Hallo nochmal :)
Vorweg: Ihr habt und seid eine Top Community! :)
So rasche und hilfreiche Antworten sucht man andernorts vergebens.

Es beruhigt schon mal, dass es auch mal 2 Monate dauern kann, bis man den groben Dreh raushat. Also sollte ich nach den paar Tagen mit mir echt geduldiger sein.
Mit dem Tipp zur Haltestelle: Da habe ich unterwegs tatsächlich eine, wo ich meistens für ein paar Minuten komplett allein stehe. Werde ich mal demnächst ausprobieren.
Okay, Nackenmuskelkater hatte ich zum Glück noch nicht. :D Ich versuche immer gut darauf zu achten, im Halsbereich entspannt zu bleiben. Sobald ich merke, dass ich zB schon im Ansatz verkrampfe, höre ich auf und atme nochmal in Ruhe "kurz" durch und versuche es erneut. Vor dem Übungen singe ich mich auch ca 10 Minuten warm und habe immer was zu Trinken parat.
Das mit dem Quieken und gleichzeitig Knurren/Marge Simpson, werde ich mal versuchen. Dieses grollende Frustseufzen kriege ich bisher eher selten mitten in Gesprächen hin, wenn ich dann wegen Übertreibungen eh schon lauter bin. Auch an anderen Stellen, wo ein Bellen erklärt wird, ist mein Kläffen recht laut, aber so aggressiv wie ein Terrier :D
Da fällt mir gerade ein: vielleicht liegt auch da zusätzlich mein Problem: Ich bin sonst immer recht leise beim Reden und auch beim Üben hängt im Hinterkopf der Gedanke, möglichst niemanden zu stören.:gruebel:
Proberäume gibt's es hier bei uns aber leider nichts wirklich. Zumindest nicht für Berufstätige. Und die paar von den Musikschulen im Umfeld lasse ich lieber den (echten) Bands.
Leider habe ich keinen parat, den ich als Lehrer missbrauchen könnte. Wie gesagt, eigentlich komme ich nicht aus der Musik-Ecke (noch nicht, muhar). Die einzige musikalische Person bei uns spielt Dudelsack, singt aber nicht.
Eure Tipps werde ich auf jeden Fall ausprobieren und mir die Tage die DVDs von Melissa Cross zulegen.
(Und ich schaue mal, ob ich es heute oder morgen schaffe, was aufzunehmen...)

Lieben Gruß,
LumLum
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oh mann, jetzt habe ich echt eine Stunde an dem Post eben gesessen. Tipp: Niemals während der Arbeit auf Forenbeiträge antworten :D
Das autodidaktische Lernen ist ja kein Problem. Nur ein paar Richtlinien an denen man sich orientieren kann, habe ich halt schon recht gern. Muss das Rad ja nicht komplett neu erfinden. :3

Ich arbeite nun brav weiter. Langsam nervt es dem Geschriebenen zuzusehen, Letter für Letter mal aufzutauchen...

LG!
 
Hab's geschafft, was aufzunehmen. Zwar mit Handy (bitte nicht schlagen...!), aber Soundquali sollte trotzdem stimmen.
Ein bisschen eiere ich da rum. Ausrede Nr 1 wäre: Weil ich nicht übersteuern wollte :D
Ausrede Nr 2: Ich habe anfangs den Kopf noch gaaanz leicht im Nacken gehabt und dann einfach mal nach weiter vorn gekippt, Slow-Motion-Nicken sozusagen...

Komme ich der Sache schon nahe?

https://soundcloud.com/lumi-luci/try-a-fry

LG,
LumLum
 
Hallo LumLum, es freut mich, das du dich traust, was zu uploaden :) Meinem Gehör/Gepür nach ist dein Hals "zu", kann dies sein? Es wirkt noch sehr gepresst, was *natürlich, wodurch sonst(?)* bald verschwinden wird : ) Ebenso entesteht bei dir der Ton, wenn ich mich nicht vertu', noch recht weit oben, fast unter dem Unterkiefer. Versuche, den Sound doch eine Faust breit tiefer "herzustellen". Bin momentan was angesoffen.

