babyborderline schrieb:
1. glaubst du wirklich das sterben nicht weh tut?
Nein. Darum geht es mir nicht, das schlimmere am Tod allgemein ist für mich das Ende der Existenz. Diese Schmerzen beim Sterben fügen sich Tiere ja auch gegenseitig zu, von daher bin ich da Smellys Meinung.
babyborderline schrieb:
da menschen nachweislich(!!!) nicht auf fleisch angwiesen sind, ist das töten von Tieren unötig.
Richtig. Akzeptiert.
Unter oben gennantem Standpunkt nehme ich mir die Arroganz heraus, es trotzdem zu tun/tun zu lassen.
Ich bin jetzt Fleisch-ernährungsmäßig nicht soo gut informiert, aber durch meinen Sport bekomme ich (von Trainern und Ärzten) öfter mit, dass Fleisch trotzdem Teil eine ausgewogenen Ernährung sein sollte. Ich glaube, hauptsächlich wegen dem Eisen.
babyborderline schrieb:
2. Woher verdammt weißt du das Tiere sich ihrer Existenz nicht bewusst sind?
nur weil sie (vom menschlichen Standpunkt ausgeshen) körperlich gesehen nicht in der lage sind sich mitzuteilen, um zu sagen wie es ihnen geht? Selbst wenn? Affen werden z.B eher selten verspeist weil ihne von wissenschaftlicher Seite ein Selbstbewusstsein zugesprochen wurde und weil alle die Viecher niedlich finden. Weißt du weshalb? Weil Affen für Menschen weitgehend verständliche Botschaften übermitteln aufgrund der stammesgeschichtlichen Nähe.
so weit so gut. wer zieht aber nun die Grenze zwischen den Tieren, die eins haben und denen die keins haben?
Ich _weiß_ natürlich nicht, ob Tiere sich ihrer Existenz bewusst sind. Letztlich weiss das wohl niemand, somit bleibt es eine Glaubensfrage. Jedoch tendieren Menschen ja auch oft dazu, in tierisches Verhalten menschliche Züge hineinzuinterpretieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Lebewesen ausser dem Menschen über seine Existenz reflektiert (was ich als Kriterium für ein "Mordopfer" nehme).
Wobei das mit den Affen sicher richtig ist, da kann man dann vielleicht eine Gewisse Inkonsequenz bei mir beobachten: ob ich einen Affen essen würde, weiss ich nicht. Da spielt dann sicher auch der kulturelle Hintergrund eine Rolle. Aber ich denke, letztlich sind wir Menschen in der Hinsicht absolut einzigartig, da spielt die Frage _welches_ Tier wir töten keine so große Rolle mehr.
Nur, wenn wir jetzt schon bei diesen "Abstufungen" sind: Meine Freundin argumentiert ähnlich wie du, dennoch hat sie kaum Hemmungen eine Fliege zu töten. Wenn du sagst, ein Schwein leidet (in ähnlicher Weise wie ein Mensch), leidet dann auch eine Fliege so?
babyborderline schrieb:
3. Ich glaube nicht dass das töten von Tieren "relativ" natürlich ist, da der Mensch erst in den letzten Atemzügen der Evolution durch erarbeiten eigener "Technologien" in die Lage gekommen ist Fleisch als Nahrungsquelle zu erschließen. Ich möchte dich mal eine Gazelle fangen, zerteilen und essen sehen. Spätestens (falls du überhaupt eine gefangen hast bzw. mit deinen mikrigen Fingernägeln und kümmerlichen Gebiß auseinander reißen konntest) wenn du die rohen Fleischfetzen wieder rauskotzen musst wirst du merken dass der Mensch kein Raubtier sein kann.
Nein, aber ein Allesfresser. Und der Vorgang des Sterbens, um von einem anderen Lebewesen verspeist zu werden ist definitiv natürlich. Weil wir, als Menschen, darauf verzichten könnten, erkläre ich das als "relativ".
Wenn Tiere sich gegenseitig umbrigen, finde ich es nicht schlimm, wenn wir da auch noch mitmachen. Aber ich habe auch Verständnis dafür, wenn jemand sagt, dass er das nicht möchte.
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ich freu mich ja schonauf die heiß kontroverse Diskussion die jetzt kommen wird. ich wette der Thread ist bald dicht.[/QUOTE]
Ist doch ganz interessant. Online kann man darüber auch in Ruhe schreiben - ich finds lehrreich. Und wegen mir wird der Thread bestimmt nicht geschlossen.