Soundprogrammierung: zeigt her eure Sounds!

  • Ersteller strogon14
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Also du eröffnest mir mit deiner Antwort gerade ganze andere Welten :)
Genau den rülpsenden Sound, den du beschrieben hast, will ich.

Mir sind nämlich einige Begriffe nicht ganz klar, durch Recherche glaub ich aber jetzt folgendes zu wissen:
Mein MO8-Synthesizer verwendet ist also insofern ein Rompler, dass er nur gesampelte Wellenformen verwenden kann ( wie in meinem ersten Beispiel die Sync-Wellen, die schon einen gewissen Sound besitzen) und nicht von Grund auf neue Wellenformen erschaffen kann?

Das können dann praktisch nur nur virtuell-analoge Synths? Hab da auf Anhieb jetzt nur den M-Audio Venom gefunden: https://www.thomann.de/de/m_audio_venom.htm Das dürfte einer sein?
Besitze ansonsten noch Ableton Live. Da müssten die Möglichkeiten eigentlich auch bestehen?

Von Sweeping habe ich beim MO8 bisher leider noch nichts gefunden. Auch wie ich den Bandpassfilter automatisch hin-und her sweepen lassen sollte..keine Ahnung. Mit einem Arpeggio geht das glaub ich nicht.

Wie würde ich denn solche dein Oszillator-Detuning bei einem virtuell-analogen Synth einstellen?
Den Compressor muss ich mal schaun ob ich noch mit einbauen kann, da der Platz wahrscheinlich schon größtenteils für die Hall- und Delay-Effekte draufgehn wird.
 
Mir sind nämlich einige Begriffe nicht ganz klar, durch Recherche glaub ich aber jetzt folgendes zu wissen:
Mein MO8-Synthesizer verwendet ist also insofern ein Rompler, dass er nur gesampelte Wellenformen verwenden kann ( wie in meinem ersten Beispiel die Sync-Wellen, die schon einen gewissen Sound besitzen) und nicht von Grund auf neue Wellenformen erschaffen kann?

So ungefähr. Ein Rompler spielt nur Samples ab, d.h. aufgenommene Wellenverläufe. Ein (virtuell-)analoger Synthesizer berechnet dagegen die Wellenform in Echtzeit. Daher können sich dort die Wellenformen der Oszillatoren gegenseitig beeinflussen oder in Echtzeit von anderen Modulationsquellen (LFOs, Hüllkurven usw.) verändert werden. D.h. ein VA kommt mit wenigen Grundwellenformen (Sinus, Sägezahn, Dreieck- und Pulswelle) aus, die durch verschiedene Modulationen wie z.b. Frequenzmodulation (FM) oder Oszillator-Sync durch die Mangel genommen werden können.

Das können dann praktisch nur nur virtuell-analoge Synths? Hab da auf Anhieb jetzt nur den M-Audio Venom gefunden: Das dürfte einer sein?

Das können alle Synths, bei denen die Oszillatoren nicht nur statisch Samples abspielen. Die ersten anlogen Synthesizer funktionierten alle so. Virtuell-analoge Synthesizer sind der Nachbau dieser Funktionsweise, die ursprl. mit analogen, elektronischen Bauteilen realisiert wurde, in digitaler Logik.

VAs gibt es viele, sowohl in Hardware gegossen als auch als Softsynths. Zu Hardware-Geräten, siehe dieser Thread.

Besitze ansonsten noch Ableton Live. Da müssten die Möglichkeiten eigentlich auch bestehen?

Wenn du die Vollversion hast, ist bei Live sicher ein VA-Softsynth als VST-Plugin dabei, der auch Sync-Fähigkeiten hat. Wie der heißt, weiß ich allerdings nicht.

Von Sweeping habe ich beim MO8 bisher leider noch nichts gefunden. Auch wie ich den Bandpassfilter automatisch hin-und her sweepen lassen sollte..keine Ahnung. Mit einem Arpeggio geht das glaub ich nicht.

