Minus (schalterbar mit Pos 3 + 4) und Schleifer.
Wenn ich an Poti-Plus noch einen kleinen Kondensator für die Frizzel-Höhen setze, kann ich auf die kleinen Kondensator-Werte im C-Switch
(ganz rechts unten) verzichten. Dort ist dann nur noch Pos. 4 der Bus-Cut schaltbar für den Bridge-Coil.
Dann schicke ich heute Abend einen Schaltplan. Den Klangregler mit Höhen- und Bass-Regler in einem werde ich in meinen Gitarren
ebenfalls installieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

Den kombinierten Bass / Höhenregler finde ich nicht ganz so toll .... da muß man lange probieren , bis das man Werte zusammen hat , mit denen man auch zufrieden ist .

Ich habs bei meinem Bruenettchen damals so gemacht :

cm0d61htxarfoq6kw.jpg


Bei ner Tele kann man ja die Werte noch schnell ändern , aber bei ner Strat ist das doof zu machen .
 
Vol.Poti kann so bleiben wie es ist, aber auch 500kLog sind nicht verkehrt weil weniger Belastung (was dem erwähnten Glanz wieder zugutekommt), jedoch wird die Gitte dann empfindlicher auf Höhenverlust (bei längeren Kabeln) beim Zurückdrehen des Volume... was dann wieder für einen vollen oder gedämpften Treble-Bleed über dem Volume spricht (gegämpft = mit etwas Serienwiderstand, 20k...200k).

Hi,

habe mir das jetzt mit dem Vol.-Poti so gedacht (nehme auch dafür 500kOhm):

volpoti4.jpg

Müsste jetzt so sein, wie es Georg vorgeschlagen hat.
 
Hi Zusammen,

irgendwie haben wir mit diesem thread einen schönen workshop erstellt. Vielleicht kann unser Mod. das unter "Individuelle Stratschaltungen" umtaufen. Und diesen thread hier in "Strat-Tonreglung und Bass/Treble-Cut" umbenennen. Dann wäre das für die Nachwelt schneller auffindbar. Jeder sollte dann in seiner vorläufigen Lösung das entsprechend kennzeichnen. Also fange ich mal an... :)

Strat und Tonregelung

Mit dem Standard -5-way-switch ist es technisch nicht möglich, in den Zwischenschaltungen (5/4 und 1/2) die PUs mit nur einem Tone-Poti zu regeln. Meine Überlegung war, dass die neck und middle PU nur mit dem mittleren Tone-Poti (Tone 1) zu regeln ist. Die bridge PU ist dann nur mit dem hinteren Poti (Tone 2 ) regelbar. Durch die unterschiedlichen Kondensatoren an den Tone-Potis (C) kommen jetzt in den Zwischenstellungen interessante sound heraus. Z.B. Zwischenstellung 4/5 (neck/middle). Mit dem Tone 1 Regler habe ich hier einen Kondensator mit 47 nF verbaut. Der Klang wir gedämpft aber die schönen Höhen bleiben zuerst noch erhalten. Mit dem Tone 2 Regler werde ich das mal mit 3 nF probieren. Der Ton müsste leicht "jazzig" werden.

Der zweite "kleine" Kondensator (< = 1 nF) hat seine Aufgabe im ersten Fünftel des Regelweges. GeorgB hat das weiter oben sehr gut beschrieben. Hier werden die "schrillen" Höhen etwas gedämpt.

In der Praxis heißt es bei den Zwischenstellungen dass man je nach Sound-Bedarf den Tone 1 oder Tone 2 Regler (oder Beide) nimmt.

Der nachfolgende Schaltplan wird noch nicht endgültig sein. Das letzte Fizzelchen kann man erst durch checks herausfinden. Vielleicht sieht es dann in der Praxis etwas anders aus, als jetzt geplant.

Der DPDT - Schalter (Schiebschalter oder push/pull) schaltet die Bridge-PU bei Bedarf zu. In der Stellung 5 (neck) kann man durch zuschalten der Bridge-PU eine Teleschaltung simulieren. Lässt man das eingeschaltet laufen in der Stellung 4/5 alle PUs. Der Klang ist auch nicht schlecht. Kann man noch seinen Bridge-HB splitten entstehen auch wieder differenzierte sounds.

