Stagerider, was meint ihr?

  • Ersteller untouch
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Das hatte 2 Reihen, nicht nur 1 wie im verlinkten Video. (und die 4 Mikros standen im Rider)
Ich bin auf Nummer Sicher gegangen zwecks Feedbacks. Hätte vermutlich auch mit etwas mehr Abstand der Mikros und nur 2 hinhauen können. Ich hatte das Teil ja erst 10 Minuten vor dem Auftritt auf der Bühne stehen für den Soundchek. Das war ein Stadtfest mit enger Taktung, Umbau + Soundcheck in 20 Minuten.
Ah, noch ein Foto gefunden:
ballaphon.jpg

Meine Regieanweisung war: neue Gruppe stellt alles hinter der Bühne bereit, Gruppe, die fertig ist baut nach vorne hin ab und verräumt das dann schnellstmöglich. Hat auch alles geklappt dank meiner vorbereiteten Presets am XR18 und einem Belegungsplan am Mischpult. Und das war so vorbereitet, dass immer möglichst wenig umgesteckt werden musste. Die 3 Monitore mit langen Kablen flexibel auf der Bühne.
Ich habe mir alle Infos von allen Bands vorab aktiv geholt, dass das klappt.
 
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Ich habe hier keinen fertigen Rider zum Hochladen, aber meine Idee war, den Stageplan ein bisschen comicmäßig aufzupeppen (siehe Anhang). Was meint ihr dazu? Ist das ne lustige Idee oder völlig unangebracht für einen Techrider? Natürlich gehören da noch jede Menge andere Informationen rein, aber mich würde zunächst mal interessieren, was ihr grundsätzlich von der Herangehensweise haltet.
 

Anhänge

  • Stageplan.pdf
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Ich finde die Idee witzig, sicher mal was anderes für die Techs als sonst. Und solange du dort die entscheidenden Infos unterbringst, was du ja auch versuchst, spricht doch nichts dagegen.
Ein paar Fragen stellen sich mir aber trotzdem noch (und unterhalb des Bildes ist ja noch ein wenig Platz für Kommentare wie z.B. Liste der Sachen, die ihr mitbringt, bzw. die gestellt werden müssen):
  • Braucht Ihr Vocal Mikros oder bringt Ihr die mit? Für den Drummer erwähnst Du zumindest ein Galgenstativ, daher schließe ich daraus, dass Ihr grundsätzlich Stative gestellt haben möchtet.
  • Was bedeutet 'Instrumentenabnahme aus dem Effekt'? s dem Effektboard daher DI-Box erforderlich?
  • 'Vocals über Effektprozessor' - was heißt das? Markus bringt einen Effektprozessor mit, in den er mit einem Mikro geht, und aus dem Output des Effekt Prozessors soll das Mikrosignal abgenommen werden? Was für ein Ausgang, XLR/Klinke, Mono/Stereo?? Braucht er - wenn er kein eigenes Mikro mitbringt - ein Mikro ohne Phantomspeisung (manche Effektprozessoren liefern keine Phantompower)?
  • Gesangseffekt bei Lutz - ähnliche Situation wie bei Markus? Oder wie soll der Effekt eingeschliffen werden?
 
Find ich gut. Man hat einen schnellen Überblick über was wo steht und weiß auch schon ungefähr welcher Musiker wie aussieht und heißt. Von der Idee gut. Über Vollständigkeit hat @dr_rollo schon geschrieben.
 
