Siggi Braun Custom - Kundenreport

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haha, auf alle fälle komme ich aus der "Fiedler-Ecke", halte mich aber bei aufnahmen eher zurück.

aaaalso, effekte sind nur etwas hall und reverb drinnen, und ein kleiner synth VST der den anfang etwas "anreichert".
Intro sind 6 gitarren, 4 davon mit den Piezos, meist in verschiedenen Harmonien.
Gitarre ist aufgenommen durch einen ENGL Powerball (t.c. g-major in der effekt schleife) durch einen Palmer PGA-04 in ein focusrite octopre, in ein Tascam FW-1884, und das ganze in cubase 4 auf meinem aufnahme PC.
Das Schlagzeug ist mit Superior Drummer 2.0 ind cubase programmiert.

Sonst mache ich eher härtere musik, so in diese Richtung
(gleicher Aufnahme path, nur mit einer Ibanez UV777BK mit Invader in der bridge position)
Bei diesem lied arbeite ich auch gerade an einer 8 Saiter version, ist halt mit dem Bass schwierig
 
Dr.Mosh, ich bin tierisch gespannt auf den anderen Track, aber meine Nichte... die muss endlich mal aufwachen! Danach hör' ich's mir an, aber mit Karacho.

Hätte ich jetzt nicht vermutet, dass Du bis zu 4 cleane Gitarren schichtest. Ab und zu doppele ich auch Clean-Sounds, aber dann gerne einmal mit weichem Sound (gerne Piezos mit meiner alten RG7) und einmal klarer (= magnetische PUs).

Ach ja, die Mensur auf Deiner "8" ist recht großzügig. Kommst Du im Solospiel in den hohen Lagen gut damit zurecht? Ich habe schon auf meiner 7-String gemerkt, dass dies für mich das sinnvolle Maximum ist und deshalb habe ich mich von der XL-Mensur für die Nr. 3 verabschiedet, ab jetzt bleibe ich bei den Standardmaßen. Es spielt sich schon etwas anders, auch wenn der Unterschied gerade mal 1,5-2 cm beträgt. Wenn man auch mal "untenherum" schnelle Läufe (z. B. harmonisch Moll, so im Symphony-X-Stil) spielen will, wird's sonst problematisch.

Das Schlagzeug klingt in meinen Ohren richtig gut, damit wäre ich für meine Projekte schon zufrieden. Also, bis demnächst...
 
Mit der Mensur kommen ich blendend klar, ist schon anders (nicht unbedingt schwieriger) in tieferen Lagen aber mit soli spielen habe ich absolut kein problem, greife aber ab und zu noch daneben weil die Bünde ja doch weiter auseinander sind. :)
Meiner Meinung nach ist eine längere Mensur schon für einen 7-saitige ein muss (mindestens 26.5 Zoll) und bei einer 8 ist meine Mensur (28 5/8 Zoll) schon das absolute Minimum.
30 Zoll wollte ich auch nicht, da geht beim solo sound schon was verloren.

Die Gitarren sind so geschichtet wegen harmonien und Mischung von magnetischen und Piezos sounds.
 
So, jetzt... "Canon" finde ich recht gut, nur Blast-Drumming hat mir noch nie gefallen. Dann wird es für meine Ohren so schnell, dass ich immer Angst habe, der Drummer kommt nicht hinterher :) Die Riffs/Ideen passen alle und fürs Drum-Programming hast Du ein gutes Händchen (ich weniger, als ich mal Drums programmieren wollte). H., Meine andere Hälfte von SOVENANCE kommt ursprünglich aus der härteren Ecke, insbesondere Black Metal. Dem würden solche Riff-Attacken bestimmt gut gefallen. Allerdings hat sich H. mittlerweile stilistisch geöffnet (nicht zuletzt beeinflusst von mir und meiner Vorliebe für melodiösen Metal und Progressive), aber ich habe auch von ihm einige neue Bands kennen gelern.