Hier mal der Vorab-Schaltplan (ohne Modifizierung des Vol. und Tone-Reglers). Alle Potis haben 500 kOhm:

plangitarre16.png

Hier als Zusammenfassung die mod. Tone-Potis und der Vol.-Regler:

volpoti4.jpg tonepoti5.jpg tonepoti6.jpg

Es wird jetzt noch einige Zeit dauern, bis ich dann die Endlösung gefunden habe. Aber dann natürlich wird das Resultat hier gepostet.

Hier ein Foto von meiner Teleschasltung mittels Schiebeschalter:

Teleschaltung.JPG

Falls Jemand noch einen guten Einfall zu meiner Schaltung hat, bin ich für jeden Tipp dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Moin

Den kombinierten Bass / Höhenregler finde ich nicht ganz so toll .... da muß man lange probieren , bis das man Werte zusammen hat , mit denen man auch zufrieden ist .

Ich habs bei meinem Bruenettchen damals so gemacht :

cm0d61htxarfoq6kw.jpg


Bei ner Tele kann man ja die Werte noch schnell ändern , aber bei ner Strat ist das doof zu machen .


Verstehe deinen Schaltplan nicht ganz: Unten ist Ground? und der rechte Regler ist Volume?, oder ist unten auch hot und die beide Poti's sind
Mischer. Den Bass-Cut kenne ich so, dass der Regler-Widerstand ganz im Signalweg liegt und von 0 auf 1 M Ohm variabel ist, Er wird mit
einem Kondensator z.B. 33 nF überbrückt. Wenn ich Hot (Amp) am Schleifer habe und Poti-Minus vom PU hot, dieses parallel mit einem Kondensator überbrücke, geht aufgedreht, (maximum) alles durch den Kondensator, bis auf den Bass. Wenn ich mit dem C-Switch den Bass-Cut-Kondensator abschalte, wird der andere Kondensator (Höhen) an Ground eingeschaltet, der von Poti-Minus an Masse geht. Er lässt die Höhen durch an Ground, die mir dann im Amp-Signal fehlen, (maximum Poti zugedreht).
Die gestrige Version, zwei C-Werte mit Höhen-Regler und zwei unterschiedliche PU-Belegungen mit Bass-Cut mit einem C-Switch für 1.00 bis 3.00 € zu bewältigen, macht jedoch Sinn, anstelle von zwei c-Switch; einmal nur für Bass und einmal nur für Höhen, zu verbauen.
Mit entweder Höhen, oder Bass, sollte es funktionieren. Beides gleichzeitig wird so nicht klappen, weil zuviel vom PU-Signal an Ground geht. Mit einem Tandem 2x500k sollte es gehen, wenn ich konstant die 500 k zwischen Signal und Ground habe.

P.S. Aber anders betrachtet, liegt beim normalen Ton-Poti zugedreht ja auch das ganze Signal am Kondensator zur Masse.
Achim, bist du sicher, dass du es so herum hattest wie ich, oder hattest du es so herum, dass beim Zudrehen der Bass-Cut zunahm?
Dann kann ich verstehen, dass beides an einem Pol nicht einstellbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bässe und Höhen nehmen bei der Schaltung gleichzeitig ab . Folgender Weise bin ich darauf gekommen :

Ich hab einen kleinen Ampeg Combo mit zwei Kanälen .... Clean und Gain . Im Gain klingt meine Strat ( hat getrennte Bass Höhen Regler ) erst , wenn ich Bass und Höhen herausnehme .

Also hab ich versucht , das mit einem Regler bei der Tele zu bauen .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kann ich verstehen, dass das eine Tüfftelei ist, bei ganz zu hast du dann zwei Kondensatoren in Reihe, rechnet sich genau entgegengesetzt als wie Widerstände. Aber bei einem kleinen und großen Wert, wie das anteilig mit Höhen und Bässen funktioniert, muss man wohl testen.
Ob die entgegengesetzte Schaltung, Poti auf, Bass raus, Poti zu, Höhen raus, funktioniert, hat
da jemand Erfahrungen gesammelt? Der Aufwand, das zu einem bestenden Ton-Poti zu probieren, ist recht gering. Funktioniert wahrscheinlich nur mit einem kleineren C-Wert an Ground.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hi Zusammen,

irgendwie haben wir mit diesem thread einen schönen workshop erstellt. Vielleicht kann unser Mod. das unter "Individuelle Stratschaltungen" umtaufen. Und diesen thread hier in "Strat-Tonreglung und Bass/Treble-Cut" umbenennen. Dann wäre das für die Nachwelt schneller auffindbar. Jeder sollte dann in seiner vorläufigen Lösung das entsprechend kennzeichnen. Also fange ich mal an... :)

Strat und Tonregelung

Mit dem Standard -5-way-switch ist es technisch nicht möglich, in den Zwischenschaltungen (5/4 und 1/2) die PUs mit nur einem Tone-Poti zu regeln. Meine Überlegung war, dass die neck und middle PU nur mit dem mittleren Tone-Poti (Tone 1) zu regeln ist. Die bridge PU ist dann nur mit dem hinteren Poti (Tone 2 ) regelbar. Durch die unterschiedlichen Kondensatoren an den Tone-Potis (C) kommen jetzt in den Zwischenstellungen interessante sound heraus. Z.B. Zwischenstellung 4/5 (neck/middle). Mit dem Tone 1 Regler habe ich hier einen Kondensator mit 47 nF verbaut. Der Klang wir gedämpft aber die schönen Höhen bleiben zuerst noch erhalten. Mit dem Tone 2 Regler werde ich das mal mit 3 nF probieren. Der Ton müsste leicht "jazzig" werden.

Der zweite "kleine" Kondensator (< = 1 nF) hat seine Aufgabe im ersten Fünftel des Regelweges. GeorgB hat das weiter oben sehr gut beschrieben. Hier werden die "schrillen" Höhen etwas gedämpt.

In der Praxis heißt es bei den Zwischenstellungen dass man je nach Sound-Bedarf den Tone 1 oder Tone 2 Regler (oder Beide) nimmt.

Der nachfolgende Schaltplan wird noch nicht endgültig sein. Das letzte Fizzelchen kann man erst durch checks herausfinden. Vielleicht sieht es dann in der Praxis etwas anders aus, als jetzt geplant.

Der DPDT - Schalter (Schiebschalter oder push/pull) schaltet die Bridge-PU bei Bedarf zu. In der Stellung 5 (neck) kann man durch zuschalten der Bridge-PU eine Teleschaltung simulieren. Lässt man das eingeschaltet laufen in der Stellung 4/5 alle PUs. Der Klang ist auch nicht schlecht. Kann man noch seinen Bridge-HB splitten entstehen auch wieder differenzierte sounds.

Hier mal der Vorab-Schaltplan (ohne Modifizierung des Vol. und Tone-Reglers). Alle Potis haben 500 kOhm:

Anhang anzeigen 408965

Hier als Zusammenfassung die mod. Tone-Potis und der Vol.-Regler:

Anhang anzeigen 408966 Anhang anzeigen 408968 Anhang anzeigen 408969

Es wird jetzt noch einige Zeit dauern, bis ich dann die Endlösung gefunden habe. Aber dann natürlich wird das Resultat hier gepostet.

Hier ein Foto von meiner Teleschasltung mittels Schiebeschalter:

Anhang anzeigen 408970

Falls Jemand noch einen guten Einfall zu meiner Schaltung hat, bin ich für jeden Tipp dankbar.

Das sieht ja alles schon mal vielversprechend aus. AUf den Schiebschalter kommt bestimmt noch eine Kappe, hinterläßt aber sonst einen
ordentlichen Eindruck zur Funktionalität.

Aber wenn es hier so weiter geht, wird man eine Untergliederung benötigen, der Übersicht halber. Aber es passiert hier etwas Interessantes und
Innovatives, das macht Spass, alles weiter zu verfolgen
 
Ob die entgegengesetzte Schaltung, Poti auf, Bass raus, Poti zu, Höhen raus, funktioniert, hat
da jemand Erfahrungen gesammelt?
Nee, geht nur mit einem Doppelpoti. Wenn der Basscut aus sein soll, muss man den Serien-C überdrücken, und wenn der Treble-Cut an sein soll, muss man den Parallel-C niederohmig nach Masse anschließen, d.h. ich brauche zwei beim Drehen in die gleiche Richtung niederohmiger werdende Wege. Zumindest wenn es ansonsten keinen Pegelverlust geben soll.
Falls das erlaubt ist, dann geht es :
169629d1362396459-tone-pot-can-wired-cut-treble-bass-bigmuff-gif

Werte müsste man für Gitarren-PUs anpassen (alles hochimpedanter machen) und eben leider ergibt ein nachgeschaltetes Vol-Pol dann einen deutlichen Pegelverlust.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ToneControlMod.gif

Diese Variante macht aber immerhin etwas sehr ähnliches, wenn das VolPot nicht voll offen ist : TonePot auf = volle Höhen und Mitten (quasi Bass-Cut), TonePot zu : Höhendämpfung (hier nur die Schmatzfrequenzen).
Mit verschiedenen Werten ist das meine Standardvariante die mir unkompliziert alle Flexibilität gibt die ich tatsächlich brauche, im Live-Betrieb vor allem.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Für ne Strat könnte man dann ein 'normales' TonePot hinzufügen, für den 'Woman Tone'.

Den BassCut per Volume zu machen find ich live praktischer als einen extra Bass-Cut, und den 'Spratzl-Killer' hab ich zum Teil hart verdrahtet, als Push-Push (nicht: Push-Pull!) weil ebenso schneller wie am Regler drehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn der Bass-cut aus sein soll, muss man den Serien-C überdrücken,

Bass-Cut aus wäre hier Schleifer ganz an Ground. Ist das nicht überbrückt genug? Der C-Wert dürfte so gut wie gar nicht in Erscheinung treten.
Ich möchte den C-Wert ja parallel zum regelbaren Poti-Widerstand zwischen Poti-Minus und Schleifer setzten. Wenn der Schleifer ganz auf Poti-Plus ist, ist das ein Höhenkurzschluss innerhalb der signalführenden Leitung, in diesem Fall das Signal, das weiter an den Amp geht.
und wenn der Treble-Cut an sein soll, muss man den Parallel-C niederohmig nach Masse anschließen,

Der C-Wert wäre bei Poti zu in sich kurz geschlossen, wenn er in Mischstellung eine Reihe mit dem anderen Kondensator bildet, hat er ja einen
Widerstand parallel, aus der Sicht etwaiger Aufstauung von Ladung.
Ich traue dir aber viel Kompetenz in diesen Dingen zu. Möchte nur sicher sein, dass wir dasselbe Schaltbild vor Augen haben, ich kann es auch
nachher noch einmal hoch laden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber es passiert hier etwas Interessantes und
Innovatives, das macht Spass, alles weiter zu verfolgen

Ja, finde ich auch, supi. Immerhin ist dieser thread knapp 14 Tage jung, hat über 1150 Besucher und über 70 posts dazu.... :great:

Für die ersten eigenen Skizzen der "Neuplaner" stelle ich hier mal einen "basics"-Plan bereit für die weitere individuelle Bearbeitung.

planskizze.jpg

PS
Bin ab morgen mal für 2 Tage auf dem Shure-workschop. Schade, dass von Euch keiner hier im thread, dabei ist...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Scan_20150204 (2).png
Hier der geänderte Schaltplan, wie ich mir die Schaltung vorgestellt habe. Gestern waren noch einige Fehler drin. Ich hoffe, ich habe jetzt
alles soweit richtig. Der Split-Schalter ist noch nicht drin, ist auch nicht so wichtig.
Besser ist es wohl, den Rotary drin zu lassen. Mit Höhen und Bässe in einem regeln, ist für die Entkopplung ein Tandem besser geeignet.

PS: So einen kleinen Fehler habe ich schon behoben.

