Der Korpus erinnert mich etwas an Knaggs, aber die Hardware und der Kopf nicht.
 
Auf der Gitarre findet sich kein Hinweis, außer dass das Floyd Rose in Lizenz gebaut ist. Ich bilde mir ein, dieses eigenartig geformte untere Horn schon einmal irgendwo gesehen zu haben. Ich komme aber nicht drauf.
Ist das Deine Gitarre? Hast Du die Möglichkeit, mehr Bilder aus allen möglichen Perspektiven zu machen, auch Aufnahmen vom Inneren des Elektrikfachs und (falls Schraubhals) von Halsfuß & Halstasche? Sind das DiMarzio-Tonabnehmer?
Das Vibrato ist ein Low-Budget-Teil und passt überhaupt nicht in das schlichte aber edle Erscheinungsbild der gesamten Gitarre.
 
Ich tippe auf Eigenbau oder Modifikation/Neulackierung.
 
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Bei der Kopfplatte fällt mir Washburn ein. Vor ein paar Jahren waren die so, wenn ich das richtig erkenn.
 
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ich dachte erst an eine verballhornte EVH
 
Erst mal Danke an euch alle. Der Verkäufer sagte, die Gitarre sei etwa 20 Jahre alt und wäre ein Prototyp, der auf einer Messe genutzt worden wäre um die Pickups zu demonstrieren. Mehr konnte er mir dazu auch nicht sagen.

Bin gerade dabei die Gitarre zu zerlegen und zu restaurieren. Sie macht von Gewicht und Haptik einen eher wertigen Eindruck. Body scheint Vollholz zu sein. Hals wohl Ahorn und das Griffbrett mit einer eher feinen Maserung.

@gitarrero! Es sind tatsächlich DiMarzios verbaut. Gut gesehen! Bezeichnung lautet DP 153. Weiter gibt es ein Eingestanztes F und ein Aufkleber mit der US Patentnummer 4,501,185. Kannst du mir zu diesen Pickups was genaueres sagen?

Und ist das Floyd Rose wirklich so schlecht? Kannst du da vielleicht den Hersteller/das Modell nennen? Habe da eben die Saiten raus gebaut. An den Enden waren keine Ringe, sondern die Saiten waren einfach so rein gesteckt und dann mit Böckchen, die von einer Schraube geklemmt wurde, welche wiederrum von einer weitern Schraube gesichert wurde, gehalten. Ist das normal so? Ist mein erstes Floyd Rose und mit ein Grund, weshalb ich mir die Gitarre geholt habe...

Am Halsansatz findet sich noch ein Aufkleber mit der Nummer E0300665. Ansonsten finden sich keinerlei verwendbaren Merkmale (in die Halstasche habe ich nicht geschaut).

Alles in allem macht die Gitarre einen gut gearbeiteten Eindruck. Die verschiedenen Elektronikfachöffnungen sind lackiert und es befinden sich keine Polierrückstände darin. Die Tuner machen einen anständigen Eindruck. Die Kopfplatte macht nicht den Eindruck, als wäre da ein Logo abgeschliffen worden.

Ich habe die Gitarre für 60 € bekommen und werde da jetzt noch einiges an Arbeit rein stecken, was ich aber gerne mache. Bin mal gespannt, wie sie sich am Ende spielt und kllingt.
 
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@gitarrero! Es sind tatsächlich DiMarzios verbaut. Gut gesehen! Bezeichnung lautet DP 153. Weiter gibt es ein Eingestanztes F und ein Aufkleber mit der US Patentnummer 4,501,185. Kannst du mir zu diesen Pickups was genaueres sagen?
DP153 ist der Pickup-Typ "The FRED", ein von DiMarzio für Joe Satriani entwickelter Humbucker. Das F steht für "F-spaced", die Variante mit erweitertem Polabstand für die Stegposition einer Floyd-Rose- bzw. Fender-Gitarre. Die Patentnummer ist bei den meisten DiMarzio-Humbuckern mit "Dual Resonance Design"-Bauart aufgedruckt und ist nichts Spezielles.

Und ist das Floyd Rose wirklich so schlecht? Kannst du da vielleicht den Hersteller/das Modell nennen? Habe da eben die Saiten raus gebaut. An den Enden waren keine Ringe, sondern die Saiten waren einfach so rein gesteckt und dann mit Böckchen, die von einer Schraube geklemmt wurde, welche wiederrum von einer weitern Schraube gesichert wurde, gehalten. Ist das Normal so?
Nun ja, das System sieht für meine geschulten Augen billig aus, vielleicht ist es auch nur ein Vorurteil, aber allein die übergroße Grundplatte kenne ich so nur von sehr niedrigpreisigen Fernost-Gitarren. Um hochwertige Markenware (Floyd Rose, Schaller, Ibanez, Gotoh, Kahler usw.) oder Mittelklasse (Takeuchi o.ä.) handelt es sich nach meinem Dafürhalten nicht. Die Art der Klemmung hört sich indes völlig normal an.
 
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US Patentnummer 4,501,185

DiMarzio Medium Power Mo’Joe DP216


Joe Satriani has used FRED as his main bridge pickup for years. In 2005, Joe asked us for a hotter and bigger version to replace the FRED in his new Ibanez guitars. The new model called the Mo’ Joe is all about tone and definition. Its name says it all. It has more power than FRED but it doesn’t sacrifice clarity or dynamics.

https://www.joesatrianiuniverse.com/gear/dimarzio-pickups/

Also kann die Gitarre nicht älter sein als ca. 15 Jahre.
 
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...Also kann die Gitarre nicht älter sein als ca. 15 Jahre.
Wieso, den FRED DP153 gibt's seit 1989..1990 und der hat auch die bereits 1985 unter No. 4,501,185 patentierte Technologie.
 
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Hallo ins Forum, gibt es jemand, der diese Gitarre identifizieren kann. die Fotos stammen etwa von 1975. Danke im Voraus, May28&01.JPGGerhard mit erster E-Gitarre.jpg
 
Vielen Dank für die rasche Antwort, hat mir sehr geholfen!
 
Hallo zusammen!
Ich hoffe ich bin im richtigen Threat. Das Foto im Anhang zeigt die Halstasche einer Telecaster. Es gibt jedoch Zweifel, da der Hals mal erneuert wurde, ob US oder Mexico. Kann mir jemand weiterhelfen? Leider kann ich mit den Stempeln wenig anfangen. C= Corona? Califonia? (-: keine Ahnung! Ich bin für jede Hilfe dankbar!
 

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...steht das "C" nicht einfach für das Halsprofil, d.h. "C: 1 3/4" neck"???

Gruß
Mark
 
Hi,

Codes wie C-001 oder C-003 findet man mWn nur in der Halstasche von in Mexico gebauten Gitarren. Mit dem Halsprofil hat der Buchstabe sicher nichts zu tun, das kann man ja frei kombinieren. Einen Sinn würde es allenfalls für verschieden breite Halsfüße ergeben, aber da hat Fender mindestens in jüngerer Zeit eigentlich nicht absichtlich variiert.

Es wurden auch zeitweise Kürzel verwendet, die den Korpus (anhand der Optik der Hölzer) für deckende bzw. transparente Lackierungen einteilten, aber ob das C-00x auch dazu diente, ist mir leider unbekannt.

Auch die große, runde Fräsung sowie die zusätzlichen seitlichen Taschen habe ich ansonsten bisher nur bei älteren American Standards gesehen, aber dann in Kombination mit dem Micro-Tilt, der hier fehlt. Ist also mMn eine Mexico-Tele. In vielen Fenders finden sich allerdings auch noch Label mit Strichcodes, Zahlen und Buchstaben, die in eine Fräsung geklebt sind - wenn Du es genau wissen willst, solltest Du also mal einen Blick in die PU-Fräsungen und ins Elektrikfach werfen.

Gruß, bagotrix
 
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*edit*

Mega! Vielen Dank! Erneut die geballte Expertise von dir zu einer meiner Fragen😀!
Ich werde mir die Stellen mal anschauen, wobei ich natürlich dann mit so einem Strichcode auch wenig anfangen kann 😅...
Liebe Grüße und vielen Dank!
 
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(Meine ehemalige) Stratocaster, Baureihe und Herstellungszeitraum unklar


Hallo,

1971 kaufte ich mir für 1700,-DM eine fabrikneue Stratocaster.

Nach Gründung einer Familie, wodurch das Musizieren stark in den Hintergrund rückte, habe ich die Gitarre 1981 zwecks gemeinsamen Urlaub für 700,-DM verkauft.

Nun beschleichen mich heute (seit 20 Jahren geschieden und seitdem arm wie eine Kirchenmaus.. Leute, heiratet nie!) nostalgische Gefühle wie auch tierischer Ärger, warum ich Vollidiot damals das gut erhaltene da nur hobbymäßig genutzte Instrument verkauft habe.

Ich würde mir heute am liebsten ein baugleiches Instrument zulegen, vor allem der Wölbung des Griffbretts wegen. Der Wölbungsradius dieses Modells kam mir im Vergleich zu Nachbauten (etwa mein Yamaha Strat-Nachbau) angenehm klein vor (also stärkere Wölbung) und deshalb für mich besser spielbar.

Die im Netz gezeigten unzähligen Modellvarianten sind schier erdrückend, da blick ich kaum durch, und besagte Wölbung wird nicht thematisiert.

Vielleicht kann mir hier jemand Hilfestellung geben.

Weitere Details der Gitarre:

Große Kopfplatte mit zweizeiligem "geschwungenem" Textaufdruck.

Nur ein Saitenniederhalter ("Bäumchen") für die beiden höchsten Saiten.

Besagte stärkere Wölbung des Griffbretts, auch verhältnismäßig schmaler Hals.

Stellschraube des Halses auf Korpus-Seite, jedoch mit nutzloser weil viel zu kleiner Aussparung am Korpus um an die Stellschraube zu kommen. Wahrscheinlich hätte ich den Hals abschrauben müssen um die Schraube vernünftig erreichen zu können, aber es bestand bis zum Schluss kein Bedarf, da was einzustellen.

