Zor8
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Gibson Raw Power.
Hier handelt es sich um eine Gibson RAW POWER SG . Sie ist mit zwei Classic 57 PUs bestückt. Gold musste es sein, weil sie damit einfach Porn aussieht.
Verarbeitung : Die RAW Power wirkt und soll ein wenig rough wirken.Damit meine ich das die Lackierung nicht vollkommen deckend in Hochglanz ausgeführt wurde, sondern eher feinporig das Holz durchschimmern lässt. Zuerst gefiel mir das nicht unbedingt . Teilweise sind an den Innenkanten der Hörner deutlich Holzrückstände spürbar. Hier wurde einfach beim Feinschliff gespart. Ähnliche Stellen lassen sich auf der Rückseite beim Hals-Korpusübergang feststellen. Nach einiger Zeit allerdings hat sie für mich dadurch ein wenig an "Vintage feel" gewonnen. Nicht das wir uns falsch verstehen, damit meine ich halt so n Feeling beim Betrachten der Farbverläufe gegen das Licht. Speziell die Chromeparts mit dem schwarzen Schlagbrett in Verbindung mit diesem sehr kupfernen Goldtone leegaaa.
Nicht 100% zufrieden bin ich mit dem Fretjob, das geht besser und ein wenig "weicher" bitteschön. Die hellen Dots kann man sich sparen, sieht kein Schwein! An den Seiten sind dann aber kleine schwarze Punkteinlagen deutlich erkennbar. Das auf geleimte Griffbrett lässt eine klitzekleine spürbare Differenz zum lackierten Goldhals erkennen. Diesen Falz hätte man auch ein wenig feiner schleifen können. Aber alles an sich nix gravierendes oder gar störend. Der günstig Preis ist wohl das Zünglein an der Waage.
Mechaniken, Potis, PUs, Sattel , usw. sind tadellos.
Sound:
Trocken angespielt offenbart sich sofort ihr Charakter. Riiing, klar laut und deutlich springt mich der Ton sofort an. Ahorn, Ahorn & Ahorn lautet hier das Rezept.
Play Loud kommt einem sofort in den Sinn. Die Gitarre schwingt bis in die tiefste Pore. Je doller ich sie anschlage desto mehr gefällt mir ihr Sound.
Der fette Hals ist erstmal nicht jedermann Sache. Ich hatte schon so meine meine Bedenken. Pustekuchen, nach einer Stunde fühlt es sich besser denn je an. Es ist erstaunlich wie sich die Hand an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen kann. Das Thema SG Kopflastigkeit ist durch den Ahornkorpus kein Thema mehr. Sie hängt völlig ausgewogen und auch nicht sonderlich schwer am Gurt , Klasse !
Amp: getestet übern Engl Tubetoner, Rivera Endstufe, Engl 4x12 sowie diverse Modeller.
Ok, ich gebe zu das ich nicht der Super- Fachmann bin was cleane Sounds angeht. Clean am Steg klingts recht hell und man kommt nicht umher sofort am Amp und am Ton Poti die Höhen zu drosseln. Mir ist bisweilen der cleane Sound am Steg ein wenig zu harsch, erst mit weit runtergeregeltem Volume klingts ansprechend. Der PU am Hals ist da deutlich angenehmer und läßt die SG sofort in einem bluesigen Kontext klingen. Mit einem Kompressor davor so richtig schön Twangy. Aber immer schön Suce mit dem Volumepoti !
Leadsound: Die SG sprigt dich sofort an, egal was du auch spielst. Hier macht sich der Ahorn Sound bemerkbar. Es ist weder Fisch noch Fleisch, klingt klar nach Gibson Trademark und doch wieder nicht. Automatisch kommen einem die alten oldschool HC Riffs aus den Ärmeln.Die Gitarre fleht dich förmlich dazu an fette Powerchords und satte Palms zu spielen. Damm Damm Damm, wie Gewehrsalven...Dabei bleibt es meist klar akzentuiert und mulmt nicht. Präzises Spiel wird dann abverlangt wenn es schneller werden soll. Hier zeigt sich die schnelle Tonansprache als Tempofalle. Passt man nicht auf ,verhaspelt man sich auf dem Griffbrett und stolpert wohl möglich. Es gibt da auch andere Gitarren die einem diverse Unzulänglichkeiten besser verzeihen und glatt bügeln. Diese hier ist es definitiv nicht, Gut so!
Dabei benötigt man gar nicht soviel Gain , weniger ist hier mehr! Die 57er lassen sich aber auch im Highgain Kontext wunderbar fahren. Hatte ich so nicht erwartet.
Solis sind richtig gut auf der SG spielbar. Speziell Sweepings und schnelle Frickelsolis klingen endlich auf einer Gibson! Es macht einen Heidenspaß trotz der Gibson Mensur pfeilschnelle licks zu spielen. Endlich ein äquivalent von Gibson gegenüber der Formel 1 Konkurenz.
Fazit: Diese Gitarre wird ihr Zuhause in der Hard & Heavy Abteilung finden. Die Welt hat genauso eine SG gebraucht. Nicht das eine Classic SG zu verachten wäre , aber die Kopflastigkeit sowie die etwas träge Ansprache haben mich immer ein wenig Abstand halten lassen. Optisch fand ich sie schon immer lecker !