Sind Deine Stücke als Instrumentals geplant? Ich könnte mir stellenweise einen eher langsamen Lead-Part vorstellen (stellenweise kurz mit Solo-Einlagen), der die Stimmung unterstützt.

Deinen 8er hätte ich sehr gerne ausprobiert, um zu prüfen, wie sich die Mensur anfühlt. Na ja, Hals und Korpus hatte ich separat in Händen gehalten, aber das war das Teil noch nicht montiert.

Bei der Nr. 3 und 4 (beides 7-Strings mit Piezo-Vibratosystem) sind 2 Ausgangsbuchsen vorgesehen, damit die Piezos und mag. PUs separat abgezweigt werden können. Das erlaubt im Studio mehr Kontrolle.
 
Spalted Maple (siehe Bild, G&L ASAT Blues Boy) finde ich schon lecker und Siggi hat mir dies beim letzten Treffen im Zusammenhang mit der Nr. 4 NATURAL auch als Alternative vorgeschlagen.

Das ist genau was ich meine. Was mir daran gut gefällt ist der Natürliche Kontrast von heller und dunkler Maserung. Funktioniert aber wahrscheinlich nur in natural gut. Hab übrigens gelesen, das das ganze durch einen Pilzbefall hervorgerufen wird, der vor der Verarbeitung gestoppt wird. Das Holz ist also noch in Ordnung.
 
[...] Hab übrigens gelesen, das das ganze durch einen Pilzbefall hervorgerufen wird, der vor der Verarbeitung gestoppt wird. Das Holz ist also noch in Ordnung.
Exakt. Aus diesem Grund ist die Verarbeitung allerdings mit gesundheitlichen Risiken verbunden, so dass man beim Schleifen/Sägen etc. (also allen spanabhebenden Bearbeitungen, wo Pilzsporen freigesetzt werden können), unbedingt darauf aufpassen muss, dass man das Teufelszeug nicht einatmet. ;) Ich glaube, auf www.holz-faszination.de gibt es im Bereich Spalted Maple einen entsprechenden und sehr umfangreichen Warnhinweis zum Nachlesen.
 
So, jetzt... "Canon" finde ich recht gut, nur Blast-Drumming hat mir noch nie gefallen. Dann wird es für meine Ohren so schnell, dass ich immer Angst habe, der Drummer kommt nicht hinterher :) Die Riffs/Ideen passen alle und fürs Drum-Programming hast Du ein gutes Händchen (ich weniger, als ich mal Drums programmieren wollte). H., Meine andere Hälfte von SOVENANCE kommt ursprünglich aus der härteren Ecke, insbesondere Black Metal. Dem würden solche Riff-Attacken bestimmt gut gefallen. Allerdings hat sich H. mittlerweile stilistisch geöffnet (nicht zuletzt beeinflusst von mir und meiner Vorliebe für melodiösen Metal und Progressive), aber ich habe auch von ihm einige neue Bands kennen gelern.

Sind Deine Stücke als Instrumentals geplant? Ich könnte mir stellenweise einen eher langsamen Lead-Part vorstellen (stellenweise kurz mit Solo-Einlagen), der die Stimmung unterstützt.

Deinen 8er hätte ich sehr gerne ausprobiert, um zu prüfen, wie sich die Mensur anfühlt. Na ja, Hals und Korpus hatte ich separat in Händen gehalten, aber das war das Teil noch nicht montiert.

Bei der Nr. 3 und 4 (beides 7-Strings mit Piezo-Vibratosystem) sind 2 Ausgangsbuchsen vorgesehen, damit die Piezos und mag. PUs separat abgezweigt werden können. Das erlaubt im Studio mehr Kontrolle.

Danke!
Die stücke sind nicht als instrumental geplant (ausser dem clip für siggi), unser Sänger ist aber leider vor ein paar Jahre verstorben. Wir sind aber gerade dabei alte Aufnahmen von Ihm für die Songs zu sammeln und zurecht zu schneiden/strechten etc.

