Sammelthread - Pickup Identifikation/Wertschätzung

Wow @bagotrix! Vielen lieben Dank, das macht alles Sinn und ich wäre unabhängig von der Unkenntnis bezüglich Tonabnehmer niemals darauf gekommen das Y als X zu sehen und aufgrund der Neck-Position auch nicht aufs B für die Bridge. Die ausführliche Herleitung war eine Wonne zu lesen :D. Die Google Bildersuche bestätigt deine Vermutung.

Da brauche ich ja gar nichts mehr für mein Noiseless Pickguard und habe ein Schnäppchen geschossen :).
 
Kann jemand sagen was für Tonabnehmer sind das? Bridge hat nur ein Aufkleber mit der nummer 53, und Hals mit der Nummer 50. Sind aus einer LP Kopie, früh 90er.

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Das sind wohl einfach asiatische OEM-PUs, also solche, die nach den Wünschen des Gitarrenherstellers gefertigt wurden.

Genaueres kann man dazu nicht sagen, außer dass sich der Hersteller bei den Füßen an Dimarzio orientiert hat (wobei bei den Amis die Grundplatte entsprechend gekennzeichnet wäre). Die Zahlen stehen ziemlich sicher für das Spacing der Polepieces bzw. Schrauben von e-E. Der HalsPU hat demnach das metrische Import-Standardmaß von 50 mm, während der BridgeHB mit 53 mm praktisch F-spaced ist - wobei Gibson das bei den HB mit "T" in der Bezeichnung ähnlich macht, dort sind es mWn auch etwas mehr als 52 mm.

Bei solchen PUs können einem die Messwerte und ein Blick auf die Magnete meistens mehr über die zu erwartenden Eigenschaften sagen als optische Einzelheiten. Solche Teile müssen auch nicht schlecht klingen, aber es sind halt meist eher PUs, die keinem weh tun sollen, als solche, die einen ausgeprägten eigenen Charakter hätten.

Gruß, bagotrix
 
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Bagotrix, danke für die Info.
Eigentlich klingen die ganz OK, ein bisschen mehr nach Fender als nach LP (meiner Meinung nach).
Laut einem Kumpel von mir der aus USA ist, and anhand der Grundplatte, geht seine Vermutung in die Richtung das die in einer von OEM Quellen für Fender oder Guild hergestellt sind. Ist eigentlich egal, war reine Neugier von mir, ich werde die nicht tauschen.

Gruß, GM-Zephyr
 
Hallo zusammen,
kann vielleicht jemand sagen was für eine PUs das sind?
Die Gitarre ist, schätzungsweise, erste hälfte 70er, bin ich mir aber nicht ganz sicher, könnte auch älter sein.

Danke im Vorauss

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Hallo ich habe hier ein Paar Gibson Humbucker aus einer 1982er LP Custom, die Pickups waren von Werk drin, waren auch noch nie ausgebaut worden. Ich bin mir nicht sicher um welches Modell es sich handelt, vielleicht kann ja jemand was genaueres sagen. Handelt es sich um Tim Shaw Humbucker (wobei Ich die sonst noch mit Datums oder einem Zahlenstempel kenne) oder sind es doch schon frühe 490/498er, die ja eigentlich erst Anfang der Neunzigerjahre kamen.
Vielen Dank schon mal!
 

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Hi,
das sind mMn frühe 490R / 498T. Das 490 ist nichts anderes als der Werkscode für den ersten Humbucker, sprich PAF. In den frühen 80ern wurden im Übrigen auch nicht nur Tim Shaws eingebaut, sondern auch andere Modelle aus der Gibson-Palette. Das R wurde hinzugefügt, als die Bridge-PUs mit breiterem Spacing (490T, 498T, 500T) eingeführt wurden. Auf dem Bild ist zu sehen, dass der untere HB dieses breitere Spacing hat, das gab es bei Shaws mWn nie.

Tim Shaws liegen außerdem immer bei Werten im mittleren 7,xx KOhm-Bereich, auch die BridgePUs. Mir ist keiner bekannt, der volle 8 KOhm erreicht hätte, geschweige denn 13,8 KOhm, was der typische Wert für einen 498T ist.

