Soundverbesserung bzw. Unterschiede durch/bei Gitarrenkabel(n)

Nicht ganz korrekt.
An sich ist es so, dass du bei jedem Steckerkontakt und jeder Lötstelle eine "nicht-ideale" Verbindung hast und i.d.R. einen erhöhten übergangswiderstand.

Widerstände in Reihe addieren sich, d.H. vom Amp bis zum Lautsprecher hast du die Lötstellen im LS-Kabel, die Lötstelle Klinkenbuchse in der Box, sowie den Kabelschuh an den Speakern selbst. d.H. wenn man wirklich konsequent die dünnsten Kabel und den damit verbundenen höheren Leitwiderstand und die schlechtesten Stecker nimmt kann man Probleme bekommen, aber im Regelfall reicht das was der Markt bietet schon aus, bzw. oft sind hier Sachen überdimensioniert.

für mich ist der Hauptgrund warum ich überdimensionierte LS-Kabel nutze einfach die erhöhte Stabilität gegen Tritte, Quetschen, etc. welche die Dickeren Kabel bieten.
 
Klinkenstecker für Lautsprecher sind trotzdem GaGa. Warum sich das nicht endlich einmal ändert ... ? :igitt: Wenn man bedenkt, das Design kommt aus der Telefonie, von vor mehr als 100 jahren :whistle:
 
Der höchste Widerstand in der Signalkette (bzw. die Summe der Widerstände) begrenzt den Strom, der maximal fliessen kann - das ist im Regelfall der Kontakt am Klinkenstecker. Die Kontaktfläche eines Klinkensteckers ist <1mm im Quadrat - da muss der Physik nach kein superdickes Kabel dran sein. Dazu kommt die oft nicht so recht der Leitfähigkeit zuträglichen Verchromung oder Vernickelung von Klinkensteckern - da leitet selbst Aluminium besser.


Das ganze führt aber jetzt weit weg von den Gitarrenkabeln und wird zu sehr OT - auch wenn manche Spezialisten Gitarrenkabel vom Topteil zur Box einsetzen.....da ist dann der QUerschnitt definitv unterdimensioniert - zusätzlich zum Übergangswiderstand der Telefonstecker......
 
Also bleib ich bei der " Sommerkabel-Klasse"im 20 - 30 Eurobereich.Die spiele ich auch im Winter.
Ja, darf man Sommer Kabel auch im Winter spielen? :weird::weird::weird:
Wobei ich tu das auch. :whistle:
Klinkenstecker für Lautsprecher sind trotzdem GaGa. Warum sich das nicht endlich einmal ändert ... ?
Speakon Anschlüsse gibt es inzwischen auch schon eine ganze Weile. Da wurde also was geändert bzw. vielleicht besseres erfunden, nur bis zu den Amp- und Boxenherstellern hat sich das noch nicht wirklich rumgesprochen.
 
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Da wurde also was geändert bzw. vielleicht besseres erfunden, nur bis zu den Amp- und Boxenherstellern hat sich das noch nicht wirklich rumgesprochen.
Das meinte ich damit, warum die Möglichkeiten nicht verwendet werden bei den Ampherstellern. Die elendigen DIN Lautsprecherstecker sind wir ja auch los geworden (im HiFi Bereich) ....
 
Du meinst, weil sich je nach Farbe das Material anders aufheizt und ausdehnt? :evil:

Nein, daran dachte ich nicht ...

Mein Gedanke war, dass der Kunststoff im Kabelmantel im weitesten Sinn mit Pigmenten eingefärbt wird. Diese Pigmente sind ja oft aus Metalloxiden. Könnte es sein, dass sich diese Metalloxide auf Dielektrizitätskonstante der Kabelkapazität auswirken?

Wenn das so ist, dürfte man nur Kabel gleicher Farbe vergleichen, man müsste dann aber auch Kabel einer Type aber in unterschiedlichen Farben vergleichen. Auhauhaa ... das wird kompliziert.

Wenn wir schon Korintenka....en, dann aber richtig. :opa:
 
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Diese Pigmente sind ja oft aus Metalloxiden. Könnte es sein, dass sich diese Metalloxide auf Dielektrizitätskonstante der Kabelkapazität auswirken?
Nur schön dabei, dass das Dielektrikum bloß nur zwischen den Leitern wirksam ist. Hier zwischen Innenleiter und Schirm. Also dort wo sich ein elektrisches Feld ausbreitet, wobei wir hoffen, dass die Schirmung das nach Außen verhindert. Die äußere Umhüllung= Kabelmantel, ist dabei ziemlich egal. Aber ich bilde mir ein, ich hätte auch schon mal Flöhe furzen gehört ...
 
