Wertschätzung von E-Gitarren

Ich bin bereit für eine Enttäuschung,

zurück zum Kern des Threats.

Haptik, Optik, Bespielbarkeit und Klang nach meinem Empfinden eine 2+.
Geworden wie bei einem Koch, der gute Zutaten verwendet.
Den letzten Schritt vor wenigen Monaten getan und mit einem neuen Replacement Neck
MX20......versehen. Bei Amazon würde ich ihm 5 Sterne geben. Kein Unterschied zum Teal greenem
Fleck im Hintergrund.
Für einen unwahrscheinlichen Fall der Veräußerung.
Made in USA und Mexiko. vermutlich vor 1998, 2009, 2020.
Projekt seit 2010 - final kürzlich. Langeweile im Coronablues.
Meine absolute Wunschgitarre und siehe da, die aktuelle Performer und Professional Serie
sieht zufällig nun fast genau so aus.

Eure Wertschätzung auf den ersten Blick interessiert mich sehr, ob das ganze Gesuche, Ausdauer
und Endergebnis wenigstes etwas amortisieren würde.

Gruß aus dem Ruhrpott, Frank




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Da kann man ohne genauere Angaben zu den anderen Teilen wenig zu sagen. Ich würde den materiellen Wert aus den ersten Blick nicht viel höher als den einer gebrauchten Player Strat einschätzen. Der Verkauf der Einzelteile dürfte im Zweifel mehr einbringen.
Hals- und Mitteltonabnehmer sind Lace Sensors? Die sind (imo zu recht) nicht besonders beliebt und es ist kein vollständiges Set.
Insgesamt sieht es zusammengebastelt aus (was es ja auch ist). Body ist amerikanisch? Welche Serie?
 
Es sind die alten Original Fender Sensoren als blue pack. Als set fast unmöglich zu bekommen. Blue und red kamen aus USA gebraucht. Lace trennte sich von Fender, glaube 1998 und brachte die eigenen Noisless raus. Selbst ein alter silver mit Fender Aufschrift bedurfte der Suche. Volume, Tone und blend over als Schaltung. Sichtbare Pole pieces vermisse ich etwas. Gibt aber keine anderen Kappen. Die PU klingen gut und vielseitig.
Korpus USA, Mighty Mite, einteilig Premium Sumpfesche, twotone Sunburst, 2010 importiert. War ein ordentlicher Schlag ins Kontor.
 
Die Frage ist also, zu welchem Preis man einen Mercedes 190/C-Klasse mit allerdings BMW Motor, Honda-Spoilern und Renault-Rädern verkaufen kann, von dem Du sagst, dass es performancemäßig nach DEINEM "Empfinden eine 2+" ist.

Als Schwierigkeiten beim Verkaufen sehe das Erfordernis der langen Beschreibung der tatsächlichen Komponenten und Features bis hin zu den drei verschiedenfarbigen PU-Kappen (kann man da nicht drei physikalisch passende, gleiche beschaffen und montieren?). Dein Klangeindruck ist ja auch persönlich und jemand anderer kann sich schwer was drunter vorstellen und muss den Eindruck ja letztlich auch nicht teilen.

Was Du gemacht hast, nennt man ja "individualisieren". D.h., dass das Ergebnis individuell nach Deinem Geschmack (oder schlimmstenfalls nach Deinen Möglichkeiten) ist. Interesse hätte also nur jemand, der Deine "Individualität" oder die der Gitarre teilt - eher selten und (daher) schwierig. Und, wenn ich etwas Individuelles möchte, würde ich es selbst zusammenstellen.

Nach meinen Erfahrungen gehen so "Frankensteins" (ist jetzt nicht herabwürdigend gemeint!) von No-name Gitarrenbauern (ist jetzt ebenfalls nicht herabwürdigend gemeint!) nur über extrem niedrige Preise weg.

Bei alledem:
Der Verkauf der Einzelteile dürfte im Zweifel mehr einbringen.
Finde ich auch.
 
