[Sammelthread] Werkzeug - Know How, Empfehlungen und Reviews

Moin!

Ich wollte mir so einen Filter noch unter die Decke hängen:

Ich habe zwar an fast allen Elektrowerkzeugen meinen Sauger angeschlossen, trotzdem wird es doch sehr schnell recht staubig in meiner Werkstatt.

Ja, das kann ich gut nachvollziehen. So eine Absauge ist nie perfekt, da die jeweilige Maschinchen immer genug Lücken haben, an denen Material abhauen kann. Geht mir nicht anders. Das ausgewählte Filterchen würde ich auch kaufen, wenn der Platz dafür da wäre. Einzig die Halterung ist bei Jet besser gelöst. Die Interna scheinen aber identisch zu sein. Aber nur deswegen das Doppelte zu zahlen ist nicht wirklich nötig. Meyer hat den Filter derzeit im Angebot. Das die Filter pro Satz 45,-€ kosten empfinde ich persönlich auch eher auf der günstigen Seite. Da kosten andere locker das Doppelte. Aber @Bassturmator hat da schon recht, dass sich diese Filter gut reinigen lassen. Zumindest wechsle ich Filter erst, wenn ich den Dreck nicht mehr raus bekomme oder dieser beschädigt wurde.

Apropos Luft: Meine Werkstatt ist im Keller und im Moment ist die Luftfeuchte echt mies. Es mieft, hab um die 75-80% Luftfeuchtigkeit und ich befürchte, mein Holz fängt an zu gammeln und die Meisel rosten.

Wie macht ihr das im Sommer bei so schwülem wetter?

Ich habe das Glück, dass meine Werkstatt Wohnungsumgebung hat. Daher muss ich nichts unternehmen. Aber im Keller ist auch eine Lüftung permanent aktiv, die das für mich regelt. Wenn du aber so extreme Feuchtigkeiten hast, würde ich mal deinen Vermieter anquatschen. Das geht ja mal gar nicht. Da ist irgendwo etwas undicht oder nicht korrekt isoliert. Zumindest muss die Feuchtigkeit irgendwoher kommen. Falls es dein Eigenheim sein sollte, kann das teuer werden, falls die Wände unter Grund neu isoliert werden müssten. Müsste sich eigentlich ein Fachmann mal anschauen. Ansonsten hilft nur richtig lüften - hat ja Alex schon erwähnt - und heizen. Gebenenfalls hilft vielleicht ein Luftentfeuchter. Aber das sind stromhungrige Monster mit schlechtem Wirkungsgrad, die permanent aktiv sein müssten.

Gegen Rost hilft nur bisschen Öl. Da nehme ich Sprühfette, die es überall günstig gibt. WD40 ist da oft genannt, aber die falsche Wahl, da es flüchtig ist und nur zum Reinigen dient.

Dein Holz müsste da schleunigst weg. Das fault dir weg und selbst wenn du dir dann etwas im feuchten Keller baust, dann machst du dich auch unglücklich. Nach Fertigstellung wird es anfangen zu schwinden, es kann reißen und sich werfen. Also nicht wirklch ideal.

Schicken Gruß,
Etna
 
Moin!

Hier ein kurzer Nachtrag zu meiner Werkzeugwand:

Wand2.JPG


Ich habe mir für einen Zwanziger zzgl. Versand diese Werkzeugwand in der Bucht gefischt.

Ich kann nun verstehen, weshalb viele eine solche Lsung im Keller oder sonst werkstattähnlich an der Wand haben. Es gibt unzählige Halter hierzu. Man kann fast sofort anfangen alles zu sortieren und man ist gut flexibel dabei. Eigene Halter sind auch schnell geschaffen. Ein Stück Restholz mit zwei Rückwandschrauben und schon kann man das Klötzchen anbringen. Der Aufwand liegt zwischen einer Reinen OSB Wand und den Keilleisten. Aber auch nur, wenn man spezielle Halter braucht. Für die meisten Werkzeuge passt der mitgelieferte Kram. Wobei Kram der richtige Ausdruck ist. Man zahlt wenig und darf keinen Panzer erwarten. Die Bleche sind alle dünn und weich. Es funktioniert aber ausreichend.

Mein Fazit: Funktional und günstig.

Damit sich keiner Wundert: Was weiße Kabel von Oben ist von meinem Luftfilter, der sehr gut funktioniert. Binnen 2...3 Minuten wirkt die Luft im Raum optisch staubfrei. Zuvor schwebte sie bei mir auch noch nach einer viertel Stunde und senkte sich nur sanft zu Boden. Und ja, ganz unten teaser ich ein bisschen meinen entstehenden Bohr-Und Frästisch. Der Wabeco Ständer steht ja auch schon parat.

Schicken Gruß,
Etna
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ick wunder mir und staune: Sehe ick da in dem Bohrständer ne Bosch-Maschine? Ick denke, die taugen nüscht (ob grün, ob blau).
Na ja, wat solls - ick denke mal, bohren tut se schon :D
Aber die Lochwand - schnieke :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Moin!

Ick wunder mir und staune: Sehe ick da in dem Bohrständer ne Bosch-Maschine? Ick denke, die taugen nüscht (ob grün, ob blau).

Hehe, jaaaaaa... Also das mit Bosch ist bei mir so eine hassliebe. Bei Akku betriebenen Geräten ist das auch immer noch so. Allerdings habe ich heraus gefunden, dass die kabelgebundenen Maschinen mit Röhm-Futter aus Metall doch taugen. Habe ich genauer auch hier beschrieben. :D Den Boschhammer den ich hab mag ich auch. Uuuund meinen grünen Laser Entfernungsmesser. Der Rest den ich habe... Tonne.

Schicken Gruß,
Etna
 
Moin!

Pimp my Wabeco Bohrständer



Den Wabeco Bohr- und Fräsständer haben hier ja einige im Forum. Zumindest weiß ich, dass @AlexGT, @jidiel und @smartin einen haben. Ich bin im Gros auch zufrieden mit dem Ständer. Er ist wertig verarbeitet und taugt. Der Preis mag zwar erst abschrecken, aber im Grunde empfinde ich den dann doch eher günstig. Jedenfalls gibt es noch Verbesserungspotential am Ständer und davon mag ich kurz berichten.

Als erstes Manko gegenüber jeder Tischbohrmaschine fällt das Drehkreuz auf. Ich habe in diesem YouTube Video von Holzwurm Tom zum ersten mal gesehen, dass sich jemand ein Drehkreuz für diesen Bohrständer selber baut. Das hatte ich auch vor, ehe ich dann per Zufall bei der Recherche von etwas anderem auf das Drehkreuz von Wabeco als Zubehör gestoßen bin. Da ich leider aus unerfindlichen Grüünden nicht direkt bei Wabeco bestellen konnte, musste ich das nächst bessere machen und bei Wabeco in der Bucht fischen. Der eBay-Aufpreis hielt sich glücklicherweise in Grenzen. Zwar hatte ich schon damit geliebäugelt mir wieder Golfbälle als Drehkreuzgriffe zu montieren, jedoch war ich dieses mal zu faul.

Das sieht dann so aus:

wabome04.JPG


Die Montage war recht einfach. Sprengring raus, altes Teil raus, neues rein und Sprengring rein. Der Umbau dauert nicht einmal eine Minute.

Das Drehkreuz hat meiner Meinung nach die perfekte Größe. Meine Hand passt so noch bequem zwischen Kreuz und Bohrmaschine. Zudem fluchten die Griffe mit der großen Lücke zwischen der Maschine und dessen Kabel. Man merkt auch sofort wie bequem sich die Maschine hoch und hinunter bewegen lässt. Die erste Verbesserung ist geglückt.