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Aber ich bilde mir ein, ich hätte auch schon mal Flöhe furzen gehört ...
Flöhe furzen nicht - das hätt ich bei meinen Hunden schon gehört. :D

Und ich glaub auch nicht, dass die Ummantelung noch viel Auswirkung auf den Klang haben kann - aber man kann natürlich nie wissen, ist wohl ähnlich wie bei der Lackfarbe der Gitarre.
 
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Vielleicht ist ja der Abstand des Innenleiters zur Abschirmung entscheidend für den Klang ?Wobei ich mir vorstellen könnte,daß dünne Kabel da im Nachteil sind.
 
Vielleicht ist ja der Abstand des Innenleiters zur Abschirmung entscheidend für den Klang ?Wobei ich mir vorstellen könnte,daß dünne Kabel da im Nachteil sind.
Schon richtig, nur würde sich das in den Messwerten äußern.
Wieder nix mit Voodoo :ugly:
 
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Essenz meiner Erfahrung mit Dr. Sommer, Klotz, Monster, Hicon, Neutrik, Case „Candy“ & Co:
Bei Gitarrenkabeln gibt es schicke und nicht so schicke und welche die funktionieren und welche die nicht funktionieren. Letztere sind dann idR defekt.
 
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Hallo zusammen,

ich bevorzuge am Bass, Synthie usw. "Mogami Platinum".
Vovox ist auch richtig klasse, aber ein wenig überteuert, wie ich finde, und die Ummantelung am Vovox ist mir ein zu emfindlich! (fur's Studio aber ein Hammer Kabel!)

Gruß
SlapBummPop
 
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Hi, ich spiele schon etwas länger E-Gitarre und vor einiger Zeit angefangen mein Equipment aufzurüsten, Amp, Gitarre etc. nur beim Kabel bin ich derzeit bei meinem Kabel von Thomann geblieben, war ein ganz billiges, ca 4 euro wenn nicht weniger. Nun zur meiner Frage unterscheidet sich ein Kabel vom Ton oder der Latenz ? und ist es sinnvoll auch das Kabel nachzurüsten, solange es hält? Falls ja, bitte eine Empfehlung.

Ich würde an deiner Stelle die schon genannnten Sommercable, Planet Waves oder eines von Klotz, Cordial nehmen.
Die von Planet Waves sind in sachen Haltbarkeit auch super, lassen sich aber nicht wirklich reparieren, sollten sie mal den Geist aufgeben.
Ich habe mehrere Planet Waves Kabel, die ich schon seit über 8 Jahren benutze und immernoch super funktionieren, wobei ich auch öfter mal hängengeblieben bin.

Man spart insgesamt einfach ein paar Euro, wenn man nicht ständig neue "Billigkabel" kaufen muss, weil diese reißen oder den Geist aufgeben.

Wie ein Kabel klingt ist wirklich geschmackssache, wobei ich das jetzt auch nicht alles als Voodoo abtun würde. Ich finde, ein Kabel kann wie ein Tonknopf zwischen Gitarre und Amp funktionieren.
Man kann ja auch extra ein langes Kabel (höhere Kapazität durch die länge) oder ein Kabel mit höherer Kapazität mögen, weil es zum beispiel einen spitzklingenden Brückensinglecoiltonabnehmer etwas zähmt.

Letztendlich kann man den Höhenverlust bzw. den Verlust der Brillianz (den Nuancenverlust), sicher auch ausgleichen, indem man etwas am Equalizer des Amps dreht oder den Ton vor dem Kabel zb. am Zerrpedal, Equalizerpedal...etc. nach eigenem Geschmack angleicht.

Mit dem Kabel bin ich immer sehr gut gefahren in den letzten Jahren, die halten einfach superlange:
https://www.thomann.de/de/planet_waves_pwg05_klinkenkabel.htm
Noch ein Werbevideo zur Lötverbindung: ;-)


Mit dem Sommerkabeln bin ich auch ganz gut gefahren, bei diesem mag ich die Stecker sehr gerne, aber finde das Material des Kabels total nervig, weil es sich einfach schlecht aufwickeln lässt:
https://www.thomann.de/de/sommer_cable_the_spirit_xxl_instr_30.htm
(Das gibt es auch mit vergoldeten Anschlüssen, glaube aber das macht keinen großen Unterschied, dazu können bestimmt andere mehr sagen.)
Empfehlen würde ich Dir noch dieses:
https://www.thomann.de/de/sommer_cable_the_spirit_xxl_instr_gold_30.htm
Ich stehe halt total auf die Hiconstecker. Das ist aber Geschmackssache!

Wenn du eines brauchst, das z.B. vom Zerrer in den Amp gehen soll und wenig Platz wegnimmt, kann ich dir noch dieses Empfehlen, weil es einen extrem Flachen Winkelstecker hat:
https://www.thomann.de/de/sommer_cable_spirit_black_zilk_sz67_3m.htm
Das Material lässt sich super Wickeln und fühlt sich extrem gut an.

Viel Erfolg beim Kabelkauf! :)
 
Vielleicht ist ja der Abstand des Innenleiters zur Abschirmung entscheidend für den Klang?

Ja und nein. Für den Klang entscheidend ist die Wechselwirkung der Gitarre mit dem Abstand - des Innenleiters zum Mantel. Wobei bei der Gitarre der Wicklungsaufbau des Magnettonabnehmers ... und so weiter. Man kann das fortsetzen, aber daran besteht mit blindwütiger Sicherheit überhaupt gar kein Interesse!

Sonst hätte man ja einschlägige Fächer studiert, oder wenigstens in der Schule mal nachgefragt.

Das Schema ist immer das gleiche: Überredung. Die Werbung schwallt einen mit Zeug zu, das man garantiert nicht einschätzen kann. Die Worte aber klingen schön und wichtig. Man mag gar nicht zugeben, man steht völlig baff wie übergossen da. Wer dann aber kauft hat Ahnung, und muss sich zunächst mal nicht als der Laie präsentieren, der man nun mal ist.

Manchmal ist es aber klüger, auf den Unsinn als Unsinn zu zeigen: das ist Unsinn! So bei Kabeln. Jede Frage in Richtung auf Optimierung sollte sich in vollendetem Stil auf Praktikabilität beschränken. Wie bewährt sich die Schnur in der Praxis? Alles andere ist, weil längst perfekt völlig irrelevant.
 
Vorweg mal: ich höre bei einigermaßen vernünftigen Kabeln auch keinen Unterschied.

Aaaaber (jetzt schlägt der Physiker durch):

Vielleicht ist ja der Abstand des Innenleiters zur Abschirmung entscheidend für den Klang

Die Kapazität eines (Platten-)kondensators ist umgekehrt proportional zum Abstand der Platten. Also müsste die Kapazität eines Kabels mit der Dicke der Isolierung des Innenleiters (und damit dem Abstand zwischen Innenleiter und Abschirmung) sinken. Also müsste ein dickeres Kabel mehr Höhen haben. Jedenfalls wenn die Dicke nicht nur von einem dickeren Mantel kommt.

Da hast du also recht - zumindest wenn man andere Faktoren vernachlässigt, wie die wachsende Fläche des Außenleiters. :gruebel:
 
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Die Kapazität eines (Platten-)kondensators ist umgekehrt proportional zum Abstand der Platten. (*) Also müsste die Kapazität eines Kabels mit der Dicke der Isolierung des Innenleiters (und damit dem Abstand zwischen Innenleiter und Abschirmung) sinken.
Und das kann man messen!
Wieder nix mit Voodoo #2 :D

(*)
Wegen der Physik:
Und von der Dipolausbildung im Dielektrikum, sprich von der relativen Dielektrizitätszahl εr des Mediums dazwischen.
 
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Aber was hilft uns das alles,wenn wir nur im Internet rumsurfen und über Kabel diskutieren und theoretisieren anstatt zu spielen oder notfalls auch zu üben....:evil::D:D.Was die Finger nicht können schafft auch das teuerste Kabel nicht.....sorry,das war jetzt wieder OT....:engel:
 
Aber was hilft uns das alles,wenn wir nur im Internet rumsurfen und über Kabel diskutieren und theoretisieren anstatt zu spielen oder notfalls auch zu üben....:evil::D:D.Was die Finger nicht können schafft auch das teuerste Kabel nicht.....sorry,das war jetzt wieder OT....:engel:

Jo mei .... :whistle:

wrong1.jpg
 
Jo mei...:D...a Kreiz is`...mit di oid`n Weiba wia mid di oid`n Musikanten...Kabelklang....o mei.....di san doch eh alle dorat..
 

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