Hmm, "adäquate Mikrofonierung" ist so ein Ausdruck mit viel Interpretationsspielraum. Beim Gitarren-Amp, reicht da ein SM57 oder will man da z.B mit einem Condenser GMK und einem MD421 die Abnahme? Und wie ist das Drumkit adäquat abgenommen? Sind im Kit wirklich nur ein Bassdrum, eine Snare, HiHat, zwei racktoms, ein Floortom und ein Ride? Und selbst da kann ich unter adäquat zwei Mikros (Bassdrum und ein Overhead) oder Kick In, Kick Out, Snare oben und untern, Toms Oben und unten, Overheads und HiHat sowie eventuell das Becken noch mit Closemiking haben wollen.
Es kann ja recht lustig sein auf dem ersten Blick, aber eine nüchterne Skizze dafür was wo genau benötigt wird, und ein Belegungsplan mit den Wunschvorstellungen an bereitzustellenden Mikros, mit Optionen, sowie den Mikros, die man selber mit bringt ist da letztendlich hilfreicher, auch wenn der Funfaktor darunter leidet.
 
Ich habe hier keinen fertigen Rider zum Hochladen, aber meine Idee war, den Stageplan ein bisschen comicmäßig aufzupeppen (siehe Anhang). Was meint ihr dazu? ...

Es gefällt mir, ist aber nicht vollständig für den Tech:
Wie viele Mics braucht Ihr am Drumset? Oder mindestens: Aus welchen Komponenten besteht das Drumset, zwei Toms oder sieben (alles schon erlebt)? Eine Snare oder deren zwei? Wie viele Bassdrums? Gibt es eine alternative HiHat? Extra Mic am Ride-Becken? Etc.pp. - man kann als Empfänger nicht wissen, ob man das Bild nun wörtlich nehmen muss oder nicht. Ich würde empfehlen, unten nochmal die Komponenten aufzulisten, die mikrophoniert werden müssen's los z.B.
- 4* Vocals (dreimal Front of Stage, einmal am Drumset) - habt Ihr Mics, oder braucht Ihr welche?
- Bass (eingebaute DI)
- E-Git (Mic benötigt)
- und das oben Gesagte zu den Drums
- Euer Sänger - hat der unterschiedliche Effekte für seine verschiedenen Instrumente? Braucht der eine DI-Box oder zwei?
- wie sieht es mit dem Local-Effekt aus, hat der einen XLR-Ausgang?

Ihr solltet bei "angemessene Mikrofone" auch Beispiele geben, z.B. "Shure SM-Serie oder Beta-Serie, Sennheiser 600- oder 900-Serie, oder vergleichbar", etc.

Kleiner Tipp: Manche Tontechniker kriegen eine Krise, wenn sie einen Sänger mit Effektprozessor ankommen sehen. Dafür gibt es Gründe. Hier ein paar Strategien: Habe all Deine Effektsounds zweimal abgespeichert, einmal so, wie Du es im Proberaum benutzt, einmal dasselbe ohne Hall. Der Hall ist fast immer auf die Akustik in Eurem Proberaum abgestimmt und damit "draussen" quasi immer falsch dosiert. Ausserdem ist der Hall so eine Art Kleister, mit dem die Band soundmäßig zusammengehalten wird, und wenn es blöd kommt, hat Dein Hall eine andere Charakteristik als der Hall im Pult des Tech - dann klingt der Gesang immer ein wenig wie ein Fremdkörper und lässt sich nicht wirklich in den Bandsound einfügen. Am besten frage, ob Du mit dem Gesangseffekt nur die Special Effects liefern sollst, oder ob Du auch den Hall nutzen sollst. Und nutzt Du einen Ausgang an dem Gerät oder zwei?
 
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Auf meinem Entwurf fehlen natürlich noch viele wichtige Infos, das war mir klar, mir ging's zunächst ja mal um die Grundidee mit dem Bild als Stageplan.
Aber ich werde eure Tipps und Vorschläge auf jeden Fall mit einbauen. Bei dem Gig, um den es geht, teilen wir uns die Backline und vermutlich auch das Drumset mit einer anderen Band, so das wir uns auf jeden Fall auch noch mit denen absprechen müssen, was Mikrofonierung von Drums und Amp(s) angeht.
Mir war es erst mal wichtig, dass hier niemand sagt "Mit dem Bild machst du dich lächerlich, völlig unbrauchbar..."

Zum Thema Gesangseffekt: Ich bin mir noch gar nicht sicher, ob ich den nutze, die Idee dahinter ist die, dass ich (der Sänger) z.B. das Delay auf der Stimme selbst per Fußtaster ausschalten kann, wenn ich eine Ansage zwischen den Songs mache. Würdet ihr das auch an den Mischer delegieren? Wenn der schläft, klingt man dann halt u.U. wie der Schiffschaukelbremser auf der Kirmes...
 
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Ich sehe das mit der "adäquaten Mikrofonierung" anders. Wenn ihr keinen Techniker habt, ist die Formulierung genau richtig. Denn dann liegt die Verantwortung für die passende Mikrofonierung nicht bei euch, sondern beim durchführenden technischen Personal und genau an diese übergebt ihr selbige mit dem Satz.
Die für mich entscheidende Frage bei dieser Optik ist, wie gut funktioniert das ausgedruckt? Ich denke, der Kontrast des Textes gegenüber dem Hintergrund lässt sich verbessern. "Hübsch" sollte gegenüber "schnell eindeutig lesbar" immer hinten anstehen. Und da sehe ich die dünne, schwarze Schrift auf schwarz/grauem Hintergrund eher kritisch.
 
sicher mal was anderes für die Techs als sonst.
Man hat einen schnellen Überblick über was wo steht und weiß auch schon ungefähr welcher Musiker wie aussieht und heißt.
Das trifft meine Überlegungen schon ganz gut, insbesondere das zweite. Irgendeine Art von Skizze für den Bühnenplan finde ich auf jeden Fall wichtig, und warum dann nicht gleich so? Außerdem hat's Spaß gemacht....;)
:giggle:
 
... z.B. das Delay auf der Stimme selbst per Fußtaster ausschalten kann ... Würdet ihr das auch an den Mischer delegieren? ...

Delay könntest Du machen, Reverb bleibt beim Mischer.
Aber Du siehst ja, dass es da unterschiedliche Meinungen gibt, also vielleicht auch hier: Einfach nachfragen.
 
Also ich als Tonmensch finde schon, dass c selbst gewisse Überlegungen anstellen muss.

Wenn mir die Band die Anzahl der Eingänge nennt schön und gut. Sie geben mir das Set-up der Drums (z.B. Kick, Snare, Rack-Tom, Floor-Tom und natürlich etwas Blech) das wären dann 6 Kanäle. Aber ich weiß selbst besser, wie ich ein gutes Ergebnis erziele und dann wären es bei mir schon 9 Kanäle (Kick 2x, Snare 2x, HiHat,…) das kann/sollte mir die Band nicht vorschreiben…

Bei den Mikrofonen das Selbe. Wie man den Besten Sound zur PA bekommt ist natürlich wichtig. Aber da sollten sich die Musiker vielmehr damit beschäftigen, dass ihr Equipment solide klingt: Drums gestimmt, Gitarreneffekte richtig eingestellt etc.
Ab der Audioquelle bin ich dann als Tonmensch zuständig. Und wenn ich einen Tonmenschen beantrage, gehe ich davon aus, dass der seinen Job kennt, ansonsten leider Fehl am Platz.

PA der Location entsprechend ist meiner Meinung nach sowieso selbsterklärend, allerdings ist es kein Nachteil, die Stilrichtung zu kennen.
 
@Robert Brunner dann solltest du als Ton Mensch aber wissen, wie die Band klingen möchte.
 
Aber da wird‘s schon etwas schwierig. Wie erkläre ich jemandem, so dass er es auch versteht, wie ich und meine Band klingen sollte. Als Beispiel verweise ich mal auf einen erst kürzlich hier diskutierten Thread, wo die meisten Tonmenschen einiges Stirnrunzeln bekommen haben. Vielleicht mal so ab etwa hier reinlesen…
 
@Robert Brunner dann solltest du als Ton Mensch aber wissen, wie die Band klingen möchte.
Ja das sollte ich. Aber das ist doch Voraussetzung, um meinen Job gut zu erfüllen. Also ein kurzes Telefonat mit einem Bandverantwortlichen mache ich immer. Ist nicht viel Zeitaufwand und erleichtert das Arbeiten.

