Zu den Tücken der Wahrnehmung bitte ich, meinen Beitrag #138 in diesem Thread zu beachten, und dort insbesondere meine Buchempfehlung: "Ich denke, also irre ich" von David McRaney (mvg Verlag), vor allen den Abschnitt 46 "Erwartungen".
Wahrnehmung ist Interpretation und das Gehirn lässt sich nur allzuleicht täuschen. Sind keine oder nur winzige auditive Unterschiede vorhanden, interpretiert sie das Gehirn in die auditive Information hinein und nimmt dafür einfach Informationen aus anderen Quellen/Sinneseindrücke . So kann im Endeffekt die Farbe des Kabels den Ausschlag geben.
Das ist der Grund, warum aussagekräftige und möglichst objektive Blindtests in der Praxis so aufwändig in der Durchführung sind (z.B. exakt gleiche Lautstärken bei verschiedenen Quellen; Kabel, Mikrofone, Vorverstärker usw. dürfen nicht erkennbar sein)