In äußerst unauffälligem orange und zufälligerweise passend zur vorher nicht vorhandenen Lochwand im Hintergrund, sieht man nun jede Menge Hebel. Es sind sechs an der Zahl. So sieht es auf der anderen Seite aus:

wabome05.JPG


So ist nun auch das für mich größte Ärgernis behoben. Ich möchte nicht für jede Einstellung erst einmal zu einem Werkzeug greifen müssen. Zumal nervt ein Inbusschlüssel auch einfach, da er auf den Boden fallen kann. Daher habe ich Klemmhebel bei diesem Verkäufer aus der Bucht gekauft. Wenn man bedenkt, dass einem hier solche Hebel für 7...8 Euro verkauft werden, ist das ein guter Deal. Und das noch inklusive Versand. Als Nachteil hat man natürlich die lange Lieferzeit. Dieses mal habe ich gerne gewartet. Die Griffe sind aus schickem Guss. Die Beschichtung scheint strapazierfähig zu sein. Die Schrauben passten perfekt. Da hatte ich ab und an schon kleine Abweichungen zur Metrischen Norm erlebt. Zudem kann man den Griff auf 12 Positionen arretieren. Im Griff selbst steckt nämlich eine Inbusschraube, die die Feder fest hält. So kann man den Griff zurück ziehen und verstellen, damit er nicht im Weg ist oder an einer bequemeren Position steht. Das habe ich absolut nicht erwartet. Ich dachte der Griff ist einfach fest und gut. Positive Überraschungen sind die Schönsten! Ich kann diese günstigen Griffe daher nur empfehlen. Das Gute am Wabeco Ständer ist, dass tatsächlich jedes oft arritierte Gewinde eine Mutter ist. Die sind bei Beschädigung leicht austauschbar (und auch bei der Herstellung günstiger...). Da hat jemand mitgedacht. Daher habe ich auch keinerlei Bedenken nun öfter mal den Ständer zu verstellen.

Nun sind die Griffe an folgenden Positionen:
  • Arretierung vom Maschienenschaft
  • Höhenanschlag
  • Arretierung der Feder für den "Bohrmodus"
  • Horizontaler Ausleger (Wirklich nur einer, weil der zweite am Drehhebel stören würde und einer zur Arretierung reicht.)
  • Stellfuß, um Drehungen als Radialbohrmaschien zu erlauben
  • Arretierung der Höhe
Einige der Schrauben habe ich gekürzt. Ich habe aber auch einfach pauschal die Längsten bestellt und gut. Da wollte ich nicht jede Schraube für die Bestellung entfernen und nachmessen.

Zu guter Letzt habe ich einen kleinen grauen Knebelknopf auf den Schaft des Höhenanschlags angeschraubt. Dazu musste ich nur in den Schaft ein 3,3er Loch bohren und ein M4 gewinde hinein schneiden. Da habe ich quasi bei der Nachrüstung alles sogleich testen können. Das war eine Freude!

Nun brauche ich wirklich keine Tischbohre mehr!

Leider habe ich nur einen Maschinenschraubstock von Wabeco und einen von Wolfcraft. Beide sind ware Plastikwunder und nerven bei der Arbeit kollosal. Der Wabeco Schraubstock nervt am meisten, da er einen gefederten Sicherungsnippel hat. Sobald sich der Schraubstock nur um ein Haar windet, verklemmt sich der Spannschlitten und ich kriege mein Werkstück nur noch mit einem Schonhammer befreit. Super super super nervig! Da ich nun so schick bohren kann, würde sich wohl ein neuer Maschinenschraubstock anbieten. Doch noch weiß ich nicht so Recht, welcher es werde soll. Proxxon hat schick aussehende zu schmalem Kurs. Aber da bin ich noch skeptisch gegenüber. Ein bisschen verliebt habe ich mich in einen kleinen von Röhm. Der ist mit 70...80 Euro aber auch schon fast schmerzhaft teuer für einen Nicht-Metaller, der nur ab und an etwas bohren mag. Vielleicht hat ja einer von euch einen Geheimtipp? Wäre toll!

Ich hoffe es hat gefallen!

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Noch ein kurzer Nachtrag zur verwendeten Bosch Bohrmaschine. Ich hatte diese einige Zeit permanent in der Steckdose angeschlossen. Macht das nicht! Die Maschine wurde nämlich sehr warm. Scheinbar ist die Regelung permanent aktiv und zieht ordentlich Strom. Zumindest genug, um sich ohne Lüftung gut aufzuheizen. Daran sieht man, dass die Maschine so ausgelegt ist, dass man sie nur bei Gebrauch auch in die Steckdose steckt. Heute habe ich mir dafür einen Zwischenstecker mit Schalter gekauft, damit ich den Stecker nicht ständig ziehen muss. Ich denke ich werde den Kundendienst mal dazu ansprechen und schauen was geschieht. Ich finde jedenfalls keinen Hinweis dazu bei den vielen Seiten, die die Maschine empfehlen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Schick, schick...

Das mit der Regelung sollte so nicht sein. Selbst meine grüne Bosch hat eine zwar nicht mechanisch fühlbare, aber elektrisch vorhandene und deutlich "merkbare" Schwelle, aber der es überhaupt erst losgeht. Die Regelung selbst wird auch nicht so wahnsinnig anders aufgebaut sein als bei den Akkugeräten, und die werden ja nun auch nicht warm, obwohl sie ständig unter "Saft" stehen. Zumal wäre der Akku ja nach kürzester Zeit leer, wenn da was warm würde. Heizen braucht Leistung ;)
Ich vermute eher dass da im Griffschalter was klemmt oder ausgeleiert ist, dass der "Hauptschalter" nie ausgeht... normal ist das nicht, selbst bei Bosch ;)

Darf ich fragen, warum du den Handgriff der Maschine ausgerechnet auf der rechten Seite hast, wo das Drehkreuz ist? Ich hab den aus zwei Gründen immer links stehen: 1) ist er dann bei der Höhenverstellung nicht im Weg, 2) kann ich notfalls mit links den Schalter bedienen... Letzteres ist manchmal ganz nett, um ohne Neuansetzen nochmal die Drehzahl nachzujustieren...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach so, bei der blauen ist die Drehzahl ja oben, also bei dir links ;) Trotzdem hätt ich es glaub ich andersrum stehen ;)
 
Moin!

Danke Jens für deine Antwort!

Das das so mit der Regelung nicht richtig ist, denke ich mir auch irgendwo. Allerdings ist das hier eine der wenigen Maschinen mit einer Regelung. Alles andere mit den Drehrädern ist nur ein Drehzahlsteller. Das ist technisch ein riesiger Unterschied. Sprachlich wird leider viel durcheinander geworfen. Ich mache das ja auch leider nicht anders. Bei dieser Maschine gibt es bei jeder Drehzahl auch tatsächlich das volle Drehmoment und die eingestellte Drehzahl - auch wenn man nicht genau weiß welche es ist - wird unter Last nicht merklich geringer. Bei anderen Maschinen, die ich in der Hand hatte merkte man das Eintauchen in das Material schon und auch das Drehmoment war abhängig von der Drehzahl. Gerade bei geringer Drehzahl ist da oft nichts mit größeren Bohrern möglich. Mit dem Ding bohre ich allerdings bei geringster Drehzahl mit einem 32mm Forstner butterweich in Buche. Daher kann es schon sein, dass die Regelung permanent aktiv ist und auf das Signal des Potis wartet.

Das ist aber nur eine Vermutung.

Klar darfst du fragen, warum meine Maschine so rum eingespannt ist. Das hat einfach damit zu tun, dass mit erhobenen Händen der Daumen immer zu einem zeigt. So kann ich die Arretierung mit beiden Händen betätigen. Mit dem Zeigefinger tue ich mich bei diesem Schaltermodell recht schwer. Mit dem Daumen geht es leichter. Zudem hast du richtig erkannt: Mit links regelt es sich leicht nach. Ich hatte schon alle Himmelsrichtungen probiert. Und so empfinde ich es am angenehmsten.

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Bin kurz davor mal rein zu linsen was eigentlich in meinem Maschinchen werkelt.
 
Alles andere mit den Drehrädern ist nur ein Drehzahlsteller.
Das stimmt. Allerdings haben die "besseren" Akkuschrauber von Bosch eben auch eine echte Regelung, und die kann auch nicht permanent aktiv sein (zumindest nicht Leistung verbraten). Rein geberseitig wird Bosch das Rad da nicht für jede Maschine neu erfinden...
 
Moin!

:nix:

Wer weiß das schon... manchmal erlebt man kuriose Dinge bei so mancher Firma. Ich warte mal ab, was Bosch mir so schreibt.