Pure Rock n Roll !
Hier handelt es sich um eine Gibson RAW POWER SG . Sie ist mit zwei Classic 57 PUs bestückt. Gold musste es sein, weil sie damit einfach Porn aussieht.
Verarbeitung : Die RAW Power wirkt und soll ein wenig rough wirken.Damit meine ich das die Lackierung nicht vollkommen deckend in Hochglanz ausgeführt wurde, sondern eher feinporig das Holz durchschimmern lässt. Zuerst gefiel mir das nicht unbedingt . Teilweise sind an den Innenkanten der Hörner deutlich Holzrückstände spürbar. Hier wurde einfach beim Feinschliff gespart. Ähnliche Stellen lassen sich auf der Rückseite beim Hals-Korpusübergang feststellen. Nach einiger Zeit allerdings hat sie für mich dadurch ein wenig an "Vintage feel" gewonnen. Nicht das wir uns falsch verstehen, damit meine ich halt so n Feeling beim Betrachten der Farbverläufe gegen das Licht. Speziell die Chromeparts mit dem schwarzen Schlagbrett in Verbindung mit diesem sehr kupfernen Goldtone leegaaa.
Nicht 100% zufrieden bin ich mit dem Fretjob, das geht besser und ein wenig "weicher" bitteschön. Die hellen Dots kann man sich sparen, sieht kein Schwein! An den Seiten sind dann aber kleine schwarze Punkteinlagen deutlich erkennbar. Das auf geleimte Griffbrett lässt eine klitzekleine spürbare Differenz zum lackierten Goldhals erkennen. Diesen Falz hätte man auch ein wenig feiner schleifen können. Aber alles an sich nix gravierendes oder gar störend. Der günstig Preis ist wohl das Zünglein an der Waage.
Mechaniken, Potis, PUs, Sattel , usw. sind tadellos.
Sound:
Trocken angespielt offenbart sich sofort ihr Charakter. Riiing, klar laut und deutlich springt mich der Ton sofort an. Ahorn, Ahorn & Ahorn lautet hier das Rezept.
Play Loud kommt einem sofort in den Sinn. Die Gitarre schwingt bis in die tiefste Pore. Je doller ich sie anschlage desto mehr gefällt mir ihr Sound.
Der fette Hals ist erstmal nicht jedermann Sache. Ich hatte schon so meine meine Bedenken. Pustekuchen, nach einer Stunde fühlt es sich besser denn je an. Es ist erstaunlich wie sich die Hand an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen kann. Das Thema SG Kopflastigkeit ist durch den Ahornkorpus kein Thema mehr. Sie hängt völlig ausgewogen und auch nicht sonderlich schwer am Gurt , Klasse !
Amp: getestet übern Engl Tubetoner, Rivera Endstufe, Engl 4x12 sowie diverse Modeller.
Ok, ich gebe zu das ich nicht der Super- Fachmann bin was cleane Sounds angeht. Clean am Steg klingts recht hell und man kommt nicht umher sofort am Amp und am Ton Poti die Höhen zu drosseln. Mir ist bisweilen der cleane Sound am Steg ein wenig zu harsch, erst mit weit runtergeregeltem Volume klingts ansprechend. Der PU am Hals ist da deutlich angenehmer und läßt die SG sofort in einem bluesigen Kontext klingen. Mit einem Kompressor davor so richtig schön Twangy. Aber immer schön Suce mit dem Volumepoti !
Leadsound: Die SG sprigt dich sofort an, egal was du auch spielst. Hier macht sich der Ahorn Sound bemerkbar. Es ist weder Fisch noch Fleisch, klingt klar nach Gibson Trademark und doch wieder nicht. Automatisch kommen einem die alten oldschool HC Riffs aus den Ärmeln.Die Gitarre fleht dich förmlich dazu an fette Powerchords und satte Palms zu spielen. Damm Damm Damm, wie Gewehrsalven...Dabei bleibt es meist klar akzentuiert und mulmt nicht. Präzises Spiel wird dann abverlangt wenn es schneller werden soll. Hier zeigt sich die schnelle Tonansprache als Tempofalle. Passt man nicht auf ,verhaspelt man sich auf dem Griffbrett und stolpert wohl möglich. Es gibt da auch andere Gitarren die einem diverse Unzulänglichkeiten besser verzeihen und glatt bügeln. Diese hier ist es definitiv nicht, Gut so!
Dabei benötigt man gar nicht soviel Gain , weniger ist hier mehr! Die 57er lassen sich aber auch im Highgain Kontext wunderbar fahren. Hatte ich so nicht erwartet.
Solis sind richtig gut auf der SG spielbar. Speziell Sweepings und schnelle Frickelsolis klingen endlich auf einer Gibson! Es macht einen Heidenspaß trotz der Gibson Mensur pfeilschnelle licks zu spielen. Endlich ein äquivalent von Gibson gegenüber der Formel 1 Konkurenz.
Fazit: Diese Gitarre wird ihr Zuhause in der Hard & Heavy Abteilung finden. Die Welt hat genauso eine SG gebraucht. Nicht das eine Classic SG zu verachten wäre , aber die Kopflastigkeit sowie die etwas träge Ansprache haben mich immer ein wenig Abstand halten lassen. Optisch fand ich sie schon immer lecker !
Pure Rock n Roll !
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