... wie oft wurde etwas entwickelt, das man zuerst abgeschaut oder mitgebracht hatte von woanders, das darauf folgend Teil der eigenen Kultur wurde?
Autos wurden in Deutschland erfunden, in den USA entwickelte man auch welche und hat in den Füünfzigern, mit einem halben Dutzend Baureihen, die einige Merkmale teilen, den perfekten Motor erfunden - Pushrod-V8. Ok, die sind nicht perfekt, eher stumpfsinnig im Vergleich zu europäischen oder japanischen Produkten ... und dennoch liebt sie der Ami und lacht - mit welchem Recht überhaupt? - über die Japaner und ihre kleinen hochrehenden Spielzeugmotoren.
Was lernt uns das nun?
Selbst wenn man was nicht selbst erfindet, man kann ihm seinen Stempel aufdrücken und es zum Teil der eigenen kulturellen Identität machen.
Abschauen und das Gesehene perfektionieren geht natürlich auch ... interessanter wäre eine innerchinesische Gitarrenkultur, die jetzt Standards definiert und Ikonen erdenkt wie Telecaster, TOM-Brücken, Bigsbys etc ... und diese immer weiter perfektioniert ... und irgendwann zur Fertigung interessanter Bastarde führen würde...
... und das, was da früher so fabriziert wurde, in den USA in den Fünfzigern, wo praktisch alles, das bis heute durchgehalten hat, idiotische Preise erzielt, wird es verkauft ... würde bei ner 100€-Chinaklampfe heute keine Qualitätskontrolle mehr durchlassen (Nägel in den Korpus hauen, damit man ihn zum Lackieren aufhängen kann, umlackieren, bis Farbe und Nachfrage sich endlich treffen, ...).