Solo/Impro: Dur- & Moll-Pentatonik

  • Ersteller CJ_Hecny
  • Erstellt am
CJ_Hecny
CJ_Hecny
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.01.20
Registriert
21.10.05
Beiträge
110
Kekse
258
Hi

ich möchte unheimlich gerne den nächsten Schritt beim Solo-Spiel machen um auch frei improvisieren zu können.

Momentan fühle ich mich mit der am-Penta einigermaßen sicher, habe jedoch von Dur-Penta nur gefährliches Halbwissen bzw kann beide leider noch nicht kombinieren.

Gibt es denn ein Lehrbuch, Youtube-Kurs, DVD, etc zu diesem Thema, das ihr empfehlen könnt?

Wichtig ist mir die praktische Anwendung inkl. Übungen.

Ich bin für jeden Tipp / Hinweis dankbar.

Vorab herzlichen Dank \m/
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi



Gibt es denn ein Lehrbuch, Youtube-Kurs, DVD, etc zu diesem Thema, das ihr empfehlen könnt?
/

Youtube ist VOLL davon....

Halbwissen ist bei einer Pentatonik schwer hinzubekommen, das ist sehr elementar. Wenn du dir ein Standard-Harmonielehre Buch kaufst sollte das auf jeden Fall erklärt sein.

Dur und Moll Pentatonik sind , wie auch Dur und Moll, parallel, das heißt sie haben den gleichen Tonvorrat ihre Grundtöne sind aber um eine kleine Terz versetzt. Mann kann z.b. im Blues-Kontext auch beide gleichzeitig anwenden, um verschiedene Optionstöne und beide Terzen zu haben. B.B. King wäre dafür ein ganz klassisches Beispiel.

Ansonsten funktioniert, auf ganz elementarer Ebene, Die Durpentatonik über Durakkorde und die Moll Pentatonik über Moll-Akkorde....

um welche Stilistik geht es denn ?

grüße B.B.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank, B.B.

Ja, YT ist voll davon. So voll, dass es schwer ist, was Passendes zu finden.

Ich suche einen Kurs / Workshop, der zum einem die Skalen und deren Verwendung erklärt und zum anderen praktische Übungen inkl. dem Transfer der Theorie zur praktischen Umsetzung zeigt.

Stilistik: Rock - durch und durch :-D
 
Kannst ja mal die 'Blues-Notes' in einem ersten Schritt hinzunehmen.....
 
Ich kann dir generell empfehlen entweder mal auf youtube bei JustinGuitar reinzuschauen. Der hat imho meist einen ziemlich klaren aufbau in seiner Lehrmethodik. Gutes Material giebt es auch immer bei Truefire, oft auch von tatsächlichen Größen der Gitarristenszene. Vieles muss man dort bezahlen. Aber es giebt auch einiges an freiem Material und "Teaser" von den eigentlichen Kursen. Außerdem kannst du dich mal für einen Probemonat anmelden und versuchen möglichst viel mitzunehmen.

Ein wirklich gutes und Umfangreiches Harmonielehrebuch ist imho das von Frank Sikora. Es ist allerdings eher jazzspezifisch und geht realtiv schnell stark ins Detail. Daher nicht jedermanns Sache. Imho gibt es sehr viele gute Bücher die halt eher Jazzspezifisch oder Klassikspezifisch sind.

Griffbretttheorie von Frank Doll (als @minoruse auch hier im Board vertreten) ist ein Buch, dass ich auch nicht so schlecht fand als systematisch aufgebauten Ansatz zur Griffbrettorientierung. Das wäre halt ein Gitarrenspezifisches Buch. Ich habe selbst nicht damit gearbeitet weil ich es erst zu einem Zeitpunkt entdeckt habe als ich das schon alles wusste. Aber ich finde es aus meiner jetzigen Warte nachvollziehbar. Da kannst du ja vll mal einen Blick reinwerfen.

Du muss imho 2 Dinge gleichzeitig bewältigen. Einerseits dich auf dem Griffbrett orientieren. Andererseits dich in Sachen Akkordverbindungen und Stimmführung etc orientieren. Das Problem für uns Gitarristen ist oft, das letzteres vom Notenpapier oder von der Klaviatur aus unterrichtet wird, beides liegt vielen Gitarristen oft nicht so besonders nahe. Das verleitet zu einem reinen Skalenbasierten Punktmuster- und "Shapes" Denken. Beides auf einmal gleichermaßen unter einen Hut zu bekommen ist gar nicht so einfach.

Die ultimative didaktische Lösung dafür habe ich auch noch nicht gefunden (obwohl es mich reizen würde darüber selbst mal ein Buch zu schreiben ) Das heißt du wirst auf kurz oder lang verschiedene Ansätze verfolgen müssen.

Ich persönlich würde z.b. auch mal versuchen die Pentatoniken als Dreiklänge mit 2 verzierungstönen zu sehen um mir den Bezug jedes Tons zum drunterliegenden-Akkord klarzumachen etc.

Eine reine Skalendenkweise ist imho sehr problematisch. Wenn Skalen, dann von Anfang an als Akkord-Skalen system , das ineinander greift und den horizontalen und vertikalen Aspekt der selben Sache aufzeigt, ansonsten landest du schnell in der: "Ich habe alle "Modes" gelernt, was jetzt?" - Falle.

grüße B.B.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dir ist aber schon klar, dass die Pentatonik-Pattern für Dur und Moll im Prinzip identisch sind, jedoch einen anderen Startpunkt haben?
Typischerweise benutzt man in Dur deshalb häufig andere Pattern als in Moll, weil sie günstiger liegen. Der Klassiker ist: Pattern 1, Moll-Pentatonik - Grundton auf der E-Saite mit dem Zeigefinger.
Für Dur-Pentatonik 3 Bünde hochrutschen, also kleinen Finger dorthin, wo der Zeigefinger lag | oder eben den Zeigefinger 3 Bünde runterschieben (dorthin, wo der kleine Finger lag) und das Pattern 2 spielen.

Ich versuche, Dir ein Dokument per PN zu senden, in dem das ganz gut veranschaulicht ist: Grundton Moll in Grün, Grundton Dur in Rot.
[Leider kann ich die Quelle nicht mehr finden, deshalb hänge ich das Dokument hier nicht öffentlich an]

Ansonsten habe ich viel gelernt, indem ich mich mit der B.B. Box beschäftigt habe, die so ein Zwischending darstellt und keine reine Pentatonik ist. Dazu findet man unzählige Videos. Man kann die Box als einen Teil des Pattern 4 der Dur-Pentatonik sehen. Aber letztlich hängt der Dur- oder Moll-Klang immer von den Terzen ab (große oder kleine Terz). Deshalb wird hier die Sekunde auf der H-Saite nach Bedarf einen Halbton oder einen Ganzton gebendet (kleine oder große Terz), so dass man mehr Moll oder Dur-Flavour bekommt
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben