[Sammelthread] Saiten für Akustikbass - aber welche?

... bei meinem Akustikbass nerven mich die Scheppergeräusche. Ja, ich weiß: sauberer spielen; ...
hilft auch nix, wenn man unbewusst immer lauter werden will :D
... Nun meine Frage: Spricht generell irgendwas gegen E-Bass-Saiten auf dem Akustikbass? Klingen die unverstärkt viel leiser oder so? ...
lt. deinen vorstellungen finde ich die idee mit den flatwounds ok. die fender kenne ich nicht, würde für das "experiment" auf meinen aku aber auch nicht die pyramids aufziehen, die ich auf meinem fender sehr gerne spiele. zu teuer und weich.
z.b. pommes hat auf seinem grätenfreien gute erfahrungen gemacht.
 
Ich kann die Chromes für nen Akustikbass (auch bundiert) nur empfehlen. Die reduzieren das Scheppern und klingen mittig-knurrig-energiegeladener als die Roundwounds, die ich vorher drauf hatte. Ich meine sogar, dass mein A-Bass jetzt unverstärkt mehr "Pfund" hat. (Sorry für den externen Link, aber ich hab die Saiten bei MS nicht gefunden)

Gegen E-Bass-Saiten auf nem A-Bass spricht prinzipiell eigentlich nichts, soweit meine Erfahrungen reichen.

Gruß,

Goodyear
 
Danke für eure Rückmeldungen!

Bei mir hat das Experiment allerdings nichts gebracht. Na ja, dumm gelaufen. Die Saitenstärke, die´s in meinem Lieblingsladen gab, war, wie ich (zu Hause!) feststellen musste, zu dick für meinen Bass. Ich hätte die Sattelkerben nachfeilen müssen, worauf ich überhaupt keinen Bock hatte. Klanglich schien sich mir kein großer Unterschied zu (alten, abgespielten) Roundwounds zu ergeben. Außerdem habe ich Depp :screwy: die E-Saite beim Basteln auch noch kaputt gemacht bzw. zu kurz abgeschnitten, so dass ich sie nicht einmal ersatzweise auf meinem Precision aufziehen konnte. Letzteres scheint mir aber eine gute Idee zu sein. Mein 70er Fender mit Roundwounds - das wird das nächste Experiment werden!
30 € für nix. Na ja, Lehrgeld. Nur nicht ärgern. :redface:
Den Akustikbass spiele ich jetzt einfach mit Plektrum. Das ergibt einen knackigen, gut kontrollierbaren Sound. Nicht sehr bassig, aber hörbar.
Übrigens: Ich habe jetzt wieder die alten Roundwounds auf dem Aku, und diese scheinen mir nach dem Entspannen und Wiederaufziehen plötzlich wieder etwas brillianter zu klingen. Gibt´s sowas? :confused:
 
Das ist mir mit den Warwick Blacklines auch passiert mit dem zu kurz abschneiden... zum glück gefallen mir die Saiten sowieso nicht so gut :)
 
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica][FONT=Verdana, Arial, Helvetica] mein akustik bass hat eine (gemessene) mensur von ca. 81cm.. worunter fällt das jetzt bzw was für saiten benötige ich? Shortscale? Longscale?

wenn das geklärt ist, taugen saiten à la
https://www.thomann.de/de/ghs_3020_l.htm
für einen akustikbass?
flatwounds wären mir nämlich schon sehr lieb.. oder irgendwas mit etwas dumpferem klang, da ich an meinem aku bass diese stark peitschende der bronzesaiten nicht mag!

mfg,
tobbse
[/FONT][/FONT]
 
Hi,
81 cm sind 32 Zoll, also Longscale!
Zu den Saiten selbst kann ich dir leider nix sagen, hab keinen Akustik-Bass...
Grüße
Dave
 
also das es NICHT long scale ist hät ich sagen können, longscale sind 34' bzw um die 86cm rumm, trotzdem danke für den hilfeversuch
 
Das ist wohl Mediumscale. Die verlinkten Saiten kenne ich nicht, aber ich empfehle d'Addario chromes flats auf dem Akustikbass. Die brummen richtig schön kräftig und ich meine der A-Bass ist damit sogar lauter als mit Rounds. Außerdem werden die Klappergeräusche reduziert, was mir beim A-Bass ganz willkommen ist. Ist aber wie immer Geschmackssache, gell.

Gruß,

Goodyear
 
doch das klingt sehr grut und ganz nach meinen erwartungen.,. jetzt muss ich nur noch gucken, ob ich die auch bei thomann bekomme, da ich mit unserem gitaristen zusammen bestelle

andere frage: kann ich bei dem medium scale aku bass auch longscale saiten nehmen und einfach das übschüssige abschneiden, z.b. mit nem seitenschneider?
 
Da werden viele jetzt "na klar" sagen,
was aber leider nicht ganz stimmt ;-)

Es mag sein das es bei 80% der Bässe/Saiten "problemlos" klappt, aber generell hats schon einen grund wieso es auch kürzere Saiten gibt (außer dem, das es weniger material und somit günstiger in der herstellung ist).
Kurze erläuterung:
Saiten enden meisst "dünner" damit man sie problemlos aufspannen kann. Würde man eine Logscale saite nehmen, dann würde man hier direckt den "dicken" tzeil der saite in die mechanik spannen. Gerade bei roundwood heisst das: wicklungen reiben gegen:
A: Die Mechanik
B: Bei doppelter rundung gegen sich selber
Und das heisst dann, das sich saiten in der mechanik "aufreiben". Also nciht wirklich reissen aber sich vorerst die wicklungen auseinander ziehen was die saite am ende nurnoch am "grunddraht" in der mitte hält. Und dann kann sie reissen!
Wie gesagt es kommt auf die saitenmarke an, aber bei Ritter Saiten z.B. kann man kein extra Longscale Saiten auf eine 32" Mensur aufziehen. Bei mir ist so schon 2!!!! mal die E Saite "gerissen" (beim ersten mal dachte ich es lag vielleicht an der saite)
 
Fazit: hier geht nicht immer "lieber zu lang". Dann lieber 5min länger suchen und passende größe nehmen als 2 teure sätze "verbraten" (hatte jens geschrieben und dafür nen komplett neuen satz bekommen :) Da wusste der aber noch nix von der 2ten saite... Aber Jungs: das ist service :great: )

// Hatte wieder den "passt nicht in einen Betrag" fehler...
 
Cervin hat absolut Recht....

Ebenfalls werden nach dem Aufziehen von Flats höchstwahrscheinlich Nachjustierungen am Trussrod nötig, da Flatwounds steifer sind und eine höhere Saitenspannung haben und eine Höhere Zugkraft auf den Hals ausüben.

Ist mir persönlich schon zu steif...

Ich hatte damals einfach D'Addario XL Nickelsaiten aufgespannt. das hat prima funktioniert. Die Saitenspannung war angenehm und die allzu harschen Brillianzen, wie sie die Phosphor Bronze Saiten hatten, waren auch deutlich angenehmer....
 
nachdem ich mich nun entschlossen habe, meinen aku nun doch zu behalten, auf einen guten frühling zu hoffen :) und die bronzedinger glücklicherweise ziemlich hin sind, soll es sowohl lauter als auch "bassiger" werden. einige kollegen haben anscheinend gute erfahrung mit d'addario chromes gemacht. frage hierzu:
ecb81 (.045 auf .100) oder ecb84 (.040 auf .100)? eher die zweiten wg. dem geringeren saitenzug/oktavreinheit?
weiter wären da noch fender 9050l (.045 auf .095), die recht günstig sind. und das wäre die hauptfrage: auf (zumindest meinem) aku schwächelt die e-saite. hier irgendwelche erfahrungen?
 
ecb81 (.045 auf .100) oder ecb84 (.040 auf .100)? eher die zweiten wg. dem geringeren saitenzug/oktavreinheit?
ich würde aus den o.g. gründen zu den 40-100 raten.

weiter wären da noch fender 9050l (.045 auf .095), die recht günstig sind.
die fenders sind sehr steif und haben einen mords-zug. für akustikbass würde ich die nicht nehmen.

und das wäre die hauptfrage: auf (zumindest meinem) aku schwächelt die e-saite. hier irgendwelche erfahrungen?
das muss nicht unbedingt an den saiten liegen. es kann auch der steg selbst sein, der hier ärger macht. bei meinem akubass (den ich inzwischen wegen platzmangel wieder verkauft habe) war es die bohrung für's kabel des piezos, was die e-saite schlecht beeinflusst hat. die bohrung war nämlich einfach zu groß, so dass der piezo unter der e-saite halb in der luft hing und sich kein druck vom steg auf den piezo übertragen konnte. und piezoelemente funktionieren nunmal mit druck.
ich hatte das problem behoben, indem ich eine stegeinlage aus stahl zwischen piezo und steg gelegt habe, die so lang war, dass sie das bohrloch überdeckte und gerade genug platz ließ, dass das kabel noch durchpasst. danach war die e-saite deutlich präsenter.
 
Mit den Chromes habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Der Satz war gut aufeinander abgestimmt, keine merklichen Über- oder Unterbetonungen einzelner Saiten.
Was ich nicht mehr machen würde, ist mir die stärksten Querschnitte rauszusuchen, denn die muss man richtig heftig beackern, was die Finger dann doch recht schnell müde werden lässt. Alleine schon aus spieltechnischen Gründen würde ich in dem Fall den dünneren Satz bevorzugen.
 
... bei meinem akubass (den ich inzwischen wegen platzmangel wieder verkauft habe) war es die bohrung für's kabel des piezos, was die e-saite schlecht beeinflusst hat. ...
dankle für den tip - amplifiziert ist es jedoch ganz ok.
Mit den Chromes habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. ...
auf einem aku?
.... Alleine schon aus spieltechnischen Gründen würde ich in dem Fall den dünneren Satz bevorzugen.
es gibt sie sogar in .040 auf .095. da wären auch erfahrungen toll.
2std.-gigs werde ich mit dem aku nicht bestreiten, deshalb sind die spieltechnischen gründe eher sekundär (und je strammer desto weniger schepper - den aku quäle ich schon öfter auf hamster komm´ heraus). außerdem bin ich la bella, pyramid, thomastik fw gewohnt. die deep talkin´bass hätte ich in der aufzählung favorisiert, sind jedoch für den zweck noch teurer. deshalb auch die frage nach evt. alternativen.
 

Scherzkeks....;)
Nein, nicht auf'm Aku. Hab ja keinen....:(

Aber ich denke die Vergleiche einzelner Flatwounds auf E-Bässen lassen auch gewisse Rückschlüsse auf deren Eigenschaften auf Akustik-Bässen zu.
 
... Aber ich denke die Vergleiche einzelner Flatwounds auf E-Bässen lassen auch gewisse Rückschlüsse auf deren Eigenschaften auf Akustik-Bässen zu.
bedingt, ja. das thema gab´s in allgemeiner "übergreifender form" übrigens schon´mal. mir geht´s jedoch ausschließlich um (alternativen? zu d'addario chromes) flatwounds und die "richtige" saitenstärke. deshalb "frecherweiser" ein neuer thread. mods mögen mir das nachsehen, so viele einzelthreads zu akustikbässen werden wohl nicht kommen. ansonsten lege man das zusammen.
 
Hallo,
ich würde für einen Akustikbass auch eher die .040 auf .100 empfehlen, weil die Chromes schon einen heftigen Saitenzug haben. Aber schön laut und brummig sind sie und scheppern nicht. Imho ideal für die Wiese.

Gruß,

Pablo
 
für die beteiligten und die nachwelt ein erster erfahrungsbericht. es sind d'addario chromes ecb84 .040 auf .100 geworden. die eher mäßige artikulation meines jab100 hat sich deutlich hörbar verbessert. im vergleich zu (phosphor-)bronze straffer aber lange nicht "schlimm", sondern so, dass sie den gewünschten kräftigen anschlag vertragen. das können sie m.e. besser als thomastik jazz (die haben allerdings ja einen roundcore), welche ich sonst auch spiele.
über fw kann man nicht abschließend urteilen, bevor sie nicht eingespielt sind. im neuzustand jedenfalls absolut nicht dumpf, sondern durchaus auf dem niveau der bronzesaiten. falls die frage kommt: nein, einen kontrabasssound bekommt man natürlich nicht hin ;). es bleibt tendenziell "akustisch-gitarrig". auch die lautstärke fällt zur e-saite immer noch leicht ab (und den chromes wird schon basslastigkeit nachgesagt). dafür können aber die saiten nix.
der trussrod hat übrigens bisher nur eine solide viertelumdrehung mehr benötigt. als durchaus erfreulicher nebeneffekt ist das instrument mit diesen saitenstärken praktisch oktavrein.
vorläufiges prädikat: sehr empfehlenswert für akustikbässe, wenn man ein etwas strafferes spielgefühl und förderung der artikulation wünscht. i.d.s. ist auch der preis von rd. 34,00 verschmerzbar.
 

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