Siggi Braun Custom - Kundenreport

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Bin gespannt auf Deine Soundfiles - übrigens verschiedene Kopflattenentwürfe, sowie die Inlays habe ich alles als Vectordati vorliegen. Wenn es bei Dir Ernst wird, kannst Du Dich ja melden. Hab mittlerweile meine Lackierung auch vor Ort begutachten können - der Body ist mittlereile auch schon mattsilber lackiert. Und mir gefällt es bombig. Grüße
Hallo tiefighter, - ich übrigens auch. Die von mir überarbeitete Kopfplattenform auf Grundlage Deines Entwurfs bleibt unverändert, ich habe Siggi beim letzten Treffen einen Ausdruck in Echtgröße vorgelegt. Zwar etwas pixelig, aber das ist kein Problem.

Mattsilberner Korpus? Da habe ich nicht wirklich aufmerksam gelesen. Wolltest Du bei Deinem Modell noch diesen Angelwing-Touch/die transparente (in diesem Fall Silber-)Lackierung? Ganz schön raffiniert... Freut mich, dass Dich die Lackierung überzeugt. Das ist immer ein kritischer Punkt und da lässt sich nicht alles exakt vorausplanen, aber in punkto Lackierungen/Beizen ist man bei Siggi schon gut aufgehoben.

Danke für Dein sehr freundliches Angebot. Das Tree-of-Life-Inlay würde ich derzeit auf die Nr. 5 verschieben, die ja ohnehin einen Ibanez-Verschnitt darstellt. D. h. irgendwann würde ich gerne auf Deinen Inlay-Entwurf zurückgreifen. Wenn das Inlay beim selben Drittanbieter hergestellt wird, müsste der ja noch die für Dein Modell erstellte CNC-Programmierung haben.

Gerade vorhin habe ich mit Siggi die Optionen zur Nr. 3 und 4 telefonisch neu besprochen. Sobald ich die entspr. Kalkulationen erhalte, kann ich dann diese Modelle etwas näher vorstellen. Den Auftragsstart werde ich aber wohl auf Anfang 2009 (Nr. 3) und ca. Mitte 2009 (Nr. 4) verschieben.

Nr. 5 - wen's interessiert: Beim Halsmaterial bin ich mir noch nicht sicher, das Griffbrett wird sehr dunkel, am ehesten Ebenholz. Ein Tree-of-Life-Inlay wäre hammermäßig, bei der Farbe bin ich noch unschlüssig. Korpusform wahrscheinlich wieder Originaldesign, Lackierung - ich sagte es schon in einem früheren Post - Picasso-Motive wie beim JPM-Petrucci-Modell. Mir hat das Schwarz-Weiß-Muster sehr gut gefallen, aber dann kam mir die Idee, die Muster in zwei Farbzonen aufzuteilen, in Schwarz-Transparent und z. B. Natural, vielleicht auch in einer anderen Farbkombination. Die Nr. 5 ist allerdings noch alles andere als aktuell. Eigentlich habe ich dann schon genug 7-Saiter, vielleicht belasse ich es dann beim Petrucci-Verschnitt bei 6 Saiten.
 
Was ist eigentlich die hoechste Anzahl an Siggi Gitarren, die eine Person besitzt, willst du da etwa einen Rekord brechen? ;)
 
Was ist eigentlich die hoechste Anzahl an Siggi Gitarren, die eine Person besitzt, willst du da etwa einen Rekord brechen? ;)
Leitet sich Dein Username vom Iron-Maiden-Song ab (Afraid To Shoot Strangers)?

Hallo, meines Wissens 7 / Bernd Kiltz. Der lässt sich aber gerade seine 8. bauen, die auch schon sehr weit fortgeschritten ist (hab' den lackierten Korpus vor 2 Wochen im Lackierraum gesehen). Warum der so viele braucht, ist mir nicht direkt begreiflich - muss ja auch nicht sein, Bernd habe ich als sehr netten Zeitgenossen kennen gelernt und spielen kann der wirklich alles von A bis Z, sehr vielseitig! - aber frag' doch mal gitarrero!, was man mit einem Arsenal von Ibanez-Gitarren anfangen kann ;-)

Platz 2 geht wohl an Victor Smolski, der müsste 6 haben. Bei dieser Platzierung kann ich aber Sammler, die möglicherweise unerkannt bleiben möchten, nicht berücksichtigen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Garantie auf Richtigkeit... Bernard Beck hat 4 Siggis, John Schmitz 3. Dann gibt es noch jemand, der mindestens 3 Siggi-Gitarren besitzt (außer maxl03, meine ich - der hat aber auch 3, wenn ich mich nicht irre), dazu aber auch noch einiges an weiteren Edel-, Custom- und Vintage-Gitarren.

Rekord brechen? Höchstens sehr langfristig, ist aber nicht direkt meine Absicht. Allerdings machen Custom-Gitarren schon einigermaßen süchtig - probier's doch mal aus. Es ist eben höchst reizvoll, zahlreiche Details _wirklich_ nach eigenen Wünschen/Vorgaben umsetzen zu lassen und _echte_ Custom-Instrumente zu erhalten, nicht das, was sich nur so nennt. Ich hab's schon mehrfach gesagt: Bis inkl. der Nr. 4 ergibt für mich alles (noch) einen Sinn, bei der Nr. 5 muss ich gestehen, dass dies klanglich/baulich nichts wirklich Neues mehr wäre, dieses Modell dafür aber eine Wahnsinns-Optik mit sich brächte. Neben der unterschiedlichen Optik bringen die Instrumente schon wegen der Holzkombination natürlich auch klangliche Unterschiede mit sich, auch wenn sie überwiegend mit denselben Häussel-Tonabnehmern ausgestattet sind.

Hier die "funktionale Zusammenfassung":

Nr. 1 = "SOV(ENANCE)-7" = 7-Saiter mit festem Piezo-Steg, leicht verlängerte Mensur, Korpus: Brazil Cedro, Hals: Bergahorn, Griffbrett: Makassar-Ebenholz

Nr. 2 = "SOV(ENANCE)-6" = 6-Saiter mit Schaller LoPro-Vibratosystem, Korpus: Erle, Hals+GB: Vogelaugenahorn

Nr. 3 = "AQUA" = 7-Saiter mit Piezo-Vibratosystem (FR + GraphTech-Reiter), Korpus: Erle, Hals: Bergahorn, GB: wildes Wölkchenahorn; Besonderheit: Downtuning 1 Ganzton

Nr. 4 = "NATURAL" = 7-Saiter mit Piezo-Vibratosystem (FR + GraphTech-Reiter), Normalstimmung, Korpus: Linde, Hals: PauFerro, Griffbrett: Rio-Palisander. Besonderheit: Hals eingeleimt, Drop Top

Alles klar? Wenn ich z. B. zu Symphony X mitspielen oder im Heimstudio Akkorde auf alternative Art (Leersaiten) spielen will, kommt mir das Downtuning-Vibrato-Modell zugute (Nr. 3). Wenn ich 7 Saiten in Kombination mit einem Vibratosystem brauche - Nr. 4. Das Rennpferd für "nur Soli" = Nr. 2, das "Schlachtschiff ohne Spielereien" = Nr. 1. Die Rechtfertigung für die Nr. 5 muss ich mir noch überlegen... Da wäre noch die Möglichkeit, sich ausgefallene Gitarren bauen zu lassen - ich hatte ja Beispielbilder eingestellt.

Genauso gut könntest Du fragen: Und wozu 2 Bässe? Der eine hat 6 Saiten und ist bundiert, der andere ist ein 5-Saiter Fretless. Oder mehrere Studiopreamps, Kompressoren, Mikros? - Klangnuancen und diverse Einstellmöglichkeiten. Ich mag es, Alternativen zu haben. So kann ich (ganz abgesehen vom Fractal Axe-Fx, Line6 ModPro und EchoPro) zwischen 3 Boostern/Zerrern, 2 Chorus-Pedalen und 2 Boden-Kompressoren wählen. Kann aber trotzdem sein, dass sich im neuen Setup (die Booster hatte ich eigentlich wegen meiner 2 mittlerweile verkauften Ibanez angeschafft) das ein oder andere (Boden-)Gerät als überflüssig erweist. Welcher Heimstudiobesitzer braucht schon einen 2.5k-Studio-Summierverstärker? Oder einen Peterson Strobe Tuner? Oder Patchbays mit Militärspezifikationen, die man schön aufwändig selber verlöten darf?

Hmm, vielleicht weil ich freakmäßig veranlagt bin? Doch, so könnte man das sagen. Aber Freaks - davon habe ich mich auf diesem oder auf anderen Foren überzeugt - gibt es durchaus und gar nicht so wenige. Keine Sorge, ich stecke kein Geld in eine X-Tausend-Watt-Anlage fürs Auto und ein abartig donnernder Tiefbass hat für mich mit Musik/Musizieren an sich rein gar nichts zu tun. Oder sagen wir's mal so: Jeder Depp kann sich irgendwas kaufen und von mir aus mit 170dB einen neuen Pegel-Rekord aufstellen. Aber dass man z. B. mit Instrumenten umgehen kann (die sich sofort kaufen lassen, wenn die Finanzen es erlauben), muss man erst mal beweisen. Dazu braucht man Fähigkeiten, die man langfristig entwickeln muss (wenn man's denn vor hat). Daher bin ich froh, dass ich mich mit diesem Sch...ss schon eine Weile beschäftige. "Guitar Hero" als Spiel, was für'n Blödsinn... Weil die armen medienüberforderten Kiddies heute keine Zeit mehr haben, um in mehreren Jahren ein Instrument halbwegs zu erlernen... Bin ich froh, dass es bei mir auch non-virtuell einigermaßen mit der Gitarre klappt.

Wenn Du schon von Rekorden sprichst, dann ist das, was ich betreibe, höchstens "Mehrkampf", bei dem der Punkt "Siggi-Gitarren" eben nur eine Rubrik darstellen. Ich versuche aber, die Komponenten in meinem Studio in etwa auf demselben ansprechend hohen Niveau zu haben. _Nachdem_ ich mich mit dem ganzen Studio-Krempel eingedeckt habe, ergibt auch der Umstieg auf _noch bessere_ (bzw. baulich kaum noch zu toppende Spitzen-)Gitarren wieder Sinn. Die 2 Edel-Ibanez, die ich davor hatte, waren bestimmt nicht schlecht. Aber allein von der Bespielbarkeit her sind die Siggi-Teile deutlich angenehmer (für mich jedenfalls). Außerdem lassen sich bei Custom-Instrumenten eben (jede Menge) Sonderwünsche umsetzen. Ich könnte auch mein Heimstudio verkaufen und mir ca. 10 Siggi-Gitarren bauen lassen, dann wäre ich (vorübergehend?) die Nr. 1.

Weißt Du, wenn ich nach 18 Jahren hobbymäßigem Gitarrespielen noch solche intensiven Aha-Erlebnisse erleben darf wie Optik, Klang und Handling edler Instrumente (in meinem Fall Siggi Braun), dann ist dies _mir persönlich_ schon einiges an Geld wert. Das betrifft die Qualität, aber in Verbindung damit macht auch die Quantität Spaß, oder? Und was ist mit Vielweiberei? Wie viel(e) Frau(en) braucht ein Mann? Warum werden in Boulevardzeitungen täglich die gleichen (weiblichen) Körperpartien abgelichtet, als ob die Menschheit nicht wüsste, wie diese aussehen? Weil es immer wieder aufs Neue Spaß macht und dabei auch Nuancen eine Rolle spielen/einen Unterschied machen können. - Genug philosophiert.

So, nach diesen meinen Ausführungen bin ich sehr gespannt zu hören, was Du uns von Deinen Lastern und Freak-Charakteristika zu be(r)ichten hast ;-) Wo drückt denn bei Dir der (Geld-investieren-obwohl-es-nicht-unbedingt-erforderlich-wäre-aber-unzweifelhaft-geil-ist)Schuh :cool: ?
 
Mattsilberner Korpus? Da habe ich nicht wirklich aufmerksam gelesen. Wolltest Du bei Deinem Modell noch diesen Angelwing-Touch/die transparente (in diesem Fall Silber-)Lackierung? Ganz schön raffiniert... Freut mich, dass Dich die Lackierung überzeugt.
Nachdem Siggi ja meine Vorstellungen von der Türkisblauen, transparenten Mastergradedecke wunderbar realisiert hat, habe ich einige Zeit mit der Body-Lackierung gerungen, und war mir bis zu letzt unsicher. Passend fände ich da z.B. rot/orangetöne. Allerdings muss deckend lackiert werden, das die Holzmasserung des Korinas der Decke entgegenwirkt. Zeitweise war sogar eine Kupfermetalliclackierung im Gespräch. Auch über das Gold der Angelwing Special Edition habe ich nachgedacht. ABER: irgendwie wollte ich die Gitarre nicht überladen ... bestellt hab ich Sie mit mattschwarz (analog der Blackbird) passend zum Ebenholzgriffbrett.

Siggi hat aber dann am Ende doch noch vorgeschlagen das Silber zu nehmen. -> Irgendwann habe ich dann aufgegeben, weil man sich mit sowas auch verückt machen kann, und mir gesagt - der Siggi macht das schon ... und siehe da, das Ergebniss gefällt mir sehr gut. Das mattsilber ist deckend, relativ hell, passend zur Mattchrom Hardware. Denke das Bernd's Sword in dieser Farbe lackiert wurde. Witzigerweise deckt sich das wieder mit meiner allerersten Anfrage, in der ich das Kanbachmodell mit einer Türkisdecke im Kopf hatte. Tja, wenn man nach vielen Umwegen am Schluss wieder am Anfang ankommt, kann das ja nur gut sein. Vielleicht wie das Leben - ein ewiger Kreislauf ...

Nur bei einem war ich mir von Anfang an sicher! Korpus in mattlack! Ähnlich Kanbach- oder Blackbird-Modell: Die Haptik finde ich sehr geil, und man sieht nicht jeden Fingerdapper. Mit den Angelwings hat das Ganze also am Wenigsten zu tun - die sind für meinen Geschmack etwas zu dunkel - da gefällt mir die goldene viel besser.


Nr. 5 - wen's interessiert: Ein Tree-of-Life-Inlay wäre hammermäßig, bei der Farbe bin ich noch unschlüssig.
Lass Dich doch mal hier www.sharkinlay.com unter Materials inspirieren. Auch seine sehr ausführliche PDF-Broschüre, die es kostenlos zu laden gibt ist interessant. Für die Blätter des Tree-of-Life könnte ich mir sehr gut Malachit vorstellen.

PS: Bernd hat ja relativ unterschiedliche Gitarren, und spielt ja auch sehr viel, als Live- Studiomusiker in verschiedenen Fomationen. Als Endorser, Gitarrenlehrer, Autor etc. Auf Tour braucht man ja dann immer noch Ersatzexemplare - somit kann ich gut verstehen, das er so viele Klampfen hat. Mit den Siggis hat er ja für sich den Heiligen Gral gefunden - was will man mehr als Berufsmusiker.
 
Hallo tiefighter, es geht um Deine 2. Siggi, nicht wahr? Die LiquidWing ist ja fast fertig, die Silberlackierung kann sich ja nur auf ein anderes Modell beziehen. Hast Du zum neuen Projekt auch schon einen Thread angelegt? Wie ist denn das Konzept (Hölzer, Optionen)? Diesmal müsste es aber ein Vibrato-Modell werden, gell?

Danke für den Inlay-Link, in der Tat heftige Kreationen... Die Nr. 3 und 4 wollte ich zuletzt ganz ohne Inlays machen, da das Holz auch so lecker aussieht. Aber vielleicht überlege ich es mir noch. Siggis Kalkulation steht zwar noch aus, aber er meinte ganz grob, dass es je 4-4,5k werden. Insofern ist noch etwas "Luft" nach oben.

Vorhin ist mir noch eine "Harfe"-Passage fürs Soundfile eingefallen, nehme ich als Hintergrund. Soli drüberlegen sollten kein Problem sein.

Ich bin gerade dabei, die Bodentreter doch wieder auf das Stageboard zu verlagern. Es ist jetzt so viel geworden, dass es ohne feste Verkabelung gar nicht mehr geht. Musste ja mal sein... Ich mach' nachher ein paar Fotos. Zum Glück habe ich mir ausreichend MonsterCable-, PlanetWaves- und Sommercable-Verbindungskäbelchen besorgt (ich sag' nur Ebay). Bei der dichten Platzierung von Ein-/Ausgängen ist es manchmal ärgerlich, dass die Stecker je nach Bauart doch nicht beliebig kombinierbar sind, jedenfalls nicht platzsparend.
 
