[Sammelthread] Saiten für Akustikbass - aber welche?

Ich spiele ja fast ausschließlich Flatwounds, so war der Saitenwechsel auf meinem Aku auch mit die erste Amtshandlung. Bei mir tat sich da ein rein mechanisches Problem auf, was ich nur so recht und schlecht gelöst habe:
die fenders sind sehr steif...
...weshalb ich E und A kaum vernünftig einspannen konnte, weil ich bei meinem Bass den starken Knick sowohl an der Bridge als auch am pin hole, wo die Saite im Korpus verschwindet, kaum hinbekommen habe. Das ist ein reines Flatwound-Problem, was bei E-Bässen durch den meist dahinter liegenden Saitenhalter kaum auftritt (bestenfalls bei through bodies).

Ansonsten finde ich die Flats für den Aku allein deshalb schon eine Bereicherung, weil die Greifgeräusche unplugged natürlich viel mehr zu Buche schlagen - und die sind damit so gut wie eliminiert.
 
... Das ist ein reines Flatwound-Problem, was bei E-Bässen durch den meist dahinter liegenden Saitenhalter kaum auftritt (bestenfalls bei through bodies). ...
mit dem knick muss man klarerweise vorsichtig sein. das prob, dass der pin u.u. sogar herausgezogen wird, tritt m.e.n. gerade bei preisgünstigen akus und gebrauchten auf, da die passung nicht stimmt. wenn es ein holzpin ist, kann man z.b. zigarettenpapier passend zuschneiden, sparsam mit ponal tränken und auf den ebenfalls leicht leimigen pin auflaminieren. ggf. nach dem trocknen mit feinem schleifpapier nacharbeiten. gibt eine h0-passung - kein pfusch, da holzverwandte natur ;) .
 
Das Pin-Rausziehproblem lag bei mir auch an der Steifheit der Saiten - und an meiner Begriffsstutzigkeit, bis ich die eigentliche Ursache erkannt hatte. Ich hab mal schnell eine Skizze hingekritzelt:
76761d1210426231-stainless-flatwounds-f-r-akustikbass-stringpins.jpg

Die unflexible Saite greift unter den Pin, anstatt sich mit dem Ballend daneben zu legen, wodurch die Kraft in Pfeilrichtung entsteht. Ich bin fast verzweifelt! Bis ich dann durch das Schallloch gegriffen habe und die Ursache 'erfühlt' habe. Als ich das Ballend dann daneben gelegt hatte, so daß die Kraft praktisch seitwärts zur Verkantung des Pins führt, war das Problem gelöst. :rolleyes:
 

Anhänge

  • stringpins.jpg
    stringpins.jpg
    7,4 KB · Aufrufe: 2.283
Das Pin-Rausziehproblem lag bei mir auch an der Steifheit der Saiten - und an meiner Begriffsstutzigkeit, ...
das grundlegende problem hast du korrekt erkannt :). normalerweise sollte das ballend in die korrekte position flutschen. also pin nicht gleich festkeilen, sondern die saite bei locker eingesetztem pin "hochzwirbeln", bis sie sitzt. mir hat allerdings schon die steifigkeit der bronzesaiten schwierigkeiten bereitet :(. zudem kippelte der pin in der bohrung (siehe pfeile in der modifizierten skizze).
 

Anhänge

  • stringpins.jpg
    stringpins.jpg
    8,8 KB · Aufrufe: 365
Super, willkommen im Club der Chromes-auf-Akubass-Spieler. Wenn du jetzt schon überzeugt bist, dann wart's mal ab bis der Bass und die Saiten sich in den kommenden Monaten aufeinander eingespielt haben werden.

Ich verstehe echt nicht, warum A-Bässe fast nur mit diesen unsäglichen Bronze rounds ausgeliefert werden. Wie soll man da vernünftig antesten?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
.... Ich verstehe echt nicht, warum A-Bässe fast nur mit diesen unsäglichen Bronze rounds ausgeliefert werden. ...
ich habe die ja nach nylon-wounds aufgezogen ... auch gruselig.
mal sehen, was ich als nächstes veranstalte. ist ja meine hassliebe, aber gerade jetzt habe ich den aku wieder recht oft gespielt und nicht nur mit in garten genommen. wahrscheinlich werde ich irgendwann einen neuen knochensteg anfertigen. die saitenlage gefällt mir halbwegs. bis auf das schnarren der e-saite beim f und f#.
 
