[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

Da sind aber einige aus Taiwan und China dabei, mit erheblichen Forderungen, da kann man doch wirklich die Fertigung nach Asien verlagern, das vereinfacht die Logistik in der Beschaffung.
Nach der Logik würde auch ein erheblicher Teil der EU Industrie ganz rasch nach Schina verschwinden ( was in den nächsten 20-30 Jahren wahrscheinlich ohnehin passieren wird ...)
 
Die freuen sich, dass sie Gibson dann endlich günstiger bekommen. ;)

Ich bin kein Ami, daher ist es mir ziemlich egal. Made in USA muss einen entsprechenden Mehrwert bieten - nicht nur den Mojo. Da muss dann eben auch die Verarbeitung top sein - und zwar bei jedem Instrument, das in den Laden kommt.


Da gibt es schon einen Mehrwert. Den Klang. Und bei der Verarbeitung hatte ich nie Probleme im Gegensatz zu den China Böllern!
 
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Spassvögelchen dieser JB
 
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Vielen Dank Bruce_911 für Deinen link. Denken wir jetzt einmal weiter, was das für ein Bummerang wird. Die genannten Zulieferer werden höchstwahrscheinlich "leer" ausgehen. Kleinere Zulieferer könnten sogar in ihrer Existenz bedroht sein. Gibson will und muß weiter produzieren. Die Lagerkomponenten werden bald verbraucht sein, also muss neue Ware eingekauft werden. Die Gläubiger werden sicher Nichts mehr liefern. Neue Lieferanten werden auf Vorkasse bestehen. Da sind die mom. 135 Mio $ Finanzspritze gerade ein Tropfen auf den heißen Stein.

Die größeren Händler wie z.B. Thomann werden versuchen so bald als möglich ihre Gibsonprodukte mit Sonderpreisen zu verkaufen. Einen Lagerausgleich -wie schon genannt- wird es nicht mehr geben. Neue Verträge werden höchstwahrscheinlich ersteinmal mit Gibson nicht mehr abgeschlossen. Die kleinen Händler um die Ecke hat man auch vergrault. Es wird zu Lieferengpässen kommen. Der Umsatz wird in der jetzigen Phase ebenfalls zurückgehen. Das was jetzt wirklich helfen könnte wäre ein Sanierer wie z.B. John Sculley der damals PespiCo und Apple wieder auf die Beine geholfen hat. Es bleibt weiterhin spannend...:rolleyes:
 
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und warum sollte es so sein?
wie kommst du zu der Aussage?

Ich sage jetzt mal so, ein nüchtern denkender und gewinnorientierter Geschäftsmann wird jetzt ersteinmal "verhalten" sein und der Dinge harren die noch kommen. Es geht ja nicht nur darum eine Ware zu verkaufen, sondern auch das ganze handling wie beispielsweise die Garantie- Gewährleistungsvorhaltung. Je nach Vereinbarung kann es der Geschäftspartner (Verkäufer) selbst vornehmen und erhält vom Hersteller einen festgelegten Betrag oder bei größeren Schäden/Reparaturen wird die Ware zurückgesandt. Und hier kann es eben sein, daß ein insolventes Unternehmen keine Gutschriften mehr vornimmt. Der Händler rennt also auch seinem Geld hinterher.

Wie die neue Preispolitik aussehen wird ist ebenfalls noch ein wichtiger Punkt. Ein Geschäftsmann wird erst wieder Liefervertäge unterschreiben, wenn Alles wieder im normalen Bereich ist. Geschäftsleute sind ja nicht die Caritas, die wollen natürlich Alle Geld verdienen.
 
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Soweit ich weiß, sind bestehende Verträge von Chapter 11 nicht betroffen - das Verfahren soll ja das Unternehmen vor den Gläubigern schützen und die Chance zur Restrukturierung geben. Interessant wird es ja vor allem bei der Neuverhandlung von Händlerverträgen etc.
 
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Was nutzen Verträge wenn kein Geld da ist ? Ist nicht ausserdem wenn es um die o.g. Gutschriften geht, der Händler ebenfalls ein Gläubiger ?
 
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@Axel52, sehr gut. Wenn ich Händler wäre, würde ich die Finger von Gibson lassen, bis die "Restrukturierung" abgeschlossen ist.
Bei den schlechten Verkaufszahlen in Europa könnte es durchaus sein, dass sich die neuen Eigentümer zuerst mal auf den Heimmarkt konzentrieren und sehen, dass sie in den USA wieder in die Gänge kommen.
 
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Ich denke auch, dass sie sich mehr auf den Heimmarkt und auf den asiatischen Markt konzentrieren werden. Für US Unternehmen ist der europäische Markt nach wie vor zu zersplittert und klein. Und in Asien ist inzwischen die Kaufkraft ordentlich gestiegen. Insofern macht auch eine Teilverlagerung der Produktion dorthin Sinn.
 
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Asiaten wollen Gibson „Made in USA“ und Rolex Swiss Made.:)
 
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..... oder Audi made in germany.....
 
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na klar, es werden ja nur noch Q´s gekauft ;-)
 
Ich sage jetzt mal so, ein nüchtern denkender und gewinnorientierter Geschäftsmann wird jetzt ersteinmal "verhalten" sein und der Dinge harren die noch kommen. Es geht ja nicht nur darum eine Ware zu verkaufen, sondern auch das ganze handling wie beispielsweise die Garantie- Gewährleistungsvorhaltung. Je nach Vereinbarung kann es der Geschäftspartner (Verkäufer) selbst vornehmen und erhält vom Hersteller einen festgelegten Betrag oder bei größeren Schäden/Reparaturen wird die Ware zurückgesandt. Und hier kann es eben sein, daß ein insolventes Unternehmen keine Gutschriften mehr vornimmt. Der Händler rennt also auch seinem Geld hinterher.

Das sind nachvollziehbare Gedanken. Aber ich für meinen Teil wage ehrlich gesagt nicht mehr die geringste Prognose darüber, wie und ob es mit Gibson weitergeht. Die Zahl der Forderungsinhaber und die der Gläubiger, sowie die Summen, um die es geht, sind echt saftig. Ich hätte zb. gar nicht mehr mit den neu bewilligten 135 Mio. gerechnet; nicht bei einer Firma, die ihre DNA verscherbelt hat und bei der man die Substanz mit der Lupe suchen muss.
Der Insolvenzantrag muss ja auch erst mal vom Richter genehmigt werden und ich finde ihn, ehrlich gesagt, ziemlich gewagt/mutig/dreist.
"Well, we dump Gibson Innovations!"
Und das ist dann alles?
 
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Nach diesen ganzen Beiträgen muss man doch einfach feststellen, GIBSON in der ursprünglichen Form ist Geschichte!

Das gilt für das Produkt, Historie und Company.

Schade, aber Fakt.
 
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Gibson ist doch schon durch mehrere Hände gegangen und hat zumindest im Custom Shop in den letzten Jahren die besten Gitarren seit 57-60 gebaut.

Warum soll das Produkt Geschichte sein? Das know how ist da, die Handwerker, Maschinen, .... ist doch fast egal, unter welcher Eignerschaft diese Gitarren künftig gebaut werden.

Es wird weiterhin Gibson Gitarren geben und ich kann mir nicht vorstellen, dass der neue Eigentümer die Qualität nicht halten könnte.

Ehrlich gesagt habe ich mir bisher auch keine Gedanken gemacht, wem Gibson gehört. Gekauft habe ich das Produkt mit all seiner Geschichte.
 
Die wichtigsten "Handwerker" des Custom Shops sind Geschichte.
 
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