Ich habe bei mir auch für piezo und mag. PU seperate Buchsen, macht sinn.

Wenn du mal in München bist dann melde dich, kannst ja mal die Gitarre testen
 
Anbei ein Bild des geöffneten E-Fachs des 7-Saiters mit Blick auf Elektrik und Feintrimmer. Die Trimmer links fungieren als Piezo-EQ (B=Bass, M=Mid, T=Treble), die Trimmerleiste rechts oben regelt die individuelle Lautstärke der Saiten, wobei ich mir beim mit "Vol" bezeichneten Trimmer nicht sicher bin. Die Reihenfolge der Saiten hätte man vielleicht noch mit einem Multimeter vorbestimmen und dann in der korrekten Reihenfolge verlöten können, wäre das I-Tüpfelchen gewesen. Aber die Verdrahtung war wohl auch so frickelig genug. Die Platine unten regelt die Pegel der Piezo-Gruppe (P) und magnetischen Tonabnehmer (N) sowie die summierte und von der Impedanz zusammengeführte Gesamtlautstärke (V).

Nur so als Vergleich: Beim G&B-Test der Music Man Petrucci 7-String (G&B 11/2001, ab S. 90) wurde die Lautstärke der nicht umsponnenen Saiten bemängelt, da diese lauter waren als die übrigen. Zumindest bei diesem Modell hat der Benutzer keine separate Regelmöglichkeiten, dafür aber, glaube ich, ebenfalls einen 3-fach-EQ. Ich meine, dass dies bei der 6-Saiter-Version besser bewertet wurde bzw. bis dorthin der Mangel beseitigt war. Vielleicht hat Music Man auch beim 7er-Modell nachgebessert.

Derzeit sind die Pegel relativ gemäßigt eingestellt und begünstigen einen besonders sauberen Klang. Hebt man den Piezo-Pegel an, klingen diese crisper. Die magnetischen TA lassen sich ebenfalls noch sowohl über den Trimmer deutlich kitzeln als auch näher an die Saiten herausschrauben, aber ich lasse jetzt mal die Werkseinstellungen und experimentiere weiter. Langfristig macht die Verwendung eines Akustikverstärkers sowieso Sinn, z. B. von AER. Den könnte man wiederum mikrofonieren oder dessen DI-Out-Signal abzweigen. Ich hab's zwar noch nicht getestet, aber auf meiner alten RG7 klangen die Piezos auch direkt in einen Studiopreamp eingestöpselt ganz gut. An der RG7 hatte ich aber leider keine Möglichkeit, die Piezos mit den regulären Pickups zu mischen, was dann in einer nachfolgenden 6-saitigen Prestige-Serie mit Double-Edge-Systemen regelbar angeboten wurde.

Die Fotos meines Gitarrenracks nach Austausch/Umplatzierung einiger Geräte sind leider nicht gut geworden, werde ich ein ander Mal nachreichen.
 

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Beim Fractalaudio gibts übrigens die Möglichkeit mit dem Piezo Signal über einen zweiten Eingang reinzugehen. Du kannst einen eigenen Signalweg (zusätzlich zum "Normalen") kreieren, z.B. compressor-EQ-Chorus, und das Signal am Schluss zusammenführen und auf den Master out schicken.
Ich hab das ausprobiert, tönt sehr gut !!! Allerdings muss man auf diese Art direkt auf die P.A., wenn man ne Gitarrenbox verwendet kann man den Piezo-Signalwege auch über den 2. Ausgang zur P.A. schicken.
 
Anbei ein Bild des geöffneten E-Fachs des 7-Saiters mit Blick auf Elektrik und Feintrimmer. [...]
Hochinteressant! Endlich mal ein Siggi-Elektrikfach, das hinsichtlich der Fräsmaße nicht überdimensioniert ist. Andererseits ist's auch noch nicht bis zum Äußersten vollgestopft...
 
gitarrero! - ganz meine Meinung. Bei der "7" ist ja alles OK und die Elektronik braucht auch ihren Platz. Bei der "6" habe ich schon angemerkt, dass die Fräsung genauso groß angelegt ist, aber die Elektrik nur ca. 1/3 an Volumen beansprucht. Während Siggi sich beim Design der Kopfplatte die größte Mühe gibt, eine Kopflastigkeit zu vermeiden (deshalb wurde bei der "7" etwas Länge eingespart), fräst er das E-Fach aber meiner Meinung nach sehr großzügig aus. Gerade dort könnte man deutlich mehr Holz stehen lassen und die Kopflastigkeits-Diskussion wäre ad absurdum geführt. Dies fällt mir auch als Nicht-Gitarrenbauer auf. Ist jetzt nur so ein gewisser Kritikpunkt, auch andere Hersteller fräsen alles standardmäßig aus, ob die Elektrik dies nun braucht oder nicht. Siggis Argument war, dass das E-Fach dafür nicht sehr tief gefräst und nur an den Stellen für Potis und Schalter nochmals vertieft wird. Worauf ich erwidert habe, dass man die Elektronik ja außerhalb der Gitarre vorverdrahten könnte und dann einfach alles nur einpassen und festschrauben bräuchte (OK, etwas vereinfacht - in der Praxis wird's etwas kniffliger werden). Siggis Antwort war, dass er dieses Verfahren bei Serienproduktion anwenden könnte, nicht aber bei Einzelstücken.

Ich wäre trotzdem als Hersteller so radikal und würde bei jedem einzelnen Instrument prüfen, wie viel Fräsvolumen wirklich nötig ist. Man könnte ja, anstelle das E-Fach nach Schema F zu fräsen, die Potifräsungen mit etwas Reserve rundherum anlegen und dann ein paar "Verbindungstunnels" anlegen, womit viel Holzmaterial stehen bleiben kann. Zum Thema "möglichst viel Holzmaterial" habe ich bei Siggi auch wegen des Harry-Höntsch-Vibratoumlenksystems nachgefragt, das Michael Brettner bei seiner "Venus" installieren ließ. Dabei wird nur sehr wenig Holz für Vibratosystem und Federn entfernt, was auch das Sustain fördert. Leider ist dieses Höntsch-System seit einiger Zeit nicht mehr erhältlich und Siggi meinte auch, dass dieses System nicht wirklich gut/zuverlässig funktionierte. Wie auch immer, dieses Höntsch-System (G&B berichtete) stellt schon eine Design-Meisterleistung dar, schon wegen des sparsamen Holzschnitts. War mal wieder so ein Versuch von mir, meine Instrumente _noch Custom-Shop-mäßiger_ zu trimmen. Ich bin in dem Punkt halt schon auf Innovationen ausgerichtet.

Ich kann demnächst noch ein Bild vom E-Fach der "6" einstellen, da sieht's schon mehr nach "Holzfraß" aus.

Wie bereits geschrieben, wurde die Piezo-Schaltung der "7" als Prototyp entworfen. Ursprünglich waren andere Piezo-Elemente eingesetzt, die nach den Saitenreitern angeordnet waren. Diese wurden erst kurz vor Übergabe der Gitarren durch Fishman-Piezoelemente ersetzt, die in der typischen Weise in die Saitenreite integriert sind. Diese Elemente sind aus Metall. Graph Tech verbaut Piezo-Reiter aus Kunststoff, die weicher und insgesamt anders, aber bestimmt nicht besser klingen (bzw. Geschmackssache). Da ich für meine Nr. 3 und 4 sehr gerne Vibratosysteme _mit_ Piezos möchte, kommt wohl nur das Standard-Floyd-Rose in Frage, das mit Graph-Tech-Piezoreitern upgegradet wird. Hierbei hätte ich also mit einem tendenziell weicheren Piezo-Sound zu rechnen - ist vielleicht ein interessanter Kontrast zum Piezo-Sound der "7".

