Selbstbau Subwoofer (SK Bastelhorn)

  • Ersteller Nail.16
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Hallo ,

vergiss es Warnex oder aucgh irgend einen anderen lack unter + 15 °C zu verarbeiten.

Warnex ist so dicK wie Unterbodenschutz fürs Auto und bei temperaturen unter 10 °C bekommst Du den ohne Spachtel erst gar nicht aus der Dose:D

Ich sags mal so:

Wenn es sein muss, das die Dinger fertig werden, leg Deine Wohnung mit Folie aus und roll die Schlacke mit einer Rolle.
Beim 3 X Rollen, sieht das nicht schlechter und nicht besser aus, als wenn Du mit ner Unterbodenschutz Spritpistole gearbeitet hättest.

Riechen tut das Zeug kaum also nicht der typische Lackgeruch, ist halt Acryl und wir sehr schnell fest.......wen die Temperatur bei 18 - 20 °C liegt.

Reimund
 
Beim 3 X Rollen, sieht das nicht schlechter und nicht besser aus, als wenn Du mit ner Unterbodenschutz Spritpistole gearbeitet hättest.

Das kann ich so nicht unterschreiben.
Ich hab erst kürzlich 1kg Warnex mit der Rolle verarbeitet. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Aber die typische Tropfenstruktur bekommt man nur mit der Sprühpistole hin.
 
Mein Ziel wäre eine so fein wie mögliche Struktur. Deshalb wollte ich sprühen und evtl. leicht verdünnen. Letzteres müsste ich erst mal erproben.
 
Wenn du es sowieso sehr fein möchtest kannstegenausogut rollen.
Sprühen kannste das sowieso nur mit ner Unterbodenschutzpuste, ist eher rotzen als sprühen.

Etwas verdünnen kannste wohl aber auf keinen Fall zuviel, kann passieren, dass sich das naxher nach Scheifpapier anfühlt und die Hände nach dem Tragen (wenn du Butterflys gebastelt hast) auch so aussehen.
 
Also, ich mag in dieser Richtung nichts mehr dazugeben, weil letztlich soll es jeder so machen wie er mag.

Sprüh oder Klecker, Rotz oder Roll mit Lammfell oder mit Schaum.
Hauptsache die Dinger werden Schwarz und wenn du nach einer Stunde Sprühversuch und probieren 1 Kg Warnex verbraucht hast, und bist der Meinung, dass da noch mehr Struktur als mit einer Rolle gemacht werden muss, dann bestell besser gleich ein 3 Kg Gebinde.

Es ist nicht so, das ich mir keinen Rat mehr geben lasse, aber ich habe genug von dem Zeug hier bei mir gelagert und dementsprechend auch schon genug von dem Zeug verarbeitet, um sagen zu können, wie man mit wenig Materialeinsatz sehr gute Ergebnisse erziehlt.

Reimund


Warnex auf keinen Fall verdünnen !
 
Die geeigenete Lackierpistole wäre vorhanden. Ich bin davon ausgegangen, dass man mit Sprühen (viel Druck und Abstand) eine feinere und gleichmäßigere Struktur erzielen würde, als durch Rollen. Wenn das aber nicht stimmt, kann ich wirklich rollen, denn das ginge auch Innen, wo es wärmer ist.
 
Mein Rat :
Mach es so, auch in der Wohnung wenns nötig ist!

Denn das Finisch, also wie DEINE Boxen nacher aussehen ist mit Sicherheit schöner anzusehen als
eines mit einer Unterbodenschutzspritzpistole um 50% dickere ( Verbrauch ) aufgerotzte, rauhe und zudem schmutzfangede Oberfläche.

Zudem bist Du mit Rollen schneller fertig und hast weniger bis gar nicht sauber zu machen.

