Früher war Epiphone die 'Einstiegs-Droge' zu Gibson.
Viele Epi-Besitzer kauften früher oder später eine oder mehrere (teurere) Gibsons.
Seit Gibson Gitarren im Bereich bis zu € 500.- runter anbietet, verlieren sie gleich 2 mal
- Sie verdienen wesentlich weniger an der 500-1000€ Gibson als an der 500-1000€ Epi
- und sie verdienen oft nur noch 1x an der Billig-Gibson, da der Kauf der Epi wegfällt
Sie machen damit ihren eigenen Einstiegsmark kaputt
und mit dem 'nicht mehr verdienten' Geld kauft man 'Fremd-Betriebe zu...
genialer Schachzug eines Innovators
Im Grunde ist Gibson auch ganz schön der Klemme, was die billigen Klampfen angeht.
Nehmen wir an, im Lager steht ein Stapel kostbares Mahagoni und daneben etwas CITES-konformes Palisander.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Gibson baut aus dem Holz vorwiegend billige Gitarren (Faded, Worn, Studio usw.), die sich gut und schnell
verkaufen lassen, aber weniger Umsatz einbringen.
b) Gibson baut aus dem Holz dieselbe Menge an höherwertigen Vollpreisgitarren, die teurer sind und sich langsamer verkaufen, insgesamt
von der Kundschaft kritischer beäugt werden.
Dann hat man aus derselben Menge Material deutlich mehr Umsatz rausgeholt, als bei den günstigen Gitarren, aber dafür verkaufen sich die Dinger schwerer und es dauert länger.
Ihr seht: Wie sie es machen, machen sie falsch. ;-)
Bei Epiphone ist es gerade etwas anderes. Da glaubt Juszkiewicz offenbar, dass alleine durch die willkürliche Erhöhung des Preises (z.B. Sheraton II und Casino, gerade bei ca. 700€) die Gitarren weiter in Richtung Oberklasse aufsteigen.
Unter dem Motto: Wenn mir die anderen Billighersteller- und -vertriebe (Harley Benton, Squier, Slick, Vintage uvm.) zu sehr im Nacken hängen, tue ich einfach so, als wäre ich was besseres.