Erlauchte Forumsmitglieder,
ich würde für die Nr. 3 und 4 gerne ein Inlay "verbraten", aber mir ist bisher nichts Geeignetes eingefallen. Falls Ihr Anregungen habt - nur her damit! Sinnvollerweise erkläre ich mal die optischen Rahmenbedingungen. Anbei ein Snapshot der Nr. 3 (AQUA, Vorlage: Siggis "Element 3") und Nr. 4 (NATURAL) - dieses Snapshot hatte ich im Thread an früherer Stelle eingestellt. Ich habe noch einen dilettantischen Entwurf der AQUA mit der Custom-Kopfplatte eingebaut - zu dieser Zeit stand noch ein chemisch blau eingefärbtes Griffbrett in der Diskussion, von dem ich mich momentan wieder verabschiedet habe. Das Griffbrett würde in etwa der Optik des Vorlagen-Modells entsprechen.

Insgesamt habe ich bei der Element 3 optisch nur die Kopfplattenform abgeändert, daneben kommt eine HB/HB-Tonabnehmerbestückung drauf (matching Blenden). Hardware: schwarz. Dieser Gitarre liegt die Thematik "Wasser" zugrunde. Als Inlays dachte ich zeitweise an Delfine bzw. habe dafür sogar ausreichend unterschiedliche Silhouetten erarbeitet, aber mein Musikpartner "H." ist da strikt dagegen. Ein Tree-of-Life-Inlay wäre klasse/wunderschön, aber was haben die Blumenblätter mit dem Thema zu tun? Das (komplett, wenn auch relativ flach gescallopte) Griffbrett ist wildes Quilted Maple - eigentlich steckt da alles drin, außer intensive Riegelung - der Hals soll einen Tigerstripes-Look haben.

Bei der NATURAL wäre thematisch fast alles erlaubt. Optisch wird das Rio-Palisander-Griffbrett (auf dem Foto ist noch Zebrano zu sehen, das jetzt gecancelt ist) mit Riegelahorn-Bindings eingefasst. Hier ebenfalls Full Scalloping, aber relativ flach mit ca. 1,5 mm Tiefe. Das Binding hätte ich schon ganz gerne, zumindest an dieser einen Gitarre. Daher passt nicht jedes (aufwändige) Inlay. Die Nr. 4 wird außerdem meine bisher einzige Siggi-Custom mit Drop-Top-Decke. Denkbar wäre auch eine Inlay-Arbeit am Korpus, z. B. in der Nähe des Vibratos. Das Tree of Life ließe sich verbraten, aber ich bin mir nicht sicher, ob dies 1) wegen des (flachen) Scallopings möglich wäre und 2) dies optisch passt.

Vorab vielen Dank für Eure Anregungen.

@tiefighter: Jetzt hab' ich's kapiert, es geht um Body und Zargen... Ich hätte das Korina in schön transparent in "natural" belassen, höchstens leicht angebeizt. Ich finde ansehnliches Holz generell viel zu schade zum Drüberlackieren.
 

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Hallo tiefighter, es geht um Deine 2. Siggi, nicht wahr? Die LiquidWing ist ja fast fertig, die Silberlackierung kann sich ja nur auf ein anderes Modell beziehen.

Hallo Arky - falsch verstanden ... auch wenn ich ein paar Ideen für weitere Gitarren hätte - ist da erst mal nix konkretes geplant. D.h. mir reicht diese Gitarre fürs erste mal. Und die Silber-Lackierung bezieht sich nur auf Zargen, und Body-Rückseite der liquidwing. Deshalb auch deckend. Thats all ... auch wenn es mit der schwierigste Prozess war.

PS: Eines Deiner nächsten Modelle nennt sich Aqua - klingt interessant - gibt es da schon näheres zu Finish usw.?

UPDATE: Hab Deinen letzten Post gerade erst gesehen ... da erübrigt sich ja einiges ...
 
Leitet sich Dein Username vom Iron-Maiden-Song ab (Afraid To Shoot Strangers)?
Jop, gut erkannt, lief gerade bei mir im CD-Player als ich mich hier angemeldet habe, bloss das Strangers hat einfach nicht mehr gepasst.
Hallo, meines Wissens 7 / Bernd Kiltz. Der lässt sich aber gerade seine 8. bauen, die auch schon sehr weit fortgeschritten ist (hab' den lackierten Korpus vor 2 Wochen im Lackierraum gesehen). Warum der so viele braucht, ist mir nicht direkt begreiflich - muss ja auch nicht sein, Bernd habe ich als sehr netten Zeitgenossen kennen gelernt und spielen kann der wirklich alles von A bis Z, sehr vielseitig! - [...]. Bernard Beck hat 4 Siggis, John Schmitz 3. Dann gibt es noch jemand, der mindestens 3 Siggi-Gitarren besitzt (außer maxl03, meine ich - der hat aber auch 3, wenn ich mich nicht irre), dazu aber auch noch einiges an weiteren Edel-, Custom- und Vintage-Gitarren.
Das ist echt eine krasse Zahl, acht Customgitarren kosten ja (je nach Ausfuehrung natuerlich) fast so viel wie ein richtig schoener Neuwagen.
Rekord brechen? Höchstens sehr langfristig, ist aber nicht direkt meine Absicht. Allerdings machen Custom-Gitarren schon einigermaßen süchtig - probier's doch mal aus. Es ist eben höchst reizvoll, zahlreiche Details _wirklich_ nach eigenen Wünschen/Vorgaben umsetzen zu lassen und _echte_ Custom-Instrumente zu erhalten, nicht das, was sich nur so nennt.
Habe ich auch schon ueberlegt so etwas machen zu lassen, aber ich denke nicht, dass es sich fuer mich so Lohnen wuerde wie fuer dich, da unsere Geschmaecker an Gitarren durchaus verschieden sind.
Spiele momentan mit dem Gedanken mir bei Warmoth die Bauteile fraesen und lackieren zu lassen, und dann nur noch zusammen zu schrauben. Bietet sich ja auch wunderbar an, bei dem Dollarkurs. Zusaetzlich bin ich gerade noch selber "im Lande" wodurch laestige Versandkosten und Zoll natuerlich entfallen.
Ohne Frage ist solch eine Maserung wie du sie auf deinen Gitarren hast eindrucksvoll (besonders die deiner Sechssaitigen gefaellt mir sehr gut!), aber fuer mich ist die Gitarre eher ein Werkzeug und ich wuerde mich einfach nur unglaublich aergern, wenn ich Schrammen oder Dellen in diese Gitarren hauen wuerde. Meine Klampfen haben's nicht leicht ;).

Daher stehe ich eher auf simple Gitarren, die ein par Kratzer hoechstens schoener aussehen lassen. Momentan traeume ich von einer Stratstyle Gitarre(des Korpuses wegen, da er meiner Meinung nach der praktischste ist), die nach meinen Wuenschen "aufgetuned" ist. Wuerde z.B. heissen: weg mit dem Vintage Tremolo, ein Wilkinson VS100 muss her, HSS Bestueckung(Der Humbucker schoen in Chrom), Reversed Headstock, "comfort heel"(angenehmerer Hals Korpus Uebergang), eventuell ausgefraeste Buende, kein Schlagbrett sollte sie haben, einen Killswitch etc.etc...

Also noch wuerde es bei mir aussreichen Teile von der "Stange" zusammen zu stellen. Wer weiss, vielleicht wird es ja eines Tages anders aussehen und ich werde "mehr" wollen.

