[Sammelthread] Werkzeug - Know How, Empfehlungen und Reviews

Vorsicht! Moderation liest mit! Beleidigung und Verstöße gegen die Netiquette sind zu unterlassen. Also nur zum Thema schreiben und im Bedarfsfall Verstöße gegen die Boardregeln melden statt hier persönlich zu werden. Danke!!!

Beste Grüße
Dita für die Moderation
 
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Mir sind neulich die hier aufgefallen... für den Preis wohl super, vor allem wenn man die Dinger nur im Gitarren-Werkzeugkasten haben würde. War mir nur nicht wg. der größen sicher!
Hatte aber auch schon von irgendwelchen Tipps gelesen etwas stoff drüberzutun oder ähnliches... aber da bleiben normalle Schlüssel wohl immernoch die einzige Lösung.

BTW: *** gelöscht, weil gegen die Netiquette verstoßend! Gruß DieterWelzel für die Moderation ***

Nen Satz Ratschenschlüssel für den Gitarren Werkzeugkoffer?

Musst mal schauen, ob Kluson Sperzel etc Drehmomente angeben...dann würde sich ein Drehmomentschlüssel auch lohnen.
 
Bei mir sind schon einige Gitarren auf der Bank gelandet bei denen die Schrauben an der Mechanik deutlich zu fest angezogen waren. Da wäre ein Drehmomentschlüssel für manche Anwender (im KFZ-Bereich nennt man die Todesschrauber) schon sehr nützlich. Leider sind diese Schlüssel für so niedrige Drehmomente sündhaft teuer.

Ratschenschlüssel sind eine tolle Erfindung für Schrauben in schwierigen Einbaulagen. An einer Gitarre gibt es sowas nicht.
 
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Bei mir sind schon einige Gitarren auf der Bank gelandet bei denen die Schrauben an der Mechanik deutlich zu fest angezogen waren. Da wäre ein Drehmomentschlüssel für manche Anwender (im KFZ-Bereich nennt man die Todesschrauber) schon sehr nützlich. Leider sind diese Schlüssel für so niedrige Drehmomente sündhaft teuer.

Ratschenschlüssel sind eine tolle Erfindung für Schrauben in schwierigen Einbaulagen. An einer Gitarre gibt es sowas nicht.
Mir fiel eher die Beschichtung bei der Ratsche ins Auge... ob die am Ende schonender für die empfindlichen Muttern ist, weiß ich jetzt auch nicht wirklich. Wobei es wohl am Ende am einfachsten ist mit einem normalen Schlüssel und vorsichtig die Muttern nur leicht festzudrehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt von CP spezielle Stecknüsse mit Kunststof Ummantelung...wird bei Alufelgen benutzt, um sie nicht zu verkratzen.
Könnte ich mir für den Gitarren Werkzeugkoffer auch gut vorstellen.
 
Thema Drehmomentschlüssel.

Ich habe mir für eine andere Anwendung (anziehen von Kupferbolzen mit 2,5 Nm an einem 600 Euro Bauteil) einen Proxxon MC 5 gekauft. Einstellbereich 1-5 Nm. Gibt es auch mit anderen Werten (MC10 = 2-10 Nm) Sicher kein extremes Präzsionswerkzeug, aber für eine Gitarre allemal genau genug und macht meiner Ansicht nach auch qualitativ einen vernünftigen Eindruck. Klar, da gibt es auch noch deutlich präzisere Drehmomentschlüssel, die sind aber meistens für einen ganz bestimmten Drehmomentwert und für spezielle Industrieanwendungen gedacht.

MC 2: https://www.proxxon.com/de/industrial/23343.php
MC 5: https://www.proxxon.com/de/industrial/23347.php
MC 10 https://www.proxxon.com/de/industrial/23348.php

Grüße
 

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Die Stecknüsse bzw. auch Schlagnuss genannt wird man aber eher schwer in der Größe bekommen. 17er,18er und 19er kein Ding, gibt es in jedem Baumarkt.
Und dann sind die auch nur außen mit Kunststoff ummantelt, der eigentliche Aufsatz ist dennoch aus Metall also die Mutter kann man versehentlich dennoch zerkratzen.

Ein Drehmomenteschlüssel...ja kann man kaufen. Aber wenn ich mir überlege was mich mein kleiner Hazet gekostet hat kann man auch die Gitarre zum Instrumentenbauer schaffen und sich garantieren lassen das nichts zerkratzt wird oder so.
Und so billigteile kann man vergessen, statt dem Schätzeisen kann man dann auch einfach mit nem 10er Ringschlüssel nach Gefühl anziehen. An sich sehe ich da irgendwie keine richtige Notwendigkeit. Denn auch mit einem Drehmomentenschlüssel kann man zu fest anziehen, man muss sich nur blöd genug anstellen.
@Frittentheke
das Proxxonzeug ist echt nicht schlecht...hab alles was normale Handwerkzeuge angeht fast nur von dehnen.
 
Sicher kein extremes Präzsionswerkzeug, aber für eine Gitarre allemal genau genug und macht meiner Ansicht nach auch qualitativ einen vernünftigen Eindruck. Klar, da gibt es auch noch deutlich präzisere Drehmomentschlüssel, die sind aber meistens für einen ganz bestimmten Drehmomentwert und für spezielle Industrieanwendungen gedacht.

Nach meiner Erfahrung sind bezahlbare automatische Drehmomentschlüssel extrem unpräzise.

Und welcher Gitarrenbastler weiß schon das ideale Drehmoment zu den entsprechenden Schrauben?
 
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Naja...bezahlbar ist auch immer relativ. Mein Hazet kam mich glaub um die 130€ (10-40Nm hat der glaub). Kleiner 5-25 sind da nur bedingt günstiger.
Ich finde es einfach unnötig und übertrieben für die Muttern der Mechaniken mit sowas anzufangen.
 
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Moin!

Beim Thema Schlüssel bin ich Pragmatiker. Ich nehme aufgrund der flachen Muttern bei Mechaniken ausschließlich Maulschlüssel, obwohl der geneigte Schrauber gerade Diese zu vermeiden vermag. Der Grund ist einfach die Geometrie:

Schluessel.JPG


Wie man sieht haben die meisten Ringschlüssel oder Nüsse eine starke Abrundung innenseitig, sodass kaum noch Kontaktfläche zu der Mutter vorhanden ist. Wer da nicht sein Werkzeug beischleift, hat schlechte Karten und schlimmstenfalls passiert dann sowas. Das kann man schonmal mit einer passenden Geometrie vermeiden. Da verteilt sich die Kraft immerhin auf eine etwas größere Fläche. Daher würde ich auch beim verlinkten LIDL-Werkzeug nicht die Ratschenseite nutzen, sondern das Maul. Für die Notfallgitarrentasche wird es sicherlich reichen.

Ich bin ansonsten kein Fan von Ummanteltem Werkzeug, da diese meist nicht richtig passen. Natürlich gibt es immer sinnvolle Sonderanwendungen, an denen dieses Werkzeug sinn macht. Aber eine Gitarre ist technisch eigentlich zu anspruchslos, um da ein Fass öffnen zu müssen. Zudem sind gerade Chrom- und Nickelbeschichtungen sehr hart und robust. Das sollte man mit "normalem" Werkzeug auch trotz Messingmutter ohne Schaden bewerkstelligen können. Selbst vergoldete Oberfläche habe ich noch nicht geschafft zu verkratzen.

Dann zum Thema Dremo: Ein Schraubendreher als Dremo kostet pauschal immer 50 Euro aufwärts. Ich kannte das Proxxon Zeug nicht. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es nicht taugt. Wobei Proxxon immer mehr mit der Qualität nachlässt. Versuch macht kluch. Ich kenne nur diese Wiha Schrauber. Aber die sind meist nicht verstellbar, sondern haben ein bestimmtes Drehmoment.

Drehmomente werden eh nicht bei Mechaniken angegeben. Die korrekten Drehmomente sind aber alle genormt. Hier wäre eine kleine Übersicht als Tabelle zu sehen. Ansonsten hilft auch immer Fachliteratur wie das Tabellenbuch Metall. Oder ein Dubbel. Oder oder oder... Man muss sich nur schlau lesen wollen.

Letztendlich bleibt einem immer nur "sein Gefühl". Das heißt alles bis M12 wird meist mit zu hohen Drehmoment angezogen und alles darüber mit zu niedrigem. Das ist so ein Daumenwert, der natürlich je nach Kraft und Frühstück variieren kann. Wer also nicht wie ein Schmied an seiner Mechanik rummzerrt, dem reicht ein stinknormaler und unbeschichteter Schlüssel, um seine Mechanik zu montieren. Die oben genannten Auto-Schrauber die keinen Dremo nutzen sind natürlich ein eigenes Kaliber. Wer seine Felgen nicht gleichmäßig anzieht, verliehrt diese dann irgendwann bei der Fahrt. Selber Schuld. Und auch gerade im Auto sind gewisse Drehmomente äußerst wichtig, wenn es um Dichtungen und derart geht. Die Gefahr ist niemals zu unterschätzen. Allerdings geht hier keine Gefahr aus und man benötigt meines Wissens nach keine akkurate Flächenpressung bei einer Gitarre.

Ergo: Kopf an beim Schrauben, aber nicht alles überdenken, sondern auch mal machen und eigene Erfahrungen sammeln.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Welche Tools für komplette Setups?

Hi, ich möchte langsam mal lernen meine Setups komplett selbst machen zu können. Ich hab einige Gitarren mir Mapleboard, lackiert und umlackiert, sowie Rosewood und Ebenholz. Welche Tools brauche ich genau zum abrichten der Bundstäbchen, neu bundieren, Einsetzen und anpassen neuer Sättel und genaue Einstellung der Halskrümmung und Saitenlage? Saitenkurbel, Saitenschneider, diverse Imbus-Schlüssel und Schraubenzieher hab ich.
LG SB
 
Hi

abrichten der Bundstäbchen, neu bundieren
und
Einsetzen und anpassen neuer Sättel und genaue Einstellung der Halskrümmung und Saitenlage
sind m.E. zwei verschiedene paar Schuhe.

Das erste ist um Welten schwieriger, aufwändiger und teuer (auch was Werkzeug angeht). Schaue dir dazu lieber erstmal paar YT-Videos an.

Für das zweite, brauchst du ja nach Gitarre was anderes: bei mir nur einen Kreuzschraubendreher. Für Sattel feilen dann Schleifpapier und die Feilen.

Das geht von
Harley Benton Nut File Set


bis
MusicNomad Diamond Nut File Set MN 676
 
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Für ersteren Job (von Setup würde ich da schon lange nicht mehr sprechen) hier auch mal ein paar Ideen:
https://www.rockinger.com/werkstatt...ger-bundabrichtfeile-fret-leveling-file?c=120
https://www.rockinger.com/werkstatt/werkzeug/1095/bundenden-abrichtfeile?c=120
https://www.rockinger.com/werkstatt/werkzeug/1097/rockinger-bundfeile?c=120
https://www.rockinger.com/werkstatt/werkzeug/1100/bundkantenfeile?c=120
Das ist aber in der Tat ein paar Anforderungsstufen höher als Sattel feilen.
Ach schau einfach mal in die Hauptseite rein:
https://www.rockinger.com/werkstatt/werkzeug/
Wenn Du das nur 1x machen willst wird der hohe Invest wenig rentabel
 
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Cool danke! 😊 Ich guck mir dazu natürlich erstmal diverse YT Videos an und probiere mich dann erstmal an meiner alten "scheiss-gitarre" aus (die heißt tatsächlich so, war vor Jahren mal eine billig hausmarken-klampfe von Musik Produktiv).
 
@StringBreaker

Gibt es denn in Osnabrück (oder drum rum) keine Fach-Werkstatt, die das erledigt? :gruebel: :nix: :gruebel:
Ich würde mir das nicht antun, ganz abgesehen davon ist viel Erfahrung für diese Arbeit(en) einfach notwendig...
Auch stellt sich (mir) die Frage: wozu gibt es diesen  Berufszweig, bzw. diese  Fachkräfte!?
Nix für ungut, so nebenbei bemerkt: die paar Kröten sollte jeder Musikmensch parat haben... ;)

Ergänzend noch: lieber verwende ich meine Zeit zu Spielen! :D :rock:
 
Grund: Ergänzung... ;-)
@MrRojo - man kann mehr als ein Interesse haben. Ich freue mich auch, allmählich in das Reparieren von Gitarren einzusteigen, und die Instandhaltung unseres Bootes ist ähnlich spannend wie Segeln selbst etc. Es ist ja nicht nur das gesparte Geld (was in den wenigsten Fällen so eintrifft), sondern der Zuwachs an Kenntnissen und Verständnis. Und gerade wenn man in neue Klänge einsteigen möchte, bietet das Experimentieren mit den Instrumenten ganz neue Möglichkeiten. In der Alten Musik oder der zeitgenössischen "E-Musik" sind sehr viele Leute dabei, ihre Instrumente selbst zu überarbeiten, zu entwickeln etc.
Und, neine, meine besten Instrumente gebe ich (bisher noch) weg.
 
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