Die Pistole vom Lack befreien,wegen der einmaligen Benutzung in dieser Hinsicht, dazu extra Verdünner kaufen, Gefäße dazu bereitstellen zum einweichen u.u.u.
Das was du nicht verbraucht hat, kannst Du zum Nachlackieren gebrauen, denn wenn die Ecken erst einmal abgestoßen sind:Rolle raus, Dose auf und eben nachgerollt.
Der jenige, der vorher auf Spritztechnik stand, nimmt dann auch eine Rolle.
Haste mal gesehen wie das dann aussieht ?:mad:

Also, mach was draus aber mach was!:D:great:

Reimund
 
Die Struktur mit der Unterboden Spritzpistole aufzutragen ist der zweite Schritt,als erster Schritt sollte die Box sowieso mit der Rolle vorgestrichen werden.
Die Pistole vom Lack befreien,wegen der einmaligen Benutzung in dieser Hinsicht, dazu extra Verdünner kaufen, Gefäße dazu bereitstellen zum einweichen u.u.u.
Die Farbe ist Wasser verdünnbar,also benutz man zur Reinigung auch nur Wasser und kein Verdünner.
 
@ Rockopa

wenn die Schlacke aber erst mal hart ist, und das geht bei 20 °C sehr schnell, dann bist mit Wasser und deinem Latain aber schnell am Ende. :gruebel:

Im Übrigen fällt mir immer wieder auf, das solche Kleinigkeiten ... wie jetzt hier ....also der Hinweis darauf, das Acryl ja in der Tat wasserlöslich ist ...
nichts dazu beiträgt, wie der User letztentlich eine Super Oberfläche auf seine Boxen bekommt.

Nichts für ungut, den Hinweis, dass Du Dich mit dem Aufbringen der Farbe beeilen musst, da sonst die Pistole und alles was damit in Berührung gekommen ist nicht mehr mit Wasser zu Reinigen ist wurde somit deutlich und somit auch dieses Problem gelöst.

Reimund
 
Die Antwort von W&B fiel wie erwartet so aus:

Generell kann Warnex bei +5°C aufgetragen werden. Ist jedoch die Umgebungstemperatur ebenfalls so niedrig, kann es zu Problemen, d. h. Rissen, kommen. Eine einwandfreie Oberfläche kann deshalb nicht gewährleistet werden.


Also werde ich rollen. Sollte das Ergebnis nicht meinen Wünschen entsprechen warte ich, bis ich mal beim Nachbessern bin. Nach diesem Schritt kann ich dann auch gleich versuchen einmal mit der Pistole drüber zu gehen.
 
Schau mal,

hier hab ich einen Bericht von jemanden der Warnex versucht hat unter 15°C zu verarbeiten.

Vorsicht mit Warnex und kalten Temperaturen!
Ich hab die leidvolle Erfahrung machen müssen, dass das Warnex bei Kälte nicht wirklich funktioniert.
Damit das Warnex eine schöne Struktur bildet und vernünftig haftet muss es möglichst schnell abbinden.
Das heisst, es sollte mindestens 15° C durchgehend - also auch über Nacht - warm sein.
Wenn das Warnex zu lange braucht, um fest zu werden, zerläuft die Tröpfchenstruktur und es bleibt nur eine hubbelige Oberfläche. Wenn die Box gespachtelt wurde, wird das Warnex an den Stellen nicht haften.
Ich kann nur empfehlen, mit der Lackiererei bis zum Frühling zu warten, oder man erwischt nochmal einen Tag, wo die Sonne vom Himmel knallt. Dann schnell Warnex drauf, warten bis es grifffest ist, und dann die Boxen in der beheizten Wohnung durchhärten lassen. Wichtig auch, die Boxen vorher in der Wohnung aufwärmen lassen und nicht aus der kalten Garage holen!
Was ich jetzt wohl noch gemacht habe, ist ein Paar Boxen mit Warnex 1x unverdünnt gerollt, für den ersten Schutz. Aber fertigmachen werde ich sie erst
nächstes Jahr, ab März oder April (je nach Wetter).