Ich hab's schon mehrfach gesagt: Bis inkl. der Nr. 4 ergibt für mich alles (noch) einen Sinn, bei der Nr. 5 muss ich gestehen, dass dies klanglich/baulich nichts wirklich Neues mehr wäre, dieses Modell dafür aber eine Wahnsinns-Optik mit sich brächte. Neben der unterschiedlichen Optik bringen die Instrumente schon wegen der Holzkombination natürlich auch klangliche Unterschiede mit sich, auch wenn sie überwiegend mit denselben Häussel-Tonabnehmern ausgestattet sind.
Jop, da hast du natuerlich Recht, obwohl ich mich an deiner Stelle durchaus in die Experimentierecke wagen wuerde und mal Sachen wie Walnuss oder Kirsche ausprobieren wuerde.
Oder auch mal die populaeren Ahorndecken weglassen, nicht dass es nicht schoen aussieht, nur ist halt mal was "erfischendes" andere Deckenhoelzer zu sehen.
Was mir gerade noch so eingefallen ist: mich wuerde es reizen eventuell die Mensur ein wenig zu verlaengern und es trotzdem im Standardtunning zu belassen, habe naemlich selber relativ grosse Haende und kraeftige Finger, sodass es mir wohl nicht so viel ausmachen wuerde.

Hmm, vielleicht weil ich freakmäßig veranlagt bin? Doch, so könnte man das sagen. Aber Freaks - davon habe ich mich auf diesem oder auf anderen Foren überzeugt - gibt es durchaus und gar nicht so wenige.
Vielleicht ein bisschen, aber ich kann durchaus nachvollziehen, dass man solche Wuensche haben kann, nur waere ich mit Sicherheit nicht ganz so pingelig wie du es manchmal warst.:D

"Guitar Hero" als Spiel, was für'n Blödsinn... Weil die armen medienüberforderten Kiddies heute keine Zeit mehr haben, um in mehreren Jahren ein Instrument halbwegs zu erlernen... Bin ich froh, dass es bei mir auch non-virtuell einigermaßen mit der Gitarre klappt.
Auch ein Phanomean was ich nicht verstehe. Hier in den USA scheint bei Jugendlich vor Allem dieses "Rockband" populaer zu sein, wo es halt anstatt der Gitarre noch alle anderenn "Rockband" Instrumente gibt. Ich mein es dauert doch kein halbes Jahr mit ein wenig Ehrgeiz, Lehrer und Eigeninitiative bis man mit ein par Freunden die ersten Punk Lieder spielen kann. Wie gut oder schlecht sei mal dahin gestellt, nur es macht mit Sicherheit viel mehr Spass.
Ich könnte auch mein Heimstudio verkaufen und mir ca. 10 Siggi-Gitarren bauen lassen, dann wäre ich (vorübergehend?) die Nr. 1.
Ueber Sinn und Unsinn dieser Investition laesst sich sicher streiten.:D Aber ich denke dir wuerden dann auch so langsam die Ideen aus gehen und das Hobby wuerde sowieso seinen Reiz verlieren.

So, nach diesen meinen Ausführungen bin ich sehr gespannt zu hören, was Du uns von Deinen Lastern und Freak-Charakteristika zu be(r)ichten hast ;-) Wo drückt denn bei Dir der (Geld-investieren-obwohl-es-nicht-unbedingt-erforderlich-wäre-aber-unzweifelhaft-geil-ist)Schuh :cool: ?

Zuerst einmal, habe ich alles erwartet, aber nicht so einen gigantischen Post von dir. Ich dachte du sagst mir, ob irgendwer mehr als 5 Siggis hat oder nicht und das war's, aber trotzdem sehr schoen.;)

Wie gesagt, meine Schwaeche liegt bei den einfachen Gitarren, die durch ihre Features voll ausgereizt sind, dass sie meinen Wuenschen genau entsprechen.
Da kommt es weniger auf das Aeussere an, sondern auf innere Werte, hahaha.

Appropos innere Werte: Ich ueberlege mir bei meiner "Lego-Prinzip-Custom" das innere des Korpusses aushoehlen zu lassen, und dadrauf vielleicht noch eine Walnussdecke zu knallen...
Mal schauen, falls du interessiert bist, kann ich dich ja, was meine etwas unexclusivere Custom angeht, auf dem laufenden halten.

