Sind Röhrenamps noch zeitgemäß?

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(Am Rande: Schmunzeln muss ich übrigens über die Threads in diversen Foren nach neuen Updates des AXE FX - jedesmal klingt es NOCH besser, obwohl angeblich vorher ja schon alles so perfekt war. Hat hier im Thread nicht eben jemand 'Voodoo' erwähnt? :) ).

So ist das eben, die bösen gibt nur auf der anderen Seite, oder anders ausgedrückt:
Die größten Kritiker der Elche sind manchmal selber welche ;)

Hier ist beispielsweise ein Rig, in dem das Axe zum Einsatz kommt:
http://www.hugeracksinc.com/forum/viewtopic.php?t=54838&postdays=0&postorder=asc&start=0 (klar, extremes Beispiel - aber ein hervorragender Gitarrist!)

Pete Thorn ist übrigens Fractal Audios "Vorzeige-Star"
Sein Rack sieht witzigerweise wie das von Rig-Talk Chef Brad aus
http://rig-talk.com/forum/viewtopic.php?p=492633&sid=45aea50e6e405afb1ecb2786b6003947#p492633


.
 
...klang Das Axe Stand September 08 einfach richtig gut.

Ich würde das Gerät genau so einsetzten, wie ich es zur Zeit mit meinem GSP 2101 (das ja im Grunde das Konzept vorgegeben hat) mache: Als progammierbare Vorstufe mit Effekten-->Marshall PwrAmp-->Git.-Box (Speaker/Endstufen Simulation global aus). Das schöne ist, dass man darüber hinaus all die tollen Möglichkeiten hat, die das GSP nicht bietet: Viele gute Verstärkermodelle, extrem gute Recordingmöglichkeit durch die hervorragende Speakersimulation, nutzbar als reines Effektgerät mit jedem Lieblings(röhren)verstärker. Das Axe fügt sich in jedes bestehende Setup ein. Das ist seine Stärke!!!

Wenn Leute ihr ganzes High-End Geraffel in der Bucht verscheuern, nachdem sie eine Zeit lang das Axe spielen, ist das ja ihre Sache. Das muss ja keiner.;)

Am Rande: Schmunzeln muss ich übrigens über die Threads in diversen Foren nach neuen Updates des AXE FX - jedesmal klingt es NOCH besser, obwohl angeblich vorher ja schon alles so perfekt war. Hat hier im Thread nicht eben jemand 'Voodoo' erwähnt? :).

Das die Wäsche mit jedem neuen Persil immer weißer wird, ist doch bekannt. Nur will dafür bei Fractal Audio keiner Geld haben. Das ist doch auch schon mal was...:D

Jeder muss für sich selbst herausfinden, was ihm am besten passt, und wenn jemand meint, er kann sich mit einem Modelling Amp am besten ausdrücken, dann bin ich der letzte, der das kritisiert - ich kann nur von mir ausgehen und sagen, ich komme mit meinen Röhrenamps besser zurecht. Dem Publikum wird's wurscht sein :)

Yessss Sirrr! :great:

So und nun Schluss, das ist hier schliesslich kein Axe FX Thread!!! :rolleyes:

LG Jörg
 
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Und prinzipielle Vorteile der Modelling- / Digitaltechnik wie Speicherbarkeit, Vielzahl an Möglichkeiten und Effekten werden zu Nachteilen erklärt:

Kleiner Tip: Man muss die vielen Effekte nicht benutzen, man muss nicht ständig an dem Teil rumprogrammieren und immer neue Sounds laden, wenn man mit dem bisherigen Ergebnis zufrieden ist.

@ Jörg

das ist ja super klasse, ist mir und vielen anderen doch auch klar, dass ich nicht alle Simulationen benutzen muss und auch nicht ständig weiter daran herumschrauben muss.

Nur und das war die Kernaussage mit der unglaublichen Menge von simulierten Amps von Modellern, wenn ich nur 2 Sounds haben möchte, warum soll ich dann so viel Geld ausgeben und mir einen Modellingverstärker kaufen?

