Shure SM7b, Sennheiser MK4 oder eher noch anderes besser geeignet?

  • Ersteller DrDevil
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Wenn du's mega günstig brauchst, dann am besten den Fethead nehmen, ja. Wird schon nicht so übel klingen dann, guter Preamp ist natürlich aber nochmal ein bisschen was, das mehr Spaß macht.
 
Den Fethead finde ich übrigens nur in der Bucht.
Wird der im dt. Handel nicht vertrieben?

Ist er qualitativ dem Cloudlifter gleichzusetzen?
 
doch, den gibt's bei Digital Audio Service, guter Laden übrigens...
selbst benutzt habe ich weder CL noch FH, kenne auch nur die entsprechenden reviews
würde aber ohne Benken zum FH greifen - 170€ sind mir für den Zweck eindeutig over the top
(ich weiss ja, was drinsteckt)

cheers, Tom
 
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Der Cloudlifter wäre halt sinnlos, weil du dann auch einen Fuffi drauflegen kannst und einen richtigen Preamp hast. Der fällt durch den Preis einfach komplett durch's Raster und ist meiner Meinung nach keine ernstzunehmende Option für den Zweck.
 
Stimmt schon, wenn dann nur der Fethead, der ist preislich noch vertretbar.

Ansonsten Fuffi drauf und den Fredenstein?
Oder ist der Art TPS II auch noch vertretbar? Wäre halt zweikanalig und 19" Format und die Eingangsbuchsen an der Front.
 
Ich hab den Art jetzt nicht ausprobiert, bezweifle aber hart, dass der an den Fredenstein rankommt. Den Frede hätten die auch locker doppelt so teuer machen können. Kauft nur bisher kaum einer, weil es halt noch keiner kennt. Habe auch den passenden Kompressor dazu und mir geht das Zeug von denen ab.

Das hier hab ich mit Fredenstein gemacht + SM7b ohne Presence-Boost:


Ich find's vom Sound her ziemlich gut so für mich, vor allem, weil es halt unkompliziert war und es bei den neueren Songs nochmal ein gutes Stück besser klingt dank Presence Boost für einige Spuren und besseren Settings etc ("Know your shit" - mit der Zeit lernt man, aus seinem Zeug eh mehr rauszuholen). Aber wenn man ne Ballade oder was leises mit weniger Soundgewitter singen will und den Sound noch "hauchiger" will usw, klappt das nicht mit allen Stimmen. Da muss man auch beim leise singen recht voluminös und laut klingen, sonst nimmt das SM7b nicht genug von der Stimme mit, da passt für einige Leute sicher ein Kondensatormic besser.
 
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Hey - klingt super, Deine Aufnahme!

Schade, dass beim Fredenstein die Inputbuchse nur rückseitig verbaut ist.
Der Ausgang des Fredenstein ginge bei mir dann wieder in einen Eingangskanal des Komplete Audio 6 - das macht dann klanglich nix aus, da Line Pegel, oder? So schlecht kann das Komplete Audio 6 ja nicht sein.
 
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Danke! :)

Ja, das rückseitige. Ich mag das, allerdings war das mit einem 2i4 nicht kompatibel. Dank 6i6 geht das wunderbar, da es auch hinten Inputs hat, jetzt passt ästhetisch alles :D
Das Native Instruments müsste hinten ja auch separate Inputs haben; die kannst du dann praktischerweise benutzen.
Und genau, du gehst dann vom Output des Preamps ganz normal in den Input des Interfaces. Meist hat das Teil Kombibuchsen, so wie das Komplete Audio, da benutzt du dann eine Klinke und keinen XLR, um den integrierten Preamp des Interfaces zu umgehen. Oder du benutzt, wie gesagt, direkt die Klingeneingänge hinten, wo kein Preamp dazwischen ist. Empfehle da also ein Kabel, das von XLR (Output) auf Klinke (Input) geht.
Das Interface wandelt dann nur. Dafür ist das Ding voll ok; die meisten sind dafür mittlerweile sehr gut.
 
Hab mir jetzt einfach mal den Fredenstein 1-Kanal Preamp und das SM7B geordert und werde ausprobieren.
 
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Sehr cool, kannst ja berichten, wie es läuft!

Musst ein wenig mit Gain und Output herumspielen, bis du die Einstellung findest, die dir am ehesten zusagt.
Ich persönlich nutze am liebsten Output voll, dann Gain reindrehen bis es laut genug ist, außerdem Low-Z aktiv.
 
Man könnte später für Stereoaufnahmen auch einen zweiten hinzukaufen und per Rack-Kit zu einer 19"-Einheit zusammenschrauben, oder?

EDIT: Oder wäre es sinnvoller statt 2x Mono Fredenstein einen SPL Gold Mike 9488 zu kaufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man sicher sehen, wie man will. Wenn du aber schon einen hast, ist es meiner Meinung nach sinnvoller, einen zweiten dazu zu kaufen, weil das günstiger ist ;)

Habe aber offen gesprochen selber noch nie irgendwas in Stereo aufgenommen. Das einzige, was bei mir stereo ist, sind die Synthesizer. Und logischerweise die Summe der Drums.
 
@DrDevil
Kurze Frage:
Der Fredenstein V.A.S MicPre ist nicht "kompatibel" zum 2i4?

Was meinst Du bitte damit bzw. wie macht sich das klanglich bemerkbar?
 
Achso, nee, so war das nicht gemeint; wir hatten da ja nur über die Stecker gesprochen. Der Fredenstein hat Inputs und Output ja hinten, das 2i4 im Gegensatz zum 6i6 aber nicht. Die Folge: Übliche Patchkabel zu kurz; das Ding muss man dann immer hinter die Fredensteins stellen, wenn grad nix anderes da ist, da das Kabel, das hinten aus dem Fredenstein rauskommt nicht zum Input vorne reicht, wie auf dem Bild demonstriert :D

Vom Sound her ist alles super. Nur wenn man die so übereinander stapelt, sollte man alles erst warmlaufen lassen und nicht irgendwie Störquellen sehr nah haben. Es "knattert" sonst ganz leicht ab und zu, je nach Gain und Kompression. Die sind auch insgesamt extrem leise, sonst rauscht gar nichts. Habe auch einen Tower-PC drunter stehen mit großem Netzteil, normalerweise höre ich davon nichts.



Achja, der Kompressor ist übrigens ziemlich brutal. Der Inputregler (Ist ein FET, also Threshold nicht veränderbar) sorgt für Verzerrungen, wenn man den was stärker aufdreht. Da muss man dann, wenn man es stattdessen sehr sauber will und man ab und zu sehr laut schreit, eben mehr Ratio geben und Input etwas zurückfahren.

Der Preamp funktioniert ähnlich. "Output" gibt eher sauberen Gain und "Gain" gibt eher Dreck und Dichte. Letzteren darf ich bei meinen Gitarren nur etwa ein Viertel aufdrehen, sonst ist das DI-Signal direkt leicht im Overdrive. Der Regler ist also auf jeden Fall auch nicht linear, das kommt da sehr plötzlich. Habe das Gefühl der ist dreistufig. Erste Stufe sanft, zweite Stufe gibt schon ziemlich Saft und mehr Harmonics und die dritte Stufe ist schon ziemlich zerrig, je nachdem, was da reinkommt.

Beim Bass geb ich gerne bis kurz vor die "zweite imaginäre Gainstufe", bei den Gitarren drehe ich nur ein klein bisschen Gain rein, das wird sonst schnell zu dreckig und nutze fast pur nur den Output statt dem Gainregler.
 

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Ah ok, hätte mich auch gewundert :)
 
Der Fredenstein und der SPL Goldmike 9844 sind jetzt da.

Fredenstein ist top verarbeitet, nur die Regler könnten etwas griffiger und besser ablesbar sein.
Erster Eindruck: macht ganz schön Dampf und das TLM 102 kommt leicht in die Verzerrung. Man muss schon vorsichtig aussteuern.

Nun aber der SPL! Im Inneren fliegt ein loses Teil rum und der HPF-Schalter vom rechten Kanal geht zwar rein, aber leider nur schwer rauszudrücken - er bleibt hängen.
Geht natürlich sofort wieder zurück. Das ist ja schon mal ein schlechter erster Eindruck.
Warte auf das neue Teil und habe mir für einen Vergleichstest jetzt doch noch den ART Pro MPA II bestellt (der hat wenigstens auch noch Output-Regler und symm. Klinkenausgänge).

Mal sehn...
 
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Ja, mit dem Gainregler muss man wie gesagt aufpassen. Hauptsächlich halt Output benutzen, das hilft.
Aber cool, bin gespannt auf den Art und dein Fazit letztendlich!
 
In einem Schnelltest hab ich gestern abend mal kurz das SM7B am Fredenstein ausprobiert.
Erst mal muss man an den warmen Klang des SM7B gewöhnen. Es kommt einem fast ein wenig dumpf vor (Filter auf linear am Mic). Es braucht auch sehr viel Dampf im Gain. Leider reagiert der Fredenstein im letzten Drittel des Gainregelwegs sehr empfindlich und ist damit etwas fummelig. So ab der 16 Uhr Position springt der Pegel plötzlich sprunghaft, als ob eine andere Stufe geschaltet würde. Man hörts am Rauschen. Allerdings muss dann da schon laut abhören um es zu bemerken. Ist das normal?

Und - das SM7B mit Low Z zu betreiben ist richtig, oder?
 
ja, das ist sehr niederohmig und die Kapsel ist übertragerlos im Signalweg
bei vielen Preamps steigt das Rauschen gegen Ende des Reglerwegs relativ sprunghaft an
dass es unten rum 'mehr aufträgt' ist gewollt und liegt an der Resonanzkammer des Gehäuses

cheers, Tom
 
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Ich würde für die Stimme den Bass-Roll off bemühen.
 

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