Naja, so übermäßig scharfsinnig muß man ja für diese 'Vermutung' nicht sein, wenn ein Bild gepostet wird, daß eine Neckplate mit
Made In Japan Stempel zeigt...
Bässe mit dem kopierten Höfner Staple Pickup 511 wurden eigentlich nur von Firmen gebaut, die auch eine Kopie des Violinbass im Programm hatten, wofür er eigentlich hergestellt wurde. Daß es da so einige von gab, kann man u.a. auf
meiner Seite sehen...
Obwohl man das auf den Bildern nicht sehen kann, vermute ich, daß es sich um einen Shortscale handelt, insofern auch nicht um eine Jazz-Kopie, eher an den Mustang angelehnt, was auch den fehlenden zweiten Pickup erklären würde.
Bässe mit einzelnem Staple Pickup wie
diesen Aims gab es relativ wenige, aber wenn, dann eigentlich nie ganz ohne Vol/Tone Regler. Ich vermute daher, daß es vllt die 1-Pickup Version eines bekannteren Modells mit Staples ist, bei dem aber die Kontollplatte oft aus Pickguard-Material war, weshalb sie leicht kaputt ging. Hier drei recht ähnlich Modelle mit Staples von Kingston, Kimberley und Yamato...bei der 1-PU Version fallen die Schiebeschalter natürlich weg. Beim mittleren Bass sieht man, daß die Kontrollplatte schon teilweise abgebrochen ist:
Ich vermute daher, daß beim obigen Bass die Platte auch gebrochen war und sich der Besitzer gesagt hat: 'wenn ich eh Vol und Tone immer voll aufgedreht habe, kann ich die Regler ja auch gleich ganz weglassen, erhöht sogar noch den output'. Eine ungebohrte Ersatzplatte von einem Mustang (beim Jazz wäre sie symmetrisch!) drauf und fertig wäre der Bass ohne Regler...
Ist aber natürlich auch nur eine Theorie.