Schicken Gruß,
Etna
 
Bitte berichten... Man mag übrigens von Bosch halten, was man will, aber der Kundenservice ist noch alte Schule. Die haben mich mehr als einmal positiv beeindruckt (im Bereich Werkzeuge - bei der weißen Ware sah das auch schon anders aus).
 
Cool! Habe auch einen Wabeco-Bohrständer und kann die Empfehlung nur bestätigen. Danke für die Tipps, die von dir empfohlenen Drehgriffe werde ich auch mal nachrüsten!
Den Vorteil von so einem Drehkreuz habe ich noch nicht ganz verstanden... Es ist einfach etwas praktischer damit zu arbeiten, nehme ich an oder?

Habe den Wabeco-Bohrständer auch schon mehrfach als Pin-Router genutzt. Das ist dann schon eine feine Sache. Habe davon leider kein Foto parat aber ist ja im Grunde auch leicht vorzustellen:
Ein Freund hat mir einen 8mm-Pin gedreht, der unten ein M4-Innengewinde zum Verschrauben und oben eine Zentrierbohrung hat. Diesen Stift schraube ich in eine bewegliche Platte, die auf zwei gleich hohen Aluprofilen aufliegt. Dann spanne ich den Zentrierbohrer in den Fräser, richte den Pin daran aus und schraube dann die Platte fest. Das funktioniert soweit ganz gut und ist ja wirklich schnell eingerichtet. Dann kann ich schon mal kopierfräsen. Der nächste Schritt wären dann weitere Pins mit verschiedenen Durchmessern.
Das schöne daran ist, dass man sehr genau sieht, wo und wie man fräst (im Gegensatz zu einem Frästisch mit Fräser von unten). Der Nachteil ist, dass man zum Beispiel für die PU-Fräsungen die Schablone halt auf der Rückseite der Gitarre anbringen muss, was zum Ausrichten schon etwas aufwändiger sein kann...
Aber man ist halt nicht mehr angewiesen auf die Fräser mit Kugellager. Man kann also hochwertigere, unempfindlichere Fräser mit beliebigem Durchmesser benutzen und dadurch bei den Kavitäten relativ kleine Innenradien herstellen. Das ist schon fein... :)
 
Da wäre dann ein Foto aber doch mal schön :)
 
Moin!

Ich mache das nicht anders. Seitdem ich bei Stratmann war, gibt es für mich keine andere Art der Kopierfräse. Daher kann ich mal zwei Bilder beisteuern:

wabome08.JPG


wabome09.JPG


In diesem Fall habe ich einfach 3 Spanplatten aufgetürmt und die auf den Ständer gezwungen. Danach habe ich mit meinem Fräser in arretierter Position ein Loch gefräst und ein Stück Bucherundstab in das Loch gedrückt. Das wars. Das reicht locker aus, um der Schwiegermutter in Spe eine Holzschale aus einem Küchenarbeitsplattenrest zu fräsen. Für eine Gitarre braucht man natürlich ein wenig mehr Auflage.

Das ist zudem auch nur die Übergangslösung bei mir. Ich baue noch meinen Bohr- und Frästisch. Mal sehen wann ich dazu komme den hier en detail vorzustellen. Da muss ich auch nicht mehr mit den Platten hausieren.

Warum mache ich das so? Ganz einfach: Kugellager sind gefährlich. Mir ist mal beim Fräsen ein Kugellager eines nagelneuen Fräsers in der Schutzbrille gelandet. Seitdem mache ich nichts mehr mit Kugellagern und nichts mehr ohne Schutzbrille. Das war ein aufreibendes Aha-Erlebnis. Zudem finde ich, dass es so auch bequemer arbeiten lässt und das Ergebnis präziser wird. Man kann nämlich nicht mit der Oberfräse kippeln. Und einen ganzen Body kippelt es sich nur schwer. Man kann so auch wesentlich einfach die Höhe einstellen und ist nicht auf irgendein Teilungsverhältnis zwischen Kugellager und Fräserlänge angewiesen. Habe ich schon erwähnt, dass normale Fräser zudem günstiger sind?

Meiner Meinung nach gibt es viele gute Gründe es so zu machen. Mir fällt nicht eine Fräsung im Gitarrenbau ein, die man auf diese Art nicht bewerkstelligen könnte.

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Ignoriert bitte den Schmu am Fräser. Der ist wohl von der Kunststoffbeschichtung der Spanplatte noch hängen geblieben.
 
Also ich hab zwar kein Foto aber immerhin eine Skizze von meinem Pinrouter:
20170209_165908.jpg


Links der Gesamtaufbau und rechts die bewegliche Platte. Die Platte lässt sich bei gelockerten Schrauben etwa 10mm in beide Achsen bewegen. Das reicht locker, um den Pin unter der Fräse auszurichten. Realisiert habe ich die Bewegungsfreiheit durch übergroße Durchgangslöcher in der Platte, die Schraubenköpfe sind versenkt und mit großen Unterlegscheiben vergrößert.

Und so sieht ein Zentrierbohrer aus, falls sich jemand fragen sollte:
Zentrierbohrer-HSS-G-1010x52057053be922b50.jpg
 
Moin!

Zu meiner GSB 21-2 RCT und der warm werdenen Regelung hat sich Bosch selbst leider noch nicht gemeldet. Aber Holzwurm Tom hat sich in seinem Blog zur Maschine auf meine Frage gemeldet. Er schrieb:

"Hallo Etna,
vielen Dank für Deinen Kommentar!
Deine Erfahrungen kann ich bestätigen.
Ist bei meiner Maschine genau so, dass sie im Bereich der Dehzahlregulierung warm wird.
Mehrere Maschinen ziehen auch bei Nichtgebrauch Strom. So habe ich es mir angewöhnt soweit wie Möglich, alles vom Netz zu nehmen wenn ich mit der Arbeit fertig bin.

Viele Grüße,
Thomas"

Da scheine ich nicht der einzige zu sein und es wird wohl usus sein. Was ich aber komisch finde, da die EU derzeit wahllos merkwürdige Gesetze zum Standby-Verbrauch und maximaler Leistung einiger Haushaltsgeräte entwirft. Da ärgert man sich schon, dass der schicke neue Toaster drei mal so lange braucht, bis das Toast fertig gebräunt ist. Und hinterher ist dann mehr Arbeit verbraten worden. Aber eine Bohrmaschine, die früher nie einen Standby-Strom hatte, darf das nun haben. Nunja...

Schicken Gruß,
Etna
 
Grund: Rechtschreibkorrektur
Zuletzt bearbeitet:
Mehrere Maschinen ziehen auch bei Nichtgebrauch Strom. So habe ich es mir angewöhnt soweit wie Möglich, alles vom Netz zu nehmen wenn ich mit der Arbeit fertig bin...
...Da scheine ich nicht der einzige zu sein und es wird wohl usus sein. Was ich aber komisch finde, da die EU derzeit wahllos merkwürdige Gesetze zum Standby-Verbrauch und maximaler Leistung einiger Haushaltsgeräte entwirft. Da ärgert man sich schon, dass der schicke neue Toaster drei mal so lange braucht, bis das Toast fertig gebräunt ist. Und hinter ist dann mehr Arbeit verbraten worden. Aber eine Bohrmaschine, die früher nie einen Standby-Strom hatte, darf das nun haben. Nunja...

...der "Geldbörse-soll-leer-werden-Haken" - mMn eine 'unlautere Methode' von Seiten der Hersteller! :bad:
Ein Jurist meinte in diesem Zusammenhang einmal (schulterzuckend!) zu mir, ob denn das von der Justiz nicht geahndet werde: Was wollen Sie, wir sind in Österreich... :bad:
Selbiges, leidiges Thema: soll-Bruchstelle (muß-kaputt-werd-Stelle)... Solche 'Machenschaften' erzürnen mich natürlich immer sehr...:bad:

Für Strom-Zieher im off-modus verwende ich immer Steckdosenverteiler mit Ein-/Ausschaltfunktion und optischer (Leucht-)Kontrolle.

