[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

Der Wahnsinn, dass Unternehmen nur noch mehrere hundert Millionen verkauft werden hat ja erst in den letzten 15-20 Jahren begonnen. Und Mitte der 80er Jahre war Gibson ein reiner Gitarrenhersteller, knapp vor dem Bankrott. Die von Norlin waren wahrscheinlich dafür überhaupt Geld zu bekommen.
Henry wird diesmal wohl eher kein Geld dafür bekommen, hat aber in den letzten 30 Jahren wahrscheinlich genug mit Gibson verdient. Er ist wohl der letzte, der viel zu verlieren hat. Ausser seinen Firmenanteilen.
 
Also manche asiatische Marken, wie Ibanez sind auch schon seit Jahrzehnten aktiv und im Westen beliebt. Oder Yamaha, deren DX7 war in den 80er Jahren der Inbegriff des Synthies, den man auf JEDER Bühne gesehen hat.
Die absolute Vorherrschaft von Gibson oder Fender hat doch spätestens in den frühen 80er Jahren aufgehört.

Absolut, ich hab mir für meinen Gitarreneinstieg auch eine Ibanez gekauft. Eine Premium, Made in Indonesia. Das Teil ist wirklich hervorragend, mein Gitarrenlehrer (spielt hauptsächlich ne Fender USA Strat) ist total angetan davon und meinte, dass ich da für's Geld echt was gekriegt hab. Ich werd sie auch definitiv nicht verscherbeln um irgendwas anderes zu refinanzieren, sonst ende ich irgendwann nebenan im "Was hättet ihr nie verkaufen dürfen"-Thread. :)
 
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Absolut, ich hab mir für meinen Gitarreneinstieg auch eine Ibanez gekauft.
Mein inzwischen 32 Jahre alter Ibanez Roadstar II Bass muss sich auch vor keinem Preci verstecken. Tolles Instrument - damals noch Made in Japan und saugünstig.
 
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Ich glaube, mit der Feinfertigkeit der Asiaten allgemein, könnten die besten Gitarren überhaupt gebaut werden. Wenn jetzt ein Mr. X von der Band Y mit einer chinesischen Gitarre Z ein Lied mit einem Sound promoten würde, welches sämtliche "junge" Leute aufrühren würde, würden alle die Gitarre dieser chinesischen Marke haben wollen. Aber ich glaube, dieser Teil der Geschichte ist schon geschrieben und lässt sich nicht mehr ändern. Sicher, es kam Anfang der 80er Jahre noch die Firma Ibanez mit Eddie Van Halen, oder Steve Vai. Die Mode nach etwas neuem war gefragt. Und diese Persönlichkeiten haben zu der Zeit auch Musikgeschichte geschrieben. Wenn man aber heute das Radio an macht, hört man nur noch Lady Gaga, Katy Perry, HipHop: deutschsprachig oder englischsprachig, etc, etc... Wo ist da noch eine Gitarre zu hören? Oder ein Gitarrensolo?
Kurz gesagt, die Geschichte der Gitarre ist geschrieben und die Musik ist für die meisten jungen Leute uninteressant, Da können die Menschen des fernen Ostens sich soviel Mühe beim Bauen einer Gitarre geben wie sie wollen... Es sei den ein Mr. X ... Aber dafür bin ich zu alt!
 
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Radio Airplay ist aber nicht mehr repräsentativ, wie es vor 20, 30 Jahren noch der Fall war. Heute gibt es dutzende Privatradios mit unterschiedlicher Ausprägung. Ich höre zB überhaupt kein Radio mehr und kann dir daher nicht mal sagen, wie Leute wie Ed Sheeran klingen. Und gleichzeitig gibt es "neue" Gitarrenhelden, im Blues ist das Joe Bonamassa, in den verschiedenen Metal Spielarten gibt es auch noch Vorbilder. Und ich hab auch das Gefühl, dass Bands wie Dream Theater mit John Petrucci nach wie vor groß angesagt sind.
Also werden wir von der E-Gitarre noch einiges hören - wenn auch der Markt vielleicht insgesamt etwas gesättigt ist, aber es fangen nach wie vor viele junge Leute an Gitarre zu spielen. Und auch meine Generation, 40+, fängt (wieder) an, das ist auch ein Markt, der nicht zu vernachlässigen ist.
Ob Gibson dabei noch eine Rolle spielen wird? In bescheidenem Rahmen auf jeden Fall - brauch ja nur hier in die Kaufberatung schauen, wie oft nach Gibson gefragt wird.
 
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Wo ist da noch eine Gitarre zu hören? Oder ein Gitarrensolo?
Kurz gesagt, die Geschichte der Gitarre ist geschrieben und die Musik ist für die meisten jungen Leute uninteressant, Da können die Menschen des fernen Ostens sich soviel Mühe beim Bauen einer Gitarre geben wie sie wollen... Es sei den ein Mr. X ... Aber dafür bin ich zu alt!

Ich glaube, du irrst dich. Festivals sind angesagter denje, dort treten fast ausschließlich Musiker/Bands mit Gitarristen auf. Altrocker füllen auch in Deutschland noch immer regelmäßig die größten Hallen, keiner ohne Gitarren. Selbst Heino.. naja, lassen wir das :rolleyes:
Nein, selbst in den Musikrichtungen, die gerne als "Mucke kommt aus dem Computer"-Zeugs bekannt sind, macht bei Live Auftritten eine Band (Schlagzeug, Bass, Gitarre) immer noch mehr her als jeder DJ mit Drumcomputer.

Die aktuelle Popmucke, schnulzigstes Retortenzeugs mit sanften Männerstimmen, was hier die großen Musikverlage als deutschsprachige Mucke in den Charts platzieren, kommt meist auch nicht ohne Gitarre aus.

Was richtig ist: Diese bahnbrechenden Gitarristen, die eigene Wege gehen, gibt's (zumindest ist mir keiner der letzten Jahre bekannt) nicht mehr. Die Gitarren sind trotzdem allgegenwärtig. Schau nach Österreich, Wanda ohne Klampfe, die wären nie bekannt geworden.
 
Nein, aber er hat auch keine neuen Informationen.
 
Ach Leute, ich glaub ich weiß schon selbst nicht mehr was ich sagen wollte. Das Thema mit den Produktionen aus Fernost war wohl zu umfangreich, sodass ich den Faden verloren habe.

Vielleicht habe ich darauf angespielt, dass Gibson Made in China nicht funktionieren wird. Auf Grund der Historie wollen wohl die meisten Gibson-Spieler eine Made in USA haben. Selbst, wenn das China-Modell besser wäre...

Selbst wenn Joe Bonamassa eine Gibson Made in China spielen würde, als Endorser...
 
Vielleicht habe ich darauf angespielt, dass Gibson Made in China nicht funktionieren wird. Auf Grund der Historie wollen wohl die meisten Gibson-Spieler eine Made in USA haben. Selbst, wenn das China-Modell besser wäre...

Selbst wenn Joe Bonamassa eine Gibson Made in China spielen würde, als Endorser...

Das wäre auch das Dümmste, was die neuen Eigentümer machen könnten. Der Wert der Gibson Guitar Corporation liegt in der Marke Gibson. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass eine Gibson Guitar Corporation, die nur noch aus den beiden Marken Gibson und Epiphone besteht, auch langfristig funktionieren würde, wenn man sich denn mal auf die Stärken dieser beiden Marken konzentrieren würde. Und das wird, bei Gibson, niemals die Produktion zu günstigsten Preisen sein.
 
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Das ist halt ein sehr romantischer Ansatz - mögliche Investoren denken vor allem an den Profit, nicht an die Nostalgie ihrer Kunden. Die wird von der Marketing Abteilung bedient. Und ich wette, es werden noch genug Leute eine Gibson haben wollen, selbst wenn sie in China gebaut wird.
 
Gerade die Nostalgie der Kunden bringt ja den Profit. Besonders bei einer Marke wie Gibson.
 
Das Thema.....war wohl zu umfangreich, sodass ich den Faden verloren habe.
Sei versichert, das geht in diesem Thread nicht nur Dir häufig so :D ! Das führt auch manchmal dazu, dass bei den einen oder anderen Usern "alte Wunden aufbrechen" ;). Und das ist doch dieses Thema nicht wert. Deswegen als Wort zum Sonntag/Wochenende: Immer mal wieder auf das hier eigentlich Gegenständliche zurück besinnen, bevor der nächste Krieg losbricht und es danach wieder keiner in Schuld gewesen sein will.
Hmmmmm......warum denke ich eigentlich jedesmal, wenn ich hier hereinschaue oder angebimmelt werde, an unseren OT-Bereich - und da dann hierhin oder doch besser dorthin.......:gruebel:.......:evil:..........?

LG Lenny
 
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Da gibts doch einen "Glaubt ihr an Gibson" Thread im Politik OT, vielleicht wäre das einen Merge der Threads wert.
 
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Und ich hab auch das Gefühl, dass Bands wie Dream Theater mit John Petrucci nach wie vor groß angesagt sind.

Wenn du das wirklich glaubst bist du echt ein alter Sack. Ist nicht als Beleidigung gemeint bin selber ü50,
aber von den jungen Leuten u35 die ich kenne , kennt niemand auch nur ansatzweise Dream Theater .....

ACHTUNG Ausnahme. Gitarristen die mit 22 Jahren hier fragen:
"kann bereits sauber 16tel bei 200bpM spielen. Wie kann ich noch besser werden ???
 
... Ich habe mich 144 Seiten (nicht Saiten) lang nicht zu dem Thema geäußert. Ich kann behaupten, ich habe jeden Beitrag, in diesem Tröööt hier gelesen.
Warum schreibe ich jetzt..., gerade Heute...?

Gibson polarisiert.

So.., die sind so gut wie Pleite und suchen nun nach einem Investor.
Am liebsten wäre es ja nach der "Forumsmeinung" ein Investor: "Der was von E- Gitarren versteht, die Tradition der E- Gitarre, amerikanische Handwerkskunst (im Bereich Gitarrenbau), natürlich alles zu 150% Qualität bei deutlich günstigeren Preisen findet."
So einen "Investor wird es aber nicht geben, es sei denn "der setzt sich den Hut mit dem Hammer auf".

Weil, wenn ich Geld in irgendwas investiere... dann möchte ich auch "was" verdienen.
Und wie verdiene ich was?
Indem ich Kosten senke (Personalkosten sind da meistens das Stichwort)
In China verdienen "ausgebildete" Instrumentenbauer deutlich weniger als in den USA.
Und ich behaupte jetzt mal ganz salopp, das so ein chinesischer Instrumentenbauer, die gleiche Qualität liefern kann, wie sein US- Amerikanischer Berufskollege.
Ich gehe jetzt mal so weit und sage das die chinesische Anlernkraft den Job am Band genau so gut macht wie sein pondont in den USA.

Ich persönlich hätte kein Problem damit, wenn ein chinesischer Investor Gibson aufkauft und die Produktion auslagert.
Ein Problem hätte ich wenn die Qualität nicht mehr stimmen würde.

Vielleicht sollten wir aber erst einmal abwarten, bevor wir hier weiter spekuleren...
 
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Wenn man andere als 'Angelernte' bezeichnet ist es schon ein Kriterium

ich habe das doch eher in die Richtung gemeint: Warum sollte ein Angelernter es nicht können - es ist für mich kein Kriterium für Qualität.

Wir reden ja auch nicht von Raketenwissenschaft.
 

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