[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

aber es ist dann nun einmal keine Gibson.
... eben, wem genau das so viel wert ist, der braucht doch nicht auf Denuzierseiten mit Gibson zu kontakten, um "seine" Marke zu retten (denn das ist nicht seine Aufgabe, sondern die des Rechteinhabers), er genießt seinen Kauf und ist zufrieden.
damals aufgrund der Zölle
... alleine dieser Ansatz ist doch schon zu hinterfragen, was interessieren mich Zölle aus den 50ern, die den europäischen Markt damals beschnitten haben heute noch, wenn ich über den Wert einer Gitarre nachdenke, die aktuell nach altem Muster gebaut sein soll? Die soll ich dann heute "historisch korrekt" auch entrichten?? :D

da scheinst du mir etwas voraus zu haben.
... offenbar. Ich habe auch schon eine 60er LP in den Händen gehabt und war danach nicht mehr wirklich von Gibson Nachbauten zu beeindrucken, das schockiert schon, wie wenig die der gleichen. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die das für ein heiliges-Gral-Indiz erklären, ich glaube eher, jede Generation sollte sich ihre eigenen Instrumente erschließen. Aber wenn jemand behauptet, so ein Ding gut nachzubauen und dafür richtig Geld hingelegt werden soll, dann geht das so nicht. Kann sein, dass man heute auch wieder sehr schöne Gibsons finden kann, das bezweifele ich keineswegs. Aber die Schwergewichte vergangener Jahrzehnte aus der Serienfertigung (sollte die nicht auch hervorragend sein bei den Preisen und sogar ohne fiese Zölle? ;) ) sind denn aus meiner Sicht eine schlichte Beleidigung für den Namen, den sie tragen.
 
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... eben, wem genau das so viel wert ist, der braucht doch nicht auf Denuzierseiten mit Gibson zu kontakten, um "seine" Marke zu retten (denn das ist nicht seine Aufgabe, sondern die des Rechteinhabers), er genießt seinen Kauf und ist zufrieden.

Richtig, keiner ist gezwungen das zu tun. Aber manche schreiben halt in Foren ihren Frust von der Seele, andere melden Urheberrechtsverstöße. Warum nicht? Ich würde es aber tatsächlich nicht tun.

... alleine dieser Ansatz ist doch schon zu hinterfragen, was interessieren mich Zölle aus den 50ern, die den europäischen Markt damals beschnitten haben heute noch, wenn ich über den Wert einer Gitarre nachdenke, die aktuell nach altem Muster gebaut sein soll? Die soll ich dann heute "historisch korrekt" auch entrichten?? :D

Du hast ja behauptet, die LP Junior war damals ein Billigmodell. Das ist eben relativ. Sie hat wie bereits gesagt 132,50 $ gekostet. Das waren ca. 532,65 DM. Plus Umsatzsteuer (10 % ?) macht 585,92 DM (wahrscheinlich eher mehr wegen Zoll usw), macht 299.57 €, inflationsbereinigt 1.387,06 € heute.
Ein Billigmodell gibt es dagegen heute für 100 €, bei Gibson USA für 500 €. Allerdings ist das nicht vergleichbar mit einem damaligen Billigmodell. Daher ist deine aussage etwas missverständlich.


Andere berichten anderes. Ist halt Geschmacksache, außerdem waren die Geräte ja wie ein anderer sagte mit dem Steckbeitel gemacht, da konnte auch mal etwas schief gehen, wie man so hört.
Mir gefällt in diesem Video z.B. das Reissue besser, ist zugegeben kein Gibson.

 
Hatte ich - habe die Welt dazwischen (trocken gespielt) nicht gefunden :bang:.

Musst du dir halt überlegen, ob das jetzt ein Argument ist, wenn du da nichts hörst und merkst. Ich enthalte mich da einmal vornehm... passt aber ins Gesamtbild.... :)
 
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Am Ende bleibt die Frage, ob Gibson das nötig gehabt hat. Ich glaube nicht. Und jetzt kommt der ganze Shitstorm.

Mich erinnert das an den Slogen " Make Amerika Great Again" von Trump, nur mit Gibson...
 
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Mich erinnert das an den Slogen " Make Amerika Great Again" von Trump, nur mit Gibson...

An dem Slogan ist jedenfalls nichts auszusetzen. Schließlich war er erfolgreich. Wichtig ist aber, was hinten raus kommt. Und da sieht es doch bei Gibson recht gut aus, wie es mir scheint.
 
An dem Slogan ist jedenfalls nichts auszusetzen. Schließlich war er erfolgreich. Wichtig ist aber, was hinten raus kommt. Und da sieht es doch bei Gibson recht gut aus, wie es mir scheint.
Antipathie?
 
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Ich habe mir überlegt ... und komme zum selben Schluß wie du.

Passt ins Gesammtbild ...

Gruß
Martin

Dann sind wir uns ja einig. :) Und ich bewundere deine Ehrlichkeit bezüglich deiner Fähigkeiten.


P.S.: Bei "Gesamtbild" ist ein "m" völlig ausreichend. Da wäre copy & paste eventuell besser gewesen.
 
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Gegen den Slogan oder gegen Trump? "Make Gibson great again" von Mark Agnesi fand ich jedenfalls witzig.
Gegen den Slogan ist ja nichts einzuwenden. Nur gegen die Umsetzung. Und das haben, IMHO, Trump und Gibson gemeinsam. Ich könnte noch andere Vergleiche nehmen. Aber dann bekomme ich den Shitstorm.:D
 
Einschub:

Dass der hier gegenständliche Hersteller grundsätzlich schon bei der kleinsten Kleinigkeit polarisierende und überbordende Diskussionen (wollte ich gerade Kriege schreiben?) auslöst, ist ja mittlerweile 'ne olle Kamelle :rolleyes:.

Ich persönlich halte mich mittlerweile am liebsten aus diesen ermüdenden Schlagabtauschen heraus, als E-Git-Mod geht das aber leider nicht. Daher muss ich leider mal wieder feststellen, dass es "Tendenzen" gibt, die einer auskömmlichen Erörterung entgegenwirken.

Wenn statements mit Seitenhieben, Gültigkeitsanspruch, Ironie und Personen adressiert abgegeben werden
(nervt so langsam ...)
(Und sorry, ich finde es etwas merkwürdig, in einem Fachforum das noch ernsthaft diskutieren zu müssen...)
Bei "Gesamtbild" ist ein "m" völlig ausreichend. Da wäre copy & paste eventuell besser gewesen.
, so ist das sicherlich nicht sach-/themadienlich ("Nadelstich" statt Kompetenz[?]).

Ich betrachte die aktuelle Diskussion durchaus als angebracht/berechtigt/interessant und kann bzgl. der hier thematisierten "G"-Aktualität selbst einige Grübelfalten nicht leugnen (mehr dazu von mir nicht - s.o.). Der Austausch kann gerne im Plauderton (Stichwort "Biergarten") stattfinden und darf daher ruhig auch mal ein bisschen hin und her schaukeln. Aber bitte bleibt bei aller Pro- bzw. Contra-Präferenz auf dem Boden von Sach(Fach-)lichkeit, Netiquette, Kooperation und lasst Befindlichkeit, Offensive, Spitzzüngigkeit untereinander zuhause :opa:.

LG Lenny (für die Moderation)

Einschub Ende
 
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Der neue CEO hat bei levis anscheinend das gleiche gemacht.
 
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Erst einmal verdient ein Hersteller/Designer/Musiker/Fotograf nichts an einer Abmahnung wegen Rechteverletzung an einen Mitbewerber. Das tun allein die beauftragten Anwälte. Im Gegenteil müssen die Rechteinhaber in Vorleistung gehen um Anwaltskosten und ggf. Gerichtskosten zu zahlen.

Wird nicht intensiv auf den Markenschutz geachtet, droht eine sogenannte Verwässerung der Marke und irgendwann führt das dazu, dass jeder die Designmerkmale für sich nutzen darf, ob nun der Billigheimer aus Nordkorea oder der talentierte Bastler aus Hintertupfing Germany.

Volle Zustimmung zu dem 2. Absatz. :great:

Aber der 1. Absatz ist so nicht ganz vollständig. Zum einen enthält jedes Abmahnschreiben eine Vertragsstrafe für den Wiederholungsfall, die dann der Verletzte und nicht der Anwalt bekommt. Zum anderen können die Verletzungen jdf. nach deutschem Recht zu Schadensersatz führen, etwa einer Gewinnabschöpfung für alle verkauften Produkte mit dem verletzten Detail. Das kann sich für den Verletzten richtig lohnen.

Es gab tatsächlich einige Zeit typische "Abmahnanwälte", also Büros, die nichts anderen als diesen Mist gemacht haben. Zum Glück hat der BGH dann den Gegenstandswert für solche Abmahnungen stark beschnitten, so dass sich diese nicht mehr gut rechneten. Und siehe da, die Abmahnwellen gingen zurück....
 
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Das ist eben relativ.
... ich bin ausgegangen von den Relationen, die ich bei "Gibson Electrics, A.R. Duchossoir, S.73 finde:
$110 für eine Junior, $235 für eine Standard, $360 für eine Custom (Liste September 1955), da ist die Junior schon relativ sehr billig, oder?
Das war etwa ein Drittel eines durchschnittlichen Monatseinkommen (Junior) zu etwa einem Monatseinkommen (Custom), so gesehen relativ billig. (=>https://en.wikipedia.org/wiki/Average_Indexed_Monthly_Earnings )
 
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Sorry, aber ist ein Design von 1958 überhaupt noch geschützt? Läuft ein Patent oder Markenschutz nicht irgendwann ab?

Dann hätte ja auch die erste Automobilfirma welche den ersten Kombi gebaut hat ja auch das alleinige Recht dazu und könnte die anderen ständig verklagen.

Das Video von Gibson find ich ehrlich gesagt nicht gut. Der Typ ist mir einfach nicht sympathisch und wirkt ein wenig bedrohlich, ja fast schon aggressiv. Bei mir wirkt das Ganze wie ein Eifersuchtsdrama wenn jemand anders etwas besser kann. Statt sich selbst zu verbessern und die Kundschaft durch Qualität und Service zu überzeugen, wird gegen andere geschossen. Diese erfolglose Strategie beobachte ich viel bei erfolglosen Menschen.

Nichtsdestotrotz habe ich nichts gegen die Firma Gibson, ich finde die Gitarren absolut schön und werde mir irgendwann sicher auch eine kaufen.
 
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Sorry, aber ist ein Design von 1958 überhaupt noch geschützt? Läuft ein Patent oder Markenschutz nicht irgendwann ab?
Auch in den USA läuft ein Patent nach 20 Jahren ab. Aber es geht hier ja auch um den Markenschutz und das Design. Wie das geregelt ist weiß ich nicht, aber es wär ja blöd, wenn zB ein Markenschutz nach einiger Zeit ausläuft. Dann dürfte seit Jahrzehnten jeder seine Gitarre Gibson nennen...
Ist ja auch die Frage: viele der angeprangerten Gitarren, die ja angeblich alle Fälschungen (counterfeit!) sind gibt es auch schon lange, ob da nicht eine gewisse Verjährung eintritt, wenn Gibson da nichts unternommen hat bis jetzt.
Am besten werden wohl die Anwälte an dem Ganzen verdienen.
 

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