Growlende Grüße

Flosn
 
Hallo LumLum, hallo Flosystem (und alle anderen),

vorweg: Die Art, sich einer Technik anzunähern ist unterschiedlich. Ich stimme Flosystem zu, dass Praxis und Ausprobieren natürlich dasjenige ist, was das Wesentliche der Sache hinterher ausmacht. Ich bin aber persönlich ein Typ, der sich gern fachlich umfassend informiert (auch wenn's für mein Lernstadium nicht unbedingt relevant ist) und das ein Teil des Spaßes und der Anverwandlung der Technik für mich ausmacht. Ich möchte auch nicht ohne Not Werbung machen für irgendein kommerzielles Produkt, zumal Frau Cross' DVDs auch eine ziemliche Werbeveranstaltung für die eigene Person sind und die Vorstellung der eigentlichen Fry-Technik genauso gut etwa in diesem Youtube-Video gezeigt wird (und in den beiden DVDs nur sehr rudimentär vorgestellt wird): . Grundsätzlich aber halte ich die anatomische Kenntnis für hilfreich, dass der Fry ausschließlich durch die Stimmbänder erzeugt wird, und darauf kommt man als autodidaktischer Praktiker nicht unbedingt von selbst.

Da ich als Anfänger (mit mehr theoretischer als praktischer Kenntnis ;O) selbst noch nicht richtig drin bin, möchte ich das Folgende nur unter Vorbehalt zum besten geben: Ich glaube, Du, LumLum, bist absolut auf dem richtigen Weg, das klingt auf jeden Fall besser als bei mir nach drei Tagen! Ich teile Flosystems Auffassung, dass das, was den Ton ausmacht, noch von zu weit oben im Rachen/Mundraum kommt und weiter nach unten verschoben werden sollte. Vielleicht hift es, sich vorzustellen, dass der Sound an der selben Stelle entsteht, wo die Anspannung (der Stimmbänder) im Hals ist. Für mein Ohr sollte der (definierbare) Ton, der nach unserer Wahrnehmung so weit oben sitzt, weniger, das knisternde Geräusch stärker sein.

So, ich habe noch etwas in eigener Sache für die False Chord-Experten unter Euch: Ich habe in den letzten zwei Tagen mal versucht, isoliert die Taschenfalten zu aktivieren und eine Sequenz aufgenommen. Ich bitte um kritische Rückmeldung.
https://soundcloud.com/user100250114/taschenfaltenmp3

Soweit,
herzliche Grüße
 
Hallo Flosystem und ricercar und Alle Zusammen,

erstmal vielen Dank für die Einschätzungen! :D
Klar muss ich mich trauen, was hochzuladen - die Euphorie und der Entusiasmus haben meine Scham schließlich zeitweise betäubt. Denn wehe, mein Mann hört meine Gehversuche!
Na, dann werde ich da weiter ansetzen und versuchen, den Ton örtlich tiefer zu erzeugen.

Nun, irgendwo macht ja jeder Eigenwerbung. Wobei das mit den DVD1, DVD2, CD usw ... bisschen "too much". Aber bei uns gibt es auch eine Gesangslehrerin, die dir lieber ihre ganzen Lehr-DVDs verkaufen will und dann nur "Korrekturstunden" anbietet. Nur dass es den Input auch Zuhauf und teils super erklärt für Lau im Internet gibt. Und wenn in dem gelinkten Video alles erzählt wird, was Frau Cross auch sagt, dann bin ich damit vollends zufrieden und spare das Geld lieber für ein gescheites Mic.
Und ich bin auch so ein Typ Mensch, der gern viel Theorie drumrum hat. Deswegen habe ich hier viel gelesen und schaue mir auch noch immer gern Videos an. Dadurch bekommt man auch einen breiter gefächerten Eindruck der Klangmöglichkeiten, was sicher nicht verkehrt ist (besonders, wenn es keine perfekt abgemischten und mit Effekten zugekleisterten Studioaufnahmen auf CD sind). Aber jeder hat seine eigene Lerntechnik. :)

Hab dieses Video gefunden betreffend den Stimmbändern usw. Ist zwar wohl eher für rein FC-Benutzung, aber trotzdem sicher gut zu wissen.

Mein Englisch ist soweit ausreichend, um das Video an sich zu verstehen. Ob er aber irgendwo Stuss labert, kann ich an der Stelle nicht beurteilen.

Ich überlege gerade: Vielleicht hat es ja doch Sinn gemacht, als Kind viele Tiergeräusche nachzuahmen (Hundebellen,-knurren, maunzen, Adlergeschrei usw.). Wenn man sich daran erinnert, wie man die früher gemacht hat, kann man da eventuell auch noch draus profitieren. Immerhin hat man es ja auch damals ohne Schmerz lange und ausgiebig gemacht, wenn man Hund gespielt hat oder mit Adlergeschrei die Erzieherin zum Hörsturz bringt. (...Und bald kann ich einen Vixens Scream :D)

So, nun werde ich aber weiter den Mietwagen packen. Morgen geht's für 3 Tage auf ein Festival! :)
Euch ein schönes Wochenende!

LG,
LumLum
 
@ricercar: Also dein FC klingt ziemlich gepresst, dass sollte meiner Meinung nach weitaus luftiger und lockerer klingen, zumindest am Anfang. Such mal nach Tony Bullards Metal Vocal Tutorial, der erklärt es eigentlich ziemlich gut.
 
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Stimme Dead Honor ganz zu!
 
Hallo DeadHonor,

vielen Dank für Deine Rückmeldung und den Verweis aufs Tutorial. Ich werde versuchen, das Ganze mit weniger Druck zu machen. - Ich hatte mich zwischenzeitlich in einem anderen Thread eingeklinkt (https://www.musiker-board.de/thread...ion-kein-screaming.611725/page-2#post-7485174), weil da jemand von demselben Ansatz ("Distortion" aus Cathrin Sadolins "Complete Vocal Techique", Kopenhagen 2013, S. 179 ff.) berichtete, mit dem ich auch zu meinen ersten Taschenfalten-Versuchen gekommen bin. Ich hatte dort in dem Thread auch geschrieben, dass ich irritiert bin, dass Tutorials wie das von Tony Bullard (und andere aus dem Metalbereich, z. B. von "Blix") mit einem Growl-Sound anfangen, der sich ganz anders anfühlt und anhört, wie das, was ich da jetzt gerade fabriziere (nämlich tief, offen, relativ tonlos und auch nicht so, wie ich klingen möchte). Zudem wird in dem Buch, auf das ich mich beziehe, eine Technik beschrieben, physiologisch erklärt und mit Hörbeispielen (!) dargestellt (und den Namen "grunt" erhält, S. 196), die diesem "Anfänger-FC-Growl" wie dem von Bullard extrem ähnelt, aber nach Auskunft der Autorin nicht überwiegend die Taschenfalten aktiviert, sondern über eine "Vibration des gesamten Kehlkopfes" bzw. "Stellknorpel, Aryepiglottis-Falten, Kehldeckel und den untersten Teil des Vokaltraktes". Vor diesem Hintergrund habe ich nun den Verdacht, dass in den besagten Internet-Tutorials über einen (durchaus funktionieren könnenden) Umweg über eine andere Technik, die von Haus aus entspannter funktioniert, zur eigentlichen Taschenfaltentechnik hingeführt wird (oder auch nicht?!), sei es aufgrund einer Verwechslung (bzw. Ineinssetzung beider Techniken) oder aus didaktischen Gründen.
Das ist nun bitte nicht als Klugscheißerei von jemandem, der noch nicht einmal ansatzweise richtig brüllen kann, zu verstehen, ich möchte meine Überlegungen nur nicht für mich behalten, wenn die Möglichkeit besteht, dass da etwas dran sein könnte. Es kann auch gut sein, dass ich total danebenliege, dann fände ich es gut, wenn mir jemand erklären würde, wie die Dinge tatsächlich zusammenhängen. - Ich habe "meine" Taschenfaltentechnik in den letzten Tagen immer mal wieder kultiviert und gestern bereits in einer längeren Proberaumsession ausprobiert (auch in Gesang eingebaut), und es klappt und klingt besser, als ich gedacht hätte, wie es nach nur ein paar Tagen Übung sein kann. Und meine Stimme ist heute auch nicht belastet, heiser oder so.

Okay, ich bin gespannt, wie die Diskussion weitergeht ...
Viele Grüße
 
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Hi
Ich hätte mal wieder 2 Fragen
Erstens ist mir in letzter Zeit beim FC Screamen und Growlen aufgefallen das ich etwas leiser geworden bin ist das normal?
Und Zweitens kann mir jemand sagen wie man ungefähr in Richtung Five Finger Death Punch Screamen kann ich gehe davon aus das der gute man FC macht aber es klingt sehr speziell ausgeführt hat da jemand Erfahrung?
 
Hallo Zusammen,

heute konnte ich wieder etwas rumprobieren und habe versucht, den Ton "weiter unten" zu erzeugen, wie ihr vorgeschlagen habt. Habs versucht, indem ich mit der Zunge hinten den Rachen weiter öffne und vorn somit "um die unteren Zähne lege" (aber nicht runtergedrückt, sondern "nach vorn" halt...). Entsprechend klingt es auch minimal "tiefer" (oder offener?).
https://soundcloud.com/lumi-luci/try-a-fry-no-2

War die Zungenstellung hilfreich/konnte ich den Tipp umsetzen oder geh ich grad eine verquerte Richtung?

LG,
LumLum
 
Was Richtig oder Falsch ist, bestimmst im Endeffekt du selber (und ob's Gesund ist dein Körper). Ich höre, dass du geübt hast. Was ich manchmal mache, ist die Zunge bei tiefen Growls mir selber in den Ar....Hals zu stecken, also qusi umzuklappen. So kommt man tiefer, aber wird zu gleichen Zügen entsprechend undeutlicher.
 
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@ricercar: Also ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe immer so ein wenig mein Problem mit geschriebenen Anleitungen... Meinen Gesang habe ich mir komplett alleine beigebracht, vor 10-12 Jahren gabs noch recht wenige Foren mit Hilfe zu dieser Thematik, bzw. ich habe damals einfach noch nicht danach gesucht. Ich probiere also normal lieber einfach rum um herauszufinden wie etwas funktioniert. Gut zurecht komme ich allerdings mit aufgenommenen Tutorials wie das von Tony Bullard oder einigen wenigen Leuten auf Youtube (Nein, nicht Cookiebreed), diese helfen mir oftmals bei gewissen Feinheiten, da solcherart Erklärung für mich besser nachzuvollziehen ist. Wenn es für dich passt, dann ist super, wenn nicht, andere Sachen ausprobieren.

@CrawlingTheLight: Also bei mir ist es auch so gewesen, dass ich mit der Zeit leiser geworden bin. Man lernt einfach besser mit der Luft zu haushalten und wird dabei auch leiser, zumindest war es bei mir so.
 
Hi
Und Zweitens kann mir jemand sagen wie man ungefähr in Richtung Five Finger Death Punch Screamen kann ich gehe davon aus das der gute man FC macht aber es klingt sehr speziell ausgeführt hat da jemand Erfahrung?

Ivan hat grundsätzlich sehr viel Stimme drin. Ich weiss nicht, ob dir diese Beschreibung helfen wird, aber ich würde es so erklären: Normalerweise nimmt man einen Growl und gibt dann Stimme bei, bei FFDP nimmt man Stimme und gibt dann Growl bei.
Zusätzlich solltest du noch ein Bisschen mit der Mundhaltung und der Zunge rumprobieren.
Allerdings würde ich sehr vorsichtig sein. Wenn du zuviel drückst, ruinierst du dir die Stimme und das wirst du, wenn dus so wie er machst.

Ganz ehrlich: Ivan klingt live ziemlich schlecht, hör dir mal ein Live-Video an (habe auch schon ein Konzert von ihnen gehört). Das meiste an seinem Klang machen wohl die Studioeffekte aus.
Der Grund dafür ist, dass er eben zu stark drückt, vorallem bei den normalen Vocals.
Hör dir das mal an, bei den cleanen Parts kannst du schön hören, wie seine Stimme nicht mehr so mitmacht, wie er gern hätte: https://www.youtube.com/watch?v=bythEqngKzM
 
