SG - Style Userthread

Halsprofil: Finde ich schon sehr kräftig. Mag ich manchmal gerne, aber wenn ich direkt vorher einen Ibanez Wizzard in der Hand hatte, ist das für mich gefühlt wie der Unterschied zwischen Bus und Sportwagen. Nach einiger Zeit gibt sich das. Greife ich dann zur Ibanez, fühlt sich das an wie ein Bleistift. :D

Wenn Du Beispiele aus Jazz und Funk genannt bekommst, klingt die Gitarre dann anders?

Flying V und Explorer sind ja auch ursprünglich mal für Jazz konziziert worden - kümmert jetzt auch keinen, oder?

LG

Smeik
 
Bill Frisell spielt Jazz mit der SG. Kennt aber sowieso kaum jemand, vermute ich.

So viel kürzer ist die Mensur nicht, dass die Saitenspannung so stark abnimmt wie in Deinem Beispiel - für mich sind 010.-Saiten der reinste Stacheldraht, ich benutze auf allen Gitarren Mischsätze mit 009.-Diskantsaiten, außer bei tieferer Stimmung. Trotzdem ist mir die E6-Saite speziell bei D-Tuning zu schlabberig.

Halsprofil ist auf keinen Fall was für Dünnbrettbohrer, selbst die flachen Varianten (SG Reissue) sind im Vergleich v.a. merklich breiter. Aber wie schon beschrieben wurde, man kann sich daran gewöhnen.

Massemäßig ist eine SG natürlich im Vorteil, wo nix dran ist........allerdings sollte man einen innen aufgerauhten Gurt verwenden, weil sich eine gewisse Kopflastigkeit durch die Anordnung der Gurtknöpfe nicht vermeiden lässt. Ich habe damit nie ein Problem gehabt, aber manchen stört das - ausprobieren.
 
Meister Zappa hat auch SG gespielt.
300px-Zappa.jpg
 
Na gut, da muss man dann auch hinterfragen, was man damals unter dem "modernen Jazz" verstanden hat. Das waren dann wahrscheinlich Experimentalisten, Avantgardisten. Hat ja nichts mit dem heutigen wohl geordneten Smooth-Jazz zu tun.
 
Du weißt nicht wie hart Jazz sein kann, Free Jazz, Jazz Fusion, Jazzcore, alles ziemlich avantgarde Jazzgenres.
Und es geht ja noch weiter, Bands wie Meshuggah, und Atheist sind weitaus stärker vom Jazz geprägt als vom Metal, die meisten Progressive Metal Bands haben starke Einflüsse aus Jazz.
Ziemlich abstrakte Formen kommen aus dem Jazz, das lässt sich mit Kram wie Louie Armstrong nicht vergleichen...
Nur mal so als Beispiel eine Mathcore Band: http://www.youtube.com/watch?v=ZrFTR9fucr8 (Mathcore ist aus dem Jazzcore enstanden)
 
Und was hat das bitte mit Jazz zu tun?... :eek:

So viel kürzer ist die Mensur nicht, dass die Saitenspannung so stark abnimmt wie in Deinem Beispiel - für mich sind 010.-Saiten der reinste Stacheldraht, ich benutze auf allen Gitarren Mischsätze mit 009.-Diskantsaiten, außer bei tieferer Stimmung.
Dabei fällt mir ein: Für Akustik-Gitarren gibts ja Saiten mit Low Tension, High Tension usw. Gibts das nicht auch für E-Gitarren?... Bei Plain-Saiten jetzt insbesondere, weil bei umwickelten man ja mit dem Kern variieren kann. Also dass z.B. eine 10er Saite weniger Spannung aufweist als eine andere 10er Saite, und somit sich leichter benden lässt usw.
 
Und was hat das bitte mit Jazz zu tun?... :eek:

So ziemlich alles, angefangen von der Verspieltheit und den Frickelleien bis hin zum Hang zu asymmetrischen Takten... eine Extreme Form des Jazzes halt, es sind zwar auch Elemente des Hardcores und des Metals drin aber der Jazz überwiegt, nur eben eine sehr extreme Form.
 
Jazz ist heilbar!
 
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Jazz ist heilbar!
Nicht bei jedem. ;)

Aber mal eine andere Frage: Lohnt es sich 1000 Euro für Gibson SG Standard Made in USA auszugeben, oder kann man z.B. aus dem asiatischem Raum eine nicht minderwertigere für viel günstiger bekommen? Wie sind so die Epiphone SG? Sind mehr als doppelt so teure Gibsons auch doppelt so viel besser, sprich hochwertigere Materialien, bessere Verarbeitung usw.? Denn man/ich könnte ja mehrere günstigere Instrumente kaufen, anstatt nur ein teures.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Epiphone mag zwar eine qualitativ gute Gitarre sein, aber gegen eine Gibson kommt sie nicht an, das fängt beim Holz an, die Epiphone ist aus mehren Stücken zusammengeklebt, der Body besteht zB aus 7 Teilen, der Hals aus 5, die Gibson besteht dagegen nur aus 2 Teilen, Hals und Body, und das hochwertige Mahagoni, die Verarbeitung ist auch allgemein viel besser...
 
Lohnt es sich 1000 Euro für Gibson SG Standard Made in USA auszugeben, oder kann man z.B. aus dem asiatischem Raum eine nicht minderwertigere für viel günstiger bekommen? Wie sind so die Epiphone SG? Sind mehr als doppelt so teure Gibsons auch doppelt so viel besser, sprich hochwertigere Materialien, bessere Verarbeitung usw.? Denn man/ich könnte ja mehrere günstigere Instrumente kaufen, anstatt nur ein teures.

Kauf dir lieber eine Gibson SG Special, die kriegst du für 600 bis 850 neu, oder eine gebrauchte. Die Standard ist nicht unbedingt besser.
Die Epiphone SGs sind mir nicht bekannt, ich würde die Gibson vorziehen. Nicht am falschen Ende sparen. Lieber eine Gibson SG als mehrere Epiphone SGs.
 
Hm... Worauf ich wirklich verzichten kann, wäre der Gibson Koffer. Aber... Die Standard hat abgedeckte Pickups, die Special - offene. Als ich kürzlich im Laden mehrere Gitarren (meist vom Typ "Les Paul", darunter auch welche von Gibson) angespielt habe, haben mir Modelle mit abgedeckten Pickups (also diese typischen breiten metallenen Dinger) klanglich viel besser gefallen!... Interessanter Weise waren sie (eher clean gespielt) auch lauter, kräftiger, heller im Klang!... Aber (wohl bedingt durch Les Paul Design) auch zugleich geschmeidig mit viel Sustain.
 
Dabei fällt mir ein: Für Akustik-Gitarren gibts ja Saiten mit Low Tension, High Tension usw. Gibts das nicht auch für E-Gitarren?... Bei Plain-Saiten jetzt insbesondere, weil bei umwickelten man ja mit dem Kern variieren kann. Also dass z.B. eine 10er Saite weniger Spannung aufweist als eine andere 10er Saite, und somit sich leichter benden lässt usw.
Wäre mir nicht bekannt, ev. liegt das bei Klassikgitarren am Material der Saite. Manchmal steht die Kraft, mit der die Saite bei gegebener Mensur und Stimmung gespannt ist, mit auf der Packung.
Ich behaupte mal, dass die Spannungen der Stahl-Diskantsaiten sich (abgesehen von der Stärke) nicht wesentlich von Marke zu Marke unterscheiden. Aber deswegen gibt es schließlich verschiedene Stärken; je dicker die Saite, desto mehr Spannung ist nötig um auf gleiche Stimmung zu kommen. Ab und zu findet man auch .0095-Saiten, z.B. von D'Addario, wenn man sich zwischen .009 und .010 nicht entscheiden kann.

Der Klangunterschied mit den Kappen kann auch Zufall gewesen sein, häufig werden TAs ohne Kappen eher vorteilhaft empfunden, was den Klang angeht. Man kann die Kappen aber relativ einfach nachrüsten, wenn die Optik so wichtig ist - mir gefällts mit Deckel auch besser.
 
Bis vor kurzem hatte ich ich auf meiner Jackson einen 10er Satz von Dean Markley. 10-48 war das glaube ich. Ich habe die Gitarre auch darauf eingestellt (Pickup-Höhe für angemessene Abnahme, Reiter für Oktavreinheit). Da mir der Saitenzug aber zum Spielen zu hoch war (man konnte es auch an der Tremolo-Aufhängung sehen), habe ich die Gitarre komplett um einen Ganzton runtergestimmt. Als die hohe E-Saite sich mehr und mehr klanglich verabschiedete (die Saiten halten bei mir mehrere Jahre), wollte ich mit dem nächsten Satz wieder zurück in die Standardstimmung und habe mich dafür für Dean Markley 8811 Yngwie Malmsteen Signature 8-48 entschieden. Von der Saitenspannung her ist der Satz in sich auch ziemlich stimmig, allerdings haben sich mit der 8er Saite mehrere Probleme ergeben: Unangenehmes Gefühl beim Spielen und recht dünner Sound. Damit sie überhaupt die nötige Lautstärke erreicht, musste ich die Pickups wieder anheben. Aber eine gleichmäßige Abnahme habe ich trotzdem nicht erreicht. Wollte ich bei einer Strat-Mensur wieder dickere Saiten aufziehen, müsste ich die Gitarre wieder komplett runterstimmen. Bei der Gibson-Mensur müsste ich dann schauen, ob 9; 9,5 oder 10 und jeweils in welcher Stimmung. Aber noch habe ich mich nicht entschieden, ob LP, SG oder Semiakustik a la ES-335... Eigentlich spricht viel für eine SG als eine Mischung aus LP und Strat. Allerdings spielen alle meine Heroes eher LP/ES. Eine SG habe ich noch bei keinem gesehen. Musikrichtung: Smooth-Jazz / Jazz-Funk.
 
Aber noch habe ich mich nicht entschieden, ob LP, SG oder Semiakustik a la ES-335... Eigentlich spricht viel für eine SG als eine Mischung aus LP und Strat. Allerdings spielen alle meine Heroes eher LP/ES. Eine SG habe ich noch bei keinem gesehen. Musikrichtung: Smooth-Jazz / Jazz-Funk.

Im Endefekt musst du schon selber wissen wie wichtig es dir ist ob deine Vorbiler einen bestimmten Gitarrentyp gespielt haben, den du deshalb auch haben möchtest oder ob du darauf pfeifst und dir einfach die Gitarre aussuchst die dir für deine Zwecke am besten gefällt ;)
Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Ich würde aber mal behaupten, dass du für deine angestrebte Musikrichtung mit einer SG nicht viel falsch machen kannst.
Meistens zeigt sich sich sowieso, dass das Kistendenken das ein bestimmter Gitarrentyp nur für eine bestimmte Musikrichtung zu verwenden ist schlichtweg falsch ist. Alleine schon weil Gitarren ein und der selben Bauart teilweise so unterschiedlich klingen können, dass sich das ehh nicht mehr pauschalisieren lässt.
Von daher am besten einfach antesten gehn und dann nach eigenem Geschmack die richtige aussuchen.
 
Hi Gemeinde,

Ich hab mir vor ein paar Monaten ne Gibson SG AY (1. Modell) gebraucht zugelegt.
Beim Stimmen merke ich das, die Mechanik sehr leicht sich dreht.
Nun zum Problem, ich habe des öfteren Verstimmungen der Saiten, gibt es da vielleicht einen Zusammenhang?

Gruß
 
Der Saiten oder der Saite? Also normalerweise können sich die Mechaniken nicht von alleine drehen, selbst wenn sie sehr leichtgängig sind (wird immer häufig behauptet, ist aber technisch nicht möglich, wenn man sich mal die Funktion vor Augen hält).
Ich tippe mal auf den alten Gag, die Saiten sind nicht ausreichend gedehnt oder das Vibrato macht Theater.

Die leichtgängigen Mechaniken kann man entfetten (Bremsenreiniger o.ä.), dann gehen sie schwergängiger. Ich mag allzu leichtgängige Mechaniken auch nicht gerne, weil beim Feinstimmen der richtige Punkt irgendwie schwieriger zu treffen ist.
 

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