Gruss,

David
 
Jop, gut erkannt, lief gerade bei mir im CD-Player als ich mich hier angemeldet habe, bloss das Strangers hat einfach nicht mehr gepasst.
Hallo Afraid To Shoot/David, hehe, auf Ebay bin ich bei einem Typen auch auf dessen Namens-"Geheimnis" gekommen, was als Dream-Theater-Fan nicht sonderlich schwer war.
Das ist echt eine krasse Zahl, acht Customgitarren kosten ja (je nach Ausfuehrung natuerlich) fast so viel wie ein richtig schoener Neuwagen.
Krasse Zahl irgendwo schon, aber dann hätte ich lieber 8 Siggi-Customs als das Doppelte an Billigklampfen. Und alle Preise in Autos umzurechnen, ist nicht meine Art. Kann man natürlich machen, aber im Gegensatz zu Gitarren betrachte ich Autos als Funktionsgegenstände, an denen sich der Hersteller auch nicht verkünsteln braucht. Gerade in Deutschland haben diese eindeutig funktionsgebundenen Geräte aber einen immensen Stellenwert, was ich nicht nachvollziehen kann.
Habe ich auch schon ueberlegt so etwas machen zu lassen (...) Spiele momentan mit dem Gedanken mir bei Warmoth die Bauteile fraesen und lackieren zu lassen, und dann nur noch zusammen zu schrauben.
Wie Du aber richtig erkennst, handelt es sich hier ums Lego-Prinzip, also um die Auswahl von (zugegeben zahlreichen) Optionen. Wenn Dir also die Bausteinchen im Lego-Kasten zusagen, geht die Rechnung auf. Mit echtem Custom-Shop hat das nur am Rande zu tun.
Ohne Frage ist solch eine Maserung wie du sie auf deinen Gitarren hast eindrucksvoll (besonders die deiner Sechssaitigen gefaellt mir sehr gut!), aber fuer mich ist die Gitarre eher ein Werkzeug und ich wuerde mich einfach nur unglaublich aergern, wenn ich Schrammen oder Dellen in diese Gitarren hauen wuerde. (...) Daher stehe ich eher auf simple Gitarren, die ein par Kratzer hoechstens schoener aussehen lassen.
Danke! Aber "ohne Frage"... Es gibt Leute, die mit edlen Maserungen nicht viel anfangen können, (fast) alles ist subjektiv. Auch Siggi-Gitarren sind für den "richtigen" Einsatz gedacht, es handelt sich schließlich auch "nur" um Gitarren, aber was für welche ;-) Klar werden da auch Kratzer entstehen, aber im Umgang mit Equipment bin ich möglichst pfleglich und bin auch nicht der Meinung, dass Schrammen & Co. einem Instrument mehr "Charakter" verleihen. Wenn dies so wäre, bräuchten die Leute auch nicht wahnmäßig ihre Autos zu reinigen/polieren, wie das in (D) so beliebt ist. Freust Du Dich über Kratzer im preislich besagten Mittelklassewagen? Ich denke nicht - und'n Auto ist doch wohl eindeutig ein Nutzgegenstand, ganz klar - warum sollen dann "Gebrauchsspuren" ein Instrument schöner machen? Nur weil es SRV egal war, ob seine Strat an der Rückseite ständig von der Gürtelschnalle verunstaltet wurde (ich habe da einen gaaaaanz simplen Trick: Pulli oder T-Shirt raus und über die Gürtelschnalle - fertig!) und diese dämliche Sex, Drugs & Rock'n'Roll-Attitüde einen glauben lassen möchte, dass nur eine abgef***t aussehende Gitarre authentisch ist? Wenn dem so ist, möchte ich mich auf Lebenszeit nicht als "Rocker" bezeichnen lassen, da ich meine Instrumente & mein weiteres Equipment mit größtmöglicher Sorgfalt nutze. Auch von "Relic" oder "Aging" halte ich absolut rein gar nichts. Während Frauen sich mit Hilfsmittelchen versuchen in einem bestmöglichen optischen Zustand zu erhalten/präsentieren (kommt einer besessenen Autopflege gleich, finde ich), soll es bei Gitarren angesagt sein, wenn die richtig heruntergekommen aussehen? Das klingt für mich wie nach einer Dauerkarte für den Psychiater - meine Meinung. Genauso idiotisch finde ich es, dass sich irgendwelche Nur-in-der-Stadt-Herumfahrer einen SUV kaufen, diesen in der Waschstraße penibelst reinigen und hinterher eine Flasche Offroad-Dreck drüberkippen, damit auch ja der Nachbar neidisch wird, wie "rough" diese Kerle sind mit ihren 4x4-Fahrzeugen (die sie definitiv nicht brauchen - aber die Werbung aus den Medien hat in ihren Köpfen ganz gewiss eine Leere entstehen lassen). Ich verweise nochmals auf die Dauerkarte...
Daher stehe ich eher auf simple Gitarren, die ein par Kratzer hoechstens schoener aussehen lassen.
Siehe oben, ergibt für mich keinen Sinn. Nichts, aber auch gar nichts wird durch Kratzer oder Ähnliches in irgendeiner Weise schöner. Würde sich eine Frau darüber freuen, dass man ihr das Alter ansieht? Wenn ja, sollte sie auch keinerlei Pflegeprodukte anwenden, da diese dem "Erfolg" entgegenwirken. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie das Pendant einer "geagten" und vorsätzlich verschrammelten Strat aussieht, übertragen auf das weibliche Geschlecht - Du etwa? OK, eine Frau ist auch kein Gebrauchsgegenstand, einverstanden ;) [Ihr habt doch hoffentlich gemerkt, dass ich nicht alles so bitterernst meine, wie's dasteht, oder? Aber es gibt halt Dinge, über die ich mich gerne auslasse, wenn sich die Gelegenheit bietet. Wenn sonst niemand was dagegen tut, mache ich es halt.]
Momentan traeume ich von einer Stratstyle Gitarre(des Korpuses wegen, da er meiner Meinung nach der praktischste ist), die nach meinen Wuenschen "aufgetuned" ist. Wuerde z.B. heissen: weg mit dem Vintage Tremolo, ein Wilkinson VS100 muss her, HSS Bestueckung(Der Humbucker schoen in Chrom), Reversed Headstock, "comfort heel"(angenehmerer Hals Korpus Uebergang), eventuell ausgefraeste Buende, kein Schlagbrett sollte sie haben, einen Killswitch etc.etc...
Jeder muss für sich entscheiden, ob es lieber "praktisch", "schön" oder eine bestimmte Kombination daraus sein soll. Ich finde, eine Strat sieht richtig klobig aus, punkt. Zumindest aus heutiger Sicht. Klar spreche ich der Strat nicht ab, dass sie vor 50 Jahren eine Sensation darstellte. Aber vielleicht hat's der Hersteller ja noch nicht kapiert - die Amis sind da nicht immer so schnell mit ihrer Auffassungsgabe - im Jahr 2008 könnte man langsam, aber sicher das ein oder andere wenig funktionable Feature doch wirklich optimieren. Das originale Vibratosystem taugt für rein gar nichts (das Wilkinson ist da schon eine starke Verbesserung). Der Hals-Korpus-Übergang ist nur was für Fortschrittsverweigerer, usw. Wer ist schuld daran, dass es in der Gitarren-Szene kaum Fortschritt gibt? - Der Verbraucher, weil er sich sehr anspruchslos zeigt und (den alten Schrott) kauft, ohne zu murren. Weil sich so viele an Strato & LP erfreuen, sehen sich auch die Hersteller natürlich nicht veranlasst, irgendwas abzuändern. Es ist wie mit dem Fernsehen - das ist auch nur genauso schlau/doof, wie es die Bevölkerung (im Durchschnitt) will/verdient. Und wenn wir das Fernsehen in Deutschland als Indikator für Intelligenz hernehmen, sieht es nicht so rosig aus. ---- Zu "Experimentieren mit neuen Holzkombinationen": Stimmt schon, aber man muss sich ja für irgendetwas entscheiden. So gesehen, wäre es auch kein Problem, 10 Siggi-Customs zu konzipieren. Ahorn sieht für mich halt sehr königlich aus. ---- Zu "Mensur, Standardtuning, große Hände": An meiner Nr. 1/SOV-7 habe ich die XL-Mensur gewählt (66,5 cm), diese wollte ich anfangs auch für die Nr. 3/AQUA. Allerdings habe ich gemerkt, dass dieses kleines Bisschen mehr für meine höchstens mittelgroßen Hände das sinnvolle Maximum darstellt. Deshalb habe ich diese Option bei der AQUA wieder aufgegeben und für Nr. 3 und 4 die Normalmensur geordert. Bei meinen alten Gitarren habe ich auch mehrfach versucht, von 9er auf 10er Saiten umzusteigen - des Klangs wegen - aber da muss ich passen, zu viel Widerstand. Und so viel mehr Klang hat es nicht gebracht. Zeitweise sah es vielversprechend aus, als ich 9,5er im Programm hatte. Für die Siggi-Instrumente hatte ich aber 9er bestellt, da ich kein Risiko eingehen und keine Experimente machen wollte. Edle Gitarren, super Bespielbarkeit = Spaß! Saiten qualmen lassen! Nicht kämpfen - bin doch nicht SRV oder Jeff Beck (nichts gegen diese Player, im Gegenteil, aber die Einstellung, mit einem Instrument "kämpfen" zu müssen, ist doch eher was für Kinderbücher, aber allerhöchstens). Für mich hat es sich gelohnt, die SOV-6 geht ab wie eine Rakete. Die "7" spielt sich ebenfalls sehr gut, aber die längere Mensur ergibt bei gleicher Stimmung etwas mehr Saitenzug, daher sind Bendings auf der "7" einen Tick schwerer. Und das möchte ich mir auf der AQUA nicht antun.
Wie gesagt, meine Schwaeche liegt bei den einfachen Gitarren, die durch ihre Features voll ausgereizt sind, dass sie meinen Wuenschen genau entsprechen.
Da kommt es weniger auf das Aeussere an, sondern auf innere Werte, hahaha.
Warum nicht beides? Meinst Du, ich würde mich über eine lecker anzusehende, aber funktional vermurkste Siggi freuen? Es liegt an mir, dafür zu sorgen, dass ich Siggi (oder andere Kunden entsprechend anderen Herstellern) möglichst exakt kommuniziere, was ich haben will, da die Vorgaben nur so bestmöglich verwirklicht werden können. Ich bin mir dessen bewusst, dass ich - zumindest bei der Nr. 1 und 2 - ca. die Hälfte des Preises "nur" für den Sound und die andere Hälfte "nur" für die Optik bezahlt habe. _Für mich_ ist das OK, wer nur das eine davon haben möchte, kann viel Geld sparen.
Appropos innere Werte: Ich ueberlege mir bei meiner "Lego-Prinzip-Custom" das innere des Korpusses aushoehlen zu lassen, und dadrauf vielleicht noch eine Walnussdecke zu knallen...
Mal schauen, falls du interessiert bist, kann ich dich ja, was meine etwas unexclusivere Custom angeht, auf dem laufenden halten.
Walnussdecke: Meinst Du eine Zwischenschicht? Also die Mittellage einer Sandwich-Konstruktion? Das musst Du wissen, im Bassbau wird sowas öfters praktiziert. Kannst mich gerne informieren, was sich zu Deiner "Lego-Custom" tut ;-)

Was Warmoth angeht - dieses System hat schon seine Vorteile und das angebotene Material ist durchaus ansehnlich. Meine Vorstellungen sind aber zu spezifisch, um sich damit zu begnügen. Kann man sich bei Warmoth das Lieblingsholz konkret am Einzelstück aussuchen? Glaube ich nicht. Ich wähle gerne ganz exakt das Stück Holz aus, das ich an dieser oder jener Stelle haben wollte. Den PauFerro-Hals für die Nr. 4 habe ich immerhin aus 3 von Siggi vorselektierten Halskanteln ausgewählt (Gesichtspunkt: Maserungsverlauf, Kontrast). Fürs Rio-Palisander-Griffbrett hat mir Siggi wiederum 3 Muster vorgelegt, die im Ansatz OK waren, aber leider nicht "durchgezeichnet", wie ich das mal nennen will. Also nimmt er mit seinem Lieferanten Kontakt auf, teilt ihm mit, was sich der Kunde so vorstellt, und wird mir dann irgendwann noch exquisitere Griffbretter zur Güte vorlegen. Und da freue ich mich schon jetzt drauf. Schließlich bringt man als Gitarrist viel Zeit auf Griffbrettern zu bzw. hat diese beim Spielen fast permanent vor Augen. Da möchte ich schon alles in meiner Macht Stehende dafür leisten, um den maximalen (optischen) Genuss zu erhalten. Nebenbei wird Rio-Palisander ein traumhafter Klang nachgesagt... Übrigens handelt es sich um Restbestände, da dieses Holz mittlerweile geschützt ist und nicht mehr exportiert werden darf. Auch zum Griffbrett der Nr. 3 / AQUA habe ich aus sehr schönen Griffbrettern aussuchen dürfen - feinstes Quilted, perfektes Flame Maple, das blaue war auch nicht schlecht... und habe mich dann für das ganz am Anfang von Siggi Vorgeschlagene entschieden. Da steckt einfach alles drin und es passt hervorragend zur Wasser-Thematik. Schon wegen der leckeren Griffbretter würde ich am liebsten gleich 3 weitere Gitarren bauen lassen - oder Doublenecks, dann wird's noch konzentrierter ;-)
 
J
Mal schauen, falls du interessiert bist, kann ich dich ja, was meine etwas unexclusivere Custom angeht, auf dem laufenden halten.

