Habe mal ein bischen recherchiert, wie Gibson's Lage derzeit ist:
Henry hat nicht nur das alte Lagerhaus, sondern mehrere Gebäude verkauft. Eines davon, das Valley Arts Building hat er, nachdem er sich, wie es scheint, mit einem Käufer einig geworden ist, an einen anderen Investor verkauft. Mit der Folge, dass beide Investoren nun Klage eingereicht haben. Verfahren mit solchen Streitwerten kosten in den USA eine Menge.
Weiterhin hatte Gibson dieses Jahr eine Art Dividende von knapp 9% auf Anleihen von 375 Mio. zu zahlen. Die Anleihen sind sog. "Senior Secured Bonds", dh. man haftet mit den Vermögenswerten, wie Immobilien, Tochtergesellschaften, Patenten.
Diese Meldung kam gestern raus und sie kommt zwar "unauffällig und altbekannt" daher, aber zwischen den Zeilen kann man eine gewisse (unausgesprochene) Brisanz herauslesen:
https://www.bizjournals.com/nashville/news/2018/02/12/analyst-gibson-running-out-of-time.html
Sorry für diesen Finanzporno, aber ich frage mich immer noch, was wohl von den Gibson Brands übrig bleiben würde (wird!):
Epiphone, Dobro, Valley Arts, Kramer, Steinberger, Tobias, Slingerland, Maestro, Baldwin, Hamilton, Chickering and Wurlitzer, KRK Systems, TASCAM, Cakewalk, Cerwin-Vega!, Stanton, Onkyo, Integra, TEAC, TASCAM Professional Software, and Esoteric.
PS:
Mittlerweile erinnert mich das alles an das langsame, aber wohlbeäugte Ableben Carol Woitylas.