Shure SM7b, Sennheiser MK4 oder eher noch anderes besser geeignet?

  • Ersteller DrDevil
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Sieht dann wohl so aus, als müsste ich ein bisschen Gas geben ;)

Na wenn es echt gar nicht geht, ist auch nicht so mega wild, ich leih mir dann für die paar Vocal-Tage irgendeinen Preamp von meinem Lehrer. Mittelfristig kauf ich mir ohnehin selber einen :)

Werd aber in jedem Fall berichten, ob es klappt oder nicht!
 
Beim SM7 werden 50 dB Vorverstärkung empfohlen (Richtwert laut Handbuch) - das die Preamps der Scarlett-Reihe bieten genau maximal 50 dB Verstärkung (Im Gegensatz zu den Saffire-Preamps, die +55 dB bieten).

Das könnte wirklich bisschen knapp werden. Am pre73 sind +60dB die untere Grenze, darunter wird das Ausgangssignal zu schwach.
 
Nur grad zur Vollständigkeit, weil ich ja auch vor der Wahl stand.
Ich hab das Sennheiser zurückgegeben (obwohl es wirklich sehr sehr geil klang) und mich für das Shure entschieden, weil es für ein dynamisches doch recht hochauflösend ist, ich ein recht lautes Organ hab und die Umgebungsgeräusche kaum eingefangen werden.
Ich muss allerdings dazu sagen: Ich betreibe es auch mit einem Scarlett 2i4 und einem TC-Helicon VoiceLivePlay vorndran und das mit der Vorverstärkung wird schon sehr sehr eng! :\

OT: Meine Steuerrückzahlung is btw auch noch nicht durch! :cool:
 
Nur grad zur Vollständigkeit, weil ich ja auch vor der Wahl stand.
Ich hab das Sennheiser zurückgegeben (obwohl es wirklich sehr sehr geil klang) und mich für das Shure entschieden, weil es für ein dynamisches doch recht hochauflösend ist, ich ein recht lautes Organ hab und die Umgebungsgeräusche kaum eingefangen werden.
Ich muss allerdings dazu sagen: Ich betreibe es auch mit einem Scarlett 2i4 und einem TC-Helicon VoiceLivePlay vorndran und das mit der Vorverstärkung wird schon sehr sehr eng! :\

OT: Meine Steuerrückzahlung is btw auch noch nicht durch! :cool:
Sehr gutes Beispiel dafür, wenn Shure SM7b, dann muss die Kette stimmen!
Viele Preamps der unteren und mittleren Preisklasse bieten 56db, dann ist Ende.
Bei Preamps wie DAVs BGNo1, Millenia und CO. ist dann 66db und mehr angesagt :)
UND, bei einem Rauschabstand von >88db, da wird dann auch klar warum Michael Jackson, James Hetfield so geil damit klangen (am Rande: wobei James Hetfield seine Sache als Sänger immer gut gemacht hat, und Michael in den späteren Jahren ja eigentlich nicht mehr gesungen hat...)
 
Ein gutes Beispiel dafür, dass ein guter Preamp nicht teuer sein muss, ist der pre73.
Die max. Verstärkung ist 80dB, das ist schon sehr brauchbar.
Ich habe mich in der Preisklasse umgeschaut, da ist das Teil aber schon recht einsam auf weiter Flur. Alles, was eine Röhre hat, fällt imho in dieser Preisregion komplett raus.
Ich kann nur immer wieder empfehlen, den pre73 einmal anzutesten. Noch besser in der Kombination mit dem EQ von golden age project.
 
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Lese gerade die Posts und ihr macht mir etwas angst.

Hatte vor am Wochenende Vocalaufnahmen zu machen und zwar SM7B -> Focusrite Saffire.

Hat das klanglich wirklich extreme einbußen? Die Preamps müsste ich ja wohl an der Leistungsgrenze fahren...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kenne das Saffire nicht und weiss auch nicht welche Ausführung du hast...
aber rechne einfach mal selbst:
teile den Preis, den du bezahlt hast durch die Anzahl Eingangskanäle
dann mache das gleiche mit dem nächstbesseren Focurite ISA... ;)

physikalisch kann ich es nicht erklären, aber bei mir klang jede dynamische Kapsel besser, wenn ein Übertrager im Eingang war
das SM7 selbst ist übertragerlos, wenn meine Erinnerung an das, was der 'Shure-Mann' hier an Bord geschrieben hat, korrekt ist.
Imho geht es an einer 'normalen' Schaltung (unabhängig vom gain) ziehmlich unter, was die Fülle des Tons betrifft
Vermutlich sauber (wenn der gain reicht), aber ansonsten irgendwie platt im Sound - kann man schlecht beschreiben.

cheers, Tom
 
Was meinst du denn konkret mit "Überträger"?

Und, nur mal Schnapsidee: Wenn man einen günstigen Preamp, zB den Art Tube MP, vorschaltet, reicht die Leistung ja aus; das würde aber keiner hier für eine Lösung halten, die was taugt, oder?

Achja, ist das ein Denkfehler von mir oder liege ich da zu solchen Zwecken richtig:
Angenommen ich habe sowas wie den Art Tube MP in der Kette drin. Nun drehe ich den aber nur geringfügig auf, dafür den Focusrite richtig viel. Folge ist (übrigens bei mehreren Preamps so), dass der Sound komplett unbrauchbar wird, weil sich Störgeräusche einfach nur heftig überschlagen. Meine Logik sagt mir jetzt, dass, wenn man einen externen Preamp besitzt, man nur den Gain von dem benutzen sollte, weil der dahinterliegende Gain-Regler ja auch die Störgeräusche des Vorverstärkers mitverstärken, was der Gainregler des Vorverstärkers evtl eben nicht tut.
Liege ich da prinzipiell richtig?
Eventuell mit Einschränkungen, weil ein guter Preamp evtl Störgeräusche hat, die total zu vernachlässigen sind und man dann besser kalibrieren kann.

Denn, wenn das so ist, dann funktioniert sowas mit dem Art Tube nicht. ich dachte mir das nämlich schon früher mal so "Ja, gut, der Preamp ist halt nicht gerade die Wucht, aber ok, dann drehst du halt am Interface gut Gain hoch und vom mäßigen Preamp nur ein kleines bisschen, damit die Verstärkung insgesamt ausreicht." und das führte immer zu einer extremen Rausch- und Brummorgie.


P.S. Ich hab genau aus dem Grund keinen Art Tube/ Alesis TubeMic etc dauerhaft benutzt, habe nur mal welche ausgeliehen und getestet ;)
 
Achja, ist das ein Denkfehler von mir oder liege ich da zu solchen Zwecken richtig:
Angenommen ich habe sowas wie den Art Tube MP in der Kette drin. Nun drehe ich den aber nur geringfügig auf, dafür den Focusrite richtig viel. Folge ist (übrigens bei mehreren Preamps so), dass der Sound komplett unbrauchbar wird, weil sich Störgeräusche einfach nur heftig überschlagen. Meine Logik sagt mir jetzt, dass, wenn man einen externen Preamp besitzt, man nur den Gain von dem benutzen sollte, weil der dahinterliegende Gain-Regler ja auch die Störgeräusche des Vorverstärkers mitverstärken, was der Gainregler des Vorverstärkers evtl eben nicht tut.
Liege ich da prinzipiell richtig?

Also, prinzipiell scheint mir diese Vorgehensweise nicht im Sinne des Erfinders.
Die Eingangverstärkung eines Preamps ist für das schwache Signal eines Mikrofons gedacht. Das im Vorverstärker bereits verstärkte Signal nochmal in einen Mikrofon-Vorverstärker zu schicken, dürfte niemals nicht zu sinnvollen Ergebnissen führen. Schon von der Eingangsimpedanz passt das gar nicht.
Ich bin jetzt kein Elektroniker und kann das leider nicht theoretisch erklären.
Auch habe ich es noch nie praktisch probiert, da ich das nie als wirklichen Lösungsweg angesehen habe. Aus dem Bauch heraus würde ich davon ausgehen, dass ein zweifach vorverstärktes Signal völlig übersteuert bzw. voll von Stör- und Nebengeräuschen ist.

Deshalb bei mir ganz klare Trennung:
Vorverstärkung durch externen Preamp -> Vorverstärkung im Interface auf null (aus) oder
nur Vorverstärkung im Interface

Die genannten Billigst-Röhrenpreamps kämen dafür ohnehin nicht in Frage, weil die bereits im Normalbetrieb schon amtlich rauschen. Ich verstehe sowieso nicht, was die Leute an diesen Teilen finden. Wahrscheinlich ist das der relativ niedrige Preis gepaart mit ein bisschen Röhren - Vodoo. Die homöopathischen Dosen an Kompression und Färbung bezahlt man aus meiner Erfahrung mit Rauschen und Brummen, aber halt zu nem niedrigen Preis.

Nachtrag:
Interessant in diesem Zusammenhang auch noch mal der Unterschied zwischen Mikrofonverstärker und Mikrofonvorverstärker, sollte man mal gelesen haben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofonverstärker
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich verstehe sowieso nicht, was die Leute an diesen Teilen finden. Wahrscheinlich ist das der relativ niedrige Preis gepaart mit ein bisschen Röhren - Vodoo.
Oder einfach nur der niedrige Preis. Wenn man sich einen einkanaligen, reinen Vorverstärker kaufen will, der möglichst billig sein soll, und dazu mal in den Thomann-Katalog schaut, stellt man fest: Die vier billigsten Geräte haben eine Röhre.
 
Triton hat für das beschriebene Problem was heraus gebracht - den Triton Fet Head (http://digitalaudioservice.de/triton-audio-fethead.html). Hab ihn selber noch nicht ausprobiert, aber viel positives auf Gearslutz gelesen. Ist mMn auf jeden Fall eine elegantere Lösung als zwei Preamps hintereinander zu schalten.
 
an den hatte ich gerade eben gedacht... und hab ihn auch schon empfohlen ohne selbst gehört zu haben... :redface:

cheers, Tom
 
ich kenne das Saffire nicht und weiss auch nicht welche Ausführung du hast...
aber rechne einfach mal selbst:
teile den Preis, den du bezahlt hast durch die Anzahl Eingangskanäle
dann mache das gleiche mit dem nächstbesseren Focurite ISA... ;)

physikalisch kann ich es nicht erklären, aber bei mir klang jede dynamische Kapsel besser, wenn ein Übertrager im Eingang war
das SM7 selbst ist übertragerlos, wenn meine Erinnerung an das, was der 'Shure-Mann' hier an Bord geschrieben hat, korrekt ist.
Imho geht es an einer 'normalen' Schaltung (unabhängig vom gain) ziehmlich unter, was die Fülle des Tons betrifft
Vermutlich sauber (wenn der gain reicht), aber ansonsten irgendwie platt im Sound - kann man schlecht beschreiben.

cheers, Tom


Ist das Focusrite Saffire 40 Pro. Glaube aber nicht, dass sich die Preamps in der Bauserie irgendwie unterscheiden.

Nunja, erster Aufnahmetag muss nun leider mit den Mitteln stattfinden, entweder es klingt oder nicht. Wenn nicht, wird halt Songwriting betrieben und ab Tag 2 haette ich einen Channelstrip zur Verfügung.
 
es muss ja nicht komplett in die Hose gehen... falls du nicht zu leise singst, wird das sicher ein 'ordentliches' Ergebnis.
Nur bleibt es üblicherweise unter den Möglichkeiten des Mikros und man wundert sich (die Hinweise sollten hauptsächlich letzteres verhindern)
die Zusammenhänge sind nicht selbsterklärend - ich weiss ja auch nicht, was da (technisch) konkret hinter steht.

cheers, Tom
 
@falcone: Gut, dann hab ich es ja immerhin schonmal richtig verstanden und es ist korrekt, dass ich das für nicht möglich halte, danke :)

@Moerchen: Erzähl danach ruhig mal, wie es geklappt hat!

Dieses FEThead-Ding sieht auch interessant aus, aber ich denke, ich sehe einfach zu, dass, wenn es nicht funktioniert (und mittelfristig sowieso), ich mir direkt einen ordentlichen Preamp im guten Preis-Leistungsbereich 2-3 Monate später dazukaufe (Focusrite ISA One/ Art Pro Channel II/ Avalon U5/ Pre-73). Ich kauf gern für dauerhaft und hab mir abgewöhnt Zwischenlösungen zuzulegen, weil ich dann nach zwei Songs, die ich damit gemacht hab, doch wieder was anderes will, ich kenn mich doch :D
 
Nunja, erster Aufnahmetag muss nun leider mit den Mitteln stattfinden, entweder es klingt oder nicht. Wenn nicht, wird halt Songwriting betrieben und ab Tag 2 haette ich einen Channelstrip zur Verfügung.
Zur Not musst du halt bescheid geben, da kann man sicher was machen. Waltrop ist ja nicht sooo weit weg von mir.

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Ich kauf gern für dauerhaft und hab mir abgewöhnt Zwischenlösungen zuzulegen, weil ich dann nach zwei Songs, die ich damit gemacht hab, doch wieder was anderes will, ich kenn mich doch
Echt, und das hilft dauerhaft?
Naja, schon allein von deinen genannten Pre-Amps könnte ich mir zusätzlich zwei sofort vorstellen :D
 
Echt, und das hilft dauerhaft?
Naja, schon allein von deinen genannten Pre-Amps könnte ich mir zusätzlich zwei sofort vorstellen
Kommt drauf an, was man will und was man damit alles produzieren will ;)

Ich seh das mittlerweile relativ nüchtern und differenziert. Sofern das Equipment gut ist, taugt das theoretisch für Platz 1 jeglicher Charts, wenn man den Song sehr sauber und gewissenhaft aufnimmt und ordentlich produziert. Mittlerweile wird scheinbar auch, je nach Genre, jede dritte Platte in irgendeinem Schlafzimmer oder kleinem, eigenem Studio aufgenommen. Im Endeffekt zahlt man ab einem gewissen Betrag für winzige Soundverbesserungen tausende von Euro. Darauf kann ich im Endeffekt dann doch verzichten ;)
Das ist dann vielleicht sinnvoll für Leute, die sich als Producer bei der Masse an Tonstudios nochmal ein klein bisschen mehr als besonders darstellen und von anderen abheben wollen, aber ich brauche zB keinen 3000€ Preamp, auch wenn ich mit Sicherheit gerne einen hätte; warum auch nicht :D
Man ist dann natürlich hier und da auf digitale Plugins für Bass, Gitarre und Drums beschränkt, weil dabei die Raumakkustik egal ist, die man meist zu Hause nicht zu 100% perfektioniert hat. Wobei der Rock- und Metalbereich da bezüglich des equipments noch relativ anspruchsvoll ist. In eher elektronischer Musik wird mittlerweile vieles (aber natürlich nicht alles) an Top-Songs mit einem 200€ Interface, einem 100€ Midikeyboard und ein paar ordentlichen Monitoren gebaut - fertig.

Vielleicht sehe ich das in einigen Jahren nochmal insofern anders, dass ich statt digitalen Effekten lieber analoge Effekte will oder dass ich auf ganz spezifischen Ebenen da nochmal haargenau dies und das will, das ist sogar sehr realistisch, aber das liegt für mich noch in weiter Ferne; momentan bin ich froh, wenn ich mit noch etwas mehr Mixerfahrung eine komplette Platte auf kommerziell ganz verträglichem Niveau endlich mal zu Hause aufnehmen kann ;)


Und bezüglich der Preamps, wahrscheinlich will ich dann wohl den ISA haben, wenn ich schon das Scarlett habe. Der kommende Focusrite Red ist bestimmt auch cool, aber der ist wiederum fast doppelt so teuer und ob der wirklich noch deutlich mehr Wow-Effekt bringt? Ich weiß ja nicht, hm, das ist dann aber wirklich das Äußerste, was ich mir an Investition diesbezüglich vorstellen kann, sofern ich nun nicht vor habe in 5-10 Jahren mit Musikerkollegen ein richtiges Studio aufzubauen. Da muss man sowieso nochmal ganz anders kalkulieren.
 
Hab mit dem SM7 und dem Focusrite Saffire garkeine Probleme. Funktioniert wunderbar und komplett aufreißen, muss ich die Preamps auch nicht. So 7/10 circa.
 
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Hab mit dem SM7 und dem Focusrite Saffire garkeine Probleme. Funktioniert wunderbar und komplett aufreißen, muss ich die Preamps auch nicht. So 7/10 circa.
So, das ist ja jetzt mal eine Aussage!
Eine Frage hätte ich dazu, 7/10 ist einiges, wie ist das Rauschverhalten des Preamps, störend oder wahrnehmbar, aber nicht störend, oder nicht wahrnehmbar?
 
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