Silbermond oder Juli,wer ist besser?

Mir gefällt eindeutig Juli besser. Ich finde, dass die Sängerin eine bessere Stimme hat, als die von Silbermond und live haben Juli, meiner Meinung nach, auch mehr drauf.
Zu den Singles, die ja rerecorded oder remastered sind, muss ich sagen, dass ich finde, dass die schlechter ausgefallen sind, als die Versionen vom Album, aber auch das ist Ansichtssache.
 
Hans_3 schrieb:
Nach der unsäglichen Definition von Quir wären auch Schauspieler keine Künstler. Denn sie haben ja das Theaterstück/den Film nicht selbst geschrieben. Sie spielen es ja nur...
Irgendwie habt ihr mich alle missverstanden... Mir ist klar, dass man auch mit "Nachspielen" noch seine eigene Interpretation eines Werkes schaffen kann, aber wie Jay schon gesagt hat, ist das hier bei Silbermond (Und wohl auch 90% der restlichen kommerziellen Musik) nicht das Thema. Niemand hört Silbermond oder ähnliches wegen der überragenden Gitarrenarbeit oder der Virtuosität der Spieltechnik ;) . Hier geht es um das Lied selbst und das ist nunmal nicht von ihnen. Und dass sie sich das nicht selber aussuchen konnten, sondern mehr oder weniger von der Plattenfirma dazu gedrängt wurden, macht das ganze nicht besser, sondern ist einfach nur traurig.

Das Verkaufen eines Werkes unter dem Namen einer anderen Person finde ich einfach nur erbärmlich. Und Nein, ich meinte damit nicht Opernsänger, Schauspieler oder Zaubergitarristen (Bevor ihr wieder so dolle Theorien auftauchen :rolleyes: ), sondern die heute übliche Methode, Musik nur noch unter der Maskerade irgendwelcher typisierten Pappfiguren zu verkaufen. Und die könnt ihr beim besten Willen nicht gutheißen :p
 
Quir schrieb:
Irgendwie habt ihr mich alle missverstanden...

sieht so aus :)

[...] sondern die heute übliche Methode, Musik nur noch unter der Maskerade irgendwelcher typisierten Pappfiguren zu verkaufen. Und die könnt ihr beim besten Willen nicht gutheißen :p

Naja, begeistern tut mich das nicht. Aber wenn mir die Mucke gefällt (in 99 % der Fälle ist das bei Chartsmucke bei mir nicht der Fall), dann hör ich sie trotzdem. und wenn sie von Küblböck wäre.

Klar find ich das besser, wenn einer was drauf hat. So Jungs wie die 3 von Rush, wo der Basser Bass, keys und Gesang macht, der Gitarrist Gitarre, Bass-Pedals und Backgroundgesang, und allesamt auch komponieren, die sind in meinen Augen natürlich ein anderes Kaliber.

Aber man kann das ja nicht einfach gegeneinander aufwerten. Das ist wie Nouvelle Quisine slow food versus Mac-Burger Fast food. Und manchmal find ich den Schlangenfraß eben auch richtig gut, auch wenns Mist ist und keine Kunst :D

Ich trenne völlig die Ebene dessen, was ich einfach mag, von der Ebene dessen, was ich künstlerisch gut finde. Oder technisch. Oder aus intellektueller Sicht.

Bei letzterem stünden Leute wie Pat Martino oder John Abercrombie wohl ganz vorne. Aber gefallen tuts mir halt trotzdem nicht sonderlich.

Umgekehrt gibts Billichschnulzen aus der Retorte, die ich einfach nur scheeeee finde. :)

Die Grenzen sind natürlich nicht so ganz festzulegen. 50 cent wäre z.B. für mich gar keine Kunst, sondern niveaulose Prollkacke, das Mozart-Requiem dagegen absolut höchste Kunst.
Wo ich allerdings AC/DC einordnen soll, weiss ich nicht. So manches Solo von Angus finde ich echt künstlerisch und ausdrucksstark, aber der Gesang und die Texte sind für mich allenfalls Subkultur, die den Namen "Kunst" nicht verdient...

Für mich ist z.B. ein gewisses geistiges Niveau Voraussetzung für Kunst. Wenn ich mir allerdings viele Textzeilen diverses Bands anschaue, dann ist das nur Dünnschiss. Ficken Fressen Saufen toll....
 
Quir schrieb:
Hier geht es um das Lied selbst und das ist nunmal nicht von ihnen. Und dass sie sich das nicht selber aussuchen konnten, sondern mehr oder weniger von der Plattenfirma dazu gedrängt wurden, macht das ganze nicht besser, sondern ist einfach nur traurig.

Es erstaunt mich immer noch, mehr als 2 Beispiele das Bands wie Juli und SIlbermond ihre Songs nicht selbst schreiben wurden hier nicht genannt, und ein Beispiel wurde bereits revediert.


Aber du weisst da ja sicher mehr und kannst uns aufklaeren?

Quir schrieb:
Das Verkaufen eines Werkes unter dem Namen einer anderen Person finde ich einfach nur erbärmlich. Und Nein, ich meinte damit nicht Opernsänger, Schauspieler oder Zaubergitarristen (Bevor ihr wieder so dolle Theorien auftauchen :rolleyes: ), sondern die heute übliche Methode, Musik nur noch unter der Maskerade irgendwelcher typisierten Pappfiguren zu verkaufen. Und die könnt ihr beim besten Willen nicht gutheißen :p

Werde konkreter und bringe Beispiele, vielleicht koennen wir dann mit besseren "Theorien" auf deine Vermutungen antworten.
 
@Lennyero: Lol? Was willst du jetzt hören? Beispiele für Bands, die ihre Lieder nicht selber schreiben? Weil du nicht glaubst, dass das heute üblich ist? Weil hier jetzt erst die 2 Beispiele Silbermond und Juli genannt wurden? (Komisch eigentlich, der Thread heißt doch "Silbermond oder Juli" :rolleyes: )...
 
Quir schrieb:
@Lennyero: Lol? Was willst du jetzt hören? Beispiele für Bands, die ihre Lieder nicht selber schreiben? Weil du nicht glaubst, dass das heute üblich ist? Weil hier jetzt erst die 2 Beispiele Silbermond und Juli genannt wurden? (Komisch eigentlich, der Thread heißt doch "Silbermond oder Juli" :rolleyes: )...

Nein, es geht mir hier darum das du (und andere) hier grossartig behaupten Juli und Silbermond wuerden ihre Songs nicht selbst schreiben. Fuer diese These wurden bisher 2 (in Worten "zwei") Beispiele genannt, von denen sich derjenige, der die Beispiele gepostet hat mindestens bei einem geirrt hat (was ja nciht wild ist).


Von dir moechte ich konkrete Beispiele bzgl. Juli und Silbermond hoeren (und nicht nur muede (neidische???) Vermutungen), die deine Aussage untermauern. Ist das jetzt verstaendlich genug?
 
Also ich versuch mich ja auch seit ein paar Tagen an einer A-Gitarre, mit mäßigem Erfolg. Für mich ist jeder der so ein Instrument (egal welches) beherrscht, ein Künstler, oder jemand der gut singen kann, oder die, die sich halt als Band oder einzelne Person gut darstellen können (darstellende Kunst ;) )
 
Also ich finde es echt dumm das Silbermond (Juli,Wir sind Helden usw) und auch alle anderen Bands die momentan in den Charts sind immer in die Schublade gesteckt wird wo es heisst "Möchtegerne,Die schreiben ihre Songs nicht selbst,die singen/spielen nicht live usw...".

Silbermond schreiben ihre Songs selber.Klar wird immer von den Produzenten n bisschen korriegiert und nachgeholfen.Aber das war/ist auch bei Metallica,den Ramones und was weis ich wo so.Und das wird auch immer so sein.

Aber Silbermond will auch nicht Wir Sind Helden nachmachen und Juli will das denke ich auch nicht.Silbermond gibt es schon 6 Jahre und ich wüsste nicht das Wir sind Helden da schon bekannt waren.Silbermond sind nur jetzt erst bekannt geworden weil der Musikmarkt sich dachte "Wenn das mit den Helden so gut läuft dann müssen wir noch mehr solche bands auftreiben".Deutsch ist nunmal wieder "in" und das finde ich auch gut so!!!Also die Leute die keine Ahnung von Silbermond haben und die meinen sie müssten hier irgendwelche aufgeschnappten Gerüchte reinschreiben die sollen sich mal vorher informieren!

Naja,wen von beiden ich besser Finde hab ich mit dem text wohl n bisschen klargestellt.
Natürlich Silbermond.
1.Sie sind live einfach nicht zu überbieten
2.Die Musik ist besser (texte,melodie)
3.Sie gehen besser mit den Fans um (Silbermond gibt nach JEDEM ihrer Konzerte ne Autogrammstunde und reden mit den Fans und machen Fotos usw)
4.Die Frontfrau sieht besser aus =)))

Ok!Das war meine Meinung und meine Stellungnahme zu diesem Thema!
Bis denn dann!!!!!:)

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I HATE MY SELF I WANT TO DIE + KURT COBAIN . 1967 - 1994 +
 
Antje :) schrieb:
Also ich versuch mich ja auch seit ein paar Tagen an einer A-Gitarre, mit mäßigem Erfolg. Für mich ist jeder der so ein Instrument (egal welches) beherrscht, ein Künstler, oder jemand der gut singen kann, oder die, die sich halt als Band oder einzelne Person gut darstellen können (darstellende Kunst ;) )

Das kommt dir nur so vor, weil dir die Bedienung schwierig erscheint.
Ich finde so manches schwierig...würde aber nicht jeden als Künstler bezeichnen...ein Kranführer leistet viel mit Präzision und Geschick, ist aber irgendwie kein Künstler...
 
Hi


Ich kam mal beim Campus Invasion in den "Genuss", Silbermond live zu hören.

Naja, um mal was positves zu sagen: Wenn die Sängerin mal ruhig war, konnte man es ertragen.
Die Musik selber war halt Standartpoprock, nicht gut, nicht schlecht. Aber den schiefen Gesang und die dümmlichen Komentare zwischendurch waren echt hart an der Schmerzgrenze.

Juli kenne ich nur aus dem TV, aber das, was ich kenne, ist auch nicht besser.


Ich finde diese Band besser als völligen Plastikpop a´la Deutschland such den Superstar (wie hieß der Gewinner noch gleich?), aber gut sind sie noch lange nicht.

Ich muss dazusagen, dass ich nur die Fernsehsachen kenne und hin und wieder auf Parties ein paar Lieder gehört hab.

Mein Eindruck ist folgender: Das sind Bands, die vor lokalem Publikum gut aufgehoben wären. Jetzt werden sie groß rausgebracht und kaputtproduziert. Allein wenn ich "Perfekte Welle" höre und im Mittelteil der Produzent sein neustesten Echoeffekt ausprobiert hat, dann läuft es mir kalt den Rücken runter.

Ähnliches bei Wir sind Helden. Keine schlechte Band (und bedeutend eigenständiger und kreativer als der Rest dieses Gesochs), aber die gehören einfach nicht auf die großen Bühnen. Die wirken da imo total deplaziert.


Und wenn man dann mal diese Bands mit wirklich großen Bands vergleicht, also Rush, (frühe) Genesis, Led Zepplin, Tool und meinetwegen auch King Crimson, dann sollte man sich schon fragen, ob Juli oder Silbermond überhaupt eine Wertung verdienen.:p


Obwohl ich natürlich anerkenne, dass Leute es hören wollen.


Gruß
Matthias
 
ja, matthiasT, dann schick doch mal mp3s von deiner band rüber und das forum entscheidet dann über "bühnentauglichkeit".

warum nur der ganze neid hier???
 
Hi

Hab ich jetzt was falsch verstanden?

Wieso geht das jetzt um meine Band?


Wieso muss ich was besser können, um es zu bewerten?:screwy: Damit könnte man jede Aussage annulieren.
Darf ich denn als Beispiel den VW Golf nur nicht mögen, wenn ich ein besseren Auto bauen könnte?
Das ist Schwachsinn.


Fakt ist, Silbermond hat mich enttäuscht. Und das hat nix mit neidisch, elitär, verbohrt oder mit nicht-über-den-Tellerrand-gucken zu tun.
Fettes Brot fand ich bei dem gleichen Festival wirklich klasse, obwohl HipHop überhaupt nicht meine Musik ist. Gentleman war objektiv auch sehr gut.
Dagegen war Silbermond einfach nur schlecht, tut mir leid.


Erfolg ist für mich absolut kein Kriterium, weder positiv noch negativ, ich bewerte Musik so objektiv, wir es mir eben möglich ist.


Eventuell hast du mich falsch verstanden. Meine Aussage über Wir sind Helden z.B. war gar nicht negativ gemeint. Die Band passt imo nur nicht auf große Bühnen. Genausowenig wie eine Jazzcombo, die halt in eine verrauchte Kellerkneipe gehört. Das ist keine Aussage über die Qualität der Musik.

Oder um es anderes zu sagen: Juli auf einer Abifete fände ich nicht schlecht. Wir sind Helden auf einem kleinen Festival für Alternative Musik wäre total klasse.
Nur werden diese Bands aus ihren Kontex herausgerissen, womit sie all ihren Charme verlieren.
Das ist so, als ließe man einen AC/DC im Kinderkanal neben Schnappi auftreten.


Gruß
Matthias
 
Kleine Frage: Wo gehören Leute wie Dylan oder Cash deiner Meinung nach hin?
 
Ich möchte MatthiasT für seinen klugen Kommentar danken. Es gibt nix Schlimmeres als das alte "mach es doch besser"-Argument. Damit wäre jeder Nicht-Musiker dazu verdonnert, ALLES an Musik gut zu finden und jeder Nicht-Koch jedes Mahl lecker.

@ ALPHA
Ich verstehe nicht ganz, wieso Dylan und Cash in die Diskussion eingebracht werden.
Damals fanden überhaupt die allerersten Festivals statt. Da hat einfach jeder gespielt, der den Zeitgeist getroffen hat. Bei Dylan in den 60ern ging es hauptsächlich um die Texte und die Botschaften und deren Streuung, weniger um die Musik. Außerdem um einen Wandel der Zeit und des kollektiven Bewußtseins. Das kann man mit dem hier angesprochenen Musikbusiness nicht vergleichen. Heutzutage ist er eine Legende. Das heisst, jeder will ihn noch einmal sehen dürfen, egal wie mies sich das anhört. Deswegen kann er auch auf großen Bühnen spielen, obwohl das musikalisch nicht immer passt und er mit Band unterirdisch klingt. Die Leute sind dennoch in Massentrance, wenn er nur mal kurz ins Mikro nölt oder einen schrägen Ton auf der Harp spielt. Obs gut ist oder ob er dahin gehört, spielt gar keine Rolle mehr. Bei Cash verhält es sich ähnlich, auch wenn er nicht direkt an der Hippie- oder Protestbewegung beteiligt war - abgesehen davon, dass er nicht mehr spielen kann. Auch er würde sich wahrscheinlich auf kleinen Bühnen authentischer anhören.

Ich finde übrigens auch, dass Wir sind Helden auf Clubbühnen am meisten Authentizität haben. Und da kommen sie ja nun mal auch her.
 
wieso, alpha hat doch recht!

sollen die helden sagen, wenn sie 8000 karten absetzen können: "tut uns leid, wir spielen nur in kleinen clubs, da passen wir besser hin!"???

deshalb hab ich deine band mit ins spiel gebracht, matthias. JEDE band will doch das bestmögliche erreichen. es gibt zwar genügend künstler, die gern in clubs spielen, aber erzählt mir och nicht, dass eben diese bands bei "besseren" angeboten "nein" sagen würden.
 
jens2901 schrieb:
sollen die helden sagen, wenn sie 8000 karten absetzen können: "tut uns leid, wir spielen nur in kleinen clubs, da passen wir besser hin!"???

Ach Jens...Du hast seinen Beitrag doch gar nicht richtig gelesen...
Es ging doch bei der Aussage eindeutig nicht darum, was für die Band wirtschaftlich am Besten ist.. Natürlich darf ne Band Geld verdienen und auf großen Bühnen in großen Sälen spielen, wenn sich das lohnt. er hat doch nichts Gegenteiliges behauptet.

Es geht darum, WO eine Band für den Zuhörer am authentischsten wirkt. Und Helden zum Beispiel entfalten in Clubs einfach mehr von ihrem Charme und machen viel mehr Spaß für den Zuschauer. Eine 10-Mann Party-Band mit Tänzern, 3 Sängern und noch dem einen oder anderen Rapper dagegen wirkt auf ner Riesenbühne weniger deplatziert. Und z.B. Rammstein mit ner Pyroshow würde es in einem 500-Leute Club wohl auch zu heiß werden.

Im Übrigen macht es auch vielen Bands mehr Spaß, in intimen Clubs zu spielen. Die großen Konzerte sind halt Promo. Viele "groß"-gewordene Bands machen - nur für sich selbst - unter einem Pseudonym Club-Touren.