Verteiler.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Ich habe eine neue Uhr:

Uhr.JPG


Hat jemand sonst noch eine Idee, wie ich alte Sägeblätter re- oder upcyceln kann? Ich habe so viele und die sind im Weg. Aber ich mag die nicht entsorgen. Vielleicht ein Messer zum Anreißen?

Ich habe mir sogar einen Abstecher für die Drechselbank aus einem Sägeblatt gebaut:

Abstecher.JPG


Mal sehen... vielleicht drechsel ich demnächst ein paar Poti Knöpfe.

Schicken Gruß,
Etna
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Moin!

Pimp my Wabeco Bohrständer



Den Wabeco Bohr- und Fräsständer haben hier ja einige im Forum. Zumindest weiß ich, dass @AlexGT, @jidiel und @smartin einen haben. Ich bin im Gros auch zufrieden mit dem Ständer. Er ist wertig verarbeitet und taugt. Der Preis mag zwar erst abschrecken, aber im Grunde empfinde ich den dann doch eher günstig. Jedenfalls gibt es noch Verbesserungspotential am Ständer und davon mag ich kurz berichten.

Als erstes Manko gegenüber jeder Tischbohrmaschine fällt das Drehkreuz auf. Ich habe in diesem YouTube Video von Holzwurm Tom zum ersten mal gesehen, dass sich jemand ein Drehkreuz für diesen Bohrständer selber baut. Das hatte ich auch vor, ehe ich dann per Zufall bei der Recherche von etwas anderem auf das Drehkreuz von Wabeco als Zubehör gestoßen bin. Da ich leider aus unerfindlichen Grüünden nicht direkt bei Wabeco bestellen konnte, musste ich das nächst bessere machen und bei Wabeco in der Bucht fischen. Der eBay-Aufpreis hielt sich glücklicherweise in Grenzen. Zwar hatte ich schon damit geliebäugelt mir wieder Golfbälle als Drehkreuzgriffe zu montieren, jedoch war ich dieses mal zu faul.

Das sieht dann so aus:

(...)

Die Montage war recht einfach. Sprengring raus, altes Teil raus, neues rein und Sprengring rein. Der Umbau dauert nicht einmal eine Minute.

Das Drehkreuz hat meiner Meinung nach die perfekte Größe. Meine Hand passt so noch bequem zwischen Kreuz und Bohrmaschine. Zudem fluchten die Griffe mit der großen Lücke zwischen der Maschine und dessen Kabel. Man merkt auch sofort wie bequem sich die Maschine hoch und hinunter bewegen lässt. Die erste Verbesserung ist geglückt.

In äußerst unauffälligem orange und zufälligerweise passend zur vorher nicht vorhandenen Lochwand im Hintergrund, sieht man nun jede Menge Hebel. Es sind sechs an der Zahl. So sieht es auf der anderen Seite aus:



.

Hi, sieht alles super und sehr ordentlich und übersichtlich aus!
Was mich mal interessieren würde: Wird der Bohrständer nicht wackelig, wenn man den Fuß nicht fest auf die Werkbank schraubt?
LG
ep
 
Moin!

Danke!

Vielleicht hast du es überlesen, aber so wie der Ständer steht ist es rein provisorisch. Ich werkel fast jeden Tag ein bisschen an meinem Bohr- und Frästisch in dem der Wabeco Ständer dann integriert wird. Aufgrund dessen wandert der Ständer sowieso permanent durch die Werkstatt. Wenn ich den dann nutze, wird er mit Zwingen fixiert, wie es in Beitrag #153 zu sehen ist. Aber ja, wenn der Tisch fertig ist, wird der Ständer daran fixiert.

Schicken Gruß,
Etna
 
Sorry- das hatte ich tatsächlich überlesen!!!
Ich frage auch, weil ich mir vor 2 Monaten so einen bestellt habe und genau darüber nachgedacht habe. Allerdings bin ich noch nicht einmal dazu gekommen, ihn überhaupt einmal auszupacken. Der Raum muss erst mal hergerichtet und von Grund auf gereinigt und gestrichen werden.... zum Glück nun aber in den letzten Zügen!!
LG
ep
 
Grund: Vollzitat entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben