Soundverbesserung bzw. Unterschiede durch/bei Gitarrenkabel(n)

Eins noch: Je dicker der Querschnitt eines Boxenkabels ist, deso weniger erwärmt sich dieses. Im schlimmsten Fall gibt es bei zu dünnen Kabeln auch mal leichte Verkokelungserscheinungen. Daher kann ein Boxenkabel nie dick genug sein ...
 
Das ist der Grund, warum man kein Instrumentenkabel verwenden soll. Ein Boxenkabel, welches auch als solches deklariert ist, passt. Das brauch nicht sonstwas für Querschnitte. Gerade im Gitarrenbereich sind wir ja idR mit max. ~100 Watt unterwegs. Kein Vergleich zu großen PAs etc mit Leistungsangaben in den 1000ern.
 
Ich weis nicht warum, aber der Unterschied ist hörbar.
Ist doch klar, wenn man die technisch fundierten Textbewertungen beim T homann liest:

"... aber die offensichtlich wirklich magischen 5,67 m Kabellänge bewirkt eine wirklich unerwartete Verbesserung meines Klanges, sowohl im Clean- als auch im Zerrmodus des Amps. "

Also Leute, Zollstock rausgeholt!
 
Probiert mal als Boxenkabel das hier:
https://www.thomann.de/de/bluguitar_vintage_premium_speaker_cable.htm

Ich weiß nicht warum, aber der Unterschied ist hörbar.
Ich war wirklich überrascht.

Absolute spitze !

Nu denn, das alte Argument des "Finde ich echt spitze, hörbar! Keine Ahnung warum aber super. Laß' dich überraschen."

Dagegen halte ich folgende Überlegung: Technisch optimal ist ein Kabel, wenn es keinen Unterschied macht. Ein Kabel, welches die Übertragung wesentlich beeinflusst ist technisch mangelhaft - so der Ingenieur.

Da kann man nur hoffen, dass sich das Kabel doch nur wesentlich dadurch auszeichnet, dass es "vintage" heißen tut. Kabel vintage, sound vintage, musik vintage, alles vintage, also bloß nachgemacht, von anno dunnemals kopiert. "Das ist die wahre Kunst!" (Brecht/Weill, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny). " Joe, mach die Musik von damals nach ..." (Bilbao-Song, ebd).

;)
 
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Eins noch: Je dicker der Querschnitt eines Boxenkabels ist, deso weniger erwärmt sich dieses. Im schlimmsten Fall gibt es bei zu dünnen Kabeln auch mal leichte Verkokelungserscheinungen. Daher kann ein Boxenkabel nie dick genug sein ...
Nach dieser Tabelle: https://www.sab-kabel.de/kabel-konf...itt-berechnen-strombelastbarkeit-tabelle.html ist ein (frei liegendes) Stromkabel mit nur 0,75 mm² Adern-Querschnitt bis 16 A belastbar, das sind 3500 Watt Dauerleistung! So schnell sollte also selbst bei einer missbräuchlichen Verwendung eines Mikrofonkabels als Boxenkabel nichts verkokeln.
Warum der Kabelquerschnitt für Boxenkabel dennoch möglichst groß sein sollte, hatte ich weiter oben schon mal geschrieben:
Noch etwas zu Boxenkabeln:
Bei Transistorendstufen geht es auch darum, einen möglichst hohen Dämpfungsfaktor zu erhalten. Die Schwingspulen der Lautsprecher erzeugen durch ihre Bewegung selber eine Spannung, die durch den extrem niedrigen Widerstand des Ausgangs der Endstufe quasi kurzgeschlossen wird. Deshalb sollten die Boxenkabel einen möglichst geringen Leitungswiderstand haben. Dazu braucht es in der Tat Kabel mit größerem Querschnitt, die müssen aber nicht teuer sein oder gar aus einem in Vollmondnächten handeklöppeltem Edel-Kupfer hergestellt werden.
Die Speaker an den Ausgangstrafos von Röhrenendstufen arbeiten im übrigen in Leistungsanpassung und nicht in Spannungsanpassung wie bei Transistorendstufen, die Lastwiderstände entsprechen also in etwa dem Ausgangswiderstand des Trafos. Bei Transistorendstufen in Spannungsanpassung liegt der Lastwiderstand die der Speaker darstellt, erheblich über dem Ausgangswiderstand der Endstufe, der wie gesagt gegen Null geht.
Bei Röhrenendstufen würden also ein paar Milliohm mehr oder weniger am Stecker oder im Speaker-Kabel rein gar nichts ausmachen.

Lange nicht mehr so gelacht :rofl:. Immerhin ist der Preis nicht ganz so Voodoo-mäßig astronomisch hoch wie sonst üblich bei den Wunder-Kabeln. Trotzdem immer noch maßlos überteuert für die paar Meter.

Technisch optimal ist ein Kabel, wenn es keinen Unterschied macht. Ein Kabel, welches die Übertragung wesentlich beeinflusst ist technisch mangelhaft - so der Ingenieur.
So ist es :great:.
 
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Stromkabel mit nur 0,75 mm² Adern-Querschnitt bis 16 A belastbar, das sind 3500 Watt Dauerleistung!
Die Leistung bezieht sich jetzt aber auf 230V (+/- 5%) Netzspannung und nicht auf die üblichen Ausgangspannungen eines Verstärkers.
 
Richtig, die ausschlaggebende Kennzahl für die Belastung des Kabels (aber auch Steckerverbindungen usw.) ist die Stromstärke, hier die 16 A.
Bei z.B. 80 Volt Ausgangsspannung wäre die Leistung ´nur´ 1280 Watt.
Wobei es mir hier sozusagen nur um den "Worst-Case" ging. In der Praxis wird man bei Einem Strom-Verlängerungskabel auch wohl eher 1,5 mm² Adernquerschnitt wählen, wenn man dauerhaft 3500 Watt-Verbraucher anschließen möchte. Und einer 2000-Watt-Endstufe wird diese Leistung auch nur selten als Dauerleistung abverlangt, im Allgemeinen sind das nur kurze Peak-Werte, der RMS-Wert liegt normalerweise deutlich darunter.
 
Aber nur mit der "magischen" Länge von 5670mm. Nur so geht das, nur so!
Wenn man dann noch den Aderquerschnitt minimal auf magische 1,567 mm² erhöht, ja dann geht die Post ab! Am Ende erzeugt das Kabel dann sogar den Strom selber!
 
Mein Gott, was geht den hier ab ?!? Ich kann guten Sound hören, glaubt mir! Und dieses Boxenkabel (hab es bei allen meinen Amps und Boxen getestet, klingt einfach besser wie andere Boxenkabeln. Warum ? Weis ich nicht, ist mir auch scheissegal, Hauptsache es klingt gut.

Wieso sich hier einige aufschaukeln deswegen weis ich nicht - wollte nur eine Empfehlung für ein gutes Boxenkabel geben. Nicht mehr und nicht weniger
 
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Es gibt kein besseres Boxenkabel als H07RN 2x1,5 ......
Trittfest und auch bei -10°C noch flexibel :engel:
Wenn jemand meint, dass etwas besser klingt, dann hätte ich gerne einen Blindtest - Messgerätepark stelle ich gerne zur Verfügung.
 
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Und dieses Boxenkabel (hab es bei allen meinen Amps und Boxen getestet, klingt einfach besser wie andere Boxenkabeln. Warum ? Weis ich nicht, ist mir auch scheissegal, Hauptsache es klingt gut.
Zu den Tücken der Wahrnehmung bitte ich, meinen Beitrag #138 in diesem Thread zu beachten, und dort insbesondere meine Buchempfehlung: "Ich denke, also irre ich" von David McRaney (mvg Verlag), vor allen den Abschnitt 46 "Erwartungen".
Wahrnehmung ist Interpretation und das Gehirn lässt sich nur allzuleicht täuschen. Sind keine oder nur winzige auditive Unterschiede vorhanden, interpretiert sie das Gehirn in die auditive Information hinein und nimmt dafür einfach Informationen aus anderen Quellen/Sinneseindrücke . So kann im Endeffekt die Farbe des Kabels den Ausschlag geben.
Das ist der Grund, warum aussagekräftige und möglichst objektive Blindtests in der Praxis so aufwändig in der Durchführung sind (z.B. exakt gleiche Lautstärken bei verschiedenen Quellen; Kabel, Mikrofone, Vorverstärker usw. dürfen nicht erkennbar sein)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Kabel würde ich sagen, dass es (für den Sound) relativ egal ist welches man hat. Du musst aber bedenken, dass mit dem Preis auch die Qualität und die Verarbeitung steigt. Damit möchte ich sagen, dass wenn du zuhause spielst und nichts an dein Kabel kommt du es wahrscheinlich ewig benutzen kannst aber wenn du auftrittst und es viel herumträgst und viel benutzt würd ich in ein teures Kabel investieren

Ich hoffe ich konnte helfen
LG Eric
 
dubbel
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Nix Biergarten hier :D
Zu den Tücken der Wahrnehmung bitte ich, meinen Beitrag #138 in diesem Thread zu beachten, und dort insbesondere meine Buchempfehlung: "Ich denke, also irre ich" von David McRaney (mvg Verlag), vor allen den Abschnitt 46 "Erwartungen".
Wahrnehmung ist Interpretation und das Gehirn lässt sich nur allzuleicht täuschen. Sind keine oder nur winzige auditive Unterschiede vorhanden, interpretiert sie das Gehirn in die auditive Information hinein und nimmt dafür einfach Informationen aus anderen Quellen/Sinneseindrücke . So kann im Endeffekt die Farbe des Kabels den Ausschlag geben.
Das ist der Grund, warum aussagekräftige und möglichst objektive Blindtests in der Praxis so aufwändig in der Durchführung sind (z.B. exakt gleiche Lautstärken bei verschiedenen Quellen; Kabel, Mikrofone, Vorverstärker usw. dürfen nicht erkennbar sein)


Hmm
Ich nutze (nutzte) vorher dieses Kabel / War immer zufrieden. Sehr Roadtauglich (wir spielen ca. 30-40 Gigs pro Jahr.
Ich habe auch nicht das neue Kabel auf Grund schwachsinniger Bewertungen auf Thomann gekauft, sondern weil ein befreundeter Musiker mir erzählt hat ich solle diese Kabel mal ausprobieren.
Ich habe auch keine Affinität zu BlueGuitar oder wie sich die nennen und ob das Kabel pink, schwarz oder hellblau ist, ist mir auch egal. Soviel zur Warnehmung
Ich hab auch nix gemessen, bin kein Atomphysiker oder Elekro ing. sondern hab eines bestellt an meinen Referenzamp angeschlossen und zwischen dem alten Planet Waves und dem neuen Kabel verglichen. Fakt ist, dass der Amp über dieses Kabel an der Box anders klingt. Nicht Vintage oder solcher Schmarren. Er löst höher auf, der Sound wird spürbar klarer und für MICH besser.

12299872_800.jpg
 
Grund: Foto vergessen
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Ich weis nicht warum, aber der Unterschied ist hörbar.
gegen einen dünnen Klingeldraht vielleicht. Bei üblichen Impedanzen hat ein Standard 1,5mm² kabel bei dieser Länge keine hörbaren Auswirkungen auf den Klang. Ich rate zu einem Blindversuch, dann verschwindet der Unterschied.
 
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Habe vor vielen Jahren mal ein Monstercable (richtig teuer) im Laden gegen ein normales Kabel getestet. Das Monstercable klang hörbar heller, aber mit dem Normal-Kabel und einem Griff am EQ hatte ich das gleiche Ergebnis.
 
Also ich habe mir heute auch ein neues Gitarrenkabel gekauft, weil mein altes mit dem Winkelstecker nicht so recht in die tiefe Tele-Buchse passte. War recht witzig. Ich so im Laden: "Ich brauche ein Gitarrenkabel, aber eins, das in meine Gitarre passt." Verkäufer, mit etwas verdutzen Blick: "Jetzt erklär mir mal, welches Gitarrenkabel nicht in eine Gitarre passen soll." :weird: Gitarre gezeigt, Problem geschildert und da kam dann auch der Aha-Effekt beim Verkäufer. ;)

Letztendlich ist es ein 3m Kabel für 23 Euro geworden. Zu Hause dachte ich dann: "Hm. Hat irgendwie mehr Wumms als das 5 Euro Kabel von Thoman." Aber kann auch Einbildung sein.
 
Ein Boxenkabel, welches auch als solches deklariert ist, passt. Das brauch nicht sonstwas für Querschnitte.
Denke ich auch. Wenn ich mir den Schnürsenkel ansehe der als Boxenkabel bei meiner mit 240W angegebenen 4x12 Marshall Box dabei war... scheint trotzdem kein Problem zu sein
 

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