"Sweepen" ist nur ein generischer Begriff dafür, mit einer Modulationsquelle einen Parameter in einer mehr oder weniger gradlinigen Form über einen bestimmten Zeitverlauf zu steuern. Ein "Filter-Sweep" meint z.B., dass man den Cutoff-Paramter des Filter mit einer Hüllkurve oder einem LFO moduliert, so sich der Filter z.B. langsam schließt oder öffnet. Das gibt den typischen Techno-Wuuusch Effekt. Genauso kann man aber z.B. auch die Tonhöhe eines Oszillators "sweepen". Wenn der Parameterverlauf während der Sound erklingt nur einmal passiert (Beispiel für Tonhöhe: Laserkanone), nimmt man eine Hüllkurve, wenn sich der Parameter periodisch verändern soll (Beispiel für Tonhöhe: Sirene), nimmt man einen LFO.

Wie würde ich denn solche dein Oszillator-Detuning bei einem virtuell-analogen Synth einstellen?

Über den Fine-Tuning Parameter der Oszillatoren.

Chris
 
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Hi

Hier nochmal meine neuen An1x Sounds fuer den kostenlosen An1x Editor.
http://home.arcor.de/richardon/2011/an1x_v1.an1
(Key Velo auf wide)

Kurze Liste :
1 Stairway : Led Zeppelin Gitarre + sehr lebendige Floete. He he. Yes it's VA.
2 mellotron : Mellotron Floete

3 rich voic : FM Chor mit Atemgeraeuschen, aehnlich D50.
4 D50 Nativ : Der D50 Sound 21. ( Noch nicht ganz authentisch aber Livetauglich)
5 D50 Fanta : Der D50 Sound 11. ( Mit D50 Vorlage noch optimierbar)
6 D50 Heaven : Der D50 Sound 61. ( Die Flippers lassen gruessen :)
7 D50 Pad : Chor + Spinett aehnlich D50 25
8 Trevor H : Trevor Horn "Slave to the rythm"
9 Trev Mods : dto Controler Modulationen. (Unsere Saengerin meinte an Fasching das waere grauenhaft :)
10 Nightwish : Chor + Sakralorgel

11 Triton 1 : Triton aehnlicher Sound. LFO statt Arp2 und ARP Drum Begleitung
12 Triton 2 : Triton Sound Mega Alpha modifiziert
13 An1x : schlichte fette An1x Brass angelehnt an CS80
14 An1x D50 : dto mit etwas D50 Spectrum. dessen Filter graphischen moduliert wird.
15 CS80 Brass : Modifiziertes Preset. (Fetter, Filter etwas auf, Aftertouch)
16 D50 Brass : Posaune, Trumpet Brass. Oktaviert, Baesse beschnitten, scharf statt fett
17 AN1x 80'2 : Oktavierter 80 er Sythsound

Orgeln : Aftertouch steuert Leslie, Mod Wheel die Zugriegel, Monophone B3 Percussion !
18 old Cx3 clean : inclusive Rauschen :)
19 old CX3 dirthy : Zerre ueber Flanger Matrix und Feedback
20 new CX3 : Inclusive Foldback Spektrum
21 Dirty B3 : Etwas "Zerre" ueber FM und Syc

22 Shine on : Strings + "Moog"
23 richy MOOG : Mein neuer Solosound. Recht schlicht. Anyones Daughter Style.
24 Gary More : Solo Gitarre mit diversen Feedback Modulationen

25 JX 3P Str : Strings vom JX3P wie sie halt so klangen
26 PWM STR : nicht von mir
27 Orkester 1 : Acr Strings + Floete + Brass
28 Orkester 2 : Variante
29 : O SOLE MIO : Tremolo Strings

30 : HIGHLAND (Guter www Sound)
31 : V O I C E (Guter www Sound)
32 : richyvoc1 (Velocity Variante von 5)
33 : richyvoc2 (Variante von 5)
34 : theremin . Links FM Chor. Rechts theremin Alt Stimme ohne FM.

Analog Drums + Bass + Rhodes
35 : Bossa Nova
36 : E-Boss
37 : Foxtrott
38 : Swing. neee, keine Samples :)
39 : Simmons (Fuer Trevor Horn Sound)
40 : onlyATest : Vorlage fuer Tecno Drums BD+HH (ueber Delay gestreckt)

41 : Domenica : Bass Gitarre Floete
42 : Piano 42 : E Piano mit einblendbaren Strings ueber Mod Wheel
43 : Fender_r :
44 : Jazz Guitar
45 : Clarinet_r
46 : Sax
47 : Vibe S612 : mein wichtigster Dinner Sound auf allen Geraeten.
Ursprung : Akai S612 Sampler. Von dort seit den 80 ern immer weiterkopiert.
Im Grunde einfacher Sound. Aber Spektrum und Anschlag sind schwierig.
Bei der Siemens Rentner Weihnachsfeier konnte ich es mir nicht verkneifen den An1x einzusetzen :)
48 : Tarantella
...
51: Glashaus : Flanger D6
52 : LP HP OSC Getuned spielbarer LP und HP (bringt nix)
53 : Accelerate : von JoB
56 : Massive Hook : von JoB

Viel Spass damit
 
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@aldmichl
Ich meine du hast den Sound sehr gut getroffen und spielst den Riff auch super. Auch schoen furztrocken. (Geiler Titel) Was mich ein wenig stoert ist die Oktavierung. Vor allem ist die Oktav darueber viel zu laut. Schmeiss die Oktav einfach mal raus. Dann ist es der Sound. Der tiefste Ton hat im Original mit Sicherheit keine Oktavierung. Wenn dir ohne Oktavierung die Schaerfe verloren geht, dann regle das lieber am EQ. Oder du splittest das Ganze. Etwas Zerre kann bei so einem Sound auch nicht schaden.

Wie Strogon schon bemerkte. Rompler koennen kein echtes Sync erzeugen. Da der Riff aber sehr kurz gehaltene Toene verwendet ist das hier egal. Dein Sound liegt ja schon sehr sehr nahe am Original. Mit einem Decimator kann man auch auf Romplern Sync emulieren. Ob Yamaha den Effekt on Board hat weiss ich nicht. Fuer den Sound reicht ein Sample aus.
Sync ueber Decimator und Filter Sweep klingt auf einem Rompler (Triton) dann etwa so

Vocale version (Triton Rompler):

Sync fuer den Familienhund und die Hausfrau mit Bon Jovi "Rock" Ambitionen :)
 
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- Synthesizer : Yamaha An1X
- Name des Sounds : Orkester
- Kategorie : Streicher Blaeser Orkesterdrums

Das Demo zeigt drei Sounds, die versuchen mittels 2 Generatoren auf einem VA, also ohne Samples, einen Orchester Sound zu emulieren. Die Sounds habe ich sehr komplex programmiert. Ich kann lediglich die prinzipielle Vorgehensweise schildern : Die konkreten Sounds sind als Beispiele auch im oben verlinkten Sys Ex File vorhanden. Den File werde ich immer wieder aktualisieren.

Ziel 1 :
Erzeugen von Arco Strings, also mit hoerbarem Anstreichen des Bogens. Loesung Pitch EG aehlich wie bei Blaeser Attacks. (Sound 1).
Steuerung der Pitch Tiefe und aller EG Zeiten mittels Velociity und ueber die Tastatur.

Ziel 2 :
Brass, Floetenartiges und String ueber 2 Generatoren. Der Pitch EG uebernimmt hier fuer Brass ebenfalls das Anblasgerauesch. Mittels Ringmodulator und FM kann man dies ueber Velocity und Key Follow zwischen den drei Charakteristiken steuern, so dass man tatsaechlich drei Instrumente ueber 2 Generatoren plus Ringmodulation, FM erzeugen kann.

Sound 3 : Kesselpauke und Rauschen in einem extra Programm (vom Trevor Sound abgeleitet in den unteren Toenen dem Programm hinzugelayert.

Mein Orchester Sound fuer den Yamaha AN1x (250 EUR bei ebay) :


VA muss nicht nur Jump oder Tecno sein.
 
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Sorry ich kann da nichts hoeren. Der Start Knopf funktioniert nicht.
Wuede mich natuerlich ungemein interessieren :) Butterbrot auf analogem Geraet ?

Du hattest mal gefragt: Warum AN1x und nicht Miniak? Gehen auf dem Miniak auch ohne Samples Bio Sounds ? Prinzipiell sicherlich. Aber das muss man erstmal programmieren.

Noch einige Tipps zur Programmierung komplexer, natuerlichen Sonds auf "einfachen" analogen Syntesizern. Der AN1x ist dafuer ein Paradebeispiel, denn er kann von der technischen Austattung fast nix. (Ausser gut klingen).Insbesonders existieren beim An1X nur 3 einfachste "polyphone" Modulatoren :

- 1 Filter EG (Nur ADSR)
- 1 Amp EG (Nur ADSR)
- 1 Pitch EG (nur Attack oder Decay)

Polyphone-monophone Modulatoren
**************************
Die zwei LF0 und 4 graphischen Modulatoren sowie Aftertouch des AN1X sind "monophon". Den Unterschied sollte man sich deutlich machen und bei jedem Synth dessen diesbezuegliche Faehigkeiten kennen.
Beispiel :
Der Korg Poly 800 verfuegte zwar ueber 8 fache Polyphonie, also 8 Generatoren aber nur ueber ein einziges Filter (keine acht)
http://de.wikipedia.org/wiki/Korg_Poly_800
WIKI Poly 800 schrieb:
Filter : analog, 1 für alle Stimmen gemeinsam
In meiner Bezeichnungsweise somit ein monophones Filter. Und daher war das kein wirklich guter polyphoner Synthesizer. Auch wenn er im Gegensatz zum AN1x z.B ueber polyphone , also 8 LFO verfuegte.
WIKI Poly 800 schrieb:
LFO : 1 pro Stimme
Wie kann man ohne Manual schnell testen welche Modulatoren meines Synthies polyphon sind ?

Beispiel :
Test : Sind die LFO des An1X monophon oder polyphon ?
- Den Pitch mit dem LFO modulieren und eine Vorverzoegerung des LFO einstellen.
- Eine Taste druecken und warten bis die Modulation einsetzt. Nun zu dem Ton eine zweite Taste druecken. Setzt die Modulation sofort ein ist der LFO "monophon". Startet auch hier ein Delay ist der LFO polyphon. Also x-fach vorhanden (x=Anzahl Polyphonie) Die AN1X LFO sind monophon.

Die Hammond Percussion ist ein bekanntes, positives Beispiel fuer einen monophonen Modulator. Ein Amp EG fuer die ganze Orgel. In der Regel klingen polyphone Modulatoren aber natuerlich wesentlich natuerlicher und interessanter. Wenn eine Floetistin ihr Vibrato eingeschwungen hat wird deshalb die Floetistn neben ihr nicht auf dieses Einschwingen verzichten. =>
An einem Synthesizer sollte man immer zunaechst polyphone Modulatoren verwenden.
Fuer den An1X ergibt sich damit ein Problem, denn weder LFO noch die graphischen Modulatoren koennen als vollwertiger zweiter Amp- oder Filter-EG verwendet werden.
Das waere eine Poly 800 Kruecke und wenn man in dieser Form programmiert zeigen sich die Maengel sehr schnell im Spielbetrieb. Das Problem laesst sich aber ueber gewisse Tricks loesen. Fuer jeden Synthesizer gibt es solche Tricks.
Die erste gosse Herausforderum am An1x besteht (neben der Gebrauchsanweisung, Feedback, Edge Paramter ) darin den polyphonen Pitch EG als Amp- oder Filter-EG ueber Programmiertricks umzufunktioeren. Dazu im naechsten Beitrag mehr.
 
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Sorry ich kann da nichts hoeren. Der Start Knopf funktioniert nicht.

Det is 'ne Flash/JavaScript Soundplayer. Musste JavaScript für soundcloud.com und sndcdn.com erlauben, wa.

Chris
 
So ungefähr. Ein Rompler spielt nur Samples ab, d.h. aufgenommene Wellenverläufe. Ein (virtuell-)analoger Synthesizer berechnet dagegen die Wellenform in Echtzeit. Daher können sich dort die Wellenformen der Oszillatoren gegenseitig beeinflussen oder in Echtzeit von anderen Modulationsquellen (LFOs, Hüllkurven usw.) verändert werden. D.h. ein VA kommt mit wenigen Grundwellenformen (Sinus, Sägezahn, Dreieck- und Pulswelle) aus, die durch verschiedene Modulationen wie z.b. Frequenzmodulation (FM) oder Oszillator-Sync durch die Mangel genommen werden können.

Danke erstmal für die ausführliche Antwort! Musste mich erstmal damit beschäftigen :)
Habe hier mal eine Liste der für mich in diesem Fall relevanten Instrumente in Ableton Live gefunden.

Ich denk, dass mir vor allem der Operator helfen wird, bei dem sich die Oszillatoren gegenseitig beeinflussen können und auch durch LFOs oder Hüllkurven beeinflusst werden könnten. Das wäre dann praktisch Frequenzmodulation(FM)?
Die Oszillator-Sync-Funktion habe ich jetzt nur beim Analog gefunden, da gibts die Slave-Taste, wahrscheinlich ist das dann ein VA. Mit dem kann man anscheinand aber nur 2 Oszillatoren bedienen.

VAs gibt es viele, sowohl in Hardware gegossen als auch als Softsynths. Zu Hardware-Geräten, siehe dieser Thread.
Danke, werde ich mir in einer ruhigen Stunde auf jeden Fall mal durchlesen ;)

"Sweepen" ist nur ein generischer Begriff dafür, mit einer Modulationsquelle einen Parameter in einer mehr oder weniger gradlinigen Form über einen bestimmten Zeitverlauf zu steuern. Ein "Filter-Sweep" meint z.B., dass man den Cutoff-Paramter des Filter mit einer Hüllkurve oder einem LFO moduliert, so sich der Filter z.B. langsam schließt oder öffnet. Das gibt den typischen Techno-Wuuusch Effekt. Genauso kann man aber z.B. auch die Tonhöhe eines Oszillators "sweepen". Wenn der Parameterverlauf während der Sound erklingt nur einmal passiert (Beispiel für Tonhöhe: Laserkanone), nimmt man eine Hüllkurve, wenn sich der Parameter periodisch verändern soll (Beispiel für Tonhöhe: Sirene), nimmt man einen LFO.
Ok, super, erklärt mir einiges :) Auf Wikipedia steht auch noch so einiges nützliches:
http://de.wikipedia.org/wiki/Low_Frequency_Oscillator

Werd versuchen meine Sounds nochmal zu überarbeiten und hier vorzustellen, wenn ich Zeit dafür habe.. vorausgesetzt mein Laptop läuft stabil genug für den Live-Einsatz :gruebel:

Danke! ;)

---------- Post hinzugefügt um 01:11:41 ---------- Letzter Beitrag war um 00:52:06 ----------

@aldmichl
Ich meine du hast den Sound sehr gut getroffen und spielst den Riff auch super. Auch schoen furztrocken. (Geiler Titel) Was mich ein wenig stoert ist die Oktavierung. Vor allem ist die Oktav darueber viel zu laut. Schmeiss die Oktav einfach mal raus. Dann ist es der Sound. Der tiefste Ton hat im Original mit Sicherheit keine Oktavierung. Wenn dir ohne Oktavierung die Schaerfe verloren geht, dann regle das lieber am EQ. Oder du splittest das Ganze. Etwas Zerre kann bei so einem Sound auch nicht schaden.

Wie Strogon schon bemerkte. Rompler koennen kein echtes Sync erzeugen. Da der Riff aber sehr kurz gehaltene Toene verwendet ist das hier egal. Dein Sound liegt ja schon sehr sehr nahe am Original. Mit einem Decimator kann man auch auf Romplern Sync emulieren. Ob Yamaha den Effekt on Board hat weiss ich nicht. Fuer den Sound reicht ein Sample aus.
Sync ueber Decimator und Filter Sweep klingt auf einem Rompler (Triton) dann etwa so

Vocale version (Triton Rompler):

Sync fuer den Familienhund und die Hausfrau mit Bon Jovi "Rock" Ambitionen :)

Danke danke :) Werd deine Tipps in den nächsten Tagen mal ausprobieren, sobald ich Zeit hab, und ein Ergebnis abliefern ;)

Werd mal nachschaun, ob ich auf meinem MO8 auch einen Decimator habe. Dein Vocoder-Sound beinhaltet auf jeden Fall schon an das von strogon14 beschrieben "rülpsen" im Voodoo-People-Sound.
Der Bon-Jovi-Sound klingt ziemlich lustig :)
 
Name des Sounds :
**************
*EBERHARD *

Kategorie :
*********
Vocodereffekt

Wie kam der Sound zustande ?
**********************
Eigentlich wollte ich den AN1X via Free EG blos mal seinen Namen sprechen lassen. Dabei erwies sich dieser als wahres Sprach- und Gesangstalent. Fuer die etwas weniger beruehmten menschlichen Zwischentoene im Demo moechte ich mich fuer den AN1x entschuldigen.:D
Sein schneller LF0 war dabei wohl etwas zu weit aufgedreht :)

Auch "Lalala Lue", "Ai ja ja", "Wow great", "Joooii" sind Zufallsprodukte. Die ich in zwei Programmen nachtraeglich nach Belieben gesteuert habe.
"Yamaha En one ix" ist dagegen voellig gezielt programmiert.

Programmiertechnik :
****************
" YAMAHA EN ONE IX ":
-----------------------------
Der An1X verfuegt ueber einen graphischen "Free EG" mit dem 4 beliebige Parameter zeitlich gesteuert werden koennen.
Ausgangsmaterial war ein FM/SYNC Programm, dass die Vocale U.O.A.E.I sowie Zwischenlaute erzeugen kann. Auf Filterfunktionen habe ich aus Bequemlichkeit verzichtet..
Der Rest ist dann nur noch Kleinarbeit. (Zischlaute via Noise oder Formantspruengen)

"Laaaa laaaaaa" und "Wow great"
----------------------------------------
sind zwei Scenes die LFO,PEG,AEG,FEG als Formantmodulatoren verwenden. Sie sind jeweil in einem Programm zusammengefasst und werden dort vom Step Sequenzer angesteuert.
(Abwechselnd. Synchronisiert via Free EG)
Die Formantmodulatoren (wie LFO) lassen sich bequem via Free EG steuern.
Der Step Sequenzer laesst eine weitere Modulationsquelle fuer jeden Tonanschlag zu. Hier habe ich lediglich den Hallanteil gesteuert. "Furztrocken" :) oder als Effekt im Ablauf ein Hall zugefuegt.

"Lalalalue" und Computergeplapper wie "Eberhard"
-----------------------------------------------------------
Selbiges Prinzip mit anderen Formantmodulatoren.



Der An1X kann noch viel mehr Worte plappern. Z.B. "Mein Bimbel-Baembel" :)
Aber man kann ja nicht alles Geplapper von dieser Kiste im Thread hier dokumentieren.

Gruesse :)
 
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Hi
Fuer die Yamaha An1X Yahoo Group habe ich mir nochmals die Muehe gemacht alle von mir erstellten Sounds auf diesem Synthesizer uebersichtlich und mit Kommentaren versehen zusammenzustellen. Das Spektrum reicht von D50 Emulationen ueber Mellotron Sounds, Analoge und FX Choere, Minimoog, Triton, JV Emulationen, Free EG Vocoding, famous analog Drum Machines, Rhodes, Orgel Clones bis hin zu Orchestral und Natursounds.
Dazu habe ich nochmals alles Sounds ueberarbeitet und auch versucht nicht nur vom Pegel in eine Form zu giessen. 75 Programme / Sounds
Kann das denn ein VA alles ? Auch Natursounds ?
Ja, ein FX/SYNC VA entsprechend programmiert recht gut. Nur Klavier geht (auf dem An1x) net :)
Das Soundset enthaelt zudem Vorlagen fuer verschiedene Vintage Synthesizer, Free EG und einige FX Spektren.
Der neue Link :
http://home.arcor.de/richardon/2011/richy_5_11.an1

Dieser An1X ist eine Suchtmaschine. Ich hoffe dass ich ihn mit dieser abschliessenden Arbeit nun wenigstens fuer eine Weile wieder in seine Ecke stellen kann :)

Gruesse

Anmerkung. Den An1X programmiere ich seit 1996. In akuten Phasen taeglich. Weil das unheimlich viel Spass macht. Das kann ein Rompler kaum bieten. Wenn man den Zeitaufwand mal auch nur bei einer halben Stunde pro Tag hochrechnet :
In den verlinkten Sounds stecken 1000 bis 5000 Stunden Programmierarbeit.
Ich hoffe man hoert es und die Sounds bieten vielleicht teilweise eine Ausgangsbasis fuer neue Sounds von AN1x Usern :)
 
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Hi Richy,

das scheint ja wirklich eine "Labour of Love" zu sein! Wäre toll, wenn man auch als nicht An1X-Besitzer einen Eindruck von der Soundbank bekommen könnte. Wie wäre es, wenn du mal ein Video mit Patch-Demos bastelst und auf Youtube/Vimeo/etc. hochlädst? Ich verspreche auch, dir ein "Thumbs up" zu geben! :)

Chris
 
Hi Chris
Oh je da hast du den Richtigen erwischt :) Ich bringe gerade mal unscharfe digitale Agfa Click Bilder zustande.
Aber vielleicht kann ich eine Kamera auftreiben.
Einige mp3 Demos hatte ich hier nach und nach hier schon reingestellt und das Ganze nun einfach so zusammengestellt, geordnet dass es meinen Vorstellungen insbesonders fuer den Live Betrieb entspricht. Und auch andere etwas davon haben. Aber es sind ja auch einige Natursounds oder z.B. D50 Emulationen und das ist wohl nicht jedermanns Geschmack auf solch einem Synth :)
Natuerlich hab ich schon wieder ne neue Idee. Ich hatte vermutet, dass der AN1X solche unueblichen Wellenformen aufweist, da er ein CS insbesonders CS60/80 Emulator darstellen soll. Wo krieg ich nun die CS80 Wellenformen her um dies zu vergleichen ? Wahrscheinlich kennst du und viele andere diesen Arturia CS 80 Softwaresynth schon.
http://www.arturia.com/evolution/en/products/cs-80v/intro.html
In der Demoversion gibt es kein Zeitlimit , lediglich mal Dropouts und gesperrte Speicher Funktionen. ALs Programmiervorlage egal und dafuer gibt es viele super Presets. Und der CS80 hat tatsaechlich aehnliche Wellenformen. Nur etwas schmutziger.Und sein Filter insbesonders das 24 dB Filter sowie der Ringmodulator sind der Hammer. Ein Test lohnt sich.
Stellt man beim An1x Feedback auf 85-92 sowie HP auf 70 wird das Filter naja wenigstens aehnlich vocal und kaputt. Tja jetzt muss ich mich irgendwann wohl an einer CS80 Soundbank wenigstens versuchen. Super waeren die Arturia Presets als Vorlage. Aber der Miniak hat sicherlich auch solche Kaputt Filter. Das war doch was ? :) Das CS80 Filter hab ich schon mit deinem vorgeschlagenen Analyzer durchgerauscht. Das 24 db Filter weist bei voller Resonanz zwei Hoecker im hohen Frequenzbereich auf. Genau wie die Formanten einer Stimme. Daher klingt das wohl auch so extrem vocal.
Gruesse
 
Die digitalen Filter-Imitate des Miniak sind dem Minimoog, dem ARP 2600, den Oberheim SEMs, dem Jupiter und der 303 nachempfunden. Yamaha ist leider nicht dabei.

Bei dem Video dachte ich and sowas wie von JayB:

http://www.youtube.com/watch?v=i0kow58RydY

Du könntest ja aber auch einfach Bilder des An1X aus dem Netz zusammenklauben und eine Slideshow unter ein paar mit dem DAW eingespielten Beispielen schneiden. Ich weiß, das ist etwas Arbeit, war auch nur ein Vorschlag. Aber mich würden alle Sounds interessieren, egal ob das angeblich nach jemand's Geschmack ist oder nicht. :)

Chris
 
Natuerlich hab ich schon wieder ne neue Idee. Ich hatte vermutet, dass der AN1X solche unueblichen Wellenformen aufweist, da er ein CS insbesonders CS60/80 Emulator darstellen soll. Wo krieg ich nun die CS80 Wellenformen her um dies zu vergleichen ?
Mit Nichten und Tanten. Der AN1x ist ein Prophet-5-Clone. Dave Smith ist ja nach dem Ende von Sequential erst bei Yamaha gelandet, hat wohl die Rechte am Prophet dagelassen, und ist dann erst zu Korg.

Wäre der AN1x ein CS80-Clone, hätte er pro Stimme nur einen Oszillator, den aber mit mehreren Waveforms gleichzeitig, und zwei 12-dB/Oktave-Filter in Reihe.


Martman
 
Wäre der An1x ein Prophet-Clone, dann hätte er ein Dreieckwelle und könnte die Pulsweite per Audio-Oszillator modulieren. Oder anderes. Der Prophet hat in gewisser den Standard Weise definiert (aber nicht erfunden), wie ein Polysynth mit zwei Oszillatoren aufgebaut ist. Daran orientiert sich auch der An1x, ebenso wie der JP8000, der Nord Lead, der Jupiter 8, der Matrix 6 und viele andere. Für diesen Aufbau gibt es keine Patentrechte.
Der Wechsel von Dave Smith zu Korg war afaik 1989, da hat noch niemand über Clones von alten Synthesizern nachgedacht.

...aber das Topic zerfranselt gerade...
 
Kunststück ;)
Der Prophet 5 ist mit seinen paar Parametern der kleinste gemeinsame Nenner aus ziemlich vielen jüngeren Geräten und so ziemlich allen VAs (mal die klangliche Seite aussen vor gelassen). Wird hier nicht der Begriff "Clone" etwas inflationär und spekulativ verwandt?

Erklärtermaßen vom Prophet 5 inspiriert ist übrigens der Nord Lead, der in Sachen Konzept, Umfang und Klangqualität dem Prophet erstaunlich nahe kommt. Er hat in der 2er-Variante auch alle Prophet-Werkssounds an Bord.

@ Martman: ist das mit den Prophet-Rechten bei Yamaha reine Spekulation, oder ist da was dran?
Meines Wissens hat Herr Smith bei Yamaha im wesentlichen an seinem neuen Supersynth getüftelt. Schon kurze Zeit später war das ganze unter der Flagge von Korg (die damals Yamaha gehörten) als Wavestation erhältlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ne Frage:
ich konnte noch nicht herrauslesen ob es hier um eigene Sounddesigns geht oder ob auch nachgebastelte Sounds von interesse sind.
Hab durch meine Cover-Partyband viele interesante Sounds nachgebastelt, weiß aber nich ob die hier rein passen
 

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