Schau mal der Sub vom LM PAPS , Warnex nur gerollt

Mein Beitrag zum Bau:

https://www.musiker-board.de/pa-sel...-aktive-mini-pa-im-selbstbau.html#post4701473
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auf gespachtelte Flächen hält kein Warnex

Wie im obigen Text zu lesen ist, hält Warnex nicht auf gespachtelten Flächen.

Dieses Problem kannte ich bisher nicht, muss aber sagen, dass es im Jobst Forum und von Jobst selbst schon mal gehört habe.

Der Grund wird sein, das einige ( Viele ) ihre Kisten nach dem Verleimen mit " Spax " verschrauben und die versenkten Köpfe anschließend zuspachteln.
Diesen Arbeitsgang erspare ich mir, indem ich mit einem Stauchkopf- Nagler arbeite.
Wer also einen Kompressor zum Spritzen hat, sollte sich einen Pressluft Nagler für Stuchkopfnägel zulegen.

Die winzigen Löcher die dabei entstehen, sind mit der Rolle im Nu zugerollt.
Deshalb war mir dass Problem im Grunde neu.
Es ist aber auch durchaus möglich, das hier aus Kostengründen "Holzkitt " genommen wurde.

Wer also spachtelt, dem empfehle ich: 2 Komponenten Spachtel, wie aus der Autobranche zu nehmen.( Prestolit Füllspchtel )

Denn Dellen in Kanten und abgestoßene Ecken habe ich bisher damit an meinen Kisten ausgebessert und dieses Problem beim Nachlackieren nicht feststellen müssen.

Ich hoffe, dass ich den eigentlichen Beitrag nicht zerreisse, sonst mach ich einen eigenen Thread auf, wo Tipps und Tricks beim Bau von Kisten abgehandelt werden.

Gruß

Reimund
 
moin moin,

anbei ein paar Fotos von Zusammenbau der "finalen" Prototypen.

Wie man vllt sieht, sind alle Verbindungen gedübelt, geleimt und verschraubt. Die Kiste läßt sich nur mit grobem Vorsatz noch zerstören.
Für die Befestigung der Räder, Speaker, Stativplatte und Reviklappe sind Rampamuffen verwendet worden. Diese sind zwar ein bissl schwerer zu verarbeiten (Gefahr des Ausplatzens der obersten Materialschicht), lassen sich aber im Gegensatz zu Einschlagmuttern auch im festgerosteten Zustand entfernen.

Morgen werden die 2 Kisten noch verschliffen und die Außenkanten mit einem 10er Radius abgerundet. Dann kann grundiert und "gewarnext" werden.

Jetzt muß das Wetter nur noch mitspielen und RaumKlang mal ein bissl Zeit haben, dann steht einer Messung als 1/2/4er Stack nix mehr im Wege.

grüße, humi
 

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So... Die Hörner sind lackierfertig und morgen geht's ab in einen Saal zum testen. Dennoch konnte ich mir auch so ein Bild von den Dingern im 2er-Stack machen. Vieles habe ich schon geschrieben. Zum Spaß habe ich es auch mal mit EQing "versucht" - Nur ein Test. Klanglich ist es so sicher nicht ideal, aber ich wollte einfach mal sicher gehen, dass genug Tiefgang vorhanden ist.

HP: L-R 24dB @ 46Hz
LP: L-R 24dB @ 113Hz (Tops ab 121Hz)
EQ: Peak +4dB @ 55HZ ~1Oct.

Klanglich gibt es nicht mehr viel dazu zu sagen. Mit EQ sowieso tief genug und dabei immer trocken. Im Vergleich zu BR nicht nur ab 80Hz schöner, sondern auch darunter deutlich präziser. Ob es daran liegt, dass meine BRs in dem Bereich leiser sind, mehr klirren und mulmen, oder durch die höhere Trennung auch die Tops weniger klirren... Man hört die hohen Bässe/LowMids einfach viel deutlicher raus. Das klingt bei Bass ungewohnt, bei Toms richtig cool. Im unteren Bassbereich einfach extrem trockener Schub. Der Bass ist präsent, schiebt richtig und ist knackig. Im Gegensatz zu Raumklang, der das nervige Hupen ab 80Hz erwähnte, finde ich den unteren Bereich richtig gut. Einfach weniger Gewabbel.