Das Trimm-Poti muss auch noch anders angeschlossen werden, dass es nur in Pos. 1 und Pos. 2 des Rotary wirkt, ändere ich später.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Anhang anzeigen 409168
Hier der geänderte Schaltplan, wie ich mir die Schaltung vorgestellt habe. Gestern waren noch einige Fehler drin. Ich hoffe, ich habe jetzt
alles soweit richtig. Der Split-Schalter ist noch nicht drin, ist auch nicht so wichtig.
Besser ist es wohl, den Rotary drin zu lassen. Mit Höhen und Bässe in einem regeln, ist für die Entkopplung ein Tandem besser geeignet.

PS: So einen kleinen Fehler habe ich schon behoben.

Das Trimm-Poti muss auch noch anders angeschlossen werden, dass es nur in Pos. 1 und Pos. 2 des Rotary wirkt, ändere ich später.

Scan_20150205.png

Hier ist die entsprechende Modifikation. Die Schaltung hat einen 4-Way C-Switch, bei dem zwei Stellungen im High-Cut sind, und
2 Stellungen im Bass-Cut. Mit dem Tone-Regler kann man die Intensität regeln. Der High-Cut ist in Stellung "Null" normal, also aus, aufgedreht nehmen die Höhen ab. Der Bass-Cut ist in Stellung "Null" an, beim Aufdrehen wird's wieder dunkler, bis zur Neutralstellung der PU's.
Beim Bridge-HB erhalten die Coils je einen C-Wert, wenn der C-Switch in Stellung 3 ist. In Stellung 4 verwandelt er sich in einen Hybriden, wobei die Coil 2 wie ein SC klingt und Coil 1 hat einen High-Cut. Schaltet man noch Middle dazu, spielt dieser neutral.
Beim Zudrehen des Ton-Reglers wird Coil 1 wie im Spin-a-Split Verfahren auf "Null" geregelt, Coil 2 klingt normal als SC und wenn Middle an ist klingt dieser auch normal ohne Bass-Cut. Hört sich etwas kompliziert an, ist im Prinzip aber nur eine Klang-Regelung mit Coils.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die ersten eigenen Skizzen der "Neuplaner" stelle ich hier mal einen "basics"-Plan bereit für die weitere individuelle Bearbeitung.

Anhang anzeigen 409064

Finde ich super, in Step by step zum Nachvollziehen, nicht nur für Neuplaner, ebenso für Routineplaner, denn für Verdrahtungspläne benötigt man ein Weilchen, um die Schaltvorgänge nachvollziehen zu können,
mir fehlt zwischendurch die Zeit dazu, weil ich anderweitig ranklotze.
Es wird hier ja schon viel Unterstützung zu DIY gegeben, ich könnte einige sehr hilfsbereite Personen aufzählen, lass ich aber, weil es zu viele sind, und man schnell jemanden übersehen kann.
Dadurch, dass täglich viele neue Beiträge erscheinen, wird es schnell unübersichtlich. Für die Mods ein Vorschlag, so wie es bei Gitarren üblich ist, eine Verkaufsberatung für Pickups aus zu klinken, um für Gitarren-Elektrik und Modding für Schaltpläne einen übersichtlichen Workshop zu erhalten. Trotz des reichhaltigen Angebotes auf dem Markt, schätze ich das Interesse an das "persönliche" individuell angepasste Instrument, als hoch ein.
Man muss auch einmal klar sagen, dass Pickup-Wechsel nicht immer das All-Heilmittel zur Sound-Verbesserung sind, da sie im Grunde genommen, ähnlich wie Mikrofone, das übertragen, was da ist zur Übertragung.
Ein Beispiel, ich möchte im Solospiel den Sound dichter und komprimierter haben, denn bei bestimmten Tönen kommt es zum unerwünschten Ausblühen von Resonanzen, was in dem Fall an Bauart, Material und Hardware liegt. Es kann erfolgreicher sein, dies mit einem Kondensator-Wert zu beheben, als wie der Pickup-Wechsel, da der neue Pickup das alte Problem weniger gut ausbügelt, als wie eine angepasste Elektrik, die das Problem gezielter herausfiltern kann.
 
So, bei meinem Vorhaben sind jetzt die Teile soweit da bis auf die Widerstände. Musikding hat einfach vergessen die 100 k Ohm Widerstände beizulegen ?!? Also auf die Nachlieferung warten. Dann mehr bei Installation.
 
Hallo Zusammen,

bin noch auf das hier gestoßen : http://www.proguitar.de/ProGuitar.de/Gitarrenelektronik.html Ganz unten, letzter Beitrag über Parallel-Widerstand.

Also gemessen:

Volumepoti = 423 kOhm
Tonepoti1 = 429 kOhm
Tonepoti 2 (push/pull) = 519 kOhm

Bei einer Strat sehe ich das nicht für allzu wichtig an, wenn die Potis unterhalb von 500 kOhm liegen. Aber das Tonepoti 2 denke ich, soll angepasst werden. nach dieser Berechnung:

tonepoti8b.JPG

Müsste ein 2,2 mOhm Widerstand noch mit verlötet werden. Hier die Seite : Parallel-Widerstand

Dann würde die Verschaltung so aussehen:

tonepoti8.jpg

Wenn ich mir das jetzt so anschaue (Änderungen in rot) , sag ich mal aus dem Bauch heraus, dass da was nicht funzen kann. Oder irre ich mich jetzt ? Danke schon für Eure Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen,

bin noch auf das hier gestoßen : http://www.proguitar.de/ProGuitar.de/Gitarrenelektronik.html Ganz unten, letzter Beitrag über Parallel-Widerstand.

Also gemessen:

Volumepoti = 423 kOhm
Tonepoti1 = 429 kOhm
Tonepoti 2 (push/pull) = 519 kOhm

Bei einer Strat sehe ich das nicht für allzu wichtig an, wenn die Potis unterhalb von 500 kOhm liegen. Aber das Tonepoti 2 denke ich, soll angepasst werden. nach dieser Berechnung:

Anhang anzeigen 410073

Müsste ein 2,2 mOhm Widerstand noch mit verlötet werden. Hier die Seite : Parallel-Widerstand

Dann würde die Verschaltung so aussehen:

Anhang anzeigen 410074

Wenn ich mir das jetzt so anschaue (Änderungen in rot) , sag ich mal aus dem Bauch heraus, dass da was nicht funzen kann. Oder irre ich mich jetzt ? Danke schon für Eure Antworten.


Wenn der parallele Widerstand erhöht wird, erhöht sich die Resonanz-Spitze der PU ebenfalls. SC's klingen von Natur aus hoch und Richtung gläsern, d.h. ohne parallelen Widerstand, das ist so wie Widerstand gegen unendlich groß. Deshalb hält man mit 250k Poti's die Resonanz möglichst im Keller. Bei HB's verhält es sich umgekehrt, deshalb die 500k Poti-Widerstände.

Hat man mehrere Poti's parallel geschaltet, sinkt der parallele Widerstand nach unten. Die Formel über dem Bruchstrich die Widerstände zu multiplizieren und unterm Bruchstrich zu addieren ist korrekt, wenn es um Gleichstrom geht. Bei dem Pickup-Signal handelt es sich mehr um Wechselstrom, man spricht von Impedanzen.

Das Verhalten beim verändern des Widerstandes ist nicht so einfach zu ermitteln. Dazu kann man sich bei den Guitar letters hier und da einen Einblick über das Regelverhalten von Poti's verschaffen.

Aber letztendlich kann man durch probieren paraller Widerstände in der Praxis herausfinden, was einem am Besten gefällt. Wenn Tonpoti's
bereits mit unterschiedlichen Kondensatorwerten arbeiten, ist dies auch eine Möglichkeit, die Resonanzspitze bei Zusammenschaltung stabil zu halten.

Ein Kondensator-Wert ist ein frequenzabhängiger Kurzschluss, um die Höhen an Masse kurz zu schließen. Bei sehr kleinen C-Werten wird die Resonanz kaum abrutschen, 47 nF dagegen ist schon ein recht hoher Wert. Man sollte in der Praxis probieren, was klingt.

Bei meiner letzten Schaltskizze habe ich deshalb ein Trimmpoti gewählt, welches für wenig Geld gute Experimentierdienste leistet. Das kann später so im Elektronikfach liegen bleiben, oder man misst den eingeregelten Optimal-Wert aus und ersetzt das Trimmpoti durch einen Festwiderstand mit gleichem Widerstands-Wert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben