[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

Schau mal nach Japan....
Ich war schon mehrmals in Japan. Aber dass was du sagst habe ich nicht festellen können. Genau von dort kommen mehrer gute Produkte von verschiedene Hersteller. Ein drittel des Preises kostet keine.
 
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Es ist für eine große Firma auch immer sehr schwierig flexibel zu sein, da es schon eigentlich eine Planwirtschaft ist.
Ich arbeite in so einer Firma, ein Weltkonzern mit über 100 Jahren. Es ist nicht nur Planwirtschaft sondern da entwickelt sich auch eine Bürokratie, bei der die viel gescholtenen Ämter blass werden.
Und weil die Umsätze seit Jahren stagnieren, hat sich auch eine Art Aktionismus entwickelt, werden Schritte gesetzt, die man eigentlich nicht nachvollziehen kann, aber immer wird uns gesagt “Das ist die Zukunft unserer Firma“
Wir normalen Mitarbeiter lachen nur noch darüber.
Es gibt sehr viele kleine Unternehmen, welche viel präziser auf Kundenwünsche eingehen können und auch durch geringere Ausgaben einen interessanteren Preis anbieten können
um sich am Markt zu behaupten.
Weil sie nicht den bürokratischen und Marketing Overhead wie die grossen haben.
 
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Schau mal nach Japan....
Oder Korea.

Wenn eine 700€ PRS SE gut genug für Bernie Marsden ist, und nur minimal schlechter wegkommt als seine 1959er Paula, dann will das schon was heißen. Würde man die 59er PUs in die SE schrauben geht der Unterschied in der Praxis wohl so langsam gegen Null.
Für ne ordendliche FGN oder was auch immer gilt dasselbe (auch wenn der anonyme Amazona-Schreiberling teilweise zurecht mault, d.h. ein ordentliches Setup muss bei einer 1500€-Gitte drin sein, ab Werk oder vom Händler). Meine LC-10 war in der hinsicht vorbildlich, die PRS Bernie auch. Bischen was geht immer, v.a. an der Hardware, zB ist der Toggle bei beiden nicht so solide und langzeitstabil/aussetzerfrei wie er sein könnte....
 
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Oder Korea.

Wenn eine 700€ PRS SE gut genug für Bernie Marsden ist, und nur minimal schlechter wegkommt als seine 1959er Paula, dann will das schon was heißen. ....


Vielleicht sollten wir alle mal umdenken.
Was vor 30 Jahren noch qualifizierte Handarbeit war, erledigen heute Präzisionsmaschinen.
Hab mal eine Paula FGN Gain Deluxe ersteigert, made in Indonesia.
Erwartet hatte ich nicht viel, aber das Teil kann es in Verabeitung, Handling und Bespielbarkeit durchaus mit Produkten von Edelfirmen im Vergleich aufnehmen, wenn man nicht gerade ein Erbsenzähler ist.
Ja, habe auch 2 Edelteile bekannter US-Firmen, darum erlaube ich mir diesen Vergleich.
 
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Im Gegenteil gibt es durchaus Stimmen, dass z.B. eine FGN Neo Classic LS20 Limited nicht einmal den geforderten Preis wert ist.

wetten dass ich mindestens zwei 'Stimmen' finde, die genau das von Gibson behaupten...
Also was soll das ?

Aber doch nicht für ein Drittel des Preises...

Ein drittel des Preises kostet keine.

Was kostet derzeit eine Gibson LP Custom mit voll Mahagonie Korpus (ohne Löcher)
und mit Long Neck Tenon ?

Die hier kostet 1150€ (+ 100€ für 'nen guten Koffer)

LC-10 beauty.jpg
 
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Aber doch nicht für ein Drittel des Preises...

Im Gegenteil gibt es durchaus Stimmen, dass z.B. eine FGN Neo Classic LS20 Limited nicht einmal den geforderten Preis wert ist.

https://www.amazona.de/test-fgn-neo-classic-ls20-limited-ftb/
Ich habe den Testbericht gerade gelesen und kann deren Eindruck nicht bestätigen. Ich habe meine LS20 OH seit ca.4 Wochen nicht nachstimmen müssen. Die Mechaniken funktionieren einwandfrei und der Dreiwegschalter ist einwandfrei. Den Vogel schießen die aber mit dem Kritikpunkt des Cutaways ab. Der ist identisch mit dem Gibson Cutaway, ich habe das noch nie als Negativpunkt bei einer Gibson Les Paul gelesen. Über Sound kann man Endlos Streiten ohne ein Ergebnis zu finden. Aber ich habe bei dem Test das Gefühl man sucht das Haar in der Suppe.
Der Hals soll kleben? Ich habe meine letzte Gibson wegen klebrigen Hals verkauft. Das ist mir noch bei keiner FGN oder Tokai passiert, die flutschen selbst bei schwitzigen Händen.
 
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Eine Gibson LP Custom Ebony, wird heute mit 3'250 Euros angeboten.
Eine vergleichbahre Tokai, mit long tenon, Stahlbünde und gute Hölzer wird für 1'578 Euros verkauft + 160 Euros Porto + 19%Mwstl : Macht ungefähr 2'068 Euros.
Bei Guitarsrebellion wird eine Navigator LP-Custom mit 3'999 Euros gehandelt.
Billiger kommt man bei Edwards davon, mit einer LPC für 1'200 Euros (+porto und Zoll), dies stimmt. Doch die Krux liegt dann im Detail. Mit einfachere Finishes, Aluminium Hardware und Bünden, eine geringere anzahl an Lakierungsschichten, einfachere Hölzer. Irgenwo redeten wir von "Vergleichbahr" bzw. "Ebenbürtige" Instrumente. Hiervon sind wir spätestens dann entfernt.
Die Gitarre die du vorstellst ist nahmenlos. Aber ist diese ebenbürtig wenn schon sogar ein 20 Euros Plastikkoffer zuviel des guten war ?
 
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Also was soll das ?

Ja nu, die in unserem lockeren Gespräch eventuell etwas saloppe Anmerkung mit dem Drittel des Preises stammt ja nun von dir.

Und irgendwelche auf dem Papier angeblich gleichen Specs machen aus einem Nachbau jetzt auch nicht gleich einfach so eine LP custom.. .
 
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Die Gitarre die du vorstellst ist nahmenlos.

Nein, das ist meine eigene FGN LC10, sie ist das Fotomodell bei Thomann

und sie hat incl. Porto, Zoll und Mehrschweinsteuer weniger als 1000€ gekostet :D
sie hat auch kein Richlite Griffbrett, auch keine Ahorndecke, also genau so wie eine 'Custom' sein soll
 
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Aber ich habe bei dem Test das Gefühl man sucht das Haar in der Suppe.

Würde einmal etwas neutraler Formulieren, dass FGN eben auch nur Gitarren baut. Offenbar mit zumindest teils auch echten Schwächen. Es ist ja auch nicht jede Gibson unbespielbar und hat einen latenten Halsbruch (auch wenn das in Foren manchmal so scheint).
 
Was heißt denn " angeblich" gleichen Specs? Die Hölzer sind gleich, außer das Gibson kein Ebony sondern Richlite verwendet. Das wird bei vielen als Minderwertig angesehen.
 
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@Paruwi

Ich denke, du merkst selber, dass wir so in der Diskussion nicht vorankommen. Um das zu zeigen, hatte ich den Link zu dem Test ja auch gepostet.

Hier im Forum kann ich auch die Epi und die Gibson LP custom gleichsetzen. 600 vs 3250 voila... .

(Und Herstellungs- und Lohnkosten in den verschiedenen Herstellungsländern lässt man dann sowieso immer schön weg...)
 
1150 vs 3250 - so falsch war meine Aussage nicht
Vermutlich war sie falsch, da ich bis jetzt keine Japanische Firma gesehen habe die umsonst arbeitet und gratis seine Hölzer einkauft. Schon der Gotoh aluminium Harware und das auslassen eines Koffers lässt dies stark vermuten ; aber da keiner hier die möglichkeit hat zu überprüfen ob es sich hier um gleichwertige Instrumente handelt lassen wir dieses einigen beispiel (Kofferloser Beispiel natürlich) ; mal gelten.:tongue:
 
Würde einmal etwas neutraler Formulieren, dass FGN eben auch nur Gitarren baut. Offenbar mit zumindest teils auch echten Schwächen. Es ist ja auch nicht jede Gibson unbespielbar und hat einen latenten Halsbruch (auch wenn das in Foren manchmal so scheint).
Natürlich baut Gibson auch brauchbare bis gute Gitarren, das will ich gar nicht in Frage stellen. Es geht mir hier nur darum klarzustellen, bzw. meine persönlichen Erfahrungen zu schildern. Die guten Gibson fangen mMn. Bei ca. 2500,-€ an und selbst da gibt es dann noch Mängel, die ich nicht mehr aktzeptieren kann. Z. B. schlecht abgerichteter Sattel, Bundkanten nicht vernünftig verarbeitet und dadurch scharfkantig. Ist nicht bei jeder Gibson so, aber auffällig oft. Auf der anderen Seite hatte ich 2014 bei einem Amptest bei Musik Produktiv eine Gibson Les Paul in der Hand, wo ich mich heute noch ärgere mir nicht gemerkt zu haben was das für eine war. Die war super.
Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung sagen, dass die Japaner doch sorgfältiger in der Verarbeitung sind als die Amis.
 
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Vermutlich war sie falsch,

als ich sie für unter 1000€ gekauft hatte - hat die Gibson Variante 3000€ gekostet

jetzt rechne mal genau nach....

vielleicht liegt's auch daran, dass dieser Hersteller weniger für den Wahnsinn seines Chefs zahlen muss....(und deswegen günstiger produzieren/kalkulieren kann)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
aber da keiner hier die möglichkeit hat zu überprüfen ob es sich hier um gleichwertige Instrumente handelt

wahrscheinlich hat der Oli auch keine Ahnung.....
hab mal gehört, der verkauft sehr gerne (teure) Gibsons

 
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Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung sagen, dass die Japaner doch sorgfältiger in der Verarbeitung sind als die Amis.

... oder zumindest die Importeure ... Bei Gibson hat das wohl mit den Importeuren nicht immer so gut geklappt...
 
Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung sagen, dass die Japaner doch sorgfältiger in der Verarbeitung sind als die Amis.

Da sind wir uns völlig einig. Die formale Makellosigkeit hat in Japan höchste Priorität, auch bei Autos usw. .

Und ich hatte auch schon einige wirklich gute Gitarren aus japanischer Fertigung in der Hand. Gut oder vielleicht auch sehr gut. Aber sie haben mein Herz nicht erreicht, tendenziell etwas klinisch in der Optik und Haptik, etwas wenig Charakter im Klang. Lässt mich einfach völlig kalt... .
 
Aber sie haben mein Herz nicht erreicht,
...............
Lässt mich einfach völlig kalt... .

Das ist ja auch ok

Genau so geht's mir mit den derzeitigen Gitten aus Nashville und Memphis
 
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Da sind wir uns völlig einig. Die formale Makellosigkeit hat in Japan höchste Priorität, auch bei Autos usw. .

Und ich hatte auch schon einige wirklich gute Gitarren aus japanischer Fertigung in der Hand. Gut oder vielleicht auch sehr gut. Aber sie haben mein Herz nicht erreicht, tendenziell etwas klinisch in der Optik und Haptik, etwas wenig Charakter im Klang. Lässt mich einfach völlig kalt... .
Das ist ein sehr emotionales Ding, da gebe ich dir recht. Das kann man auch nicht wirklich bewerten. Um mal zum Thema zurückzukommen, fände ich es auch wirklich tragisch, wenn Gibson untergehen sollte. Denn es ist natürlich ganz klar, dass diese Marke die Gitarrenmodelle entwickelt hat, die ewige Klassiker sind und die anderen halt Kopien sind. Das ist unbestreitbar. Ich finde es nur sehr schade, dass diese Firma nicht mehr die konstante Qualität abliefern kann, die in dem Preissegment wünschenswert ist. Ein Umdenken in der Firmenführung ist unumgänglich.
Solange werde ich meine japanischen und deutschen Gitarren spielen. Evtl. kommt mal wieder eine ältere Gibson ins Haus, hat aber z. Zt. keine Eile.
 
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