Der Hals hatte auf der Unterseite, also der dem Griffbrett gegenüber liegenden Seite, keine dieser heute typischen eingelegten dunkler gefärbten Abdeckleisten. Also wird bei diesem Modell der Spannstab ("Halsstab") von oben eingelegt worden sein und die Nut dann mit dem aufgeklebten Griffbrett verdeckt worden sein. Was von beiden Möglichkeiten technisch oder preislich besser ist, kann ich nicht beurteilen.

Diese Strat hatte im Lieferumfang eine verchromte Blechkappe die auf den Steg aufklemmbar war und somit die Brückchen, die übrigens aus gebogenem Blech und nicht aus verchromten Vollmaterial waren, abdeckten.

Diese Kappe habe ich aber gleich weggelassen, sie ist dann später verloren gegangen. Erstaunlicherweise gibt es im Netz so gut wie kein Foto, auf dem diese Blechkappe zu sehen ist. Entweder haben viele Nutzer die Kappe auch abgemacht, oder Fender hat sie irgendwann ganz weg gelassen. Es kann sogar sein das Jüngere gar nichts von der Existenz dieser Kappe wissen. Aber ich denke auch anhand dieser Kappe kann man das Baujahr dieser Strat etwas besser einkreisen.

Dreistufen-Wahlschalter, statt später 5 Stufen.

Die (unterschiedlich hoch heraus schauenden) runden Pickup-Weicheisenstäbchen fingen schon nach wenigen Monaten an zu rosten, sie waren wohl unzulänglich nur mit dünnem Lack geschützt.

Dem Instrument hing ein Kärtchen an mit einer von mehreren Personen abgezeichneten Endkontroll-Checkliste. Der Namen nach wohl Mexikaner (in Mexiko selbst, oder in den USA von dort arbeitenden Mexikanern gebaut?) Aufgrund des Herstellungslandes wird sich wohl auch ein Bau- oder Modelljahr ableiten lassen.

Auch war eine Postkarte zwecks Registrierung dabei, was ich aber nicht tat.

Die allgemeine mechanische Fertigungsqualität war aus heutiger Sicht so lala, es war damals wohl noch mehr Handarbeit dabei als heute. Aber ganz offensichtlich war das Material des Halses "gut abgehangen" und der Hals blieb die ganzen Jahre formstabil, wie auch das Tremolo sehr stimmstabil blieb, was will man mehr.

Ich hab mal vor Jahren den Fehler gemacht, einen Discounter-Strat-Nachbau zu kaufen Die mechanische Fertigungsqualität erschien zwar besser als beim Original (wohl automatische Massenfertigung?), aber dafür "verabschiedete" sich der Hals nach gerade mal 2 Monaten. Er wurde krumm und verdrehte sich unrettbar. (die "Klampfe" war sogar von 80,- aus 40,-Euro runter gesetzt, tat mir also nicht so weh..)

Ich würde mich über Infos freuen, und da wohl eine echte Strat aus der Zeit wohl ein Vermögen kosten wird, wenn es die noch gibt, meine wohl auch, aber ich hab sie ja nicht mehr, würde mich interessieren ob bei einer neu hergestellten "Vintage" oder so was-Strat die damaligen Parameter (speziell Halsmaße und Wölbung betreffend) wirklich 1 zu 1 übernommen werden (Verwendung damaliger Konstruktionszeichnungen und Fertigungshilfen).

Gruß, Versager
 
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viel Ahnung hab ich nicht, aber die Gitarre stammt wohl aus der Fender CBS Zeit, (hat bei vielen einen schlechten Ruf)
und ist daher bei Sammlern wohl nicht so begehrt.
Besagte stärkere Wölbung des Griffbretts, auch verhältnismäßig schmaler Hals.
da würde ich mal in einem Laden verschiedene Modelle ausprobieren, welches deiner (uralten:rolleyes:) Gewohnheit am nächsten kommt.
Wäre ein erster Schritt, um sich deiner Frage anzunähern.
neu hergestellten "Vintage" oder so was-Strat die damaligen Parameter (speziell Halsmaße und Wölbung betreffend) wirklich 1 zu 1 übernommen werden (Verwendung da
Fender ist da sehr bemüht, die alten "Klassiker", so wie damals zu bauen, ob das so klappt, vor allem, was den Klang angeht, ist eine andere Frage. Jedenfalls können die schon mal recht teuer werden. Auf alle Fälle scheint es eine Nachfrage danach zu geben.
Allerdings denke ich das ein 71- Modell, da im Grunde noch nicht "Vintage" genug ist für Fender, um den Aufwand zu betreiben.
Ich bin, wie du, gespannt, ob jemand genauere Kenntnisse hat.
Micky
 
Ach, mittlerweile gibt's da ganz viel, auch in günstigeren Preisregionen. Allerding gibt es so viel, dass ich keinen Durchblick habe. Soll heißen: Systematisches Suchen dürfte sich lohnen, aber du wirst Zeit drauf verwenden müssen.
Manches Passende sollte es auch bei den Sparepart-Anbietern geben; Rockinger hatte früher so ziemlich alles im Angebot,
 

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