Also mich würde das Projekt auf jeden Fall interessieren ... Für mich ist die Strat (egal ob Klassik oder Modern) bisher die Form bei der ich mich am wohlsten fühle ... Auch wenn es einige Formen gibt die auch geil aussehen ... Strat fühlt sich einfach gut an.

Deshalb hat es auch eine Weile gedauert, bis ich mich mit Siggis Originalform anfreunden konnte ... ich glaube aber bei Victor Smolsky war es ähnlich.
Am Ende habe ich mich aber für sein O-Design entschieden, weil es ein viel eigenständigeres Design ist als sein gefälligeres M-Design.

Darüber hinaus sind ein paar Details dieser Form wirklich sehr ausgeklügelt.
z.B. Oberes Horn das sich an den Körper schmiegt und mehr Sicht aufs Griffbrett erlaubt. Die hintere Gurtpinführung ist ergonomischer ...

Trotzdem werde ich auch meine geliebte Strat weiterhin sehr gerne spielen - die Abwechslung machts.
 
Ich hätte das Korina in schön transparent in "natural" belassen, höchstens leicht angebeizt. Ich finde ansehnliches Holz generell viel zu schade zum Drüberlackieren.

Generell stimme ich Dir ja zu ... aber manchmal is too much einfach too much.

Der Korinabody alleine, der eine sehr intensive Schrägmaserung besitzt wäre für sich sicher schon gewesen. Das Muster würde allerdings mit dem gelindegesagten Muster der Decke sehr stark konkurrieren. Da ware z.B. ein dezent gemasertes Mahagoni besser passend.


Außerdem hab ich ja noch ein Backtop - wegen dem eingeleimten Hals - aus, ich glaube - BrasilCedro ... Somit ist eine deckende Lackierung in diesem Fall sinnig. Werde mal in meinem Thread noch ein paar Fotos der Gitarre in unlackiertem Zustand online stellen ... dann weißt Du glaube ich ganz schnell was ich meine.

Mir gefällt z.B. auch die Optik des PAUL 8-saiters da einfach der ganze Body transparent lackiert wurde.
 
Hallo tiefighter,
ich dachte, dass Korina eine gewisse Ähnlichkeit mit Mahagoni hat, ebenfalls mit feiner gleichmäßiger Maserung (eher Struktur denn Maserung), nur heller, mehr ins Gelbe/Beigefarbene. Auf das Brasil-Cedro-Backtop bin ich gespannt, dieses Holz ist ebenfalls von der Maserung her kein Hammer, kann aber als "optische Entspannung" in Kombination mit Wahnsinns-Decken usw. verwendet werden. Also wenn die Korpusrückseite ohnehin deckend lackiert wird, spielt es optisch keine Rolle, mit welchem Material das CNS-System abgedeckt wird. Ein "klassisches" Backtop ist doch in aller Regel transparent. Falls dies bei Deiner LiquidWing nicht der Fall ist, hätte man für die Abschlussschicht auch Korina nehmen können.

Ich war davon ausgegangen, dass Deine Wahl, anstelle des anfangs geplanten Mahagoni letztlich Korina zu wählen, klangliche Gründe hat. Die Unterschiede sind wohl nicht enorm, kommen aber Deinem Gesamtkonzept entgegen, stimmt's?

Die Kombination eingeleimter Hals/Backtop habe ich auch für die Nr. 4 NATURAL vorgesehen. Da handelt es sich aber um ein Matching-Backtop mit der identischen Maserung wie auf dem Deckenfurnier. Da ich dieses Modell als Drop Top haben will, reicht die Deckenstärke für ein Matching-Backtop aus, ansonsten hätte es "nur" für eine geshapte Decke gereicht. Archtop-Gitarren haben ihren Reiz (vor den Siggis hatte ich keine Instrumente mit gewölbter Decke), aber bei irgendwann 4 Instrumenten habe ich mir in diesem Punkt etwas Abwechslung gegönnt. Speziell Natural-Decken sehen damit und in Hochglanz, finde ich, sehr möbel-esk aus. Ich habe mich davon bei der Tornare Nr. 2 überzeugt, die ich kurz in Händen hielt.

Pauls 8-Saiter finde ich optisch geschmackvoll. Das Swamp Ash ist nicht gerade für aufregende Maserungen bekannt, hat aber trotzdem seinen Reiz. Zudem wird dieses Korpusmaterial gerade in der Downtuning- oder 7-Saiter&more-Fraktion sehr gerne verwendet, hauptsächlich aus Gewichtsgründen. Bzw. _trotz_ seines geringen Gewichts bringt dieses Material die für härtere Sounds nötigen Klangeigenschaften mit.
 
(...) Spiele momentan mit dem Gedanken mir bei Warmoth die Bauteile fraesen und lackieren zu lassen, und dann nur noch zusammen zu schrauben. Bietet sich ja auch wunderbar an, bei dem Dollarkurs. Zusaetzlich bin ich gerade noch selber "im Lande" wodurch laestige Versandkosten und Zoll natuerlich entfallen (...)

Falsch.

Die Versandkosten entfallen logischerweise, das ist korrekt. Der Zoll und (vor allem) die Einfuhrumsatzsteuer bleiben trotzdem.

Das ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass man, nur weil man gerade selbst in den Staaten ist, dort Gitarren oder Teile vor Ort kaufen kann und somit keinen Zoll und Steuern zahlen müsste, wenn man wieder nach Deutschland reist.

Bei der Wiedereinreise muss angegeben werden, ob man etwas zu verzollen hat und das ist genau dann der Fall. Wer es nicht angibt, macht sich strafbar.

Daher, liebe Leute, bedenkt, dass man bei Einkauf von Gitarren oder Teilen in einem Land, was nicht zur EU gehört (z.B. USA), folgende Kosten draufrechnen muss:

3,7% Zollgebühren auf Warenwert, inklusive (!) Versandkosten, sofern vorhanden,

und darauf (also inklusive Zoll!) dann
19% Einfuhrumsatzsteuer.

Dann sieht die Sache meist leider schon ganz anders aus...

Felix
 
@Arky:
Da haben wir wohl eine andere Einstellung zu Macken und Kratzern. ;) Ich mein ich mache sie nicht absichtlich rein, aber es stoert mcih nicht, wenn sie vorkommen, was glaube ich bei einer edel Gitarre nicht so waere.

Naja, ich rechne eigentlich auch nicht in Autos, nur, da ich auch nicht unbedingt in Geld schwimme, ueberlege ich mir auch schon, was ich mir anderes fuer das Geld kaufen koennte.

Und genauso wie du Autos als Verschleissgegenstaende siehst, wuerden manche eine Gitarre sehen. Wie viele Leute gibt es denn die jedes Wocheende ihre Oldtimer draussen polieren?

Zu der Walnussdecke:
Es wird einfach der Body von oben ausgefraest und damit man die ganzen Luecken nicht sieht, ein Top draufgeknallt, was in diesem speziellen Fall z.B. Walnuss waere.

Bei den Saiten haben wir anscheinend auch einen anderen Geschmack. Ich spiele momentan 11er Saiten auf Fendermensur und EADghe ohne Probleme, meinetwegen koennte es sogar ein bisschen dicker sein, mal sehen, was der naechste Saiteneinkauf ergibt.

