[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?


Auch Brancheninsider liegen manchmal falsch. Angenommen Chinesen kaufen Gibson, werden sie ganz sicher nicht die Fertigung nach China verlegen, sondern die Firma einfach weiterführen und in den USA bleiben, deswegen kaufen sie ja Firmen im Ausland.
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LKG-Guitars ist ein spezialisierter Händler von diversen Gitarren-Equipment, der sicherlich nah am Geschehen ist.
Als Brancheninsider würde ich LKG ganz sicher nicht bezeichnen. Gerade die Marke Gibson hatten die nie im Angebot, vielleicht mal eine Gebrauchte oder zwei durch Ankauf. Aber direkten Bezug zu Gibson hatte LKG nie, sprich Einblicke in Vertragswerke oder Verflechtungen zu Gibson.
Insofern ist deren Geschriebenes auf Facebook allerhöchstens eine der vielen aber wahrscheinlichen Schlussfolgerungen, die man anhand der aktuell bekannten Fakten treffen kann. Nichts anderes machen wir hier auch, ohne das wir Brancheninsider sind. ;)

War der Mann hinter LKG in einem früheren Leben nicht mal ein Gibson Vertriebsmensch? Meine sowas mal gehört zu haben.
 
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In dem Facebook Artikel ist aber ein Link, der eigentlich weit interessanter ist. ;)
Ja ich weiß, aber es ging ja um den Kommentar, nicht um den Artikel. ;)

War der Mann hinter LKG in einem früheren Leben nicht mal ein Gibson Vertriebsmensch? Meine sowas mal gehört zu haben.
Richtig, der gute Ludwig Klingelhöfer war bis 2012 bei der Fa. Musik & Technik tätig. Musik & Technik war bis 2008 mal mit dem Vertrieb von Gibson betraut.
Das bedeutet es liegen knapp 10 Jahre zwischen heute und damals. Ich schrieb ja bereits. Sicherlich ist LKG nah am Geschehen. Wenn man 10 Jahren aber keinen direkten Einblick mehr ins Geschehen hat, spreche ich jedem zumindest das Zertifikat "Insider" ab.
 
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Insider oder nicht - wenn mehr Schulden als Betriebskapital da sind, nennt man das Bankrott - und irgendwelche Patente, die Geld bringen könnten sind auch nicht unbedingt in Gibsons Händen bzw. nch irgendwas wert.
Framus war auch viele Jahre vom Markt komplett verschwunden - nach 15 Jahren erst wurde die Marke wiederbelebt (jetzt bitte keine Vergleiche "ist Großer" oder "besser" usw. für viele Gitarristen ist Gibson auch einfach uniteressant).
 
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Als Brancheninsider würde ich LKG ganz sicher nicht bezeichnen. Gerade die Marke Gibson hatten die nie im Angebot, vielleicht mal eine Gebrauchte oder zwei durch Ankauf. Aber direkten Bezug zu Gibson hatte LKG nie, sprich Einblicke in Vertragswerke oder Verflechtungen zu Gibson.

Soweit mir bekannt war der Ludwig jahrelang Mitarbeiter bei Musik Meyer, dem letzten und langjährigen Gibson-Importeur, also sollte er schon wissen von was er spricht......
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In dem Facebook Artikel ist aber ein Link, der eigentlich weit interessanter ist. ;)

genau....
 
Als Brancheninsider würde ich LKG ganz sicher nicht bezeichnen. Gerade die Marke Gibson hatten die nie im Angebot,

Mit Historie Betrachtung der Person, solltest du diese Aussage überdenken ;). Als Gibson noch bei Musik-Meyer war, war Ludwig der Produktmanager. Er hat also an der Stelle schon noch einige Kontakte ...

Never Judge a Book by it's Cover :D

Unabhängig davon ist mir die Aussage die er gemacht hat etwas zu plakativ und schwarz/weiß

Gruß
Martin
 
Insider oder nicht - wenn mehr Schulden als Betriebskapital da sind, nennt man das Bankrott - und irgendwelche Patente, die Geld bringen könnten sind auch nicht unbedingt in Gibsons Händen bzw. nch irgendwas wert.
Nichts anderes schrieb ich ja. Nur dies durch einen Insider, der m.E. keiner mehr ist, als näher an der Wahrheit von Spekulativen wirken zu lassen, fand ich komisch.
Insofern ist deren Geschriebenes auf Facebook allerhöchstens eine der vielen aber wahrscheinlichen Schlussfolgerungen, die man anhand der aktuell bekannten Fakten treffen kann. Nichts anderes machen wir hier auch, ohne das wir Brancheninsider sind. ;)

