Songdienlich spielen oder lieber persönlicher Spaß?

  • Ersteller DarkStar679
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manchmal ist es, als würde man pro ton bezahlt. 😁
 
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bei dem thema songdienlich sind wir bisher nur minimal weiter.
wir haben uns einen song vorgenommen und den nach meinen wünschen gespielt.
alle 3 gitarren wurden thematisch und rhytmisch zusammengeführt, denn in dem 8taktigen schema hat jeder an einer anderen stelle etwas gemacht.
nach dieser korrektur war das ergebnis:
klang wie aus einem guß, das haben alle gesagt...aber zeitgleich: das ist aber langweilig so zu spielen.

mein wunsch an die kollegen war, die songs zu entschlacken, zu vereinfachen, weniger verzierungen machen.
Bitte wurde abgelehnt.
songs müssen spannend sein, also muß man viele überraschende dinge drin unterbringen.
meine sichtweise wäre mainstream, zu simpel, und nicht der geschmack der allgemeinheit. :nix:
 
Ja mei, musst du dann wohl so hinnehmen ;)
Bzw dir drüber klar werden, ob die musikalischen Ziele auf Dauer zusammenpassen.

Wenn Mitmusiker die Selbstverwirklichung über den Gesamtklang stellen, wäre ich da wohl schnell raus. Musikalische Onanie ertrage ich nur in engen Grenzen.
 
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nun, es ist letztlich 3 gegen einen. wenn ich es demokratisch sehe, dann muß ich wohl im unrecht sein.

auch wenn es peinlich ist....vielleicht mal ein beispiel - das hier ist die komposition zusammen mit dem gitarristen und mir, quasi das augangsmaterial:


wenn die band es spielt, dann ändert sich so einiges, was dazu führt, daß ich mühe mit dem singen haben, weil das stück wie zerhackt wirkt:

irgendwie klingt das nicht wirklich rund und keinesfalls gefällig. eigentlich war schon die ursprüngliche version nicht unbedingt gefällt, aber nach der bandbearbeitung wurde es nicht besser.

ich habe dann, quasi als behelf, den song umarrangiert, strophen zusammengefaßt und es so langsam gemacht, daß alle gut mitkommen werden:


aber diese version wurde rundweg abgelehnt, wär total langweilig und seicht.
 
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Hm...schon immer spannend.
Wenn man mit seiner Vorstellung in der Unterzahl, oder gar alleine ist, ist es an der Zeit zu realisieren, dass man auf lange Sicht nicht glücklich werden wird.

Professionell lässt sich das nicht lösen, da es auf einer ganz anderen Ebene gelagert ist. Eine professionelle erfolgreiche Zusammenarbeit ist auch nur mit professionellen Mitmusikern möglich.
Hier ist jetut wohl das Thema Akzeptanz gefordert.
Entweder das Akzeptieren der eigenen Rolle in der Band, oder dass man demnächst wieder mehr Zeit für die anderen Projekte hat.

Für mich wäre es zweites, weil erstes für mich nicht in Frage kommen würde, da Musik für mich der Ausgleich und nicht die Profession ist.
 
meine sichtweise wäre mainstream, zu simpel, und nicht der geschmack der allgemeinheit. :nix:
Das ist ja schonmal der erste Widerspruch ;-)
Ich denke ab nem gewissen Punkt sollten geschmackliche Fragen keine Rolle mehr spielen.
Songs funktionieren oder halt nicht.
aber diese version wurde rundweg abgelehnt, wär total langweilig und seicht.
Ist sie in der Tat.
eigentlich war schon die ursprüngliche version nicht unbedingt gefällt, aber nach der bandbearbeitung wurde es nicht besser.
mal darüber nachgedacht ob es nicht einfach am Song liegt?
Will dir nicht zu nahe treten aber ich denke da fehlt es an gutem Song und nicht am Arrangement.
Da hast du schon besseres gezeigt.
 
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Das ist ein Thema, über das man hier lange und ausführlich diskutieren kann, lösen könnt nur ihr das. Miteinander.
Wir lesen hier immer nur eine Sichtweise.
Alles was ich von dir in dem Zusammenhang "Band" gelesen habe, lässt mich einen Solomusiker sehen, der nur Leute braucht, die seine Ideen nach seinen Wünschen umsetzen.
Wäre ich einer deiner Bandkollegen, hätte ich keine Lust mit dir zusammen zu spielen.

Verzeih mir, falls dich das kränkt, das ist nicht meine Absicht. Da du ja gleich zwei Bands am Start hast, ist es naheliegend, das ich irre.
 
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nun, es ist letztlich 3 gegen einen. wenn ich es demokratisch sehe, dann muß ich wohl im unrecht sein.
Ist mal wieder eine deiner Polemiken, oder? Wenn Du es demokratisch siehst, bist Du in der Minderheit. Kannst trotzdem recht haben - aber nur da, wo es um Nachprüfbares auf der Faktenebene geht. Also beispielsweise, ob ein song kommerziell erfolgreich ist, beim Publikum ankommt oder einem bestimmten Stil entspricht. Das kann man nämlich überprüfen. Der Rest ist Geschmacksache und wenn darüber demokratisch entschieden wird, dann zählt eben, was dem Geschmack der Mehrheit entspricht.

bei dem thema songdienlich sind wir bisher nur minimal weiter.
Insofern ist fraglich, was songdienlich ist und was nicht. Wenn über Geschmacksfragen in der Band demokratisch abgestimmt wird, wäre songdienlich, den song so zu spielen, dass er dem Mehrheitsgeschmack in der Band entspricht.

Version 1 ist so ein typisches "Wir halten mal ne Idee fest"-Ding. Okay zum loslegen.
Version 2 könnte durchaus was werden, ist für mich ein "Auf dem Weg zu was"-Ding. In der Form finde ich es allerdings noch nicht rund - wenn denn das das Ziel wäre. Was wäre denn die Antwort der Band, wenn man fragen würde, auf welcher Skala von 0 bis 10 denn diese Version wäre und 10 bedeuten würde, dass der song im Kasten ist und besser nicht sein könnte?
Version 3 finde ich wie Version 2 im Sinne von "könnte was draus werden" - eben ein "Auf dem Weg zu was"-Ding.

Ich finde, dass da auch so etwas wie "das kann ich nicht, das will ich nicht"-Ding drin steckt. Wenn es Dir schwer fällt, zur Version 2 den Gesang gut zu integrieren, könnte man ja auch daran arbeiten. Wenn Du sagst: "Sowas singe ich nicht, da bin ich raus" ist das eine Art Veto. Wenn das üblich ist, dass alle in der Band zu so einem Veto greifen können, wäre das ja okay. Bei der dritten Version könnte man daran arbeiten, dass es weniger langweilig klingt. Aber da scheinen auch einige Vetos im Raum zu schweben.

Ich fände das echt mal spannend, wenn jeder für sich mal alle songs, die ihr habt, auf einer Skala von "finde ich super" = 10 und "sagt mir eigentlich nix" = 0 bewerten würdet. Kann man auch machen mit "spiele ich gerne vs. ungerne". Und wenn jeder 5 Vetos hätte, welche songs er blocken würde (man muss natürlich keine Vetos vergeben).
Wenn dann dabei herauskommt, dass eigentlich kein song übrig bleibt im Sinne von "finden alle super" und "spielen alle gerne" und es gibt kein Veto - dann solltet Ihr mal darüber sprechen, wie es weiter gehen soll. So rein auf der Ebene von: "Wo ist eigentlich unser gemeinsamer Geschmack und wie groß ist die Bandbreite von dem, was wir alle gut finden?"

Aber es ist die Band, in der du spielst und wenn noch gilt, was du zuletzt mal geschrieben hast, dann geht es für dich in der Band ja nur darum, irgendwas für dich rauszuziehen. Ich weiß nicht mehr was es war, aber Spielfreude war es nicht und Erfolge auch nicht, aber irgendwas mit "da kann ich noch was lernen" oder so. Wobei das bei coversongs ja auch durchaus sein kann.

x-Riff
 
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in der tat berichte ich nur meine sichtweise der dinge.
ich weiß nicht, ob ich ein solomusiker bin. von den 12 songs, die wir so spielen, habe ich 3 stück geschrieben.
die anderen sind coversongs oder von meinem gitarrenkollegen. und solange es coversongs sind, funktioniert das zusammenspiel auch ziemlich gut.
wenn ich hingegen eine songvorlage erstelle, dann scheint jeder berufen zu sein, ein höchstmaß an kreativität aufzufahren um an der vorlage maximal etwas zu verändern.
mein gitarrenkollege hat das besser im griff. spielen wir songs, die von ihm sind, choreographiert er die einzelnen parts dominant durch und niemand widerspricht. anders als bei meinen songs.

das soll jetzt nicht heißen, das ich da groll oder neidgefühle habe, eher eine form von irritation.
 
Ich fände das echt mal spannend, wenn jeder für sich mal alle songs, die ihr habt, auf einer Skala von "finde ich super" = 10 und "sagt mir eigentlich nix" = 0 bewerten würdet. Kann man auch machen mit "spiele ich gerne vs. ungerne". Und wenn jeder 5 Vetos hätte, welche songs er blocken würde (man muss natürlich keine Vetos vergeben).
Wenn dann dabei herauskommt, dass eigentlich kein song übrig bleibt im Sinne von "finden alle super" und "spielen alle gerne" und es gibt kein Veto - dann solltet Ihr mal darüber sprechen, wie es weiter gehen soll. So rein auf der Ebene von: "Wo ist eigentlich unser gemeinsamer Geschmack und wie groß ist die Bandbreite von dem, was wir alle gut finden?"
Für mich wird eher anders herum ein Schuh draus. Sprich: jeder macht Vorschläge, was gespielt werden soll bzw. was er gerne spielen möchte.
So läuft es bei uns jedenfalls.
Da wir alle aus etwas anderen Musikrichtungen kommen, muss man eben eine gemeinsame Schnittmenge finden. Dann muss es auch noch umsetzbar sein (Instrumentierung, Stimmlage, usw...).
Manche Songs funktionieren relativ schnell, manche brauchen einiges an Übung, andere laufen gar nicht.
Es kommt auch vor, dass einige Songs nach einiger Zeit nerven und hinten angestellt werden. Manchmal kramt man sie nach Jahren wieder aus und - siehe da - sie nerven nicht mehr.

So oder so ähnlich ist für mich die einzig vernünftige Herangehensweise für eine HOBBY-Band.

Macht man das als Profi (der mit Musik seinen Lebensunterhalt bestreiten muss), kann das anders aussehen. Da muss man evtl. auch mal Sachen spielen, die man nicht so toll findet. Ist halt Arbeit und da macht ja auch nicht alles nur Spaß. ;)
 
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Anderer Ansatz, gleiches Interesse.
Da es ja schon ein Programm gibt und es sich um eine Hobbyband handelt, interessiert mich die Tatsache, dass es meiner Vermutung nach genau so ist:
Da muss man evtl. auch mal Sachen spielen, die man nicht so toll findet.
Mich interessiert, ob das so ist - und dafür sind diese Fragen gedacht.

Andere These: Auf covers und deren Interpretation kann man sich einigen. Bei eigenen Songs gehen die Ambitionen und Geschmäcker auseinander bzw. das Handwerkszeug reicht nicht, um sie auf die gleiche Höhe zu heben wie das Material der songs, die gecovert werden.

All das macht aber auch nur Sinn, wenn das Interesse da ist, es wissen und etwas daran ändern zu wollen.

x-Riff
 
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Eins der Probleme bei Freizeitbands ist leider häufig das Fehlen eines gewissen kompositorischen Handwerkszeugs. Ein Instrument ordentlich spielen ist meist Grundvoraussetzung, um in einer Band mitzuspielen. Erweitern der Songwriting-Skills finden hingegen meist nicht die gleiche Aufmerksamkeit wie das Üben der Instrumentalparts. Jemand wie du, der sich auch darin verbessern möchte, ist unter Amateuren relativ selten.
Einer der Gründe, weshalb ich nur wenigen Hobbybands mit eigenem Programm wirklich was abgewinnen kann.

P.S.: bei obigem Beispiel halte ich ebenfalls die Songidee für das schwächste Glied, nicht das Arrangement.
 
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P.S.: bei obigem Beispiel halte ich ebenfalls die Songidee für das schwächste Glied, nicht das Arrangement.
hast du ein paar hinweise, woran es hapert?
was könnte man verbessern?
 
deshalb derzweite versuch, der eben sehr eingängig daher kommt und insbesondere damenherzen anzusprechen scheint

Hehehe. Jaja... So sind se halt. Die Weiberz. Am besten nicht überfordern, dann sind sie direkt verliebt.


Davon ab:
Hab das noch nie verstanden, wie man es sich so schwer machen kann. Wenn man mit einem Song nachhaltig nicht warm wird, dann spielt man ihn halt nicht und schreibt den nächsten 🤷🏻‍♀️
 
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Wenn man mit einem Song nachhaltig nicht warm wird, dann spielt man ihn halt nicht und schreibt den nächsten 🤷🏻‍♀️
eigentlich korrekt....aber das grundsätzlich problem bleibt bei jedem selbstgeschriebenen song bestehen.
ein song, der in der urversion einigermaßen funktioniert, wird durch hemmungsloses zerspielen "meiner meinung nach" (nicht zu vergessen, meiner meinung nach, nicht der meinung der anderen nach) schlechter gemacht.

es ist auch ein wenig ein haltungsthema.
während schlagzeug und bass die band eher als lockeres hobby sehen...wir spielen ein wenig, trinken bier und treten ab und an auf,
sehen der kollege gitarrist und ich es recht ernsthaft und machen uns viel gedanken und treiben auch erheblichen finanziellen aufwand für ein gutes ergebnis.
deshalb kommt dann auch aus der rhytmusgruppe eher schulterzucken bei dem thema.

dabei sind es durchaus fähige leute....wenn sie coversongs spielen und weltstars die vorgabe geliefert haben.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

mal darüber nachgedacht ob es nicht einfach am Song liegt?
der song ist ca. 3 jahre alt. in der zwischenzeit habe ich vermutlich kleine fortschritte im songwriting gemacht.
ich selbst, finde den song auch nicht sonderlich gut. der text ist recht nett, aber mehr auch nicht.
aber meine kollegen wollen daran festhalten.
 
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Das ist auch vielleicht der Grund, dass Hobbybands Hobbybands bleiben: Da bringt sich dann jeder so viel ein, dass die ursprüngliche Idee des Songs verloren geht und alles auf ein "Mittelmaß" nivelliert wird.
Wenn ich mir z. B. vorstelle wenn sich bei David Bowie mittelmäßige Hobbymusiker verwirklicht und ihre mittelmäßigen Ideen eingebracht hätten..
 
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Soll auch Menschen geben, für die die Musik von David Bowie bestenfalls mittelmäßig war/isto_O:whistle::engel:;)
 
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