da fühlt sich jemand wohl "auf den Schlips getreten" (und ich bin
kein SVPler
)
Das "typisch deutsch" klingt provokant, ist aber nicht so gemeint, sondern bezieht sich auf die Tatsache, dass z.B. in F oder I regelmässig Bürger auf die Strasse gehen, um ihrer Regierung ein klares statement mitzuteilen. Das findet in D eher nicht statt (S21 und Anti-Atom-Initiativen mal ausgenommen), daher mein "typisch deutsch".
RJJC
Das gleiche könnte ich jetzt sagen
Nein, da fühlt sich niemand auf den Schlips getreten. Du denke ich auch nicht.
Ausserdem finde ich es keine schlechte Eigenschaft, wenn in einem Land nicht ständig getreikt wird. Politische Themen bringen heutzutage ja scheinbar doch hin und wieder Leuta auf die Strasse - in D. Wie Du gsagt hast: S21, Atom, Bildung, Occupy, ...
Sicher in Italien und F sinds mehr - aber meist sind das Streiks nach dem Motto: Ich will mehr Geld, mehr Arbeitsplätze und ausserdem, dass die Fertigung nach China kommt, damit ich billige Produkte kaufen kann. Und manchmal vor allem in F noch die Art von Demo: Ich will nichts, ausser Polizisten verkloppen und Autos anzünden.
Ob das die "auf die Strasse gehen Kultur" ist die man sich wünscht? Ich finde nicht. Dann lieber selten, dafür für Themen, die einem auch etwas bedeuten.
In der Schweiz sehe ich übrigens noch weniger Demos als im grossen Kanton.
Was ich meine: Dein Beitrag war ja gut, mit einer vernünftigen Frage auf die ich mit meiner Meinung geantwortet habe. Dein Beisatz "typisch deutsch" war meiner Meinung nach aber an dieser Stelle nicht beleidigend, sondernn einfach sehr unpassend und unnötig - und dazu noch inhaltslos (und sogar etwas falsch).
Ich weiss auch nicht, inwieweit Du da informiert bist. Aber das "Strohfeuer" an Protest in D hat sein Ziel erreicht: Der Staatstrojaner wurde von der Judikative überprüft und breit diskutiert. Das ist doch richtig so? Was hättest Du Dir noch gewünscht? Was hätten wir Schweizer gemacht? Hier gabs ja noch nicht mal ein Strohfeuer...
EDIT: Danke Toumy!