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Soweit mir bekannt war der Ludwig jahrelang Mitarbeiter bei Musik Meyer, dem letzten und langjährigen Gibson-Importeur, also sollte er schon wissen von was er spricht...
Jetzt war ich mir selbst nicht mehr ganz sicher :gruebel:, nach deinem Beitrag. Also dachte ich mir, das Internet vergisst ja nicht. Lustigerweise schreibt Ludwig auf der LKG-Homepage selbst etwas über seinen Werdgang. Entweder kennt er seine eigene Vergangenheit nicht, oder aber, dich haben deine Erinnerung getäuscht :D

http://www.lkg-guitars.de/
LKG Guitars.jpg
 
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Musik&Technik = Musik-Meyer
Das es sich um die gleiche Firma handelt wusste ich tatsächlich nicht.
Dann verstehe ich aber nicht, warum ihr mir jetzt krampfhaft widerlegen wollt, was ich doch selbst oben in Beitrag #2022 geschrieben habe? :confused:
Meiner bescheidenen Meinung nach, ist niemand Insider, wenn eine Zeitspanne von 10 Jahren dazwischenliegt. Dafür sind die Zeiten seit mind. 10-15 Jahren zu dynamisch.

Ich habe ja nur generell etwas geschrieben, weil m.E. mit einem vermeintlichen Insider, Spekulationen über die mögliche Zukunft von Gibson zementiert werden sollen. Das, und nur das finde ich eben nicht richtig, weil es in die gleiche Richtung geht wie 2000 Posts zuvor. Mir ging es gar nicht die Person an sich.
 
Insider oder nicht - wenn mehr Schulden als Betriebskapital da sind, nennt man das Bankrott - und irgendwelche Patente, die Geld bringen könnten sind auch nicht unbedingt in Gibsons Händen bzw. nch irgendwas wert.
Du hast dich nicht wirklich mit der Situation von Gibson beschäftigt, stimmts?
Die finanziellen Gegebenheiten der Gibson Brands Holding inkl. sämtlicher 50% und 100% Töchter sind ziemlich komplex und sind mit der Gewinn-Verlust Rechnung eines Kebabstandes nicht wirklich darstellbar.

Insider oder nicht - wenn mehr Schulden als Betriebskapital da sind, nennt man das Bankrott -
Das stimmt noch nicht einmal für Privatkredite, geschweige denn für finanzielle Umstände eines Konzerns.

Unabhängig davon ist mir die Aussage die er gemacht hat etwas zu plakativ und schwarz/weiß
Würde ich auch so sehen.
 
Das stimmt noch nicht einmal für Privatkredite, geschweige denn für finanzielle Umstände eines Konzerns.
Privatkredite haben mit Bankrott gar nichts zu tun.
Ich weiss, dass in Österreich Bankrott etwas anders bedeutet - in Deutschland ist das in etwa gleichbedeutend mit Insovenz: überschuldet, wenn die Verbindlichkeiten nicht mehr von dem vorhandenen Vermögen gedeckt werden können - und das ist ja wohl der Fall.

Ich verstehe hier nicht die Wortklauberei - und auch nicht die Vehemenz, mit der eine Firma verteidigt wir, wo es nichts zu verteidigen gibt.
Wenn Gibson untergeht, dann ist das einfach so - alle, die dann eine Gibson ihr Eigen nennen, müssten sich freuen: das ist dann eine Wertanlage.
Sollte ein Investor kaufen, dann ist es auch OK - in erster Linie für die Mitarbeiter, die dann Licht am Horizont sehen. Was dann an Ware dabei heraukommt - wer weiss - vielleicht eine ganz neue Superklampfe.
Für mich gibt es genügend andere Marken - sogar Europäische - die mindestens genauso gute Instrumente bauen (wenn nicht besser).
 
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in Deutschland ist das in etwa gleichbedeutend mit Insovenz:
Schön für Deutschland, nur, Gibson untersteht USA Recht und da gibts' noch ganz andere Möglichkeiten für Schuldner (als auch Gläubiger).
Und für mich jetzt Ende, das Hin-Her-Hin nervt mich schön langsam.
 
Ich verstehe hier nicht die Wortklauberei - und auch nicht die Vehemenz, mit der eine Firma verteidigt wir, wo es nichts zu verteidigen gibt.
Wenn Gibson untergeht, dann ist das einfach so - alle, die dann eine Gibson ihr Eigen nennen, müssten sich freuen: das ist dann eine Wertanlage.
Sollte ein Investor kaufen, dann ist es auch OK - in erster Linie für die Mitarbeiter, die dann Licht am Horizont sehen. Was dann an Ware dabei heraukommt - wer weiss - vielleicht eine ganz neue Superklampfe.
Für mich gibt es genügend andere Marken - sogar Europäische - die mindestens genauso gute Instrumente bauen (wenn nicht besser).
Ich fände es sehr traurig! Gibson wie Fender haben den E-Gitarrenmarkt beeinflusst wie sonst kaum eine andere Marke. Ich finde die Historie interessant und mir gefällt das Design. Die Qualität will ich jetzt nicht vergleichen, mit irgendwelchen anderen mehr oder weniger großen Firmen. Letztendlich bauen die anderen Firmen aber auf der Erfahrung von Gibson und Fender auf. Und wie man hier lesen konnte läuft das Geschäft mit Gibson-Gitarren sogar profitabel. Das Problem ist einfach das Missmanagement von oben. Dafür können aber die Gitarren nix!
 

Jetzt wirds ernst:

"Bill Lawrence, Gibson’s Chief Financial Officer, left the company at the end of January. "

Ratten & Sinkendes Schiff?

"The report notes that “the recapitalization would give a substantial amount of equity to providers of second lien financing, but Juszkiewicz would maintain majority ownership in the company” according to their sources."

Glaube, wenn sie den Henry nicht bald wegsperren isses' zu spät. Der verpisst sich einfach nicht ... unfassbar

One final interesting note in the Reorg Research report, current Gibson noteholders have retained Japanese legal counsel “to determine whether the notes’ security interests in certain subsidiaries, including TEAC and Onkyo, have been perfected.”

Hui ... der Ausverkauf geht schon los! ByBy Gibson Brands. Und wie vermutet Teac und Onkyo zu erst.


Wau, spannender als Snooker Trickshot .... :ugly:
 
Und für mich jetzt Ende, das Hin-Her-Hin nervt mich schön langsam.

Hatte ich eh nicht geglaubt....

Wau, spannender als Snooker Trickshot .... :ugly:


War gestern schon ernst....

Jetzt wirds ernst:

"Bill Lawrence, Gibson’s Chief Financial Officer, left the company at the end of January. "

Ratten & Sinkendes Schiff?

Die 'Ober-Ratte' ist noch dort.....
 
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"Bill Lawrence, Gibson’s Chief Financial Officer, left the company at the end of January. "

Ratten & Sinkendes Schiff?
Er hat den Job ja erst vor einem Jahr übernommen. Scheint in der Chefetage auch nicht so gemütlich zu sein. Henry ist wohl eher beratungsresistent und reißt damit alles in den Abgrund.
Das wird vielleicht jetzt recht schnell gehen, spätestens wenn die großen Zahlungen fällig werden, fallen die Hyänen über Gibson her.
 
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...wenn mehr Schulden als Betriebskapital da sind, nennt man das Bankrott....

Die Schulden dem Betriebskapital (umgangssprachlich auch Umlaufvermögen) gegenüberzustellen ist quatsch. Selbst die Gegenüberstellung zum gesamten Eigenkapital oder Gesamtkapital ist egal, dann ist die Fremdkapitalquote eben hoch, jeder ostdeutsche Betrieb lebt seit Jahrzehnten so. Also höhere Schulden als Umlaufvermögen hat praktisch jedes Unternehmen.

Bankrott bedeutet, dass man seine Schulden nicht mehr bedienen kann, also Zinsen und Tilgung nicht mehr begleichen kann. Das hat erst mal nichts mit der absoluten Schuldensumme zu tun, sondern mit dem Umsatz und am Ende mit dem Cash der reinkommt.
 
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die Vehemenz, mit der eine Firma verteidigt wir, wo es nichts zu verteidigen gibt.

Wer verteidigt Gibson denn? Ich sehe hier eher die Penetranz, jede neue Hiobsbotschaft voll auszukosten. Dieser Freude am Untergang, kann kritisch betrachten, auch ohne bei Gibson etwas zu rechtfertigen. Davon abgesehen, ist es immer noch do, dass der hier hauptsächlich kritisierte Geschäftsbereich, tatsächlich profitabel ist, aber in den meisten Beiträgen genau dort das Problem gesehen wird :rolleyes:
 
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Um Gibson mal ein klein wenig zu verteidigen: seit knapp 3 Wochen steht eine Les Paul Traditionell 2017 bei mir in wirklich sehr guter Qualität. Was mich aber überrascht hat war ein beiliegendes Foto, von genau meiner Gitarre auf dem Prüftisch, als Beleg dafür, dass sich ein Mitarbeiter zumindest kurz Zeit genommen hat, um die Gitarre zu prüfen, oder genau so lange, um dieses Foto zu machen :D.
Aber egal, Saitenlage, Lack, Oberfläche, Einstellungen usw. waren top - und das Foto zeigt wirklich meine Gitarre, die Holzmaserung ist identisch :). Also jemand muss die Kamera ausgelöst haben, das Foto gedruckt und es in die Tasche zu meiner Gitarre gepackt haben. Ein - wie ich finde - nettes kleines Detail, dass mir Hoffnung für Gibson gibt in Hinblick auf Qualität, Kundenservice und dadurch hoffentlich eine Daseinsberechtigung.

So ein Foto habe ich von Fender, Haar und Gretsch bisher nicht bekommen ;).
 
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