Wenn man seine Brötchen mit Musikequipment verdient und sich einen Ersatz nicht aus dem Geldbeutel leisten kann, kann eine Versicherung schon sinnvoll sein. Aber wenn man im Wertbereich von ein paar 1000 € - also im Gegensatz zu echten Sammlerobjekten von 5- bis 6-stelligen Werten - nur für den Bestand eine Versicherung abzuschließen überlegt, sollte man tunlichst mal gut nachrechnen, ob man da nicht nur Geld verbrennt.
Viel mit "zur Seite legen" ist nicht.
Ich bin Grundsicherungsempfänger und lebe am Existenzminimum.
Kurzum:
Meine Gitarren sind alles, was ich habe und ja, mag sein, dass man mit einem besser aufgestellten Budget dies auffangen könnte, aber meins kann das einfach nicht.
Wenn man 5 Jahre lang 200 € im Jahr an eine Versicherung bezahlt und keinen Schaden hat, hat man nichts.
Das ist wahr, aber ich denke, es ist definitiv das vertretbarere Risiko.
Ich konnte mir meine Gitarren nur leisten, in dem ich mich von dem bisschen, was ich an anderen Werten besaß, getrennt und nahezu sämtliche andere Hobbys begraben habe, um dieses eine Hobby pflegen zu können, was mir wirklich viel bedeutet.
Für meine Gitarren habe ich geopfert.
Ich kaufte sie nicht leichtfertig.
Eine seriöse Versicherung wird sich beim Vertragsabschluss nicht auf Fantasieangaben des Kunden verlassen. Womöglich muss man jährlich eine neue Bestimmung des Wiederbeschaffungswertes machen.
Das kann ich mir auch vorstellen.
Abgesehen von meiner Gibson und meiner Tokai, die beide gebraucht gekauft wurden, habe ich auch Kaufverträge, um den Neuwert beweisen zu können.
Die Gibson würde, lt. Makler, wahrscheinlich auf Zeitwert versichert und mein erster Gedanke zur Wertbestätigung wäre wohl ein Besuch beim Gitarrenbauer. Ggf mache ich dies auch bei der Tokai, wobei sich da schon ein guter Vergleichswert abzuzeichnen scheint und mir der Wertbeweis vor allem primär bei der Gibson wichtig ist.