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Hm, ich habe nun jeden Tag Fry geübt, aber ich glaube, da läuft noch was nicht richtig.
Die Zerre kriege ich teils schon besserklingend hin, aber nur bei Vokalen - also dem einfachen Üben mit "aaah" (<- bitte mit Zerre vorstellen :D).
Ich kann das dann auch ewig ziehen (17-23 Sec), aber dann schreit's in mir natürlich nach Sauerstoff. Dann kommt dieser Absetzer (so ein "huff", eher tonlos) und... ich weiß nicht, wie ich es richtig beschreiben soll: Mir kommt es so ähnlich wie beim schwer heben vor - dieses Zurückhalten der Luft usw. ZB macht man beim Schwer heben ja gern das Zähne blecken und Luft anhalten, die eigentlich raus will (so ein "Hgnnnnh!"). So ungefähr fühlt es sich an.
Es tut nicht weh, aber ich kriege dadurch natürlich keine Worte raus. Wenn ich versuche, Worte oder Verse zu "fry-en" (<-?!), dann klingt das eher wie eine senile Oma, die ihren Rolator sucht.
Ist dieses zurückgehaltene Luft-Gekröse bei Fry "normal"?

Außerdem verspannt nach 40 Minuten mit "Töne" abklappern (hoch und tief) meine Zunge hinten spürbar durch die "Highs". Aber das schiebe ich auf noch ungeübtes "Highs-Geträller" - ist bei Clean nämlich genauso.

Ich denke mal nicht, dass es unbedingt an einem leichten Nasennebenhöhlenproblem liegt, oder könnte das die Sache tatsächlich erschweren?
Schmerzen habe ich keine! Es ist nur die irgendwann kommende Verspannung in der Zunge und halt das generelle Gefühl von "Kisten-hochheben-Pressen-mit-Krampfadern".
(Ich bin nicht erkältet, scheint eher ein chronisches Problem zu sein und ich werde die nächsten Tage zum Arzt gehen.)

Tonbeispiele liefere ich nach. Muss von den heutigen Übungstakes den Trash rausschnibbeln. :rolleyes:

EDIT:
So, hier ein paar Ausschnitte von den heutigen Übungen.

https://soundcloud.com/lumi-luci/new-try-for-fry
Bei ca 0:10 hört man auch gut dieses "huff" am Ende

Mal ein paar Worte versucht - Muss & Doch
https://soundcloud.com/lumi-luci/try-to-fry-german-words

...

So. Und damit man auch was zu Lachen hat:
https://soundcloud.com/lumi-luci/despair
 
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Ah, ich glaube, ich habe es selbst "gelöst":
Habe mir nochmal ein paar Threads (aus 2008 :) ) von hier durchgelesen und diverse Video-Tuts von Asbach bis "neu aus letzter Woche" auf YT angesehen; von Laien bis Profis.
Nun habe ich die Vermutung, dass mein Gefühl des "Gepressten" in erster Linie eigentlich "OK" ist - so sei es wohl "beim normalen Fry" (recht leise/Zimmer-/Sprechlautstärke).
Dabei handele es sich auch nicht wirlich um ein Pressen, welches schädlich ist (also der Kopf explodiert nicht und der Hals sieht auch nicht verkrampft von aussen aus), sondern um das "gewisse nötige" (Straffen der Stimmbänder?), welches erst die Verzerrung möglich macht/verursacht. Durch das "gewünschte leichte Verengen" im Hals wird der Luftstrom dann auch stark verlangsamt, wodurch ein Unterdruck entsteht und den Fry möglich macht. <- Bei diesem "Fakt" bin ich mir aber grad nicht ganz sicher!!

Will man aber lauter und somit auch mit mehr Luft durch die Kehle passierend einen Scream haben ("imitieren") und somit auch mehr Power/Aggressivität dahinter, muss man das Rufen/Yelling dazu packen.
Ergo: In anständiger "Rufmanier" ein "HEY!" rufen und da versuchen, die Verzerrung reinzukriegen. Das dürfte wohl am Anfang ähnlich wie bei False Chords sein: Erst nur kürzere Worte/Laute, bis man das Luftmanagement drin hat.

Sofern nun keiner ganz laut STOOOP schreit, werde ich das mal die Tage ausprobieren. Vielleicht ist das wirklich der Knackpunkt, den ich ausser Acht gelassen habe.


Achtung: Kann sein, dass ich es etwas falsch beschreibe, was ich meine. Hab die Infos heute Nachmittag gelesen/geschaut und nur gemerkt, nichts notiert. Dürfte aber im Kern nichts durcheinander gekommen sein. Korrekturen gern gesehen! :D
 
Könntest du mit Recht haben, zumindest mit dem ersten Absatz. Inwieweit es dann mit der höheren Lautstärke stimmt kann ich leider nicht sagen... Ich muss endlich selber mal Fry lernen ^^
 
Jeder hat einen anderen Ansatz. Ich schlage vor, Versuche es und berichte uns :)
 
Ja, werde auf jeden Fall meine Ergebnisse dann teilen. Mal schauen, wie es am Wochenende aussieht. Am Montags hat's noch gar nicht geklappt. Klang zumindest eher nach dem lauten "HEY!", als würde mir einer mein Rad klauen. Was glaube ich kein Fry war, eher vielleicht False Chords oder weiß der Henker. :)

Aber mir fiel da noch etwas ein: Fry ohne Musik klingt ja "nie so spektakulär" (es dauert, bis man solche Erkenntnisse auch von anderen im Netz findet! :weird:).
Ich habe bisher entsprechend als einsames Stimmchen rumprobiert. Werde also mal schauen, wie ich es derzeit deichseln kann, mit Musik und zeitgleich ohne Musik meine Versuche auf Band zu kriegen. Noch habe ich kein wirkliches Mic/Interface für Homerecording <- Ist aber unterwegs! :D
Eine Software liegt jedoch schon vor und da gibt's einen Demo-Song, wo einzelne Vocal-Parts mit Fry begleitet werden. Habe diese Spur mal allein abgespielt - leider liegt auf diesen Vocals auch noch ein Hall drauf. Falls ich den auch noch irgendwie wegbekomme, kann ich weiter den "nackten Fry mit ohne alles" hören. :)
 
Ohmann, komme mir bisschen blöd vor, so viel hintereinander zu posten (wenigstens liegen Tage dazwischen). :redface:
Also Fry mit Rufmodus habe ich die Tage nicht hinbekommen. Jedoch bin ich heute auf diesen älteren Thread gestoßen und nun verunsichert. Ist Fry nun also tatsächlich schädlicher als FC? Ich möchte nämlich schon auch im Clean-Gesang noch notentechnisch hoch kommen können und alles sauber singen. (Ich weiß ja, man kann im Leben nicht alles haben, das DAS sollte doch möglich sein)
Ich weiß, der Thread ist "gerade mal" von 2013, aber:
Was sagt denn ihr Fachleute mit eurem heutigen Wissensstand dazu? Ist Fry bei täglicher Benutzung von ca 30-60 Minuten bei einer Lautstärke ähnlich dem Sprechen und etwas darüber schädlicher, als die gleiche Zeit mit FC? o_O

Edit:
Ok, hab gesehen, dass sogar hier in 2014 eine Unterhaltung darüber geführt wurde. Da wurde sogar der Spieß erst umgedreht (wegen Jazz-FC).
Dass gutturaler Gesang generell mehr Risiken birgt bzw schädlich ist, weiß ich. Aber da zB Dead Honor schon über 10 Jahre FC macht und keine Änderung an seiner Stimme hat, würde ich bei Möglichkeit einen langjährigen Fry-Screamer hier um ähnliche Berichte bitten. :)
Wenn beides (bei korrekter Anwendung) die Cleanstimme nicht beeinflusst was die Range angeht, dann bin ich wieder still :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Fragestellung ist auf jeden Fall sehr interessant und mich würden da auch die "Langzeitergebnisse" der Fry Fraktion interessieren. Ich kann mir schon vorstellen, dass beide Methoden auf Dauer leichte Veränderungen mit sich bringen, wobei ich persönlich es so empfinde, dass ich mit meiner Cleanstimme weitaus besser und umfangreicher umgehen kann, seitdem ich guttural singe. Was jetzt nicht bedeutet, dass ich besonders gut singe ;) Nach ner langen Probe merke ich aber auch schon, dass der Stimmaparat belastet ist. Angegriffen will ich jetzt nicht sagen, aber man spürt im Hals, dass man was gemacht hat, auch wenn es keinerlei Heiserkeit ist.
 

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