Ich weiß jetzt nicht, inwiefern sich die Piezo-Elektronik an der SOV-7 von Pauls 8-String unterscheidet, die ja kurz nach meinen Gitarren in Auftrag gegeben wurde, aber aufgrund einiger Verzögerungen an meinen Gitarren vor diesen fertiggestellt wurde. Ich vermute aber eine starke Gemeinsamkeit.
 
Beim Fractalaudio gibts übrigens die Möglichkeit mit dem Piezo Signal über einen zweiten Eingang reinzugehen. Du kannst einen eigenen Signalweg (zusätzlich zum "Normalen") kreieren, z.B. compressor-EQ-Chorus, und das Signal am Schluss zusammenführen und auf den Master out schicken.
Ich hab das ausprobiert, tönt sehr gut !!! Allerdings muss man auf diese Art direkt auf die P.A., wenn man ne Gitarrenbox verwendet kann man den Piezo-Signalwege auch über den 2. Ausgang zur P.A. schicken.
Jazzhooligan, vielen Dank für den Tipp! Hier kann man stets was dazu lernen... Auch außer dem Axe-Fx hätte ich einige Mittelchen zur Piezo-Veredelung - SPL Tube Vitalizer, den Röhren-Kompressor vom DTC, den Dimension D, einen Rocktron Tsunami sowie einen geliehenen Noname-Bodenchorus... Da bastele ich mal was zusammen.

Bist Du eigentlich der rechts oder links auf dem Stringbender-Bild in der Siggi-Galerie ;-) ?
 
Na da hast Du ja allerhand Equipement um einen schlauen Piezo Sound hinzukriegen. Ich bin der Linke.
Uebrigens komme ich aus dem Schweizerländle....
 
Aha, der linke - jetzt weiß ich es aber ganz genau ;-)

Wow, ich hab' gerade 1 1/2 h lang beide Siggis erstmals mit einer kleinen Armada vorgeschalteter Bodentreter probiert - allein über meinen RoadKing mit den alten Einstellungen, die mit den Ibanez-Gitarren schon recht saftig klangen, hat es noch nicht sooo satt getönt. Jetzt habe ich das Gain vom RoadKing zurückgedreht (Kanäle 3 und 4), 3 Booster/Zerrer davor (wahlweise, nicht gleichzeitig!), dann noch einen Bodenkompressor (Keeley-Clone) und im Ergebnis vermisse ich absolut nichts! Wenn ich diesen (Lead-)Sound so mit Mikros rüber kriege, nehme ich beim Axe-Fx höchstens die Effekte, nicht aber die Preamp-Sounds. An Boostern/Zerrern habe ich einen MI Audio Boost'n'Buff (sättigt schön, ohne viel Eigenklang), einen Marshall Guv'nor (macht etwas schlank, jedenfalls mit meiner Einstellung) und einen T-Rex Mudhoney - ähnlich wie der Guv'nor, nur eine Nuance anders. Ich hatte auch den T-Rex Möller wochenlang zuhause, brauchte aber nur einen "Nachbrenner-Zerrer" für eine halbwegs zerrende Verstärker-Einstellung und keinen, der aus einem Clean-Sound das absolute Brett macht. Besonders mit der RG7 hatte ich im Bassbereich etwas Matsch-Probleme und habe mir dafür einen Bender "The Lift" gekauft (Buffer-Amp mit 3-fach-EQ-Setting). Dieses nützliche Teil konturiert den Sound (eines der 3 Settings passt immer, lässt den spätestens für Aufnahmen unnötigen Tiefbassbereich weg) und hat bei der RG7 prima funktioniert - bis ich mich entschlossen habe, den Ibanez-7-Saiter zu verkaufen. War gar kein schlechtes Teil...

Ich muss sagen, dass die Sounds mit etwas Hilfe von Bodenpedalen (ohne Rack-Kram oder Studiogeräte) richtig gut sind. Der Obertonreichtum ist umwerfend, es quietscht ohne Ende! Auch bei ordentlicher Zerrsättigung werden Mehrklänge wunderbar aufgelöst - so mag ich das.