Für Spieler wie mich macht es nur wenig Sinn sich einen Verstärker zu kaufen der die eierlegende Wollmilchsau sein will, wenn man nur den Sound eines Fender Blackface haben möchte.


Noch ein Wort zum Axe FX, das ist ein richtig gutes Gerät wie mir scheint zu einem ziemlich verplüffenden Preis. Wobei man natürlich noch diverses Zubehör benötigt und der Preis von 1500€ dadurch sicherlich noch über 2000€ getrieben wird.
 
Zur Ausgangsfrage: Ja! Nächste Frage :D

Gruß, Fidel
 
Nur und das war die Kernaussage mit der unglaublichen Menge von simulierten Amps von Modellern, wenn ich nur 2 Sounds haben möchte, warum soll ich dann so viel Geld ausgeben und mir einen Modellingverstärker kaufen?

Mir ist nicht bekannt, dass mehr als 2 Sounds auch mehr Geld kosten. ;)

Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass man auch mit Modellern glücklich werden kann, selbst wenn man ggf. nur einen Sound nutzt. Ausserdem muß man nur Equipment kaufen, was man mag. Ich kann nur schiefe Vergleiche und das Abfeiern der einen Technologie gegen die andere nicht leiden. Ich nutze beides, ich wechsel mein Equipment nur äusserst selten und komme mit allen verfügbaren Technologien klar.

Für Spieler wie mich macht es nur wenig Sinn sich einen Verstärker zu kaufen der die eierlegende Wollmilchsau sein will, wenn man nur den Sound eines Fender Blackface haben möchte.

Ich würde Dir nie empfehen wollen Deinen Amp gegen ein Modellingteil einzutauschen. Wenn Du zufrieden bist, ist doch super. Die meisten Gitarristen hier lassen aber immer wieder eine gewisse Unzufriedenheit durchblicken.....

Noch ein Wort zum Axe FX, das ist ein richtig gutes Gerät wie mir scheint zu einem ziemlich verplüffenden Preis. Wobei man natürlich noch diverses Zubehör benötigt und der Preis von 1500€ dadurch sicherlich noch über 2000€ getrieben wird.

Volle Zustimmung..

LG Jörg

P.S. Fideralla gibt den Weg vor: Auch ich empfinde die Röhrentechnik nicht als unzeitgemäß...
 
Wenn jemand schreibt: "Na, ein POD ist ja sehr rückenschonend und der Sound aus der P.A. ist viel besser, als der abgenommene Amp, aber ohne Backline auf der Bühne ist es schon doof. Da habe ich lieber meinen Amp!!!"

Dann stimmt da doch einiges nicht wirklich, bzw. ist nicht durchdacht:

Wenn der Sound aus der PA super klingt, dann sollte sich das auch auf der Bühne realisieren lassen. Z.B. durch ein In-Ear System (ich würde ein kabelgebundenes System vorschlagen, wg. zukünftigen Funkfrequenz-Problemen) oder ein -ich betone- hochwertiges Setup auf der Bühne, das nur für den Künstler da ist (damit ist die Schlepperei aber wieder grösser).

Der so erreichte "Supersound" ist doch eigentlich das Ziel. Wenn man für das Publikum das Beste will, und der Ampsound draussen Sch.. klingt, dann würde ich versuchen den Ampsound genauso gut hinzukriegen. Geht das nicht, nimmt man den Modeller.
Naja, der Sound aus der sollte ja eigentlich schon gut klingen, dafür hat man ja nen Mischer. Aber ich würd ohne meinen Amp halt wohl nicht so recht klarkommen. In Ear wär nichts für mich, ich will nicht mit irgendwelchen autistischen Ohrstöpseln rumrennen. Schon gar nicht mit kabelgebundenen, es regt mich an der Gitarre schon genug auf, dass ich kein Funksystem hab. Da fühl ich mich wie ein Hund anner Leine.
Dann wird oft bemängelt, dass der Druck auf der Bühne fehle, den ein Full-Stack nun mal hätte:

Das ist aber kein Qualitätsmerkmal, sondern ein prinzipielles Problem. Ein objekiver Soundvergleich wäre der per Isolation-Cabinet mit Mikro abgenommene Amp über das gleiche Abhörsystem, wie der Modeller. Wäre gespannt auf den Ausgang...;)
Würde ich nicht sagen. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein Isocab so gut klingt wie ne gut Box in nem ordentlich großen Raum. Vergleichen müsste man also eher den Modeller einen abgenommene Box (die Backstage steht) über das Abhörsystem.
Den Druck kann man dann auch mit einem entsprechenden Mini-P.A. System erzeugen. Nur will man überhaupt diesen Druck noch?
Ja, der rockt.
Dann werden prizipielle Nachteile von bestimmten Röhrenamps, zu sagenhaften Vorteilen erklärt.

Ein Beispiel:
Ein driftender Sound, der am Anfang des Gigs zu straff, in der Mitte genau richtig und zu den Zugaben schwammig und undifferenziert wird, verklärt der Röhrenamp-Fetischist zur "menschlichen" oder "organischen" Komponente. Sorry, da kann ich nicht mitgehen!!!
Ein bisschen übertreibst du jetzt aber schon, oder? Naja, mir würde sone unberechenbarkeit durchaus irgendwie gefallen :D.
Und prinzipielle Vorteile der Modelling- / Digitaltechnik wie Speicherbarkeit, Vielzahl an Möglichkeiten und Effekten werden zu Nachteilen erklärt:

Kleiner Tip: Man muss die vielen Effekte nicht benutzen, man muss nicht ständig an dem Teil rumprogrammieren und immer neue Sounds laden, wenn man mit dem bisherigen Ergebnis zufrieden ist.
Es verführt aber dazu, diese ganzen Möglichkeiten. An nem alten Marshall kann ich keine 20000 verschiedenen Sounds einstellen also probier ichs erst gar nicht. Ist bei mir wirklich immer so, zu viele Möglichkeiten verwirren mich. Außerdem machen sie die Bedienung komplizierter, as said.
Letzte Anmerkung:

Die letzte und einzige wirkliche Instanz ist und bleibt der Künstler/Musiker selbst:

Fühlst Du Dein Spiel von dem benutzten Equipment nicht zu 100% wiedergegeben, so leidet der Spielspaß. In wie weit man da Kompromisse machen kann, z.B. zu Gunsten eines schnelleren Aufbaus, eines leichteren Transports, eines unkomplizierteren und weniger anfälligen Setups und last, but not least eines besseren Gesamtergebnisses (ja der Musik, oder machen wir nur gitarristische Selbstbefriedigung???) muss jeder allein entscheiden.
Naja, wieso Kompromisse machen? Ich will keine Kompromisse. Ich mach Heavy Metal, kompromisslos und traditionell.
Der Klang der Gitarre im musikalischen Kontext wird hier mMn. viel zu wenig gesehen.

Aussagen wie:

"Ich will meinen Spass, ich dreh auf, egal, was der Faderhansel da vorne sagt!!"

vertragen sich nicht mit den Klagen aus gleichem Mund, die sich darüber beschweren, dass es im Saal nicht geklungen hätte und der Mischermann ja eine Null sei.
Naja, das ist auch sowas. Da postet einmal wer sone Aussage und schon wird sie viel ernster genommen als sie gemeint ist. Sagt mal könnt ihr nicht zwischen den Zeilen lesen?

Was ich damit sagen will - wenn man nichts anderes hat, kann man auf allem gut spielen.
Es ist lediglich das streben nach dem Ultimativen, was uns nicht zufrieden sein lässt.
Richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und prinzipielle Vorteile der Modelling- / Digitaltechnik wie Speicherbarkeit, Vielzahl an Möglichkeiten und Effekten werden zu Nachteilen erklärt:

Kleiner Tip: Man muss die vielen Effekte nicht benutzen, man muss nicht ständig an dem Teil rumprogrammieren und immer neue Sounds laden, wenn man mit dem bisherigen Ergebnis zufrieden ist.
wenn man wirklich viele sounds BRAUCHT z.b. als top40 band und immer shcön nah ran am originalsound der band sicherlich top aber wenn man wirklich DEN sound haben will führt nix um nen richtigen sound rum ...

is wie nen bmw x3 zu kaufen .. kann gelände und rennstrecke kackt aber jeweils gegen nen porsche turbo und jeep ab ;)
 
wenn man wirklich viele sounds BRAUCHT z.b. als top40 band und immer shcön nah ran am originalsound der band sicherlich top aber wenn man wirklich DEN sound haben will führt nix um nen richtigen sound rum ...

Immer mit der Top40 Band... Gerade wenn man solche Musik spielt, ist es dem Publikum herzlichst wurscht, ob man einen RP50 oder einen Mark V spielt...

Stell dir vor, MEINEN richtigen Sound bekomm ich mit einem Preamp, der mehr als manche Röhrentops kostet, ein paar Effekte mit guten Einstellungsmöglichkeiten hat und ohne Murren zum Recorden Boxen simuliert, über die PA gespielt werden kann, an eine Röhrenendstufe geschlossen werden kann und auf eine 412er gesetzt werden kann, auf eine Transenendstufe gestellt werden kann. ... und immer gut klingt!

Ja, es hat keine Röhre drin und dürfte deshalb nicht gut klingen. Tuts trotzdem und ich spiel nicht schlechter, obwohl kein warmes Leuchten den Sound warm macht...

Grüße
 
Mir ist nicht bekannt, dass mehr als 2 Sounds auch mehr Geld kosten. ;)

Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass man auch mit Modellern glücklich werden kann, selbst wenn man ggf. nur einen Sound nutzt. Ausserdem muß man nur Equipment kaufen, was man mag. Ich kann nur schiefe Vergleiche und das Abfeiern der einen Technologie gegen die andere nicht leiden. Ich nutze beides, ich wechsel mein Equipment nur äusserst selten und komme mit allen verfügbaren Technologien klar.

Ich bin jetzt grad etwas schockiert, ich dachte der Line6 Spider Valve kostet mehr als 600€.

Ich habe die Amps auch mal angespielt, weil man will ja mitreden können und mich haben diese Verstärker nicht so recht überzeugt. Gut ich spiele Blues und Rock und mag den Sound der 60er und 70er, dazu spiele ich mit relativ wenig Distortion, eher Crunch und regle gerne die Verzerrung mit dem Volume Regler der Gitarre zurück.
Dies wollte bei den Modelling Amps die ich angespielt habe nicht so überzeugend funktionieren wie ich das bei einem HotRod Deluxe erleben durfte.

Wenn ich jetzt mal ein wenig in die Zukunft schaue, mit dem Wissen der Vergangenheit (Computertechnikentwicklung in den letzten 15 Jahren), dann dürfte die Entwicklung schon recht klar sein. Der Maßstab den der Axe FX gerade hält, wird in 5-8 Jahren in 600€ Amps zu finden sein und dann ist es vorallem für Gitarristen die häufig Auftritte haben, nicht mehr "zeitgemäß" einen Röhrenamp mitzuschleppen.

Denken wir mal an die Möglichkeiten, ein kleiner Verstärker mit dem man top Sound bei Zimmerlautstärke erreichen kann und gleichzeitig damit auf die Bühne gehen kann, das ist mit dieser Technik überhaupt kein Problem, wenn nur die Rechenleistung günstig genug zu produzieren ist und die Software gut geschrieben wird.

Doch selbst dann werden Puristen, die nur Gitarre, Booster, Amp wollen nichts damit anfangen zu können. Mich wenigstens hindern die vielen Möglichkeiten daran zu spielen, bzw an meiner Technik zu arbeiten.
 
Ich denke das ganze hat immer zum großem Teil mit dem Gefühl zu tun. Wenn da ein toller Röhrenamp vor mir steht wird mir ganz warm ums Herz. Ist ja bei Gitarren genauso. Deswegen und wegen dem immer noch irgendwie lebendigeren Sound wirds für mich wohl immer ne Röhre werden.