Was ich eigentlich sagen will: ich sage ja einem Musiker auch nicht mit welchem Instrument er/sie spielen soll. Mikrofone und Pult sind mein Instrument. Und wenn die Sounds der Instrumente richtig eingestellt sind, weiß ich ja, wie sich die Musiker ihren Sound vorstellen
 
Ich sag mal so, mit einer gewissen stilistischen Vorgabe und wenn die Band sich eine tontechnische Umsetzung mit der Stilvorgabe begnügt, dann ist das schon machbar. Wenn die Band da aber einen sehr speziellen Zugang zum Thema Sound hat, dann sollen die doch gefälligst einen eigenen Tonmenschen mitbringen, der ihnen das umsetzt.
Wir reden hier über Stage-Rider, also ein Dokument, das dem Veranstalter und der technischen Crew vor Ort hilft, die geeigneten Ressourcen (Platz, Mikros, Pult, PA, Licht, Kabelage usw.) bereit zu stellen. Künstlerische Belange sind da erst mal nicht relevant, finde ich. Und als Dienstleister hat man erst mal einen Dienst zu leisten, eigene stilistische Begehrlichkeiten sind da leider erst mal Fehl am Platz. Finde ich zumindest.
 
Und als Dienstleister hat man erst mal einen Dienst zu leisten, eigene stilistische Begehrlichkeiten sind da leider erst mal Fehl am Platz. Finde ich zumindest.
Das hört sich für mich eher nach "Not my Job!" an, ist aber wahrscheinlich nicht so gemeint?

Würden die Musiker sich nur dafür verantwortlich sehen, ihre Instrumente mitzubringen, und vom Tonmenschen erwarten, dass im Publikum was Brauchbares ankommt, würde das ja auch nicht funktionieren. Sie müssen sie auch beim Auftritt so bedienen, dass ein gescheiter Input für die PA da ist. Das gleiche gilt für den Techniker in Richtung Publikum.

Ich würde mir ja wünschen, dass beide "Seiten" sich als Mitspieler in einem Fußballteam verstehen, in dem sie zwar unterschiedliche Positionen und damit Aufgaben haben, aber beide mit dem selben Ziel, nämlich (das Publikum) zu gewinnen.

Nur "spielt" man in der Konstellation wahrscheinlich nicht so oft zusammen. Von daher ist doch ein möglichst umfassender Informationsaustausch über Spielweisen und -erwartungen nur wünschenswert?

Die Info übe die Stilrichtung finde ich schon wichtig. Wenn du alles für Streicherquartett einrichtest, das dann aber plötzlich nicht Klassik sondern Metal spielt (soll ja vorkommen), dann könnte das unter Umständen am Ende nicht ganz passen?

Gruß,
glombi
 
ich weiß selbst besser, wie ich ein gutes Ergebnis erziele, das kann/sollte mir die Band nicht vorschreiben.
Wie man den Besten Sound zur PA bekommt ist natürlich wichtig.
Ab der Audioquelle bin ich dann als Tonmensch zuständig.
dann solltest du als Ton Mensch aber wissen, wie die Band klingen möchte.
davon gehe ich mal aus.

in 90% der fälle werden das aussagen sein wie
- "wir spielen musik" à la [bekannte band oder sparte einsetzen].
dann ist mehr oder weniger klar, dass eine funk-band nicht klingen will wie ein streichquartett.

bzw.
- "wir sind eine metal band. wir wollen den typischen metal sound." das muss normalerweise nicht mal explizit gesagt werden...
oder
- "wir sind eine metal band, wir wollen aber mehr (weniger) bass / mitten / höhen usf." darauf kann man sich dann einlassen.

genau deswegen sitzt da ja ein experte.
 
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