Sunfire78
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Jo ENGL baut sehr gute Amps,mein Favorit der Invader mit ordentlich Dunst!
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"Hey Line6, ich scheiß auf euer dreckiges Geld! Ich lebe für meine Werte und gehe zu Engl!"
Jetzt ist eben die Frage, wie man den psychischen Teil des "Hörerlebnisses" bewerten will. Wenn besagter Kunde nun nach Hause geht, das Teil anschließt, Musik laufen lässt und (natürlich durch Plazebo-Effekt) davon überzeugt ist, dass es nun besser klingt - wo ist dann der Unterschied zu einem Bauteil, das es wirklich "besser" macht?
Klar, mit der Logik kann man jedem alles Mögliche verkaufen, aber irgendwo ist doch ein Fünkchen Wahrheit dahinter - Musik ist subjektiv, der Hörgenuss kann also nicht objektiv gesteigert werden (was für den einen besser klingt, klingt für den anderen wieder schlechter). Bringt man nun also einen Hörer dazu, durch welche Mittel auch immer, dass er den Klang als "besser" empfindet, dann hat man doch eigentlich schon gewonnen...
Genau das gleiche Prinzip dürfte auch bei den Röhrenamps zu finden sein. "Röhrensound" hin oder her - der Gitarrist fühlt sich wohler, wenn er einen Röhrenamp spielt, also warum soll er es nicht tun?
Auch wenn nur ein psychologischer Aspekt etwas positives bewirkt, so ist doch das Ergebnis für denjenigen selbst das Entscheidene, wenn es dann "besser" für denjenigen ist.
Was bei der Gleichung ??? = Klangergebnis vor dem "Gleichzeichen" ist, kann doch dann wurscht sein, wenn es denn ein besseres Ergebnis für diese eine Person ist!
Die anderen Personen sind ihm doch dann wurscht, egal was sie erzählen, er hat für sich das bessere Ergebnis, und nur das zählt für die eine Person!
Für die Anderen mag es dann wirklich Voodoo sein, aber für die eine Person ist es ein positiver Effekt, und das zählt dann für den einen!
Das ist wie bei jemanden, der nicht schlafen kann und einen Wünschelroutengänger ins Haus holt um mal "alles" auszumessen! Und der sagt dann, das Bett muß anders gestellt werden, weil sich da zwei Wasseradern treffen oder Erdstrahlen sich kreuzen oder was weiß ich!
Ergebnis, die Person kann wieder schlafen! Warum, die Psychologie, der Glaube daran, genannt der Placeboeffekt!
Daß es weder Erdstrahlen noch Wasseradern gibt (bin Chemiker und befass mich auch mit der GWUP) und der Wünschelroutengänger "Humbug" gemacht hat, weiß die Person ja nicht!
Aber das Ergebnis ist, daß er wieder schlafen kann, und für die Person zählt nur das!
Hier kann man jetzt wirklich sagen "Voodoo"!
Das aber jetzt nur mal vom Prinzip her gesehen!
Warum stand in den 60ern schon Hendrix mit Röhrenamps auf der Bühne und warum stehen Morse, Malmsteen, Vai, Satch, Gitarrero XYZ,... heute im Jahr 2009 (fast 50 Jahre später!) noch immer mit Röhrenamps auf der Bühne?
Das stimmt zwar, hat aber eher was mit der verdummung der Menschen zu tun, dennDie Herren spielen immer noch den gleichen Krempel weil sie alle schon vor 20 oder 25 Jahren ihren Karrierehöhepunkt hinter sich hatten und seither irgendwie krampfhaft versuchen, wieder daran anzuknüpfen. Das sind zwar allesamt tolle und einstmals innovative Gitarristen aber ohne Endorsementverträge und Promoveransstaltungen für die Musikindustrie würden die heute unter der Woche Schuhe verkaufen und am Wochenende in Dorfkneipen auftreten - so wie tausende andere hervorragende Gitarristen aus den 80ern auch. Man erinnere sich nur an die Massen von GIT-Absolventen damals - kennt heute kein Mensch mehr.
Diese Vorzeige-Künstler der Industrie können sich leider keine Innovationen leisten, da sie einzig von den Werbeverträgen, Workshops und CD-Verkäufen an andere Gitarristen leben. Auch auf den Konzerten sind fast ausschließlich andere Gitarristen im Publikum. Und das Publikum erwartet nun mal, dass deren Klischees bedient werden und dass die Songs von damals gespielt werden, als sie selbst noch jung und voller Träume waren. Zu dieser tollen Vergangenheit gehört eben auch die Optik und das Equipment von damals.
Die Leute klatschen nun mal nicht, weil sie ein Lied gut finden sondern weil sie froh sind, es erkannt zu haben.
Das ist einfach abhängig von der Perspektive die man hat. Wenn man sich nicht mal bei einer solch banalen Frage einigen kann, wie soll man sich dann einigen, was bei einer stark subjektiven Angelegenheit wie der Equipmentwahl "richtig" ist?
Oy, das hat der Michael Romeo tatsächlich gemacht und ist nach 7 Jahren Line 6 zu Engl gegangen
.
Da gab es schon ganz andere Diskussionen zu dem Thema hier auf dem Board. Da ging die Konversation eher in Richtung "Röhre ist goil?" "Warum?", "Weil Röhre goil iss und alles andere is einfach untrve!". "Mein 1600 Analog-Delay ist unschlagbar geil!", "Warum?", "Weil es 1600 gekostet hat und außerdem hat Petrucci auch so eins!" usw.
Es waren "nur" 1000 Rollo ...und für das Geld krieg ich es immer wieder los,
mach Du das mal in 10 Jahren mit dem Axe - außerdem ist es nicht Analog sondern
Digital
Na diversen gescheiterten Blindtest (s. Tubeampguts) gebe ich nicht mehr sooooviel auf
mein eigenes Gehör. BTW: So röhrig bin ich gar nicht, hätte mir letzten August im Urlaub
fast nen DG1000 gekauft.Scheiterte leider an dem unverschämten Verkäufer... seitdem
guck ich regelmäßig bei Ebay.
Die Perspektive ist ganz wichtig.
Wenn ich zum Beispiel mit meiner Band im VW Bully auf Tour gehe und alles diesen Bully rein muss, dann werde ich versuchen das beste Equipment zusammenzustellen, welches es ermöglicht mit einem Bully auf Tour zu gehen.
Und wenn dann PA und Schlagzeug in dieses Teil rein muss und vielleicht noch ein Stagepiano, ja dann wird Bassist und auch Gitarrist wohl am ehesten einen Modeller einpacken. Auch wenn er dafür vielleicht ein paar Kompromisse eingehen muss. Aber diese Kompromisse sind für das Ergebnis, das Publikum zu begeistern, nur marginal.
Vor diesem Hintergrund muss man immer eine Rechnung aufmachen zwischen Aufwand und Nutzen. Das Ziel muss es am Schluss immer sein das Publikum zu rocken, aber für dieses Ziel gibt es dutzende von Wegen, keiner ist der allein heilige, keiner der Falsche.
Es waren "nur" 1000 Rollo ...und für das Geld krieg ich es immer wieder los,ä
mach Du das mal in 10 Jahren mit dem Axe - außerdem ist es nicht Analog sondern
Digital
Ansonsten noch als Schlussanmerkung: Ein guter Sound des Gitarristen ist nicht gleich ein
Bandsound. DIe Fixierung mancher Leute hier darauf, dass SIE den möglichst perfekten Sound haben müssen, beißt sich manchmal mit der Realität, wenn der gute Sound dadurch zerstört wird, dass der zweite Gitarrist oder der Keyboarder im gleichen Bereich mitmischt und die Differenzierung verloren geht.
Ansonsten noch als Schlussanmerkung: Ein guter Sound des Gitarristen ist nicht gleich ein Bandsound. DIe Fixierung mancher Leute hier darauf, dass SIE den möglichst perfekten Sound haben müssen, beißt sich manchmal mit der Realität, wenn der gute Sound dadurch zerstört wird, dass der zweite Gitarrist oder der Keyboarder im gleichen Bereich mitmischt und die Differenzierung verloren geht.
Das ist ein ganz zentrales Thema wenn es um den Gesamtsound einer Band geht. Auch wenn es nicht direkt mit dem Thema zu tun hat und auch nicht zwingend ein Problem von Röhrenverstärkern und Modelling-Amps ist, es bedarf Wissen und Erfahrung wie man einen guten differenzierten Bandsound erzeugt.
Der Klang der Gitarre im musikalischen Kontext wird hier mMn. viel zu wenig gesehen.