Ich meine mich auch zu erinnern, dass damals die LP Custom tatsächlich die erste Gibson war, die die neuen "Modern HB" bekam. Das würde vom Zeitraum her also auch passen.

Gruß, bagotrix
 
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Das habe ich mir fast gedacht mit dem Spacing ich hatte das was im Hinterkopf, aber ja das macht Sinn. Und allein die Werte haben mich auch stutzig gemacht, aber ich dachte immer die Dinger wurden erst später in den Customs verbaut.
Vielen Dank nochmal für die Info

*edit*
 
Grund: Vollzitat Vorpost
Liebes Board! Ich bin durch Zufall zu einer Partcaster gekommen, deren Tonabnehmer mir unbekannt sind. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen. Unabhängig vom Klang fallen die 3 schon einmal durch die glitzernd grün bis lila schimmernden Kappen auf.
Ansonsten finden sich auf der Unterseite der Hals- und Mitteltonabnehmer die Zeichen "SD297" als Vertiefungen und am Hals ein Etikett "1M" und beim mittleren "1R". Der am Steg ist komplett unbeschriftet aber vielleicht kommt er ja jemand bekannt vor.

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Grund: Layout (Bild/Text)
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Ansonsten finden sich auf der Unterseite der Hals- und Mitteltonabnehmer die Zeichen "SD297" als Vertiefungen und am Hals ein Etikett "1M" und beim mittleren "1R". Der am Steg ist komplett unbeschriftet aber vielleicht kommt er ja jemand bekannt vor.
Hi,

richtig ist schon mal, dass es sich so gut wie sicher um Seymour Duncans handelt.

Die SCs sind SSL-1 Vintage Staggered, was man aus der Kombination der "1" mit der vintagemäßigen Grundplatte schließen kann. Die Buchstaben standen damals nicht etwa für unterschiedliche Positionen, sondern für die Wicklerinnen, der 1M wurde von Martha Cameron gewickelt, der 1R von Connie Rocha.

Das eingeprägte "SD 2 97" steht für den Firmennamen und das Produktionsdatum, also Februar 1997.

Der PU am Steg ist mangels Label leider nicht so einfach zuzuordnen. Vermutlich ist er ebenso alt wie die SCs, es ist auch noch die alte Bauform ohne die erst deutlich später eingeführte geschlossene Kappe, das passt also. In dem Fall kommen nach dem Äußeren nur JB jr. oder Lil' 59 in Frage, da der Lil' Screamin' Demon andere Polepieces hatte. Ich gehe mal von der jeweiligen Bridgeversion aus, da hat der JB jr. 15,2 KOhm und der Lil' 59 11,7 KOhm. Produktionstoleranzen gibts immer, aber die Werte liegen weit genug auseinander, um mit dem Messgerät zu bestimmen, welcher von beiden es ist.

Gruß, bagotrix
 
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Vielen Dank @bagotrix für deine Erklärung und den kleinen Exkurs.
Ich werd mal sehen, wann ich dazu komme, das nachzumessen.
 
Guten Tag zusammen.
Kann jemand etwas mehr über diese Tonabnehmer sagen?
Die stammen aus einer Winner strat (Big headstock, 70er) MIJ.
Mir sehen die wie OEM Maxons aus, bin ich mir aber nicht sicher. Verkäufer sagt das der Widerstand so ca. 3,9KΩ ist.
Sind noch immer nicht bei mir, die Bilder sind von Ebay.
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Schönen Tag noch,
GM-Zephyr
 
Hallo zusammen,
ich hoffe das mir jemand was zu diesen Pickups sagen kann. Sie sind aus einer Hofner T4S Von 1979. Allerdings wurde die Gitarre 1995 bei einem Gitarrenbauer in Essen modifiziert, so das es auch sein kann dass die Pickups damals getauscht wurden. Gemessen habe ich 9,85 und 10,9 OHM. Die Pickups sind komplett vergossen, ich finde aber keinerlei Bezeichnung. Die Pickups sind symmetrisch d.h. Kein Split möglich. Vielleicht sagt ja einem das auffällige rote Backcover oder die dreieckigen Ösen etwas. Für Rock, Hardrock sind die PUs sehr gut geeignet, sie sind auch verzerrt sehr klar und differenziert. über einen Anhaltspunkt was man für die Pus verlangen kann wäre ich dankbar. LG Micha
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Hi,

das sind Fenix Humbucker aus Korea, die gabs damals eine Zeitlang auch als NachrüstPUs zu kaufen. Die rote Füllmasse habe ich noch nirgendwo sonst gesehen, und die Ösen samt eingelassener Messinggewinde waren auch sehr charakteristisch.

Viel mehr weiß ich leider nicht dazu, vielleicht findet sich noch was im Netz. In den alten Fenix-Katalogen waren leider auch keine Informationen über die PUs enthalten, da hieß es nur "Single Coil" oder "Humbucker", egal welches Modell.

Preislich ist da nicht viel zu holen, mehr als 20-30 € pro Stück dürften kaum drin sein. Nicht weil sie schlecht wären, sondern zum einen, weil die Optik nicht jedermanns Sache ist (schon gar nicht bei passiven HB) und zum anderen, weil mit ihnen die wenigsten eine konkrete Soundvorstellung verbinden können. Ich leider auch nicht, dazu ist das zu lange her... Nicht zuletzt fehlt halt auch ein Logo, sodass die meisten sie einfach als Noname-Produkte ansehen werden.

Es gibt zwar wohl eine kleine Sammlerszene, die Fenix (und Vester als weitere Korea-Marke, die damals den Weg raus aus der Billigecke einleitete) zu schätzen weiß, aber selbst die werden nicht viel mehr anlegen wollen. Das HB-Set hilft nicht mal besonders, um eine irgendwann modifizierte Fenix wieder zu vervollständigen - denn ich kenne keine Fenix aus der kurzen Marktpräsenz in Deutschland, die zwei vergossene HB gehabt hätte. Ich kann mich nur die LP-Modelle mit zwei StandardHB mit Metallkappen und an die HSS-Superstrats erinnern, die hatten aber nur einen dieser HB am Steg und dann noch zwei HB in SC-Form und gleichem Design.

Gruß, bagotrix
 
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Richtig, ich hab inzwischen meinen letzten Post auch noch etwas erweitert. Fenix war in Deutschland so etwa 1989-1996 präsent, danach verliert sich die Spur in meinen älteren Heften und Katalogen.

1994 wurde in der G&B die Mona Lisa getestet, eine sehr eigenständige Gitarre mit einem stolzen Preis von über 1.700 DM, was man heute getrost mit einer ähnlichen Euro-Summe vergleichen kann. Die vergossenen eigenen PUs kenne ich aber wie gesagt nur aus den Fenix-Superstrats mit FR, die aber auch längst keine Billiggitarren mehr waren und zB mit japanischer Gotoh- und Takeuchi-Hardware aufwarten konnten.

Die PUs von Fenix (und Vester) waren nach meiner Erinnerung auch tatsächlich recht gut, aber beim heutigen Angebot an gebrauchten PUs bekannter US-Marken sind sie halt nur über den Preis zu verkaufen.

Gruß, bagotrix
 
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Hallo Bagotrix,
vielen Dank !
Nach deinem Hinweis habe ich auch nicht viel Gefunden, aber ein Bild welche definitiv die gleichen Pickups auf einer Fenix (by Young Chang) Verpackung zeigen. Die PUs klangen auch in der T4 nicht schlecht, mussten jetzt aber mal einem Set P90 / Filtertron weichen. So um 50-60€ war auch meine Vorstellung.

LG Micha
 
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Hi zusammen,
ich wende mich mal direkt an @bagotrix aus Gründen :D Ein Bekannter von mir hat 3 alte P90 Pickups und würde gerne wissen welches Fabrikat bzw. welches Alter das sein könnte. (Die Kabel sind alle nicht Original)
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