Das Problem an dieser reinen Geschmacks-Diskussion ist immer wieder, dass jemandem, der etwas nicht mag, gleichzeitig eine Anti-Kommerz-Haltung vorgeworfen wird. Und das ist oft einfach nur müßig.
 
antipasti, ich hab den beitrag schon gelesen, ich kann das ganze auch nachvollziehen, nur matthias kommt hier so daher und legt fest, wer auf welchen bühnen spielen kann?

wo sich was am authentsichsten anhört, keine ahnung, in kleinen clubs ist die stimmung immer "atmosphärischer". ob das nun die helden sind oder sonstwer.

"authentisch" ist mir da eh das falsche wort. helden sind helden, ob vor 3000 oder 300 leuten, hab ja auch oben mehr von atmosphäre gesprochen.
 
jens2901 schrieb:
antipasti, ich hab den beitrag schon gelesen, ich kann das ganze auch nachvollziehen, nur matthias kommt hier so daher und legt fest, wer auf welchen bühnen spielen kann?

Er hat es nicht festgelegt...er hat seine Meinung und seinen Eindruck zu dem gesagt, was er gesehen hat...und sie danach noch einmal plausibel erklärt, ohne die Band als solche abzuwerten. Ich habe - rein zufällig - die gleiche Meinung. Ich habe die Helden mal hier vor zwei-drei Jahren im Cafe Glocksee gesehen, das war bezaubernd. Dann auf einem Festival - das kam nicht rüber, wenn man kein "Superfan" war und jeden Text auswendig konnte. Aber das ist wirklich eine müßige Diskussion.
 
Ich hatte das wegen Dylan und Cash gefragt, weil das ja auch eher "unlaute" Musik ist (anders als AC/DC, das eben "Fussballstadionmucke" ist), die Integrität dieser Künstler aber ja mehr oder minder unbezweifelt ist. Ich wollte eben wissen, ob für dich nur (bewusst überspitzt) "prollige Gröhlmucke" (wenn du wüsstest was ich alles höre würdest du mir diesen ironischen Ausdruck sicher verzeihen) auf große Bühnen gehört, und "subtilere" Töne nur kleinen Bühnen angeschlagen werden sollen.
 
Alpha schrieb:
Ich hatte das wegen Dylan und Cash gefragt, weil das ja auch eher "unlaute" Musik ist (anders als AC/DC, das eben "Fussballstadionmucke" ist), die Integrität dieser Künstler aber ja mehr oder minder unbezweifelt ist. Ich wollte eben wissen, ob für dich nur (bewusst überspitzt) "prollige Gröhlmucke"

...meinst Du jetzt mich oder MathiasT? Ich hatte mich ja erst nach dem Cash/Dylan-Beitrag "eingemischt" :)

Ich finde - wie ich ja oben bereits geschrieben habe - dass rein musikalisch die beiden eher in überschaubare Räume gehören, was aber wg. ihrer Popularität wohl kaum möglich ist bzw war. Wenn Dylan einmal in zwanzig Jahren für zwei Konzerte nach Deutschland kommt, dann sicherlich nicht für ein Konzert mit 300 Zuschauern. Aber ich persönlich würde mir das Konzert sparen. 150 Euro um einen kurzen Blick aus 200 Metern Entfernung zu erheischen. Nein Danke.
Aber viele wollen ja einfach nur "da gewesen sein", was auch OK ist. Dann können solche Musikerpersönlichkeiten ruhig auf großen Bühen spielen. Damit viele die Chance haben, "dabei gewesen zu sein". Nicht wegen der Musik.
Um prollige Gröhlmucke geht IMHO nicht...eher darum: Ist es eine Band, die allein mit ihrer Musik auch noch bis die letzten Reihen durchdringen können: große Bühnen. Ist es eine Band, die eher durch persönlichen Charme, gute Texte, Intimität, (ein kurzes Lächeln oder Augenzwinkern der Sängerin :)) besticht: kleine Bühnen.
Das ist eine Meinung und bedeutet nicht, dass die nicht auch auf großen Bühnen spielen "dürfen", um Geld zu verdienen... aber ob man es dort genauso genießen kann, ist halt dzweifelhaft. Beispiel: Ohne der Sängerin von den Helden ins Gesicht sehen zu können, interessiert mich die Band halt weniger.Ich bin auch kein Fan. Nur jemand, der die mag. Auf CD und in Clubs berühren sie mich mehr als Live auf einem großen Festival, weil dort der Charme ab der dritten Reihe untergeht.
 

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