Und, ja du kannst dir bei Warmoth spezielle Hoelzer aussuchen(selbstverstaendlich mit Foto) die du haben moechtest, was aber selbstverstaendlicherweise mit erheblichem Aufpreis verbunden ist. Soweit ich weiss sind aber sehr viele Edelhoelzer vorhanden, sodass man auch einiges an Auswahl hat.

@Tiefighter:
Klar, mach ich gerne, wobei es hoechstwahrscheinlich noch etwas dauern koennte, bis ich die Bestellungen mache.

@Digitalpig:
Ich glaube aber, dass es in meinem spezifischen Fall etwas anders sein koennte, da ich hier die naechsten 10 Monate verbringen werde und mit einem Visum unterwegs bin. Als ich hier eingereisst bin, musste ich ja meine Gitarre auch nicht verzollen lassen.
 
Ich glaube aber, dass es in meinem spezifischen Fall etwas anders sein koennte, da ich hier die naechsten 10 Monate verbringen werde und mit einem Visum unterwegs bin. Als ich hier eingereisst bin, musste ich ja meine Gitarre auch nicht verzollen lassen.

IMHO muss man ab einem 1 jährigen Aufenthalt keine Ware mehr verzollen, die man länger als ein halbes Jahr besitzt ... zumindest meine ich das mal irgendwo gelesen zu haben.


Edit: Nach kurzer Recherche erscheint mir meine Aussage zumindest teilw. richtig. Du sprichst bei Deinem Vorhaben bewusst oder unbewusst das "Übersiedlungsgut" an. Dazu sagt der Zoll:
Des Weiteren muss der Begünstigte vor seiner Übersiedlung mindestens zwölf Monate außerhalb des Zollgebietes der Gemeinschaft gelebt, d.h. dort seinen gewöhnlichen Wohnsitz gehabt haben (Artikel 4 ZollbefreiungsVO). Ausnahmen hiervon sind allerdings möglich, nämlich dann, wenn der Begünstigte nachweisen kann, dass er zumindest die Absicht hatte, zwölf oder mehr Monate außerhalb der EG zu leben.

Mehr dazu auf zoll.de :)
 
Hallo, was ich als eine "schnelle Aktion" eingeschätzt habe, hat sich mal wieder zu einer großangelegten Operation entwickelt... Habe meine Fußtreter erstmals seit einiger Zeit wieder komplett konfiguriert und auf einem Floorboard aufgebaut. Das war sowieso nur eine Frage der Zeit. Hätte ich nur die Hälfte aufgebaut, hätte es mich gewurmt, vielleicht alternativ diesen Zerrer oder vielleicht doch den anderen Chorus und/oder Kompressor zu probieren - da kam nur die "große Lösung" in Frage. Oft mache ich so eine Verkabelung nicht, aber jedes Mal entwickelt sich alles irgendwie eigenständig und kaum habe ich eine Sektion angeschlossen, kommt mir eine neue Idee... Hinzu kommt, dass ich zwar reichlich Anschlusskabel habe, aber diese je nach Steckerform und Kabelsteifigkeit nicht in jeder Situation passen. Und die sauteuren MonsterCable-SP1000-Dinger sind so steif, dass sie kaum einzusetzen sind. Dagegen erweisen sich die Planet-Waves- und Sommercable-Kabel als sehr flexibel und erlauben eine kompakte Aufstellung. Also ich bin jetzt mit dem Ergebnis sehr zufrieden - auch optisch!

"Floorboard v2" heißt, dass ich zuvor eine etwas eingeschränktere Variante zusammengesteckt hatte. Aber da war ja noch das Volumenpedal und die Stromversorgung war zuvor etwas weiter am Rand platziert, daher haben manche Stromkabel nicht gereicht. Super, dass auch die Fußleiste vom RoadKing noch draufpasst - aber hierfür muss ich den IEC-Anschluss ans PedalPower2 mit einem Winkelstecker konfektionieren. Davon habe ich so 10 Stück unkonfektioniert herumliegen (Ebay, gekauft "für alle Fälle" - also z. B. jetzt).

Die Signalführung ist grob von links nach rechts.
1) Bender "The Lift": 3-fach-EQ & Buffer-Amp
2) Dunlop Cry Baby (True-Bypass-Mod)
3) Rocktron Tsunami Chorus
4) Bros Stereo Chorus
5) T-Rex Mudhoney (Zerrer)
6) MI Audio Boost'n'Buff (Booster & Buffer)
7) Marshall The Guv'nor
8) Keeley Compressor Clone
9) Line6 Constrictor Kompressor

Dabei stecken die Geräte 2)-4) in einem Bypass-Weg, gesteuert über einen Xotic Blender (die Chorus-Pedale lassen sich graduell beimischen oder eben im True Bypass umgehen), danach folgen die Geräte 5)-9), dann geht's in ein weiteres Bypass-Pedal ("Black Switch"), mit dem der Line6 Mod(ulation)Pro (im Rack) vor den Amp geschaltet wird. Die Zerrer, Chorus- und Kompressions-Pedal werden natürlich nur alternativ verwendet. Obwohl, es gibt Leute, die diverse Zerrer kombinieren... Nee, muss nicht sein.

Die übrigen Rackgeräte werden im Loop 1 (seriell) und 2 (parallel) eingeschleift. Im Loop 1 sitzt der Guitar Silencer, danach das Volumenpedal (auf die Impedanzverhältnisse pfeife ich mal, es funktioniert trotzdem). Im Loop 2 folgen der Line6 EchoPro, der Dimension D und der Axe-Fx, alle 3 verwaltet über den Baldringer-Effektmischer, der die jeweilige In-/Out-Lautstärke und den Effektanteil steuert. Der Axe-Fx ist derzeit eingemottet, ich probiere für die Soundfiles die "altmodische Tour". Das Stimmgerät (entweder Boss TU-2 oder der Peterson Strobe Tuner, derzeit nicht im Rack) zweige ich irgendwie über die Furman-Patchbay ab. Der Amp steuert eine der 2 Recording-Boxen an (1x ToneTubby-Speaker = rund, satt, fett, ausgewogen, 1x Celestion = scharf, höhenreich, aggressiv). Mikros probiere ich ein Sennheiser MD422, MD 441, Shure SM57, Audix Snare-Mikro. Selbst mit dem SM57 (habe den Transformator ausgebaut) sollten gute Ergebnisse drin sein. Die Mikro-Vorverstärkung übernimmt ein Mindprint DTC, bei den Clean-Sounds schalte ich wohl auch dessen (Röhren-)Kompressor dazu. Der DTC wandelt auf digital (AES/EBU), damit geht es zur Zimmermann-Digital-Patchbay, von dort aus als S/PDIF zum Yamaha AW4416-Rekorder. Es steht zwar noch einiges an Studio-Peripherie, aber das wird für die Soundfiles wohl nicht gebraucht. Etwas Hall hole ich mir bei Bedarf über die internen Effekte des Rekorders. Abhöre: Yamaha MSP10 Aktivmonitore (2-Wege-System mit 8''-Bass). Aufgenommen wird die Stereospur der Bequemlichkeit halber auf einen Alesis ML9600 Masterlink und dort auch als Audiofile gebrannt. CDs lassen sich zwar auch über den AW4416 brennen, aber das ist umständlicher und dauert länger. Die Wandlung auf MP3 mache ich dann am PC.

OK, dann mal los... Am Rack muss ich noch was umstecken, aber heute Abend geht's dann endlich los. Ich bin selbst auf das Klangergebnis gespannt. Zeit zum langen Herumexperimentieren habe ich aber keine, d. h. ich muss auf die Schnelle vernünftige Sounds erstellen, damit es übers Wochenende noch für die Aufnahmen reicht. Was ihr also später zu hören bekommt (unabhängig vom Spielerischen/Kompositorischen), ist also letztlich relativ schnell entstanden. Aller Voraussicht nach wird der Sound sehr OK werden, aber im Detail ist noch viel Steigerungspotenzial.

Diese Details zu den Gerätschaften und Anschlüssen habe ich vorsorglich angegeben, damit auch bekannt ist, wie die Sounds für die Demofiles entstehen. Am Floorboard- und Rack-Setup wird sich bestimmt nicht mehr viel verändern - Hauptsache alles funktioniert, ist sinnvoll verkabelt und lässt sich mit wenigen Hand- oder Fußaktionen irgendwie kombinieren. Live-tauglich ist das zwar nicht, aber was soll's. Ich mache auch keine Auftritte. Wenn mich jemand in 1 Jahr fragt, was ich für Zeugs verwende - siehe oben ;-) Außer dass ich dann mindestens 4 Siggis im Bestand haben sollte.
 

