züborch;4589296 schrieb:
Chris Goss 2 cents zum Thema Recording (Juli '09)
http://www.recmag.de/recmag_chris_cross.0.html
erstklassig!!!
übrigens....ich kann dich nicht bewerten.
sehr wahre worte die der mann da spricht.
ich habe selbst festgestellt dass urversionen meist die besten sind.
interessant ist, dass ich vor einigen tagen genau das gleiche gesagt habe
und das recht dogmatisch gesehen habe.
ich versuche immer songs an den ur-fassungen zu orientieren, weil sonst geht was verloren.
wenn was neues zu einem song hinzukommt, was emotional und erjammt ist und es passt ist das aber durchaus auch geil.
abe dieses strikte strukturieren tötet wirklich. außerdem sorgt es für streit, weil jeder seine suppe kochen will. suckt.
die songs wo wir mit der band ewig gewerkelt haben (in den anfängen) wurden immer scheiße.
sie klangen steif und wie aus dem bauskasten. es wurde über strukturen diskutiert und wie oft man jetzt
den vers spielt bis dass und das kommt... zum kotzen. kannst du vergessen! es fehlt die energie und man kriegt oft
so ein gefühl... ich spiele diese ganzen sachen heute nicht mehr, weil sie mich ankotzen.
am besten ist es, man bringt eine idee/rohsong mit und haut rein, nimmt das auf.
an dieser version sollte man sich orientieren, nicht an den "feingeschliffenen"
ein gutes beispiel ist hier zB "make it with chu" - der song war in der urfassung so schön
lebhaft, verpeilt und relaxed. die fassung auf era vulgaris erscheint mir, wie eine Xte, viel schlechtere auflage davon.
ein anderes beispiel ist eine befreundete band, die alle ihre songs auf diese weise zerstört hat.
sie waren lange zeit wirklich keine gute band, nach einiger zeit kamen ein paar gute songs raus.
die urfassungen aus den proben waren emotional mitreißend und gut.
als ich dann später die studio aufnamen gehört habe, habe ich mir nur gedacht, hm, das will doch so keiner hören...
alles sicher halb so schnell, alles auf den punkt gebracht, alles total "perfekt" und eben - langweilig. kalt. leer.