Sound von Vintage Equipment - trotz technischer Evolution heute nicht reproduzierbar?

Vintage ist nicht immer gut, aber manchmal magisch gut!!!
 
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Diese alten Teile sind wahrscheinlich ziemlich mikrophonisch und da wird es spannend. Ich habe schon PU gesehen, wenn man da in die Gitarre rein gebrüllt hat, hat man das über den Verstärker gehört.
Wenn so ein PU dementsprechend auch den akustischen Klang der Gitarre mit überträgt, wäre es kein Wunder, dass Vintage PU ein breiteres Frequenzspektrum übertragen.
Ob diese Erkenntnis habe leider ziemlich GAS in Richtung eines Päärchen Antiquity Humbuckern für meine ES335...

Wenn du von der Mikrophonie viel warnimmst und die Pickups die Schwingungen des Holzes mitmachen dürfen, beides ist bei hohen Lautstärken der Fall, wirst du durch die dann herzlich wenig kontrollierbaren Rückkopplungen enorme Spielfreude haben..
Auch das spielte in den 50s, als die Pickups nicht gewachst waren, keine so große Rolle, da drehte man die Amps eben nicht derart auf.
Welcher Gitarrist spielte in den 1950ern überhaupt stärker verzerrt? :confused:
 
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Vintage ist nicht immer gut, aber manchmal magisch gut!!!
Und diese Magie ist eben der Teil, über den viele Sprechen, den keiner benennen kann ;)

Ich hab mit meinen Gitarren schon immer das Problem gehabt, dass ich keinen modernen Metalsound rausbekommen hab, ohne mich dabei zu verdrehen.
Die klingen bei mir immer Vintage, auch wenn ich die modernen Powerstrats meiner Kumpel in die Hand nehme.
Das ist einfach in den Fingern da, oder nicht.

Welcher Gitarrist spielte in den 50er überhaupt stärker verzerrt? :confused:
Zakk Wylde, glaub ich
 
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Na ja, ich hatte mal das Glück, einer 56er Les Paul über ein 68er Marshall Stack zu spielen. Ich denke, ich kann das schon ziemlich gut benennen
 
Na ja, ich hatte mal das Glück, einer 56er Les Paul über ein 68er Marshall Stack zu spielen. Ich denke, ich kann das schon ziemlich gut benennen
Aber ists früher besser gewesen, oder hat das Zeuch durch das Alter gewisse Alterserscheinungen, die wir als gutklingend empfinden?
 
Zakk Wylde, glaub ich

Ich hab's mal korrigiert um Mißverständnisse auszuschließen.

Erster Kandidat meinerseits wäre Rumble von Link Wray:


Dale Hawkins mit Susie Q, warum er bei dem miserablen Playback seine LP Jr verstecken musste.. keine Ahnung:
 
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Das wird uns sicher Pleasure Seeker beantworten können
 
noch ein nachtrag,

mir fällt da ein gutes Beispiel ein, und zwar Gregor hilden auf YouTube.
erspielt ja gerne z.b. stratocaster, eben uralte und auch quasi nagelneue.
mir geht es dann so, dass ich als Zuhörer den Sound von gregg höre,
aber eigentlich, abgesehen von üblichen Abweichungen, die jetzt nichts
mit alt oder neu zutun haben, keinen unterschied wahrnehmen kann.
das liegt halt an seiner Spielweise, wie das dann bei jedem so ist.
ob vintage oder modern, wenn eine Gitarre gut ist, ist sie halt gut,
wenn nicht, dann nicht. muss jeder selber sehen.

Micky
 
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Erster Kandidat meinerseits wäre Rumble von Link Wray:
dürfte mindestens 10 Jahre zu spät sein - Lester 'Junior' Barnard von Bob Wills and his Texas Playboys spielte schon in den 40ern mit overdrive



in den Anmerkungen zum Clip gibt's etwas Background, der typische Gitarrenteil startet bei 1.50
 
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Glaube die haben einfach genommen was da war
Das bezweifele ich sehr.
Schon damals gab es vielerlei und man hat, zumindest ab einer bestimmten Größenordnung, sehr genau darauf geachtet, was man benutzt.
Und gab es etwas nicht, hat man es erfunden.
Sonst hätte es keine Entwicklung gegeben.
 
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Wenn du von der Mikrophonie viel warnimmst und die Pickups die Schwingungen des Holzes mitmachen dürfen, beides ist bei hohen Lautstärken der Fall, wirst du durch die dann herzlich wenig kontrollierbaren Rückkopplungen enorme Spielfreude haben..
Auch das spielte in den 50s, als die Pickups nicht gewachst waren, keine so große Rolle, da drehte man die Amps eben nicht derart auf.
Welcher Gitarrist spielte in den 1950ern überhaupt stärker verzerrt? :confused:
Da ich musikalisch durchaus in den 50ern unterwegs bin und hohe Lautstärke eher unerwünscht ist, mache ich mir darum überhaupt keine Sorgen.
 
in den Anmerkungen zum Clip gibt's etwas Background, der typische Gitarrenteil startet bei 1.50

Der Hammer :great:

mir fällt da ein gutes Beispiel ein, und zwar Gregor hilden auf YouTube.
erspielt ja gerne z.b. stratocaster, eben uralte und auch quasi nagelneue.
mir geht es dann so, dass ich als Zuhörer den Sound von gregg höre,
aber eigentlich, abgesehen von üblichen Abweichungen, die jetzt nichts
mit alt oder neu zutun haben, keinen unterschied wahrnehmen kann.

Das geht nicht nur dir so, deswegen zweifel ich ja so an dem magischen "Vintagesound" von Gitarren und deren Einzelteilen. Dass man mit entsprechenden Amps und bestimmten Effekten, vor allem aber auch dem passenden Stil beim Spielen, einen an früher erinnernden Sound hinbekommt, stelle ich nicht in Frage.
Das ist aber immer die gleiche Methode, wie "Vintageinstrumente" z.B. in Videos präsentiert werden: Guter Spieler (der meist noch ordentlich reinhaut, damit's schön brillierende Obertöne über die Bünde gibt), altbackener und leicht aufgerissener Amp und fertig ist der Vintagesound, den angeblich neue Gitarren nicht so hinbekommen. Das die neuen Modelle praktisch nie von Vintagegitarrenanbietern derart präsentiert werden, versteht sich von selbst. Herr Hilden ist da eine Ausnahme, aber er favorisiert ja auch eher das sanfte Spiel.

@InTune: Dann mal los, GAS ausleben und testen ;)
 
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Ich hatte das Glück in meinem Leben schon ein paar alte Gitarren und alten Amps besitzen und spielen zu dürfen. Ein Freund von mir hat eine 59 les Paul die ich manchmal spielen darf . Schon etwas ganz besonderes im Bezug auf Ansprache und Qualität des Tones des Instruments, bestimmt nicht für jedermann, aber ich finde sie klasse. Ich kann mich an eine Probe erinnern da hat der Kollege über einen Slo genau den ZZTOP sound gehabt. Diese Gitarre war für mich neben meiner 56 Special der Benchmark in LP Sounds. Letztendlich habe ich eine Gitarre gefunden, die sehr ähnlich anspricht und auch ähnlich klingt. Das hat aber ein paar Jahre gedauert.
Meine ehemalige 56 Special war ganz schön abgespielt und auch schrecklich refinished. Vom Ton her eher in den Mitten und Höhen , als in den Bässen liegend.
Ich habe mehrere 56 RI in der Hand gehabt, die waren absolut gesehen keine schlechten Gitarren, aber einfach nicht in der Lage an die alte Gitarre klanglich heran zu kommen.
Während der Rackzeit habe ich alte Englische Topteile gekauft. 64 JTM, 68 Tremolo Plexi JMP, 72 Plexi, 76 JMP Bass, 78 JMP MV, Hiwatt 50 Soundcity 100 , Orange und vor allem 4x12 Boxen.
Mit einem TS vornedran bekam ich den Klang den ich gewünscht habe, die Rackfraktion war schon ein wenig neidig auf meinen Bühnensound.
ES gibt ein paar kleinen Firmen die die alten Amps erstaunlich gut nachbauen können. Sind aber alles Equipmentverrückte die so etwas machen .

Man kann mit jedem Instrument gute Musik machen, aber mit dem einen oder anderen Instrument macht es mir einfach mehr Spaß als mit einem Hobel.
 
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Aber ists früher besser gewesen, oder hat das Zeuch durch das Alter gewisse Alterserscheinungen, die wir als gutklingend empfinden?

Mit Sicherheit auch. Das Material ändert sich (Holz trocknet aus, Potis verdrecken, Magnete schwächen sich ab...). Wenn ich meinem Dynacord Twen neue, baugleiche Röhren verpassen würde, dann würde der wohl auch etwas knalliger und direkter klingen, als mit den 50 Jahre alten. Ob "gutklingend"? Auf jeden Fall "vintage-gewöhnt".
 
Ich finde beim Thema "Vintageequipment" ist einfach eine Menge Dummschwätzerei dabei.
Die meisten vergessen, dass dieses Equipment damals neu war.
Ich befürchte, irgenwann werden die ganzen digital modellierten Abziehbild-Sounds der Standard für Vintagesounds.
 
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Ich kann mich an eine Probe erinnern da hat der Kollege über einen Slo genau den ZZTOP sound gehabt.

Oje... :rolleyes:
Das geht natürlich nur mit so einem Prügel, weil jede Gitarre natürlich kein Unikat ist, wenn sie aus den End-50ern stammt.
 
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Oje... :rolleyes:
Das geht natürlich nur mit so einem Prügel, weil jede Gitarre natürlich kein Unikat ist, wenn sie aus den End-50ern stammt.
Zeigt vor Allem Herr Gibbons selbst, der seine Verstärker und Gitarren gewechselt hat wie Spinal Tap Schlagzeuger, und trotzdem immer sehr gleich klang :)
 
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Der Sound oder der?


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Sämtliche „ alten“ Gitarristen haben eine Soundwandlung durchschritten. Sei es durch neueres/ weiterentwickeltes Equipment oder weil sie einfach anders klingen wollten.
 

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