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(...)Zu der Walnussdecke:
Es wird einfach der Body von oben ausgefraest und damit man die ganzen Luecken nicht sieht, ein Top draufgeknallt, was in diesem speziellen Fall z.B. Walnuss waere.
Nennt sich Korpus mit Soundchambers/Hohlkammern. Wird aus Gewichts- und/oder Klanggründen gemacht. Lohnt sich das in Deinem Fall? Dann muss Dir aber ein ganz besonderer Sound vorschweben und als Strat-Liebhaber wirst Du bestätigen, dass die allerwenigsten Strats Hohlkammer haben. Alternativ könnte man doch auch die vorhandene Decke als Pseudo-Furnier in wenigen mm Dicke abtrennen, dann die Hohlräume anlegen und die ursprüngliche Decke wieder aufleimen. Aber warum nicht Walnut...

Mich persönlich würde das Thema Hohlkammern vielleicht in Verbindung mit einer semiakustischen Siggi-Custom interessieren - derzeit steht so ein Instrument bei Siggi im Showroom, dieses Teil ist auch noch mit Piezos bestückt, allerdings ist die Piezo-Elektrik nicht mehr ganz up to date, meine 7er wurde glücklicherweise mit einem frisch entwickelten und traumhaft klingenden System ausgerüstet.
Bei den Saiten haben wir anscheinend auch einen anderen Geschmack. Ich spiele momentan 11er Saiten auf Fendermensur und EADghe ohne Probleme, meinetwegen koennte es sogar ein bisschen dicker sein, mal sehen, was der naechste Saiteneinkauf ergibt.
Was heißt Geschmack... Ich muss mit meiner Anatomie klar kommen. Ich kann Dich ob Deiner Pranken/Greifkraft nur beneiden, das ist schon Hardcore. Wie gesagt, wollte ich mit den Siggi-Gitarren nicht kämpfen müssen und insofern sind 9er wohl oder übel die für mich sinnvollste Lösung. Wetten, dass sich über den Sound niemand beklagen wird (hoffe ich mal)?
Und, ja du kannst dir bei Warmoth spezielle Hoelzer aussuchen(selbstverstaendlich mit Foto) die du haben moechtest, was aber selbstverstaendlicherweise mit erheblichem Aufpreis verbunden ist.(...)
Aha, immerhin. Aber warum ein _erheblicher_ Aufpreis? Ist nicht unbedingt logisch.

Eine gewisse Konfrontation unterschiedlicher Meinungen ist potenziell befruchtend, jedenfalls empfinde ich dies so. Von daher brauchen wir uns nicht immer einig zu sein, aber anderer Leute Meinungen zu lesen kann nicht schaden. Danke für Dein Interesse an diesem Thread! Zugegeben hat nicht jeder einzelne Post einen direkten Bezug dazu, macht aber auch nichts, oder?
 
Aha, immerhin. Aber warum ein _erheblicher_ Aufpreis? Ist nicht unbedingt logisch.

Aus Zeitgründen nehme ich aktuell nur zu kleinsten Ausschnitten Stellung, den Rest verfolge ich zwar interessiert aber halte mich aus der Diskussion zurück. :)

Der erhebliche Aufpreis ist wohl mit der zusätzlichen Arbeit (fotografieren, archivieren) zurückzuführen. Außerdem findet da IMHO eine leichte Selektion statt, man sieht teilweise echt schöne Stücke! Und seien wir mal ehrlich, das lässt sich Siggi auch fürstlich bezahlen :)


Bezüglich "Relic" und "mit einer Gitarre kämpfen müssen" sind wir offensichtlich nicht der gleichen Meinung aber das macht ja nichts ;) :)
 
Hallo Cryin' Eagle,
"fürstlich bezahlen lassen" lässt sich Siggi schon. Zum bloßen Einkaufspreis der Einzelstücke kommt im Optionspreis - hier nehme ich Siggi teilweise in Schutz - kommt noch der Verarbeitungsaufwand. Wenn er für eine prächtige Ahorndecke einige Hundert Euro berechnet, dann unter anderem - was ich früher auch nicht berücksichtigt hatte und was die Rechnung etwas korrigieren dürfte - auch deshalb, dass manche Holzarten, z. B. Vogelaugenahorn, schwieriger zu verarbeiten sind und leichter reißen usw. Diesen Bearbeitungs- und Zeitaufwand rechnet Siggi eben bereits im Optionspreis an. Mag sein, dass andere Hersteller in dieser Hinsicht einen milderen Aufpreis berechnen. Ich habe aber auch gehört/gelesen, dass z. B. einige US-Hersteller bzw. Custom-Shops bei Furnieren teilweise absolut unerklärlich und außerirdisch hohe Aufpreise verlangen, was absolut nicht nachvollziehbar ist.

Zu "Relic" und "kämpfen müssen": Die Meinung anderer hierzu möchte ich gerne akzeptieren. "Relic" ist halt subjektiv, entspricht aber nicht meiner Einstellung. Ursprünglich waren die Vintage-Teile auch nicht "alt" oder "geaged", sondern ganz banale Neuware, die dann im Laufe der Zeit optisch gelitten hat und klanglich durch regelmäßiges Spiel hoffentlich gereift ist. Eine jetzige Neugitarre ist unter Umständen irgendwann auch mal Vintage, Relic oder wie es gerade genannt wird. "Kämpfen müssen" - ich sehe da irgendwo eine Parallele zum Hürdenlauf: Je höher die Hürden, desto langsamer die Zeit. Vai, Satriani & Co. bevorzugen bestimmt eher flache Einstellungen, weil dies schnelles Spiel unzweifelhaft begünstigt. Ob der gute Joe sein super fließendes Legatospiel auch mit SRVs Saitenlage hinbrächte? Andererseits weiß ich von Michael Angelo, dass dieser extraordinär schnell spielende Gitarrist eine relativ hohe Saitenlage bevorzugt - unter diesen Bedingungen stellt er angesichts seines Spieltempos durchaus ein Phänomen dar. Ich finde einfach, eine höhere Saitenlage bringt mir weder psychisch noch akustisch etwas, es macht nur das Spielen schwerer. Andere mögen das anders sehen/empfinden. Warum wird denn am Halsprofil optimiert? Ein Klotz mit Bünden drauf lässt sich doch auch schwerer bespielen bzw. bietet mehr "Kampf-Feel", ist aber bestimmt nicht praktikabel und wird auch nicht verbaut. Man kann sich überall alles schwerer machen als unbedingt nötig. Wenn ich schon für Instrumente mehrere k€ locker mache, dann bestimmt nicht, um hinterher kämpfen zu müssen. In dieser Hinsicht bin ich Pazifist ;-)

Bin mal gespannt, in welchen Punkten Du Dich noch äußerst, wenn die Zeit es erlaubt... Zeit scheint ein echter Luxus zu sein...
 
Ich war davon ausgegangen, dass Deine Wahl, anstelle des anfangs geplanten Mahagoni letztlich Korina zu wählen, klangliche Gründe hat. Die Unterschiede sind wohl nicht enorm, kommen aber Deinem Gesamtkonzept entgegen, stimmt's?

Die Wahl auf Korina fiel nur aus klanglichen, nie aus optischen Gründen. Und das Backtop hat Siggi einfach als Bonbon noch draufgemacht, damit der eingeleimte Hals hübscher aussieht - da deckend lackiert wird ist ja die Holzart ziemlich egal - ob die dünne Schicht jetzt so immens klangliche Auswirkungen haben wird, kann ich nicht beurteilen - da vertraue ich halt einfach dem Meister ...

PS: Auch ich lese mit Interesse die vielfältigen Ausführungen hier im Thread, auch wenn ich nicht immer was dazu zu sagen habe ... Zu Deinen neuen Modellen mach ich mir noch Gedanken - Dafür das Sie Aqua heißt ist Sie noch ganz schön dunkelblau ... aber ein schönes Konzept.

Hab auch schon mal Zitronenholz als helle Griffbrett-Variante zu Ebenholz (ähnlicher Härtegrad) in Erwägung gezogen.
 
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