Also hörst du Gis als Grundton; aber möglicherweise auch C, weil du ja schreibst bzw. den 3. Modus davon? Ich hör eher C als Grundton. Aber C HM7 hat ja ne verminderte Quinte und ist also sehr instabil, deshalb könnte es doch auch C HM5 #9 sein.
Naja, der übermäßige Dreiklang (G#-E-B#)ist zunächst sehr präsent, er singt den Leitton B# (zum C#), der auch als Pedal klingt - man könnte es vielleicht auch als verkürzte Dominante bezeichen oder dem Ganzen die Ganzton-Skala zuordnen.
Wenn man genau hinhört, kann man kurz vor dem Akkordwechsel zu C#m unter der chromatischen Streicherlinie (Töne G#-E) einen G#7 hören.
Den Anfang der Strophe habe ich mir noch mal genauer angehört. Die Streicher spielen die Linie G#-F##(Fisis bzw. G)-D#-E---D#-B#-C#. Man kann das Ganze vielleicht als Chromatik bezeichnen und Äolisch zuordnen.
Andererseits ließe es sich auch mit der Akkordfolge C#m - D#7 (Doppeldominante) - G#7 - C#m harmonisieren - besonders am Ende bei der Variation, wo der Leitton F## deutlich auf einen Viertelschlag klingt.
Das ganze ist halt nicht sehr polyphon und daher teilweise mehrdeutig.
Ich kann mich aber auch nicht so recht entscheiden, ob aus dem Dm nicht doch ein D-Dur werden soll, was hätte das für Auswirkungen?
Mir ist nicht ganz klar, worauf Du hinaus willst bzw. was Du hören möchtest. Das Intro würde halt eine etwas andere Farbe bekommen, aber das hörst Du ja selbst.
Meinst Du die Akkordbezeichnungen wirklich so? Ist das A# über G-Dur wirklich so gemeint oder meintest Du vielleicht G-Moll? Am Ende von Takt 4. klingt im Basschlüssel noch ein H - als Akkord steht deutsches B drüber und in der rechten Hand steht ein A# - etwas verwirrend für mich.
Stände im Basschlüssel ein Bb anstatt H und das A# würde in Bb umgewandelt würde alles mit zusammenpassen.
Als Tonart würde ich dann D-Moll zuordnen und den Anfangsakkord A-Dur als Dominante deuten.
Mit D-Dur würde das Tonale Zentrum D sich nicht ändern, nur das Geschlecht. Es findet dann ein Tonartwechsel nach Dm bzw F-Dur statt.