[Sammelthread] Saiten für Akustikbass - aber welche?

Mhmm, Photo ist zur Zeit schwierig.

Aber vielleicht bringe ich die Frage mal auf den Punkt:

a) Saitenlänge der JF324. Sie ist ja für 80 cm (32") ausgelegt. Hat jemand Erfahrung mit dieser Saite auf 76.5 cm - egal ob Akustikbass oder E-Bass?

b) Saitendicke. Die E-Saite des Satzes ist etwas dicker als bei der Standardmensur. Und genau da befürchte ich, dass die Saite am dicksten Punkt - in diesem Fall wohl der Umspinnung am mechaniksaitigen Ende, nicht mehr durch das enge Loch passen könnte. Es geht da tatsächlich um die paar Zehntel mm. Hat da zufällig jemand Maße zur Verfügung und wäre so nett, sie mir zur Verfügung zu stellen?

Die zweite Teilfrage bezog sich darauf, ob schon mal jemand Halfround- oder Pressurewound-Saiten auf Akustikbässen ausprobiert hatte. Zumindest die kurzen GHS Pressurewound könnten dünn genug sein.

Beate
 
Ok, leider hat niemand reagiert. Daher mal als Abschluss meiner Frage:

ich habe es mal riskiert, die E-Saite von meinem EB-3 runterzunehmen. Es handelt sich um
D'Addario Halfround (ENR71S), Stärke 0.100 " mit ziemlich dicker Anspinnung am untereren Ende. Geht eben gerade noch so durch den engen Saitenhalter.

Klang: deutlich runder, voller, leider etwas leiser. Ohrenkrampf, nachdem ich die Phosphor-Bronce-Saite wieder aufgezogen habe. Könnte mir vorstellen, dass dieser Satz oder eher noch die TI Flats ideal für das Instrument ideal sind.

Beate
 
Ich werde diese öfter empfohlenen Thomastik-Saiten auch mal ausprobieren.
Habe mir einen Breedlove Akustik Fretless zugelegt, da sind ab Werk Roundwounds drauf, und zwar Copperwounds, ich glaube von D'Addario.

Die passen zwar soundmäßig super zu diesem Bass, aber ich mag erstens grundsätzlich lieber Flatwounds zu einem Fretless, und zweitens greifen die halt auch nicht so stark das Fingerboard an.

Lautstärkemäßig macht es meines Erachtens keinen Unterschied, ob man gute, dynamische Flatwounds mit ordentlichem Höhenanteil oder Roundwounds spielt - egal auf welchem Bass.
Man muss unter Umständen seine Anschlagtechnik etwas modifizieren, je nach Lage oder Ton; mehr nicht.
 
Di TI-Flats kenne ich eigentlich recht gut; ich habe sie lange auf meinem V-Bass gespielt. Gerade wegen ihres "holzigen" Tons kann ich sie mir auf A-Bässen gut vorstellen.

Mein Problem mit ihnen reduziert sich mittlerweile nur noch auf die Frage von "Saiten für 32'' Zoll Mensur auf 30,5 Zoll" aufziehen. Weil der Preis der TIs ja nicht unerhbelich ist, fällt michr die Risikoabwägung nicht sol leicht.

Also werde ich probehalber die "fälligen" Halfrounds von meinem EB-3 umtopfen und dem EB neue spendieren.
 
Die Thomastik Flats auf meinem Akustik Bass klingen nach knapp drei Jahren immer noch genau so, wie sie sollen. Von teuer kann man bei den Saiten also nicht wirklich reden weil die Haltbarkeit im Gegensatz zu Rounds doch deutlich länger ist.

Hier ein Soundsample ( unverstärkt ), aufgenommen mit der Webcam meines Laptop:

 
Die Thomastik Flats ... teuer kann man bei den Saiten also nicht wirklich reden

Gemessen an ihrer Qualität sind sie wirklich nicht zu teuer - ausgenommen, sie passen nicht auf das Instrument, z.B. weil es wegen Überlänge Montageprobleme gibt. Dann sind 80 DM im Eimer, ohne wirklichen Nutzen gebracht zu haben.

Daher habe ich meine Frage auch reduziert auf "32-Zoll-Saiten auf 30.5 Zoll Mensur". (Oder auf dem kurzen EB-3, falls Du den noch besitzt.)

Dein Video habe ich schon mal gesehen und fand es so überzeugend, dass ich das Experiment mit dem Halfround-E gemacht habe.
 
Auf dem Epiphone habe ich die Shortscale - Variante der Thomastik Flats. Die Saiten sind auf die kurze Mensur abgestimmt. Würde daher nicht die langen Saiten kürzen.
 
Darf ich daraus schließen, dass sie problemlos passen, obwohl ja auch die kurzen TI Flats eigentlich für eine etwas längere Mensur gedacht sind? (JF324: 32", JF 344: 34"). Auf meinem spiele ich D'Addario Halfrounds, die für 30.5" ausgelegt sind.
 
Ich würde auf einer 32' Mensur eher die Shortscalesaiten von Thomastik verwenden. Auf einem Shortscale Bass sowieso.
( so vom Gefühl her)

Ich habe einzig auf dem Höfner Bass noch etwas anderes als Thomastik Flats.
 
THX. Werd ich mal probieren.
 
Habe jetzt auf den Breedlove Fretless doch keine Thomastik-Saiten aufgezogen sondern erstmal mit D'Addario Chrome Flatwounds angefangen. Wollte erstmal sehen, wie es mir gefällt. Ist ja schon auch eine Preisfrage.

Wie ich es mir gedacht habe, macht das lautstärkemäßig keinen wirklichen Unterschied zu den Kupfer- oder Bronzesaiten, die werksseitig aufgespannt waren.
Die metallischen Geräusche sind jetzt natürlich kein Thema mehr. Eigentlich fand ich die ursprünglichen Saiten vom Klang her ja gut, wenn nicht dieses schrille Element gewesen wäre - außerdem ist Fretless in Kombination mit Flatwound für mich einfach stimmiger.

An die D'Addario Flatwounds muss ich mich noch gewöhnen, sie klingen etwas drahtig für meinen Geschmack. Die Fender Flatwounds, die ich kenne, klingen etwas fetter.
Vielleicht gibt sich das ja nach einigem Spielen ganz von selbst.

Was das Aufziehen der Saiten anbelangt, so hatte ich bei A- und vor allem E-Saite die Wahl, entweder die Bohrung durch das Palisander zu erweitern, oder die Seidenumspinnung der Saiten zu entfernen.
Ich habe mich für letzteres entschieden, wie man auf dem Bild sehen kann.
Ist das etwas, was auch bei anderen Akustik-Bässen vorkommt; oder sind diese engen Bohrungen eine Breedlove-Spezialität?
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Lies mal weiter oben: ein ähnliches Problem habe ich mit meinem SX auch. Die TI-Flats sind in dieser Hinsicht gutartiger konstruiert als die D'Addarios.
 
Akustik-Bass mit D'Addario Halfround - ENR71S. Es geht um einen SX-Bass mit sehr kleinem und flachen Korpus. So einen wie diesen:

http://www.kittyhawks.de/equipmentd.html
SXBass.gif


Wie soll ich den Klang beschreiben? Eine deutliche Brillianz bleibt, aber sie klingen voller und nicht so scheppernd wie die Phosphorbronce-Saiten. Erinnert ein wenig an Nylonsaiten auf der Konzertgitarre. Nett. Überraschenderweise musste ich am Trussrod ein wenig nachgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe jetzt auf den Breedlove Fretless doch keine Thomastik-Saiten aufgezogen sondern erstmal mit D'Addario Chrome Flatwounds angefangen.

Die metallischen Geräusche sind jetzt natürlich kein Thema mehr...
... wenn nicht dieses schrille Element gewesen wäre ...

An die D'Addario Flatwounds muss ich mich noch gewöhnen, sie klingen etwas drahtig für meinen Geschmack.

Das sind ja auch die für diese Saiten ganz typischen Eigenschaften, die Du da beschreibst. ;)

Bronzesaiten haben einen schrillen, metallischen, oft scheppernden Oberton.
D'Addario Flats sind Flatwound Saiten, die speziell die Obertöne behalten und daher - wie Du beschreibst - drahtig, brilliant, hochtöniger klingen.
Thomastik Flatwound Saiten würden voller, holziger, knarziger - also mehr in Richtung Kontrabass - klingen.
Die Fender Saiten liegen dann eher zwischen den D'Addario und den Thomastik. Mir persönlich fehlt bei denen aber ein bisschen Charakter.
 
Hallo,

ich hab jetzt auch einen A-Bass und suche einen Satz neuer Saiten. Ich werd mich - nach den Beschreibungen - wohl auch um einen Satz D'Addario Chromes bemühen.

Klingt der 45er-Satz sehr unterschiedlich als der 50er-Satz? Der 45er-Satz müsste nochmals mehr Höhen einfangen, oder? Ist eine 105-Saite viel schwerer zu greifen?

Jetzt habe ich aber aber das mit der Saiten-Zugkraft nicht ganz verstanden. Jede Saite hat eine Zugkraft, die in kg angegeben wird. Wie viel kann ich denn auf meinen A-Bass spannen? Kann mir da etwas reißen?
 
...Wie viel kann ich denn auf meinen A-Bass spannen? Kann mir da etwas reißen?
wird dir gerade ohne angabe des basses niemand mit gutem gewissen und sachkenntnis sagen wollen. speziell bei filigraneren massivdecken wäre ich vorsichtig. imho tendenz zum schlanken saitensatz. die chromes (hatte ich auch schon auf´m aku) sind eh schon straff vom spielgefühl her.
 
...ohne Angabe des Basses...hätt ich mir auch denken können. Tut mir leid. Ich habe einen Ibanez EWB30 PDE.

Hm. Ich werd da wohl am besten beim Verkäufer nachfragen oder?
 
... Hm. Ich werd da wohl am besten beim Verkäufer nachfragen oder?
schaden kann´s nicht - im zweifelsfall ist der noch vorsichtiger ;)

der ewb30 ist m.e. gerade von von der bespielbarkeit her´n guter bass. m.e. bringt der dickere chromesatz allerdings wenig merkbares in richtung "höhen einfangen". ich würde nach dem spielgefühl gehen.
 
Viele Höhen - dünne Chromes
Holziger Sound - Thomastik JF 344
 
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