Was die Studiogeräte angeht... Ich mag gerne (technisches) Potenzial um mich herum, das gibt mir ein gutes Gefühl. Trotzdem kann man auch mit einem Minimum an Equipment prima Sounds erzeugen - gute Komponenten und etwas Einstellgeschick vorausgesetzt. Gute Komponenten hab' ich, was Einstellgeschick angeht... eine gewisse Erfahrung schon, aber noch keinen in Stein gemeißelten "eigenen Sound". Die Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten macht mir schon etwas Sorgen. Ein Freund von mir ist da ziemlich radikal eingestellt, hat nur ganz wenig Equipment - weniger geht fast nicht - auch deshalb, _damit_ man sich nicht in Experimente und Verschaltungs-Orgien verheddert. Manchmal beneide ich ihn ;-)

Hab' heute meine 2 Reviews für die Galerie eingereicht, mal schauen, wie schnell die Gitarren eingestellt werden.
 
Da bin ich schon sehr gespannt auf Dein Audiofile. Ich habe nen Engl SE 670 und nen alten JTM Marshall mit Celestion Greenbacks, seit ich das Fractal-Teil habe stehen die Dinger nur noch herum.....
Du scheinst ein Bodenpedalfreak zu sein, kennst Du die Treble Booster vom Bernd Meiser? Ich habe nämlich mal 2 dieser Treter gekauft (um den Marshall knackiger zu machen, Blackmoore-Sound) und brauche die jetzt nicht mehr. Falls Du interessiert bist darfst Du Dich gerne melden...
 
Hallo Jazzhooligan! Aha, Du hast den neuen Engl Savage Special Edition - ich hatte die alte Version. Das war nach dem H&K TriAmp mein 2. "richtiger" Amp, aber die Zerrung klang für meine Ohren nicht wirklich röhrig und die Höhen-Einsatzfrequenz war mir zu scharf. Dafür gibt's metalmäßig einiges auf die Ohren und der Amp beißt ordentlich - mir war er aber vom Sound zu raubeinig. Nach dem Savage SE kam der RoadKing, den ich immer noch habe.

Ein Bodenpedalfreak bin ich nicht direkt und die an die 10 Bodentreter, die ich habe, kamen nach und nach dazu. B.C. Meiser baut mit Sicherheit sehr hochwertige (Treble) Booster, aber sind die nicht eher was für Edel-Blueser? Ich habe großen Respekt vor Ritchie Blackmore - ehrlich gesagt erst recht für Blackmore's Night, das ich nicht für einen Abklatsch oder das Ende seiner Karriere halte - aber sein alter Classic-Rock-Sound ist für mich absolut kein Maßstab. Ich orientiere mich da nicht an festen Sounds, sondern bewerte einfach subjektiv, ob mir was gefällt oder nicht. Die paar Booster, die bei mir vor relativ kurzem hinzu kamen, hatte ich eigentlich wegen der jetzt verkauften Ibanez-Gitarren angeschafft. Mit den Siggi-Customs muss ich da neu experimentieren. Der RoadKing ist auch ohne Vorschaltgeräte zu einem ordentlichen Rhythmus-Sound imstande, aber erst bei Bühnenlautstärken (davon konnte ich mich ein einziges Mal überzeugen, aber da klang's richtig amtlich). Die 2 Isolation-Cabinets, die ich fürs Recording einsetze, kann ich maximal mit halb aufgerissenem Amp betreiben, sonst wird es trotz der Schalldämmung (richtiger: -reduzierung) für Zimmerlautstärke-Verhältnisse zuviel. Unter diesen Bedingungen sind die Ergebnisse besser, wenn ich das Gain am Amp reduziere und dies mit Bodentretern kompensiere, von denen ich wohl genug zum Experimentieren habe. Insofern danke für Dein Angebot ;)

Ich wollte noch sagen, dass es für mich nie die Frage "Rack oder Bodentreter" gab - meine Antwort lautet: beides, ist doch klar. Warum den trennen? Einige meiner Bodentreter sind "Auxiliaries", die je nach Setup nützlich sein können. Ich habe halt gerne einen gewissen Grundstock an Möglichkeiten. In einer Garage hat man ja auch Werkzeuge, die man nicht jeden Tag braucht. Wenn aber doch, will man sich nicht jedes Mal was ausleihen, oder? Unter den Bodenpedalen ist der Boss TU-2 Tuner, ein Xotic Blender (Boden-FX-Mischer), der Bender "The Lift" (auch kein richtiges Effektgerät), dann noch 3 "Black Switch" Vielzweck-Schalter (die letzten 3 Geräte habe ich von Tone-Toys - auch den Boost'n'Buff übrigens - eine gute Adresse für etwas ausgefalleneres Zubehör und z. B. sehr interessante Plektren). Zeitweise baue ich auch ein Pedalboard auf einer Aluplatte auf (mit Deckel), wenn ich ein "stationäres Setup" brauche - das wird dann mit Klettband gesichert. Aber dann ändert sich wieder irgendetwas und die Planerei beginnt von vorne... kennt Ihr das?

Für Bodenpedale, die im Amp-Setup fest integriert werden oder bei denen ich möglichst kurze Signalwege möchte, habe ich im Rack auch eine Schublade (vorne offen) integriert. Im Rack sitzen zudem noch 2 Spannungsverteiler, die rückseitig Anschlüsse für alles Mögliche erlauben und 9, 12, 15 und 18 V Gleich- sowie 9 V Wechselspannung, aber auch 6 IEC-Kaltgeräte-Outs anbieten. Die habe ich ebenfalls vorsorglich gekauft, um für den Fall der Fälle alles betreiben zu können. Der Rocktron Guitar Silencer läuft über eines dieser Geräte, mit 9 V AC, der Original-Adapter entfällt hierbei. In den anderen Racks sitzen oben jeweils Furman-Spannungsverteiler-/stabilisatoren, die man oft in Racks sieht. Speziell für die Bodenpedale verwende ich noch ein VoodooLab Pedal Power 2.

An Metal-Sounds gefällt mir z. B. Dream Theater "Images & Words" - da gibt's wohl nichts mehr zu verbessern und auch die neueren Platten konnten das nicht toppen, finde ich - oder der Rhythmus-Sound von Annihilator z. B. auf ihrem 3. Album "Set The World On Fire" - besonders das markante Intro-Riff des Titelliedes spiele ich oft bei Soundchecks, um Mikroposition oder Verstärkereinstellungen festzulegen. Praktischerweise spielt man nur die E6-Leersaite, aber was für ein geiles Riff! Genug Saft und trotzdem definiert und trocken, ganz ohne Bass-Matsch.

Gestern habe ich seit Ewigkeiten wieder mal an einem Leichtathletik-Wettkampf teilgenommen (800m, ächz) und bin heute total kaputt - Muskelkater, Fußgelenke schmerzen... Außerdem muss ich noch beruflich was vorbereiten. Daher gibt's heute weder Bilder noch Soundfiles, sorry... Habe aber zwischendurch weiter mit den Gitarren gespielt und die Teile machen ordentlich Spaß! Mit meinem Konzept, die 2 Instrumente auf einen 6- und 7-Saiter aufzuteilen, einmal mit und einmal ohne Vibrato-System (dafür aber mit Piezos), bin ich zufrieden.
 
Sorry, nicht viel Neues zu vermelden...