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Verkauf in Teilen, never ever.
Fender kann man mit Lego vergleichen. Hin und wieder ein paar neue Bausteine, ansonsten eine clevere Modellpolitik.
Den Vorgängerhals, Allparts Japan habe ich nun auf einen Bullett Squier Body geschraubt. (Bestückt 50€) vorhandene Cast Mechaniken, ein Poti ausgetauscht, bei EBay geschnappte Yosmite Pickup (50 €) eingesetzt, fertig war eine neue Legotele.
Die liegt jetzt ebenfalls beim Gitarrenbauer. 20 € für einen Sattel, der Winkel Korpus Hals ist minimal flacher gewesen. Habe ihm gesagt, vielleicht gehe ich mit einer Raspel ran und age sie. Hat aufrichtig gelacht. Acryllack platzt nur ab. Das wird nix. Idee verworfen. Aber was soll ich sagen, klingt mit Twäng wie eine Tele. Meine eigene Wertschätzung liegt bei 159,50€,
Die Allpartsnecks haben sich bereits in den letzten 12 Jahren im Preis verdoppelt.
Hat mal wieder Spaß gemacht und das Rentendasein versüßt.
Danke euch beiden, Alex S und Soundmunich, meine Ahnung habt ihr bestätigt.
Und beim Basteln hat sich meine Meinung über Squier Indonesien bestätigt. Den Hals kenne ich nicht, aber bei Fertigung des Korpus muss wohl ein Handwerker voll von indonesischen Getränken gewesen sein. Der Lackierer war hingegen nüchtern.
 
Lustig, das es Leute gibt die bei einer zu 150€ angebotenen Partscaster was von Sammlerstücke reden und die dann 250€ kosten soll. Da kostet ja normalerweise ein guter Stratocasterhals ohne Mechaniken das doppelte. Und wer sollen denn diese Sammler sein ? Das ist doch wohl totaler Unsinn.
 
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Hallo Leute habe folgende Gitarre geerbt. Könnt ihr mir bitte sagen ob es was vesonderes ist und was es ca. Wert ist. Würde mich herzlichst über jede Info freuen
Grüsse Ati

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Grund: Bilder eingebunden
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Das ist definitiv was Gutes, eine PRS Custom 24 aus den USA.

Die Seriennummer auf der Rückseite könnte -leider etwas unleserlich, kannst Du sie mal größer fotografieren?- auf eine 2001 hergestellte Gitarre hindeuten, aber das ist eher geschätzt, da kaum zu entziffern.
Nachträglich hat jemand ein PU-Kit von Roland nachgerüstet, das dafür da war, die Roland-Gitarrensynthies anzusteuern. Auch das könnte (ebenso wie das Metallfadenlogo) für die frühen 2000er Jahre sprechen, heute können Synthie-Effekte auch ohne solche Systeme einfach über Effektgeräte erreicht werden.
Der Tremolohebel scheint zu fehlen, wäre aber nachorderbar.
Noch interessanter wäre sie, wenn sie Bird-Inlays (für viele Käufer ein must-have) oder eine 10-Top-Decke hätte, aber auch so dürfte sie je nach Erhaltungszustand und Originalität bei 1500 bis knapp 2000€ liegen (ohne Roland-Gedöns^^).

Auf jeden Fall eine sehr schöne und hochwertige Gitarre, die auch professionellen Ansprüchen gerecht wird.
 
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Danke für deine Antwort. Habe ein verstecktes Fach im Koffer gefunden mit div. Zubehör und zwei Hebel siehe Foto. Also kaufdatum lt. Zertifikat ist 2002 und die Nummer hinten lautet 60421 auch davon ein Foto. Wenn du mir noch was dazu sagen kannst wäre ich dir sehr dankbar!
 

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Hier in Ergänzung ein Bild aus dem EKA-Inserat mit der Seriennummer.

$_57.JPG


Das Baujahr ist eindeutig 2001. Leider ist bei der D-Saiten-Mechanik eine Schraube suboptimal ersetzt worden ...

$_57 (3).jpg


... und nach der Demontage des Roland-Gedöns dürften Montage-Bohrungen sichtbar werden. Daher sehe ich 1500 € eher als Maximum.
 
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Da kann ich Ulrich nur zustimmen, bei PRS ist der Zustand stark wertbildend.

Allerdings ist der Tremolohabel im Fach, was gut ist, denn dadurch ist sie vollständig.

Die Seriennummer ist 160421 und die 1 am Anfang in Verbindung mit dem Rest der Nummer (da wurde einfach durchgezählt) weist sie als 2001er Modell aus,
Sie hat die heute nicht mehr ganz so beliebten Tonabnehmer Vintage Bass und HFS, speziell der HFS ist mittenlastig und nach heutigen Vorlieben zu stark (um die 15 kOhm), was ihn außerhalb verzerrter Klänge an Grenzen kommen lässt, ich mag ihn aber durchaus (Geschmackssache).

Sie wird sicher einen Käufer finden, da es eine wirklich gute Gitarre ist, Den von Dir verlangten Preis habe ich jetzt nicht ergoogelt, aber ich würde nicht unter 1500€ gehen.
 
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Danke für die Antworten Leute.
Kann mir vielleicht noch jemand sagen wo man so ein schönes Stück verkaufen kann ausser bei ebay.
 
Gibt mehrere Optionen, von denen eine heraus sticht, ich schreibe Dir eine PN.
 
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@DirkS und @Stoptail22 : Super recherchiert und beraten :hat::prost:

Das "Roland-Gedöns" sollte ohne "Hinterlassenschaften" entfernbar sein: Der PU selbst scheint nur geklebt (ich seh in dem Schraubenloch keine Schraube) und die Elektrik wird i.d.R. vom unteren Gurtpin gehalten.

Dass man so etwas, wie den Roland GK3 heutzutage nicht mehr braucht oder verwendet, ist Ansichtssache. Geräte, die aus dem reinen Gitarrensound direkt etwas Synthesizerartiges machen gibt es, haben aber sehr enge Grenzen - wer von der Gitarre ausgehend etwas "Anderes" will, dem reicht das evtl. Synthesizer mit all ihren Soundmöglichkeiten über Midi zu steuern geht mit so "Soundverbiegern" nicht. Es gibt auch Systeme, die aus den Gitarrentönen aus dem Audioausgang Midi-Signale erzeugen, begeistert haben mich letztlich solche Systeme für den anvisierten Zweck nicht (youtubes dazu sind schon sehr optimiert und geschönt).

Da das "Roland-Gedöns" rückstandsfrei entfernt werden kann, würde ich darauf hinweisen und es (als wie auch immer Pluspunkt) montiert lassen; ein Käufer kann es auch selbst entfernen. Einzeln verkauft bringt der Roland GK3 (er ist so nicht für alle Gitarren vollständig, da die Halterungen z.B. für LP-Stege fehlen; was in dem weißen Schächtelchen im Koffer ist, weiß ich ja nicht) vielleicht 50 - 60 €.
 
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Da gebe ich aber zu bedenken, dass der typische PRS-Käufer auf jeden Fall wissen will, was sich unter dem PU befindet. Auch Kleber kann mit den Jahren Spuren hinterlassen bzw. die Decke könnte dort dunkler sein. Der Risiko-Abschlag, den die Interessenten dann erwarten, wäre vermutlich höher als der Wert des Roland-Pickups. Ich würde ihn auf jeden Fall abmontieren und gesondert verkaufen.

Vor allem ist die Gitarre nach den Bildern im Übrigen in einem wirklich sehr guten Zustand, ohne Macken und tiefe Kratzer (auch an den Spitzen der Kopfplatte, bei PRS ein Hauptkandidat für Kampfspuren). Die Klemmschraube an der Mechanik würde ich vor einem Kauf deshalb auch unbedingt ersetzen. Leicht zu erledigen, aber ohne diese beiden Punkte hinterlässt die Gitarre einfach einen viel besseren Gesamteindruck.

Übrigens: der Tremolohebel mit Gewinde gehört nicht zur Gitarre, da solltest Du auf keinen Fall versuchen, ihn einzuschrauben. Der PRS-Hebel ist der mit dem glatten Ende, die werden einfach eingesteckt.

Gruß, bagotrix
 
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Moin zusammen,
aus einer Erbschaft bin ich jetzt im Besitz einer E-Gitarre inkl. Verstärker.
Da ich hier völliger Laie bin, würde ich gerne etwas zum Wert erfahren und ob es dafür evtl. noch einen Markt gibt.

Was ich in Erfahrung bringen konnte:

- Aria Pro II Model TA 50 VS
- dürfte ca. aus den 70/80er Jahren sein
- ich kann mich nicht daran erinnern, das sie je benutzt wurde, meine Schwester auch nicht, entsprechend sehr guter Zustand (und wohl mind. 30-35 Jahre kaum/nicht benutzt)
- Seriennummer ist nicht erkennbar, auf der Rückseite ist nur ein Aufkleber vom Laden, wo sie gekauft wurde (Musik von Merkl, Hamburg), ist die Seriennummer evtl. darunter versteckt ?
- Verstärker: Monacor GA-320 (noch mit Aufkleber "made in GDR")

Ausprobiert habe ich beides, funktioniert einwandfrei.

Vielen Dank vorab für Antworten und Einschätzungen.

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Hallo!

aus den 70/80er Jahren

Aus den Achtzigerjahren, ca. 81-84 wurden diese Gitarren gebaut, als die japanischen Designs selbstständiger wurden. Die Gitarre passt eher zu den Modellen im Katalog von 1984 oder 1985, das VS steht für die Farbe Violin Sunburst. Eine Seriennummer sollte eigentlich vorhanden sein.

Es gibt Fans solcher Gitarren, das Zauberwort heißt Matsumoku (auf Englisch mehr), aber die Nachfrage ist doch relativ begrenzt. In durchschnittlichem Zustand würde ich von mindestens 300 Euro ausgehen, dafür würde ich sie aber nicht hergeben. In diesem Fall sollten auch 500 Euro oder mehr drin sein, vor allem, wenn mehrere potentielle Käufer im Spiel sind - und natürlich nicht unbedingt in der Sauregurkenzeit!

Verstärker: Monacor GA-320 (noch mit Aufkleber "made in GDR")

Da sieht es deutlich schlechter aus! Solche Verstärker aus ehemaliger DDR-Produktion sind nicht gefragt. Hier ist ein zweistelliger Eurobetrag im untersten Preisbereich realistisch!
 
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@gidarr stimme ich zur Aria Gitarre im wesentlichen zu, wobei bei dem betroffenen Exemplar zu ergänzen, weil auffallend ist, dass neben dem anzunehmenderweise 3 Stufen PU Wahlschalter noch ein 6-fach Schalter verbaut ist, was ich bei keinem anderen TA Modell bisher gesehen habe, und dass die Gitarre auf ein höherwertigeres Modell hinweisende Block-Inlays hat (bei einem deutlich neuerem Modell hab ich mal Parallelogramm-Inlays gesehen), wo ansonsten Dot-Inlays üblich sind.

Trotzdem sehe auch ich nur eine kleine Fangemeinde, d.h. eher geringe Nachfrage (nicht täuschen lassen durch Preise in Japan und evtl. auch noch USA für solche und ähnliche Aria Pro II TA). Für unter 500 Euro würde ich sie auch nicht hergeben, wegen den Besonderheiten geht's vielleicht auch bis gut 600 €, zumal der Zustand wirklich sehr gut zu sein scheint.
(Man kann ja jederzeit mal bei ebay nach "aria pro ii ta" suchen.)

Das Modell findet man mit den Suchbegriffen "aria pro ii ta 50" auch bei google (Bilder), wie z.B.

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Es scheint also auch doch nicht ein sehr seltenes Exemplar zu sein, wobei ich aktuell keine Angebote gefunden habe.

OT:
Uneingeschränkt stimme ich @gidarr beim Amp zu - Monacor hatte schon zu seiner Zeit nur "Elektromarkt-Level". Vergleichbares gibt es heute neu für 50 Euro.
BTT
 
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Vielen Dank schon mal für die ersten Antworten und Einschätzungen ! (y)
 

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