Tja... Leider bleibt der "Hosenbein-Flatter-Effekt" aus. Und mir ist durchaus bewusst, dass das auch am schwachen Amping liegt.


Also noch mal der Vergleich mit "meinen BRs".

Hier kommt eine kleine Einführung zu diesen Subs, bisher immer nur "meine BRs". Bei diesen Basswürfeln handelt es sich um Boxen, die probegehört und dann bei einem Bauer in Auftrag gegeben wurden. Leider waren dann alte, abgenutzte Speaker verbaut. Also wurden diese nach kurzem Streit gegen neue getauscht. Leider entsprach der Klang (0 Pegel 0 Tiefgang) nicht dem der Boxen, die vorher probegehört worden waren. Da ich weder Name noch sonstige Daten der Speaker (sah aus wie so ein DAP-Ding) kannte wurden (eigentlich eher zum Spaß) zu den 2 Eckports noch 2 dazugebaut (fast gleiche Maße. Musste sie auch technischen Gründen minimal kleiner als die anderen 2 machen). Es war reines Glück, dass die Dinger dann brauchbar wurden. Zwar ist der Sub klanglich nicht wirklich super, aber doch eben "brauchbar". Von Lautstärke und Tiefgang mit den Yamaha MSR 800 zu vergleichen. Eine klangliche Gegenüberstellung habe ich nicht gemacht.
Meine 15er BRs mit ca. 50x45x50 sind lauter. Auch wenn man Gewabbel und Wummern abzieht: Mit den Dingern lässt sich in der (passend Engen) Location ein 2. Herzschlag erzeugen (deutlich stärker als der richtige ). Dir Hörner fühlt man deutlich weniger. Im 2er-Stack mindestens 6dB mehr. Zur Erinnerung: Die Yamaha MSR800 (siehe vergleich oben) werden mit 122dB Max SPL angegeben).

Nun, das war der direkte Vergleich (meine BRs vs. Horn). Nun zum indirekten Vergleich.

Wenn ich aber Lautstärkeangaben vom Hörensagen vergleiche (Horn = ):
-(deutlich) lauter als RCF 4Pro 8001 S.
Dann kann ich den Eindruck nicht gewinnen. Jetzt habe ich kein ordentliches Amping. Der RCF mit dem ich Vergleiche ist der AS, der auch nicht overampt ist. Der Vergleich oben bezieht sich auf den S mit externem und starkem Amping bis zur Belastungsgrenze. Und auch wenn man noch etwas abzieht (einfach so), dann sind die Hörner immer noch leiser als meine BRs, die sich wiederum dem 8001 AS geschlagen geben müssen.

Ich schließe also über A:B:C von A auf C. Mir ist durchaus bewusst, dass das alles recht schwammige Angaben sind.

Ich schrieb (weiter oben) u.a. auch mehrmals bewusst "fühlen", auch deshalb, weil ich mir nicht sicher bin, ob sie (Hörner) auch wirklich so deutlich leiser sind. Dem Tiefgang will ich eigentlich nicht die schuld geben. Beim Hören habe ich mit dem Ohr eigentlich nichts vermisst.

Fazit: Hörner zu leise. Grund: unklar. Ich will nicht glauben, dass es nur am Tiefgang oder an der "Trockenheit" (bzw. Klirr der BRs) liegt.

Morgen geht's aber in den Saal, dann wird auch einmal die Yamaha gebrückt (1 Horn @ 2kW RMS)und verglichen. Die Ausmaße habe ich jetzt nicht im Kopf, aber es dürften im kleinen Saal so ca. 150-200m²) sein. Wie groß genau (Deckenhöhe usw.) sehe ich dann ja morgen genau. Genau solche Räume wollte ich passabel beschallen. Dann werde ich mich an einem objektiven Urteil versuchen. Ich werde mich in den Raum stellen und sagen, ob ich mir ein Rockkonzert vorstellen könnte. Meine Vorstellungen von einem solchen sollten nicht soooo durchwachsen sein.

Und bitte verzeiht mir mein "Ich will den Bass richtig spüren", aber das gehört zu einer richtigen Party und der Art von Musik einfach dazu.

Wer es bis hier her geschafft hat: Kompliment

Morgen werde ich so objektiv wie möglich testen und berichten. Allerdinsg wiede rnur BRs vs. Horn. Für einen richtigen Test müsste noch eine Referenz her. Evtl. mal Single-Stack MSR800, mein BR, Horn...

Danke @ All,

Nail
 
Zuletzt bearbeitet:
HP: L-R 24dB @ 46Hz

Mach daraus bitte mal einen Butterworth 18 bei 40Hz. L-R ist als High-Pass zum Lautsprecherschutz rein klanglich nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.


EQ: Peak +4dB @ 55HZ ~1Oct.

Den würde ich deutlich schmaler machen, so etwa Q=4 (0,36 Oct.) dürfte dienlicher sein.


Im Gegensatz zu Raumklang, der das nervige Hupen ab 80Hz erwähnte, finde ich den unteren Bereich richtig gut. Einfach weniger Gewabbel.

Das hast Du falsch vestanden: Die Huperei bezog sich auf den ESW1018!


Morgen geht's aber in den Saal, dann wird auch einmal die Yamaha gebrückt (1 Horn @ 2kW RMS)und verglichen.

Eieiei, das Chassis kann zwar einiges, aber 2kW würde ich da allein auf Grund der kleinen Kammer nicht reinjagen.
1kW RMS ist schon richtig viel, da müssen bereits etwa 900W an Wärme aus der kleinen Kammer raus. Aktuell betreibe ich die Kisten mit etwa 600W RMS und komme dabei gut mit 15" Tops der höheren Leistungsklasse mit.
 
Hallo!

Wegen dem EQ: Ja stimmt wohl. Siehe Anhänge (Dein, Mein EQ). Bei Deiner Version muss man eben 3dB anheben, bei meiner nur 1,5, weil meiner breitbändiger greift. Was die Anhebung betrifft, habe ich mich jetzt am Diagram orientiert.

Mein Vorschlag wäre +4dB @ 50Hz 0,55 oct.

Also ich glaube nicht, dass die Yamaha mit einem "Eisenschwein" zu vergleichen ist. Zudem wollte ich auch nicht die volle Leistung auf das Chassis loslassen. Die 2kW sollten eher für die nötige Reserve sorgen.

Das Verhältnis Sub/Top sollte richtig eingestellt sein (ich verwende dafür Sprache, weil ich so am schnellsten höre, wenn eine Stimme zu bassig oder zu dünn klingt). Bei gängiger Rock-Mucke schlägt die Pegelanzeige dann auch ziemlich gleich aus. Bei Electro usw. sind die Subs im Schnitt 6dB lauter.

Nun denn, ich fahr' jetzt los zum Saal.
 

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Guten Morgen,

schon zurück vom Saal ?

Wie ist es denn gelaufen ?

Sheep
 
Hallo Sheep.

Wie es gelaufen ist? Nun... Die Halle (lxbxh = 20x17x8 + Bühne) ist akustisch eine Katastrophe (was mir vorher leider nicht ganz bewusst war). Extreme Hallzeiten. Ich habe die Bässe als Monocluster auf den Boden vor den Bühnenabsatz gelegt. Also keine Wandaufstellung, aber mit einer 1 Meter hohen Mauer dahinter). In die Halle würden wahrscheinlich geschätzte 500PAX auf einen engen Dancefloor passen. Das Top auf den Subs (natürlich nicht ideale Stackinghöhe) wurde mit ca -4dB (späöter mit -8dB wegen dem grausligen Hall) betrieben.

Mit 2 Hörnern pro Seite (oder wohl besser 4 in der Mitte) ließe sich auch eine richtige Party veranstalten. Mit 2 Hörnern (und der Yamaha P7000S) ist der richtige Druck in der Magengegend nach ca 7 Metern weg. Mit leichtem High-Shelf ab 85Hz fehlt einem bei Rock nichts an Tiefgang und für Electro usw. auch nicht wirklich obwohl mehr Tiefgang natürlich toll wäre, aber wie gesagt: Man vermisst nicht wirklich etwas. Natürlich kann man Riesen-Hörner oder tief getunte BRs verwenden, aber im Vergleich zu einem "normalen" BR gibt es keine großen Unterschiede, was den Tiefgang betrifft.

200 PAX (in der entsprechenden "Halle", naja eher "Raum") sollten bei allen Genre entspannt drinn sein. Für festbeschallung usw. natürlich _deutlich_ mehr, aber auch hier würde ich 2 Hörner (MonoCluster) einsetzen, denn ein Horn alleine klingt in meinen Ohren (egal welcher Musikstil) einfach ein wenig zu dünn.
 
Letzte Woche hatten die 2 Hörner einen ihrer wohl selteneren Live-Auftritte. Gespielt wurde Cover-Pop/Rock indoor in einem Saal, der gut 200 Leute fasst und eine mäßg hohe Raumhöhe hat. Trotz der vergleichweise schwachen Ampings (Yamaha P7000S = 650W RMS) hatte ich bis fast zum Ende der VA immer ordentlich Reserven, am Ende, als der Saal richtig kochte, setzte der Limiter bei kurzen Peaks der BD ein. Limitiert werden musse aber wegen der Endstufe, die Bässe hätten sicherlich noch ein Stück mehr Amping vertragen.

Die Hörner wurden als Mono-Center-Cluster seitlich auf den Boden (Mundöffnung zu Mundöffnung) gelegt und hatten so (obwohl ein Chassis noch gar nicht eingewobbelt war) genug Leistung und Tiefgang für die Musikart. Der Tiefgang reicht auch so für 90% der Konserve. Bei Elektro z.B,. wo der Bass auch mal um die 60Hz angesiedelt ist, machen die Hörner eine besonders gute Figur. Vereinzelt bemerkt man, dass es an Tiefgang fehlt, bzw. weiß, dass es auf tiefer abgestimmten Subs anders klingt, aber auf der VA hat das niemand im Publikum gestört. Für den richtigen Tiefbass-Fanatiker werden die Hörner eher "laut, aber zu wenig tief" sein. Ich denke mal, dass das spätestens ab 4 Hörnern auf einem Haufen kein problem mehr ist.

EQ gab es keinen, allerdings wurden die Hörner ca. 15Hz unter der unteren Grenzfrequenz der Topteile mit einem HighCut versehen. (Hörner = 40-105Hz, Topteile = 120-20KHz) Zu einem Tiefmitten-Loch kam es mMn deshlab nicht. Das Horn sollte man IMHO einfach ab einer höheren Trennung als 100Hz je nach Geschmack oben rum ein wenig zurück nehmen.

Für richtige Party für 300PAX oder mehr würde ich 4 Hörner im Monocluster empfeheln, bis 200 kann man noch mit Hörnern auskommen, aber es geht eben nicht so tief.


Zum Schluss noch der Vergleich mit den Yamaha MSR 800 (15er-Aktiv-Bass, 500W RMS - ich weiß, der vergleich ist ein bisschen unfair :D, aber der stand eben gerade da). Der Yamaha-Bass geht dem Ohr nach tiefer und klingt fetter, allerdings ist er detlich leiser, besonders oberhalb von 100Hz, dabei hat der Sub angeblich eine Trennung von nur 18dB/Oct. (gitl für die Ausgänge, ich schätze daher, dass das auch für die interen Weiche des Subs gilt).
 

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