Ich bastele gerade an einer längeren Arpeggio-Passage mit kontinuierlichen 3,5-Oktaven-Läufen (Triolen, ca. 192 bpm) als Bestandteil fürs Soundfile der "7" - vom Tempo her nicht sehr schnell, das kontrolliert gleichmäßige Sweep-Spiel ist aber trotzdem eine Herausforderung. Die Arp-Passage beginnt mit einem Tapping am 24. Bund e1, gegen Ende der Passage wird auch die H7-Leersaite eingebaut und somit das gesamte Notenspektrum ausgeschöpft. Diesen Part nehme ich wahrscheinlich als Hintergrund-Solobegleitung, das wird schön "dicht". Darüber lege ich noch eine (Piezo)-Clean-Spur. Daneben sind mir noch ein paar Heavy-Läufe fürs "Grobe" eingefallen. Am Wochenende versuche ich die Soundfiles zu beiden Gitarren aufzunehmen.

In Sachen Schlagzeug kann ich momentan nur auf synthetische zurückgreifen, die auch nicht einmal gut klingen. Vielleicht lasse ich die Drums ganz weg. Zu beiden Gitarren habe ich jetzt ca. 50% der Ideen für die jeweiligen Soundfiles beisammen bzw. konzipiert.

Des weiteren habe ich mir zur Nr. 3 und 4 Gedanken gemacht, mit Hilfe meines Musikpartners "H." bin ich wieder ein Stück vorwärts gekommen. Wer die Wahl hat, hat die Qual... Ich habe auch über das Tree-of-Life-Inlay nachgedacht, das mir sehr gut gefällt.
 
Eigentlich würden mir persönlich nur ein kurzes Lick und ein paar Akkorde für den Anfang reichen :)...
 
Bin gespannt auf Deine Soundfiles - übrigens verschiedene Kopflattenentwürfe, sowie die Inlays habe ich alles als Vectordati vorliegen. Wenn es bei Dir Ernst wird, kannst Du Dich ja melden. Hab mittlerweile meine Lackierung auch vor Ort begutachten können - der Body ist mittlereile auch schon mattsilber lackiert. Und mir gefällt es bombig. Grüße
 
Eigentlich würden mir persönlich nur ein kurzes Lick und ein paar Akkorde für den Anfang reichen :)...
Hallo Ziggla, - aber nur für den Anfang, oder ;-) ? Na ja, da sind ein paar richtig knackige Soundfiles auf der Siggi-Homepage. Und da kauft sich irgend so'n Angeblich-Shredder zwei teure Äxte und musikalisch macht es nur "hüstel"? Also etwas mehr als nur ein paar Licks wollte ich schon abfackeln... Mir schwebt vor, die Soundfiles so an die 3 Minuten zu gestalten und dabei alle ca. 30 Sekunden neue Sektionen einzuleiten, damit auch die klangliche Bandbreite sowie eine gewisse Stilistik repräsentiert wird. Und wozu habe ich jahrelang Sweep-Picking geübt ;) ? Um diese Fähigkeiten als Harley-Benton-Endorser zur Schau zu stellen?

Ich setze mich da selbst einigermaßen unter Druck. Zudem kommt, dass mich die paar Racks mit haufenweise Equipment quasi zu ordentlichen Ergebnissen verpflichten - nicht zuletzt natürlich auch die Siggi-Gitarren. Aber für die Soundfiles halte ich alles recht einfach. Mit einem vorgeschalteten Booster/Zerrer (derzeit der T-Rex Mudhoney) und einem Boden-Kompressor entsteht schon ein sehr ansehnlicher Rhythmus-/Solo-Sound, sehr viel mehr Effekte kommen nicht dazu und den Axe-Fx halte ich zunächst komplett raus.

Also die im vorigen Post erwähnte Arpeggio-Passage ist wie gesagt nicht sehr schnell, aber als saubere Triolen mit ständig Tappings dazwischen und permanent ordentlich von H7 bis e1 wechseln ist gar nicht ohne. Da fällt mir das "normal schnelle" Arpeggio-Sweeping wesentlich leichter. Ist typisch, dass das schnelle und automatisierte Spiel leichter fällt, als etwas zu verlangsamen und dafür umso kontrollierter zu spielen. Ansonsten machen die Gitarren viel Spaß und ich lasse sie ordentlich quietschen.
 
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