Zu der Sache mit zeitgemäß:
Zunächst mal bin ich der Meinung, dass bei unsrer heutigen Gesellschaft in der die Jugend ihre "Musik" meist in der Black-Richtung nur noch aus einem blechernen Handylautsprecher schallen lässt, man nicht mehr von einem weit verbreiteten Musikgeschmack sprechen kann.
Die breite Masse hört sowieso nur noch Chart Musik und das ist wohl auch der Grund warum man als Top40 Coverband die besten Chancen hat Auftritte spielen zu dürfen. Wer geht dann heute noch von der jüngeren Generation zu einem richtigen Konzert von lokalen Bands in der Nähe. Wohl die wenigstens.
Bands sind in der Regel dazu da bei Festen zu spielen und der Menge ein paar Klassiker zu geben bei denen sie mitgröllen kann. Jedenfalls von dem Standpunkt aus isses sicherlich wurscht ob Röhre oder nicht und bestimmt besser mit Modellern zu arbeiten.
 
Hallo!

Es kann schon sein das der Sound deines Amp`s nicht so gut rüber kam,das kann aber verschiedene Gründe haben!z.B. die Position des Mikros vor der Box zur Amp abnahme oder am techniker ,Sch... abgemischt!Sicherlich sind einige Hybrid oder Transitoramps nicht schlecht,aber Röhre bleibt Röhre,kannste glauben!;)

Gruß Steffen
 
Wer geht dann heute noch von der jüngeren Generation zu einem richtigen Konzert von lokalen Bands in der Nähe. Wohl die wenigstens.
Das stimmt einfach nicht. Hier in der Nähe spielen oft lokale Bands, da ist dann immer die ganze Umgebung da. Solange Konzerte einen Vorwand für Feiern, Alkohol- und Drogenkonsum (Wobei ich gegen die drei Dinge nichts hab, falls das so klang) bieten werden sie auch besucht.
Hallo!

Es kann schon sein das der Sound deines Amp`s nicht so gut rüber kam,das kann aber verschiedene Gründe haben!z.B. die Position des Mikros vor der Box zur Amp abnahme oder am techniker ,Sch... abgemischt!Sicherlich sind einige Hybrid oder Transitoramps nicht schlecht,aber Röhre bleibt Röhre,kannste glauben!;)

Gruß Steffen
Vor allem: Irgendwann kommt der perfekte Modeller. Als Besitzer eines SLO z.B. wird man dann sagen könne: "Ja und? Den Sound hab ich schon seit 30 Jahren";)
 
Genau;)Hab mir jetzt erst nen Vollröhrenamp gekauft und war erstaunt!hab noch nen Marshall Mode Four,obwohl ich sagen muß das dieser Amp ner Vollröhre ziemlich nahe kommt,macht ordentlich Druck...!!
 
Das stimmt einfach nicht. Hier in der Nähe spielen oft lokale Bands, da ist dann immer die ganze Umgebung da. Solange Konzerte einen Vorwand für Feiern, Alkohol- und Drogenkonsum (Wobei ich gegen die drei Dinge nichts hab, falls das so klang) bieten werden sie auch besucht.

Vor allem: Irgendwann kommt der perfekte Modeller. Als Besitzer eines SLO z.B. wird man dann sagen könne: "Ja und? Den Sound hab ich schon seit 30 Jahren";)

Genau;)Hab mir jetzt erst nen Vollröhrenamp gekauft und war erstaunt!hab noch nen Marshall Mode Four,obwohl ich sagen muß das dieser Amp ner Vollröhre ziemlich nahe kommt,macht ordentlich Druck...!!
 
Immer wenn diese Diskussion über Vollröhre, Transistor und Modelling aufkommt denke ich mir folgendes:

Warum stand in den 60ern schon Hendrix mit Röhrenamps auf der Bühne und warum stehen Morse, Malmsteen, Vai, Satch, Gitarrero XYZ,... heute im Jahr 2009 (fast 50 Jahre später!) noch immer mit Röhrenamps auf der Bühne?
Und seit mal ehrlich, diese Leute sind Profis und haben allesamt eine langjährige Karriere von denen jeder andere von uns nur träumen kann. Und wenn die nicht wissen was Qualität hat, weiß es keiner.
Warum hat Morse sich erst Engl-Röhrentop zuschneidern lassen und ist mit seinen Vorstellungen nicht zu Line6 gegangen?
Warum hat der sonst so innovative Vai mit Carvin den Legacy I&II-Röhrenamp entwickelt anstatt auf die "zukunftsweisende" Digitaltechnik zurückzugreifen?

Wenn Röhre nicht zeitgemäß wäre, würden sich die Künstler, Igenieure, Designer und Marketingzuständige wohl kaum die Mühe machen und Röhrenamps entwerfen, bauen und verkaufen. :rolleyes:

Röhre ist nicht einfach nur Voodoo...Röhre steht für Klangqualität und Charakteristik.
 
Das ist wie mit Autos. Damals konnte man sich auch nicht vorstellen in so einem Monster zu sitzen :)....

Ich hab nichts gegen Modeller. Spiele trotzdem ein Röhren/Transen-Mischrack. Warum? Ganz ehrlich?! Keine Ahnung!


MfG
 
wisst ihr, warum ich einen Vollröhren-Combo spiele???


weil mein Keyboarder und Freund gesagt hat, DER Verstärker passt zu dir ;) ... da hab ich ihn eben gekauft :D
 
Hallo Leute, ich hatte letzte Woche ein Schlüsselerlebnis. Wir hatten einen Gig, also erstmal schön das ganze Equipment aus dem Proberaum zum Veranstaltungsort und dort auf die Bühne schleppen. Mein Kram allein wiegt knapp 100 kg (Rectifier+Effektrack+Box). Nach dem ich den ganzen Kram aufgebaut hatte, robbte ein Tontechniker vor meiner Box rum, um ein Mikro zu justieren. Dann gings los, ich kenne und mag den Sound meines Amps, aber dass, was Vorne aus der PA rauskam, war zum kotzen. Könnte natürlich daran gelegen haben, dass das Mirko mit Stativ schon zweimal umgefallen war ;). nach dem Gig natürlich den ganzen Kram wieder in den Proberaumgeschafft, meine Knochen haben sich am nächsten Tag bei mir bedankt.
UND JETZT KOMMTS: Die Band nach uns, der Gitarrist kommt mit einer kleinen Tasche auf die Bühne, holt seinen Line 6 POD X3 raus, nimmt das Mikrokabel ab und steckt es direkt in den XLR Ausgang. Das Ding wiegt weniger als 10 kg und er hatte den geilsten Gitarrensound des Abends.
deshalb frage ich mich, sind Röhrenamps heutzutage eigentlich noch zeitgemäß? Klar, sie klingen super aber die Modeling Technologie ist seit der XT Reihe so gut geworden.

Wie ist eure Meinung dazu?

Ich kann dich beruhigen,auch ich dachte vor kurzem noch etwas anders über Röhrenamps,
bin aber jetzt des besseren überzeugt,denn ich habe bisher mein Tonelab SE von Vox
in einen Line 6 Spider 3 75 Watt Combo gespielt,oder sogar direkt ins Pult,war auch ganz zufrieden,bis zu jenem schicksalsträchtigem Tag als ich bei einem Gastauftritt mein Lab
in eine Peavey 50/50 Vollröhrenendstufe eingeklinkt habe.....da ist bei mir der Groschen gefallen,und was soll ich sagen vor 2 Wochen habe ich mir eben die selbe Endstufe zugelegt und eine 412 er von Marshall,ist gewichtstechnisch (Box 33kg/Amp 14 kg)alles noch im Rahmen und Soundmässig ein riesenunterschied zu vorher...WHAT A GREAT SOUND!!!!
Gruss Joachim:D:
 
Kann ich dir nur beipflichten....Röhrensound is Vodoo!:great:
 
Warum hat Morse sich erst Engl-Röhrentop zuschneidern lassen und ist mit seinen Vorstellungen nicht zu Line6 gegangen?
"Hey Line6, ich scheiß auf euer dreckiges Geld! Ich lebe für meine Werte und gehe zu Engl!"

Aber die Idee ist wirklich interessant! Wann kommt der erste, 2 Kanal Signature-Digitalamp?
 
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