so jungs so richtig schlau bin ich noch nicht geworden
fahre im sommer an den atlantik mit zwei freunden die ihre klampfen mit nehemen (akustik und western) und brauch nen paar seiten die da klanglich sprich lautstärke technisch mitspielen zur zeit spiele ich PYRAMID 40-100 auf einen eher güstigen aku "kirkland" klingt aber ganz nett nur halt nen bisel leise
danke schon mahl donoso
 
hey leute such dringend für mich und meinen aku laute seiten zur zeit benutze ich welche von pyramid die sind ganz net haben nen schönen akustik klang aber sind etwas zu leise also wenn jehmand schon erfahrung gesamelt hat immer her damit :D


PS: kann man auch e-bass seiten drauf spielen?


danke donoso
 
... PS: kann man auch e-bass seiten drauf spielen?...
ja, kann man. ich würde welche mit "bassfundamentierter ausrichtung" empfehlen, da insbes. preisgünstige exemplare in den tiefen, gerade auf der e-saite, schwächeln. und da wären wir bei der konkreten frage nach dem instrument. wie artikuliert es, wie spricht es an?

nicht wenige kollegen hier (ich auch, konkret d'addario chromes) haben auf fw gewechselt. die geben einen "bassigeren" ton als insbes. die oft verwendeten (und m.e.n. wenig haltbaren) (phosphor)bronzenen. nylonwounds waren in meinem falle noch gedeckter.
da der saitenzug meist höher ist, eine nummer schlanker probieren.
 
Der Threadtitel ist Müll, mach mal jemand was verständliches wie "Saiten für Akustikbass aber welche"? draus bitte. Ich bevorzuge die d'Addario chrome Flats, die sind schön mittig-brummig. Und die Nebengeräusche sind gering, wodurch man kräftig reinlangen kann (und es lauter wird). Bloß keine schepperig-klapprigen Bronze Roundwounds, wenn du mich fragst.
 
Mal so aus Interesse: Hat schonmal jemand aus der Flat-Player-Fraktion Thomastik-Infeld Jazz Flat auf'm Aku gehabt? Erfahrungen, Meinungen, Ideen?

Und wo wir schon dabei sind: Selbe Fragen für TI Acoustic Bass (Phosphorbronze Round Wound on Nyloncore)?
 
Hallo Heike,

ja, habe ich. Sogar im direkten Vergleich zu den Chromes.

Die Thomastik flats spielen sich etwas flinker und klingen feiner als die Chromes. Klingen aber nicht so voluminös unten 'rum. Sprich: Sind leiser als die Chromes. Da mir A-Bässe aber eh schon zu leise sind, ist diese Eigenschaft sehr wichtig. Ich bevorzuge also trotz der Thomastik-Vorteile die Chromes auf dem A-Bass. Die Thomastiks habe ich dafür auf meinem Jazz Bass, für den sind die wie geschaffen.

Gruß,

Pablo
 
Mal so aus Interesse: Hat schonmal jemand aus der Flat-Player-Fraktion Thomastik-Infeld Jazz Flat auf'm Aku gehabt? Erfahrungen, Meinungen, Ideen? ...
jupp. sie waren runder und "holziger" im klang als die chromes. daher bestimmt 1. wahl. spiele die jetzt auf meinem flashback. auf dem aku wg den gleichen überlegungen wie cervin d'addario chromes. der aku ist für mich primär eben (feld-wald-wiesen)gartenbass ;).
moulin könnte sich auch noch melden. der ist m.w. thomastik-verfechter.
 
Hi!
Ich spiele auf meinem A-Bass Elixier, die extra für nen A-Bass sind.
Verstehe ich dass hier richtig das Ihr Flats auf euren A-Bass spielt, die eigentlich fürn E-Bass sind?
Geht das?

Ich spiele auf meinem JB auch Flats und finde die viel angenehmer zu spielen, dann würde ich auf meinem A-Bass auch Flats drauf ziehen.:confused:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
... Geht das? ...
klar. ich habe sogar schon nickel- und stainless rw ausprobiert. je nach konstruktion evt. vorsichtig mit dem saitenzug sein. die genannten scheinen jedoch alle unproblematisch zu sein. und so ein akubass ist ja auch keine spanische konzertgitarre, der man stählerne westernsporen gibt ;)
 
Ich hatte an die Flats von Rotosound gedacht RS77LD evtl. aber dann nur als 100 und nicht 105.
 
Weil, insbesonders zum thema e-bass-saiten / flatwounds auf akustikbässen "zig" threads zur immer wiederkehrenden frage auftauchen: neuer sammelthread HIER.
 
Okay der Thread hat mir da schon sehr weitergeholfen. Dort wurden ja oft die D'addario Chromes angesprochen. Nun stellt sich mir die Frage ob bei dem A-Bass dann durch den hohen Saitenzug die Einstellung des Halsspannstabs ändern muss?! Denn mein Aku hat keinen Halsspannstab! :rolleyes:

Gruß
Cotti
 
Ahh, okay mir war nur gekannt das er oben an der Mechanik ist. Danke. ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben